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Kommando Freiheit


Team Trust

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Freiheit gibt es, wie schon viele hier geschrieben haben, je nach Hund.

Islay (10 Monate) darf draussen seit ihrem ersten Tag bei uns fast alles. Warum? Sie ist selten mehr als 3 Meter von mir weg, kann Hundebegegnungen super managen, weiss, wo sie hingehoert, laesst sich von allem und jedem abrufen und hat hoechstens mal das Problem, dass sie etwas Unaussprechliches fressen will. (Wie war das mit dem gesunden Phlegma? :D ) Muss dazu sagen, dass wir sie so erhalten haben und nichts dazutun mussten.

Anja (etwas ueber 2 Jahre) durfte lange Zeit fast ueberhaupt nichts. Warum? Sie konnte sich nicht selbst kontrollieren, konnte andere Hunde nicht vernuenftig begruessen, hetzte Hunde und andere Tiere, und war generell kopfmaessig ueberall, nur nicht bei mir. Naja, wir haben lange und hart dran gearbeitet - die entscheidende Veraenderung hat wohl Islay bewirkt. Aber auch ich habe endlich nach langer Zeit gelernt, von ihr Ruhe zu erwarten und dadurch (irgendwie, keine Ahnung) einzufordern.

Langsam darf sie etwas mehr - mehr Abstand, mehr 'Rumgucken', mehr vorausgehen und 'ausspaehen'. Ich ueberlasse ihr mehr Entscheidungen ('renne ich jetzt zu dem Hund da drueben?' 'hetze ich jetzt das Kaninchen?') und freue mich, dass sie sie immer oefter 'richtig' entscheidet. Hundebegegnungen muss ich nach wie vor managen, sonst hat der Fremdhund schnell mal einen Belgier in der Seite. :Oo Ich wuerde mich extrem freuen, wenn sie irgendwann auch da einen kuehleren Kopf behielte.

Uebrigens habe ich einen extremen 'Will to be pleased'! ;) Das nur nebenbei.

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Uebrigens habe ich einen extremen 'Will to be pleased'! ;) Das nur nebenbei.

*prust*

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Faberi

Zudem wären dann Border und Aussie die einzige Hunde, die diesen merkwürdigen "antrainierten" Willen besitzen würden ...


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67981&goto=1427692

Jaaaa Pai der feine Border.... :Oo

Rodin, Miemingborders hat in allem Recht was die über Kathi schreibt. Und zu Deinen Vergewaltigungstheorien sage ich lieber nix. War ja schon spät Gestern. ;)

Den Unterschied zwischen "Will to be pleased" und "Will to please" erklären Dir die Damen aus England (Xita und Kamalii) bei Gelegenheit sicherlich gerne.

Uebrigens habe ich einen extremen 'Will to be pleased'!

Ich schmeiß mich weg! :D

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Team Trust

Aus meiner Sicht ist das Vertrauenspingpong oft das Problem, weshalb so viele Hunde so wenig Freiheit haben. Ich vertraue ihm nicht, warum sollte er dann mir vertrauen?

Und eben unsere Gesellschaft. Da wird Freiheit schon lange nicht mehr groß geschrieben, für niemanden.

Da hast Du absolut recht.

Allerdings denke ich, dass in mir auch ein kleiner Kontrolletti wohnt. Das gebe ich zu. Warum das so ist, wäre mal ein interessantes Grübelthema für eine schlaflose Nacht... Eine Vermutung habe ich schon.

LG Anja
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67981&goto=1427693

Was wäre denn Deine Vermutung, wenn ich fragen darf?

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Miemingborders

Rodin,

wieso sollte ich dir den will to please erklären? Du trampelst hier herein, stellst provokative und vollkommen bodenlose Behauptungen auf, gibst unfundierten Quatsch von dir und qualifizierst die Meinung anderer lapidar ab. Du erhebst dich selbst über einen Haufen Züchter, Zuchtverbände und meinst augenscheinlich die Weisheit mit dem ganz großen Sieb gegessen zu haben.

Sorry, an solchen Diskursen bzw. an Menschen, die meinen so umgehen zu müssen, bin ich zu wenig interessiert um einen Beitrag zu verfassen, der sicherlich einige Zeit brauchen würd.

Grüße

Saskia (die so gar keinen will to please hat bei manchen Menschen)

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Team Trust

TeamTrust....

ja, ich handle (mittlerweile) ausschließlich nach Bauchgefühl und habe alle Lehrbücher in die Ecke gestellt. Ich hätte dir damals alles über Lernverhalten herunterbeten können aber meinen Hund konnte ich nicht führen.

Nun achte ich auf ihn und handle ausschließlich situativ und in Kommunikation mit meinem Hund.

Ich habe jemanden an meiner Seite, der mir die nötige Sicherheit gibt und darin ist mein Freund ein Meister. :)

Anfänglich hat er ohne dass ich es gemerkt habe, den Karabiner losgemacht und mir sogar mal die Augen zugehalten.

Inzwischen kann ich meinem Hund beruhigt den Rücken zukehren (offline) und weiß, dass alles ok ist und hoffe es nicht nur.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67981&goto=1427667

Das klingt doch prima. Ich finde es gut, das Dein Freund Dir überhaupt hilft.

Ich kenne auch einige, denen das leider egal gewesen wäre.

Also haben Dir Bücher so ziemlich nichts gebracht.

Da hätte ich jedoch noch eine Frage. Wenn Du die Bücher heute noch einmal liest, gibt es auch Dinge, die Du damals befürwortet hast und heute verneinst?

Zu der Diskussion des will to please.

Ich würde mal meinen, dass nicht nur der Instinkt des Hundes eine Rolle spielt, sondern seine Zuchtbedingungen. Und das auch nur die "typischen Rassen" dieses Verhalten zeigen, kann ich deutlich verneinen. Der Schäferhund ist ebenfalls ein Hund, der seinem Besitzer gefallen will. Das liegt aber in seiner Zucht und seinen Ausführungen. 90% aller Hunderassen hatten ihr Leben lang feste, strukturierte Aufgaben, die sie selbst zu bewältigen hatten und nur über Leitung geführt wurden. Die Instinkte des Hundes stehen dabei außer Frage, seine Zucht verleitet ihn dazu.

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Hallo zusammen,

ich lese hier sehr oft, wie immer wieder davon gesprochen wird, den Hund in jeglicher Lebenslage zurück in Reihe und Glied des aufgebauten Rudels zuschieben.

Jedoch wirft das für mich gewisse Fragen auf.

Wobei eine Frage mir am meisten auf den Zeh drückt. Wenn ihr euren Hund gezielt in die Schranken weist, gebt ihr dem Hund auch mal die Chance, selbst den Ton anzugeben, selbstständig zu handeln oder bestimmte Situationen auch mal "Kontrollfrei" entgegen treten zu dürfen? Lasst ihr euren Hund/eure Hunde also auch mal selbst entscheiden und handeln?

Wenn nein, warum?

Wenn ja, wie sieht das aus und wie kommt ihr als Besitzer damit zurecht?

Seht ihr positives oder negatives Verhalten? Je nachdem, was glaubt ihr, woran das liegen kann?

Bin auf eure Antworten gespannt.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67981&goto=1426788

Ich zitier das nochmal, damit man noch weiß worum es ursprünglich ging ;)

Hmmm, ich denke, ich gebe Lemmy schon eine Menge Freiheit. Da er jagt (und zwar richtig, nicht nur "mal so kurz"), kommt er in Gelände mit Wildwahrscheinlichkeit nicht von der Leine. Ist doof, aber für alle Beteiligten sicherer.

Aber in der Stadt (also in verkehrsberuhigten Gegenden und natürlich auf der Wiese) ist er frei und darf sehr wohl eigene Entscheidungen treffen. Gut, ich unterbinde schon die freie Wahl der Pinkelstellen ;) Und ja, er sollte schon auf dem Gehweg bleiben.

Auf der Wiese darf er selber entscheiden, ob er buddelt oder vorläuft oder mal kurz nach Amseln schaut (er jagt sie ein wenig, ist aber abrufbar weswegen ich ihm DEN Spaß erlaube). Wenn ich ihn rufe während er buddelt kommt er selten ;) Und das stört mich dann, in DEM Moment nicht, denn es ist meinerseits auch mehr als Info gemeint, dass wir nun weitergehen und er schneller buddeln soll ;)

Warum darf er das in solchen Situationen, und in anderen muss er kommen? Weil ich ihm in DER Situation vertraue. Bin ich schon weit voraus und er sprintet hinter mir her nach dem Graben, dann interessiert in NICHTS als hinterher zu kommen. Dabei rennt er dann an jedem Hund vorbei ohne ihn zu beachten. Deswegen darf er das.

Vieles aber darf er nicht selber regeln. Zum Beispiel bin ich Egoist und möchte nicht, dass mein Hund andere Hunde locht. Und das tut er. Wenn er entscheidet, dass der andere Hund Prügel verdient hat (ich kann nicht immer gut erkennen woran er das festmacht), dann zögert er nicht, warnt nicht (nicht für mich sichtbar zumindest) und handelt nach dem Prinzip: besser schnell und hheftig als dass er selber was abbekommt.

Das führt zu Problemen mit den anderen Hundehaltern, wie ich finde zu Recht ;)

Vielleicht vertraue ich ihm zu wenig, und er handelt deswegen so? Wer weiß.

Fest steht aber, er hat schon Hunde getackert, die deutlich kleiner als er waren, und auch wenn er aus Hundesicht Recht hatte, ich kann nicht ständig Jackies aus seinen Zähnen pulen. ;)

@ Rodin:

Zum "will to please": hast du mal gesehen, wie ein Hund dich anstrahlt weil er eine Aufgabe gemeistert hat? Kommt dein Hund manchmal strahlend an, wenn du ihn zurückrufst, sein ganzes Wesen leuchtet förmlich weil er gerne bei dir ist, dir gerne hilft, gerne deiner Bitte nachkommt?

Nein?

Dann hattest du wohl noch keinen Hund mit WTP. Das macht ja auch nix - gibt ja genug Hunde, die den nicht so ausgeprägt zeigen.

Border-Collies, Labradore und sicher noch andere Hunde strahlen dich aber förmlich an, wenn man mit ihnen arbeitet. Und nicht, weil du nen Keks in der Tasche hast.

Aus welchem Grund sonst sollten sie das tun als den, dass sie etwas tun dürfen. Mag sein, dass es nicht "für dich" ist, sondern für sie selber - weil sie gerne arbeiten. Fest steht aber, dass sie gerne arbeiten und dennoch so lange warten, bis du es ihnen erlaubst, bzw bis du mit ihnen zusammen arbeitest. Das ist glaube ich das entscheidene: die Arbeit im Team!

Mit Vergewaltigung hat das wirklich nichts zu tun, lediglich damit, einen im Kern vorhandenen Trieb (Teamtrieb meintewegen) durch Zuchtauslese zu verstärken.

Einen Hund zu etwas zu zwingen was er nicht will produziert keinen "Will to please". Im Gegenteil.

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Ich habe vor kurzem alle Fachbücher die ich besaß hier im Forum verkauft (eins besitze ich noch, das werde ich wahrscheinlich verkaufen wenn ich mir wichtiges kopiert habe).

Im Nachhinein fühle ich mich jetzt viel freier. Es brauchte einige Schubser um mich auf den richtigen Weg zu bringen. Einige kamen (und kommen noch) hier aus dem Forum, ein anderer sehr wichtiger kam von Anita (Balser, von der HTS).

Was mich selbst behindert hat, am freien Umgang mit meinen Hunden war die Tatsache das ich den Anspruch an mich selber hatte, das alles immer 100%ig funktionieren muß. Das führte dazu das ich ständig wieder frustriert war und darüber Kleinigkeiten übersehen habe.

Ich war sauer weil Luna nicht beim ersten Rufen sofort kam, sondern sich lieber noch nen Pferdeappel ins Maul schiebt. Über den Frust darüber habe ich nie bemerkt das sie bevor sie sich auf den Weg zum Pferdehaufen macht, immer wieder zu mir schaut und "fragt". Da muß ich ihr sagen das es unerwünscht ist. Nicht erst wenn sie schon am Haufen steht. Dann funktioniert es auch.

Aber mein Frust darüber das sie nicht hört, hat die Kontaktaufnahme ihrerseits einfach überlagert.

Ich gestatte mir und meinen Hunden jetzt Fehler. Wir sind nicht perfekt.

Tagelang habe ich mich mit zwei Hunden an der Leine rumgeärgert. Luna wollte ich nicht laufen lassen, damit sie niemanden belästigt.

Ich habe darüber nachgedacht und kam zu der Erkenntnis das Luna gar niemanden belästigt. Um Fahrradfahrer macht sie einen Bogen, die sind gruselig. Fußgänger werden auf 2m Entfernung angeschnuppert. Mehr nicht.

Bei Hundebegegnungen ist sie eine coole Socke. Sollte es Streß geben, versucht sie es mit einem Spiel zu entschärfen.

Bei kleinen Hunden rollt sie sich am Boden rum und Welpen dürfen auf ihr rumkrabbeln. Eigentlich ist sie ein Herzchen und ich hab es viel zu lange übersehen.

Also darf sie Hundebegegnungen selber regeln und ich schreite nur dann ein wenn sie mit ihren Spielaufforderungen zu penetrant wird.

Wieso also sollte ich sie ständig an der Leine führen, an der sie viel hibbeliger ist als ohne leine?

Neo darf das alles nicht. Er weiß leider noch nicht das er ein mit allem verträglicher Rüde ist, und solange muss er bei Hundebegegnungen die Klappe halten.

Er ist nunmal jemand der seinem Gegenüber erst die Faust ins Gesicht rammt und nachher freundlich "Hallo" sagt. Er hat noch nie einen anderen hund getackert, trotzdem ist er einfach zu impulsiv um die Freiheit zu haben dort eigene Entscheidungen zu treffen.

(Wobei ich schon glaube das er um einiges mehr dürfte, würden die Hundebesitzer in meiner Nähe nicht beim kleinsten Knurren schon ängstlich ihren Hund weiterziehen. Als würde dieses Verhalten nicht zum Hund dazu gehören.)

Wenn ich manches in Foren so lese, bekomme ich oft den Eindruck das alle Hundehalter absolut perfekt sind. Deren Hund läuft nie weg, ist immer 100%ig abrufbar in jeder Situation. Und ist er das nicht, kommt er an die Leine. (Damit spreche ich niemanden persönlich an).

Ich oute mich mal. Ganz selten passiert es das Luna mir aufs Feld entwischt und schnell Rehköddel frisst.

Manchmal kommt sie erst beim zweiten Rufen und manchmal beim dritten. Aber wenns drauf ankommt, ist sie da.

Wie schon gesagt, ich habe mir den Druck genommen, perfekt sein zu müssen. :)

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Wenn ich manches in Foren so lese, bekomme ich oft den Eindruck das alle Hundehalter absolut perfekt sind. Deren Hund läuft nie weg, ist immer 100%ig abrufbar in jeder Situation. Und ist er das nicht, kommt er an die Leine. (Damit spreche ich niemanden persönlich an).

Ich oute mich mal. Ganz selten passiert es das Luna mir aufs Feld entwischt und schnell Rehköddel frisst.

Manchmal kommt sie erst beim zweiten Rufen und manchmal beim dritten. Aber wenns drauf ankommt, ist sie da.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67981&goto=1427930

Oh Gott JA!!!

Mein Hund (alle drei eigentlich) sind sowas von nicht "perfekt", zumindest nicht aus Sicht der Bevölkerung. Butch kommt eigentlich nie, wenn es drauf ankommt (was nicht so schlimm ist, da er nicht tackert und nicht hochspringt oÄ), Higgins hört fast immer - aber nicht mehr, wenn er in "Fahrt" ist und mobbt kleinere, schwächere Hunde und Lemmy... tja. Hört recht zuverlässig, aber wenn nicht kann es schon mal Löcher geben :(

So. Auch geoutet. :D

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Sandra4

Moin,

bei mir ist es so das ich meinen Hunden schon vertraue ich aber

der Umwelt zu liebe "viel" kontrolliere .

Im Grunde ist es so das wenn meine im "bei" sind (hinter mir) hab ich dat sagen gebe ich sie frei ,heißt sie dürfen vor laufen ,können sie sich auch dort frei bewegen...

Um mal Beispiele der Kontrolle zu geben...

Mir kommen Menschen entgegen ich rufe sie ins "bei" oder auf engen Wegen Seite und ins Sitz.

Im Grunde würden sie vorbei laufen , in der Realen Welt fühlen sich aber viele Menschen vom Anblick Mensch mit 4 Hunden aber schon belästigt bzw. haben Angst.. daher reagiere ich da so...

oder Einzelhund kommt uns entgegen ... meine bleiben bei mir weil es viele Einzelhunde wirklich nicht toll finden von 4 Rüden "begrüßt" zu werden... im Gegenteil ,die meisten sind froh "unsichtbar " vorbei zu kommen...

Die Menschen dazu können das auch nicht verstehen ,ihrer kann doch mitspielen ;)

Leider sind eben viele Sachen die mein Hund/Hunde für sich entscheiden würde in unserer Welt

einfach nicht gerne gesehen ...

und bestimmte Sachen die mein Hund als richtig sieht und Artgerecht bringen hier in unserem Lande zb. Maulkorb und Leinenzwang bzw. Ärger mit meinen Mitmenschen...

LG sandra

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