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Frage an HTSler wegen Konditionierung


gast

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Peter... das habe ich auch nie in frage gestellt.

Kommunikation ist halt Kommunikation und nicht Konditionierung, aber trotzdem verknüpft der Hund auch beim Kommunizieren- auch wenn er selber entscheidet
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67567&goto=1418524

Klar ich wollte auch deine Aussage damit nicht bewerten.

Natürlich wird der Hund auch darüber Konditioniert, das er Verknüpfungen erstellt.

Ich gebe dir da recht da sind wir 100 % zusammen :)

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Hallo OldHemp,

ich versuche mal die an mich gestellten Fragen zu beantworten. So gut ich kann...

Könntest du mir das genauer erklären? Denn genau darauf zielt meine Frage ab: Ist es möglich, dem Hund etwas beizubringen (Lernvorgang), KOMPLETT OHNE Konditionierung?

Lernen ohne Konditionierung geht nicht. Es laufen immer, wie oben schon gesagt, Konditionierungsprozesse ab.

Das Problem aus meiner Sicht ist, dass viel zu oft Missverständnisse auftauchen weil man ein Problem auf der Lernebene angeht (die nicht zwangsläufig schlecht ist) statt es auf der sozialen Ebene in Beziehung zum Menschen anzugehen. Diese Ebene kann der Hund verstehen, sie hat für ihn Bedeutung.

Ich versuche das mal an einem Beispiel zu erklären:

Meine Cora sollte eigentlich als Einzelhund vermittelt werden. Galt als nur bedingt verträglich. Tatsächlich knurte sie die meisten Hunde an die uns begegneten. Wenn nötig verlieh sie ihrem Anliegen auch Nachdruck!

Aus der Konditionierer-Fraktion bekam ich nun den Rat, dass ich dieses Verhalten unbedingt unterbinden muss, sie aber unbedingt belohnen soll wenn ein Hund an uns vorbei geht und sie nicht knurt. usw. Das ganze um ihr zu zeigen, dass andere Hunde nichts schlimmes sind.

LERNEBENE.

Hätte ich diesen Rat befolgt wäre das ganz schön nach hinten los gegangen!

Meine Cora WEIß nämlich, dass andere Hunde nichts schlimmes sind (kommt aus Spanien, da lernt man sowas).

Sie knurte auch nur Hunde an, die sich aus Hundesicht sehr frech näherten. Oft machten diese den Eindruck als wüssten sie selbst so gar nicht was sie da eigentlich taten.

Mein Handeln bestand nun darin, dass ich Cora auf einem Platz fixierte (Körpersprachlich), und alle anderen Hunde wegschickte, und das deutlich! Nicht immer zur Freude der dazugehörigen Menschen.

Das was ich Cora damit KOMMUNIZIERT habe war also, dass ich nicht wünsche, dass sie sich darum kümmert. ich aber sehr wohl ihr Anliegen ernst nehme und mich darum kümmere.

SOZIALE EBENE

Heute ist es so, dass Cora mich sehr häufig aufmerksam macht, wenn ein Hund sich nicht zu kontrollieren weiß (meist in Hund-Hund Situationen aber auch in Hund- Mensch Situationen, das aber nicht so häufig).

Gelernt hat Cora natürlich auch hier (nämlich, dass ich mich in unserer Beziehung nicht total doof anstelle) und natürlich sind ganz automatisch auch dabei Konditionierungsprozesse im Gerhirn abgelaufen. Ich habe nur nichts BEWUSST konditioniert.

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@zwergschäfchen

Super erklärt! Genau darauf zielte meine Frage ab, denn ich denke auch, dass der kommunikative Weg oft der Bessere ist! Dass dabei aber immer noch Konditionierungsprozesse ablaufen, steht nun fest.

Ich danke euch sehr herzlich für die Antworten!

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@ganstoll0

Vielen Dank für die Info!

Habe nämlich auch bei Anne Krüger angefangen und kann deine Aussage bestätigen!

Wirklich eine gute Tiertrainerin.

Auch wenn das System von Anne doch etwas abweicht von HTS.

Danke noch für den Tipp mit Ted Hope. Den kenn ich noch nicht. Werd aber mal g*****n!

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@calua

Ziel ist es, so wenig wie möglich mit Rot zu arbeiten.

Und wenn dein Hund Rot nicht annimmt- dann war es kein Rot :D

Beobachte mal Hunde, die nicht souverän sind oder mit einer Situation überfordert sind oder schlichtweg nicht die Ausstrahlung haben... die setzen für sich ein Rot- ob das beim Gegenüber auch als Rot ankommt ist die andere Sache
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67567&goto=1418526

Wildwolf,

da hast du mich falsch verstanden.

meine Hunde nehmen an.

aber ich glaube, daß das, was NOTWENDIG ist, höchstens "gelb" ist.

ic muß kein rot geben, damit sie machen, was ich will.

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Kreacher

Warum muß man bei diesem "HTS-System" andauernd wieder und wieder und wieder in

den jeweiligen Situationen einem Hund von vorne die Ampel bis hin zum rot geben?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67567&goto=1418484

Wenn es so abläuft, macht Mensch was falsch.

Man soll nicht dauernd rot geben und schon garnicht ständig die Ampel von vornew bis hinten, das wäre falsch.

Brauche ich dauernd rot, sollte ich mein rot überdenken und nimmt der Hund mein rot nicht an fange ich nicht bei grün wieder an, sondern es gibt rot rot rot rot.... bis er die Grenze akzeptiert.

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wildwolf

Wildwolf,

da hast du mich falsch verstanden.

meine Hunde nehmen an.

aber ich glaube, daß das, was NOTWENDIG ist, höchstens "gelb" ist.

ic muß kein rot geben, damit sie machen, was ich will.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67567&goto=1418830

Na, ist doch super- dann benutz kein Rot.

Ziel sollte es sein, dass dein Hund auf grün schon reagiert.

Und wenn doch die reaktion folgt, wieso soll dann noch eine Stufe höher folgen?

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ah, danke Wildwolf, okay,

dann hab ich das richtig verstanden.

Es ist also das Ziel, daß man nur mehr "grün" warnt und gut is.

Dann macht das System nämlich auch Sinn, find ich.

und Kreacher,

genau das ist es,

was ich nicht verstanden hatte.

Warum muß man rot rot rot rot immer wieder geben?

sollte nicht einmal rot , aber eben so klar und deutlich und ohne Widerrede gegeben werden,

so daß es da keine Disskussion mit dem Hund gibt?

ich mein, kann es sein, daß dann das rot einfach nicht richtig "rot" ist?

Weil man es ja immer wieder geben muß....

das wäre "übersetzt" doch ungefähr so,

daß ein Hund einem anderen zeigt: ey, du bist unter mir eingeordnet!

und trotzdem fetzt der unterlegene Hund immer wieder nach vorne.

Ich hab bei Hunden noch nie erlebt,

daß dann wieder und wieder und wieder herumgefhrwerkt wird.

Der überlegene hund macht das doch mit einem Mal klar.

Und soll das nicht auch das "rot" vom HH sein, einmal und klar?

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Kreacher
sollte nicht einmal rot , aber eben so klar und deutlich und ohne Widerrede gegeben werden,

so daß es da keine Disskussion mit dem Hund gibt?

ich mein, kann es sein, daß dann das rot einfach nicht richtig "rot" ist?

Weil man es ja immer wieder geben muß....


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67567&goto=1418847

Du hast alles genau verstanden.

Und dein Zitat wäre das Ziel, jedoch kann nicht jeder Mensch so klar mit dem Hund kommunizieren. Manche müssen es erst lernen und sind deshalb nicht gleich so klar in der Kommunikation mit dem Hund.

Und ich muß auch berücksichtigen, daß es für einen Menschen leicht ist, ein Fehlverhalten zu korrigieren, wenn dieses Verhalten gerade erst auftritt. Hat es sich über Wochen, Monate , Jahre eingeschliffen, wird Hund eben öfter mal nachfragen ob die gestern aufgestellte Regel heute noch immer gilt.

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