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"Rudelstruktur"- wieviel Freiraum gebt ihr?


mialour

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... mir fiel kein anderer Begriff ein... obwohl es sich bei uns ja nicht um ein "Rudel" handelt- aber ihr wisst was ich meine.

Mich würde interessieren, inwiefern ihr eure Hunde (im Haus) Dinge auskaspern lasst und wann ihr einschreitet.

Bei uns scheint sich mal wieder langsam etwas zu tun, "rangordnungstechnisch" und ich bin mir unsicher, inwieweit ich das zulasse.

Draussen haben die zwei keine Auseinandersetzungen.

Drinnen hat bisher jeder den Raum des anderen akzeptiert und auch sofort auf erste missmutige Anzeichen reagiert und sich dementsprechend verhalten.

Gestern Abend war es allerdings spannend.

Baghira wollte ins Bett und ich hab sie gelassen (Chaos lag auf seinem Bettchen).

In dem Moment, in dem sie eine Pfote auf die Bettkante gelegt hatte, hat Chaos von seinem Bett aus geknurrt- sie ist dann wieder runter.

Ich hab Chaos ein grün gegeben und Baghira aufs Bett gelassen (er hätte ja auch gedurft).

Ruhe im Karton.

Später sind wir nochmal raus und Chaos hatte gepullert, als dann Baghira plötzlich zu ihm kam, wie wild mit dem Schwanz wackelte und ihm immer wieder sanft in den Nacken "biss" und ihn mit der Schulter stupste.

Man muss dazu sagen, dass sie sonst NIE von sich aus irgendwelche Aktionen startet.

Chaos war müde und schlecht gelaunt- er knurrte.

Baghira bekam eine Bürste und rempelte ihn nun doller- da hab ich sie dann weggeholt.

Es war aber trotzdem keine ungute Stimmung o.Ä.

Als wir die paar Stufen ins Haus gingen, wollte Chaos nicht, dass sie ihn überholt und hat sie angeknurrt, als sie vorgehen wollte.

Inwiefern lasst ihr sowas zu /(würdet ihr sowas zulassen) ?

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Wie alt sind die Hunde, wie lange zusammen, kastriert nicht kastriert? Das wären noch wichtige Eckdaten, um das ganze besser einschätzen zu können.

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Baghira ist 4 Jahre alt, Chaos 3,5 Jahre (beide kastriert) und die Hündin ist vor Weihnachten hier eingezogen.

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Wenn ich dabei bin, lasse ich gar nix zu! ;)

Die haben sich hier in der Wohnung ruhig zu verhalten! Hier wird nicht getobt!

Zwischendurch spielen die Zwerge mal zusammen im Hundebett aber dann lautlos und ohne Gerenne!

Wenn die der Meinung sind was auskämpfen zu müssen, dann bitte draussen und unter meiner Regie!

Es wird nicht großartig dominiert im Sinne von aufspringen oder Pfote auflegen oder so!

Entweder die können das gesittet regeln oder lassen es!

Immerhin habe ich hier das sagen und nicht die Zwerge!

Zurechtweisungen meiner alten Dame lasse ich gerne zu, da sie souverän genug ist das ordentlich zu machen. Sieht bei ihr dann so aus, das sie kurz knurrt und evt mal abschnappt!

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Ich mache mein Einschreiten Situationsabhängig.

Auseinandersetungen oder gar Stress gab es zwischen meinen Jungs noch nie.

Einzig wenn ich merke, Akhiro wird zu *frech*bzw. Blacky ist genervt, gehe ich dazwischen. Aber auch nur weil Blacky eine unglaubliche Toleranzgrenze hat und Akhiro, in meinen Augen, teilweise zuviel durchgehen lässt.

Treibt es Akhiro doch mal zu bunt macht Blacky eine klare Ansage, Akhiro dreht sich dann sofort auf den Rücken oder macht sich klein und leckt Blacky die Lefzen, danach wird meist gespielt oder jeder legt sich auf seinen Platz.

Blacky grummelt häufig wenn er bereits im Schlafzimmer liegt und Akhiro an ihm vorbei möchte, da gibt es meinerseits eine Ermahnung und ruhe ist. Wer wohin darf entscheide noch immer ich, daran wird sich gehalten.

Trotz aller Harmonie habe ich aber auch immer ein Auge auf den Jungs, um zur Not doch rechtzeitig eingreifen zu können.

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Bei uns ist es GsD sehr ruhig, im und ausserhalb des Hauses ;)

Aber früher habe ich es wie Diana gehalten. Innerhalb des Hauses dulde ich keinen

Stress. Draussen im Garten dürfen sie sich ruhig mal zanken, wenn sie denn möchten.

Natürlich muss man wissen, das es eben nur ein wenig Getöse gibt und keinen ernsthaften

Streit, da würde ich dann eingreifen.

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Corinna77

Puh, gute Frage!

Mit wechselnden Gasthunden lasse ich eher weniger als mehr zu.

Die Halter wollen ja gesunde Hunde wiederkriegen und die Lebensgemeinschaft ist nur "auf Zeit".

Allerdings ist mir die Meinung meiner vierbeinigen Assistentin extrem wichtig.

Sie kann mir viel über den anderen Hund "sagen":

Je toleranter sie ist, desto weicher ist der jeweilige Hund; gibt sie ständig "rot", will der sich spätestens nach zwei Tagen auch bei mir durchsetzen...

Ein interessantes Beispiel war ein junger Aussie (15 Monate?) mit ordentlich Hummeln im Hintern. Im Regelfall kriegen Hunde, die wie wild rumrasen und Hektik in die Gruppe bringen, sofort Ärger mit Zora. Aber sie meinte, der ist okay. Die anderen erwachsenen Hunde waren der gleichen Meinung. Vermutlich standen dem seine Hormone im Weg, aber das hat ihm keiner krummgenommen *staun*

Der war also nicht "frech", der konnte gar nicht anders. :Oo

Mit dem Wissen habe ich den Hund ganz anders geführt und nicht die Krise gekriegt.

Ich dulde nur Auseinandersetzungen, die quasi "persönlich" sind.

Hat jemand etwas wie Spielzeug, Knochen, Napf oder eigenen Schlafplatz "in Besitz", darf er es auch verteidigen, solange er kein Choleriker ist. Knurren, Fletschen und Abschnappen ja, wilde Schlägerei nein. Allerdings versuche ich eher, diese Situationen zu vermeiden.

Nur wenn Junghunde anwesend sind, ist das gelegentlich erwünscht..

Jeder Hund darf seine Individualdistanz einfordern und bekommt aber von mir Hilfe, wenn sein Gegenüber auf Durchzug stellt.

Ich hatte schon mal den fall, das ein HSH/BC-Mix meiner Zora jegliche Bewegung in der Wohnung untersagen wollte - DAS ist ein No Go!

Und eine Labihündin, die das Essen auf dem Tisch vor Zora verteidigen wollte und über das Ziel hinaus schoss. Zora klaut nicht - im Gegensatz zum Labimädel...

Die von Dir beschriebene Situation wäre für mich auch inakzeptabel:

MEIN Bett, MEINE Couch, also sage ICH an, wer das darf und wer nicht!

Außerdem darf mich keiner "verteidigen". Ich bin keine Ressource, sondern "letzte Instanz" in Entscheidungsfragen!

Das Spielchen auf der Treppe kenne ich auch. Wird nur geduldet, wenn ein erwachsener Hund einen Schnösel einordnet, sonst herrscht hier gefälligst Burgfrieden.

Du hast aber zwei Schnösel, oder? ;)

Dann ist Ruhe wohl das oberste Gebot.

LG Corinna aka Kelevra

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Hmmm... also kloppen tun sie sich nie.

Ganz am Anfang hat Baghira ganz schön gedeckelt ( allerdings nur draussen) und ihm ordentlich was vor den Latz gegeben, wenn er frech war oder einfach angeschossen kam, wenn sie gerade in Ruhe geschnüffelt hat. Das war schon okay und wenn es nicht eskalierte, habe ich auch nicht eingegriffen, Madame hatte ja recht.

Drinnen akzeptiert jeder die Grenzen des anderen, das ist sehr schön zu beobachten.

Baghira geht einen Bogen, wenn Männlein einen Knochen hat und umgekehrt.

Beide schmusen mit mir/uns und auch da herrscht Frieden.

Inzwischen liegen sie sogar beiden mal zusammen auf einem Schlafplatz- aber immer mit etwas Abstand.

Ab und an versucht Baghira aber schon, mal eine Pfote aufzulegen oder den Kopf in den Nacken.

Da reicht ein "ey" und sie trollt sich auf ihren Platz, schleckt ihm danach vllt. sogar noch kurz über die Schnute.

Auffällig ist, dass sie sofort die Nackenhaare aufstellt, wenn Männlein knurrt- auch wenn es nur im Spiel ist.

Fremde Hunde stutzt sie zurecht, es sei denn die verhalten sich ihren Regeln entsprechend... *tüdelü*

Wir haben hier einen staksigen Riesenschnauzer, der voller Potenz gar nicht weiß wohin mit seinen Hormonen. Der darf in ihrer Gegenwart gerade mal atmen.

Ist sie nicht dabei, lässt der die Sau raus.

Ja und nun aber zur Situation.. wie gesagt, es eskaliert nie.

Klar, die Bettsituation geht nicht, da war auch sofort aus die Maus und Ruhe im Karton.

Aber es ist interessant zu beobachten, wie sich das immer so wandelt.

Draussen hat Baghira die Hosen an- drinnen eher meine Krawallschachtel.

Sie "akzeptiert" sogar, dass er sie nicht auf meinem Bett haben wollen würde (obdenn mit einer riesigen Bürste)... aber ab und an versucht sie ihn schon etwas zu deckeln.

Wie ist das einzuordnen?

D.h. wer ist wer in der Beziehung und wie habe ich mich zu verhalten?

Hmmmm... also Madame ist mit Sicherheit mal eine Polizistin und mein Clown ist schon eher schnöselig... ein schnöseliger Charmeur, der aber auch mal ab und an die Polizistenuniform überstreift.

Wobei sie auch sehr auf eine Zusammenarbeit mit mir erpicht ist und maßregelt, wenn der Kasper mal nicht sofort kommt oder etwas zurückfällt.

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Sabine65

ich weiß nicht, ob wir unseren Hunden vergleichsweise viel oder weniger Raum lassen Dinge auszudiskutieren. Wenn wir einschreiten, folgen wir dabei eigentlich keiner Regel (zumindest keiner bewussten), sondern einfach, wenn wir entweder meinen, das es richtig ist einzuschreiten oder wenn es uns einfach nervt. Die Hunde untereinander agieren auf so vielfältige Weise, es ist ja nicht nur das Knurren, das Bellen, das Pfote auflegen, das Bespringen, da sind ja u.a. auch die vielen Möglichkeiten des bloßen Anschauens. Seine Interessen über Blicke durchzusetzen, darin ist unser kleiner Eddy ganz groß.

Wenn nun ein Hund bei uns auf dem Bett sitzt und ein zweiter Dackel möchte dazu kommen, bekomme ich ein Knurren natürlich mit und kann deutlich machen, dass ich das nicht möchte, wenn die Abwehr nur durch einen Blick erfolgt, werde ich es idR überhaupt nicht mitbekommen. Ich bin weder ein Verfechter von "das sollen sie untereinander ausmachen" noch von "ich lasse gar nix zu".

Ich treffe im Grunde jedesmal aufs Neue eine Entscheidung, mal ist sie richtig, mal mag sie falsch sein, so ist das Leben. Aufreiten unterbinde ich, dafür reicht aber schon ein "hey, lauf alleine". Mit den Pfoten auf den Rücken stellen, das ist für mich persönlich immer ein Zeichen genauer hinzuschauen, denn das passiert normalerweise nicht in unserem Rudel.

Was natürlich erlaubt ist, ist den anderen Dackeln deutlich zu machen, das man seinen Knochen nicht teilen möchte, wenn ich einen Topf zum Ausschlecken für alle hinstelle, dann darf sich derjenige der knurrt vom Topf verabschieden - andere Hundler würden das vielleicht laufen lassen und haben damit gute Erfahrungen. Der Punkt ist, anders als im Film, kann man nicht 2 Handlungsstränge parallel laufen lassen, so wird man also nie erfahren, was wäre wenn ...

Die Szene an der Türe lasse ich meist zu, also das ein Dackel darauf besteht vor den Anderen rauszugehen. Was nicht heißt, dass ich nicht doch mal unterbinde.

Als Eddy ein paar Wochen bei uns war, haben alle Dackel mit ihm eine Szene durchgespielt und zwar hinter einander an einem Tag. Der jeweilige Dackel hat sich mit einem Knochen auf eine Matte mitten in den Raum gelegt, Eddy durfte nicht ran und hat sich tierisch aufgeregt, er hat gebellt und ist hin und her gehüpft, das habe ich laufen lassen, fand ich viel zu spannend und fazinierend, als das ich es hätte unterbrechen wollen. Wenn ich solche Diskussionen erlebe schaue ich sie mir gerne in aller Ruhe an, weil sie mir viel über meine Hunde erzählen.

Vor ca. 7 Jahren hatten wir zwischen 2 Hündinnnen 2 Beissereien, nach der 2ten Beisserei sind sie lange Zeit umeinander rumgestakst, haben sich beäugt und ich hatte große Sorge, dass wir uns von einer der Beiden trennen müssten. In der Folgezeit haben wir viel reglementiert und eine der beiden Hündinnen bevorzugt (übrigens als Ergebnis eines Gespräch über eine TK), aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht was den Ausschlag gegeben hat, dass die Beiden sich dann irgendwann wieder so gut verstanden haben.

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Also bei uns ist, nach mir ;-), unsere 8 jährige Kimi die Chefin, das war irgendwie von Anfang an klar zwischen den Beiden, wir unterstützen Kimi da nur in sofern, daß sie z.B. grundsätzlich zuerst an/abgeleint wird, Leckerli bekommt usw.

Nun toben die Beiden auch von Anfang an sehr viel und gerne und ich laß sie auch, da Kimi ja leider auf Grund ihres extremen Jagdtriebes eine Leinengängerin ist. Irgendwo muß sie sich ja mal austoben. Hier zu Hause ist Kimi ja das absolut liebe Schaf (wie mein Göga immer sagt) und läßt sich von Tom beim Toben recht viel gefallen. Wenn es ihr aber dann zuviel wird, (ist selten, kommt aber vor) dann faltet sie ihn dermaßen zusammen (wohlgemerkt: Ohne jede Verletzung), daß er sich den Rest des Tages nicht mehr aus seinem Körbchen raustraut.

Allerdings habe ich in den letzten Wochen auch ab und zu das Gefühl, als würde sich da was ändern, ich finde, Tom wird immer dreister, ohne daß sie ihn zurechtweist, mal schauen, was daraus wird.

Und klar, wenn MIR das Toben zuviel wird, dann reicht ein kurzes, aber lautes: RUHE und dann ist Ruhe....

Grüße,

Sonja

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