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Kommando Freiheit


Team Trust

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Sandra4

PS:

in der realen Welt hab ich ,Gott sei Dank, noch nie den "perfekten"HUnd/Hundehalter getroffen ;)

LG Sandra

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ich glaube,

perfekt wäre schrecklich.

Ein Hund, der nur nur nur gehorcht, das wäre schon seltsam....

Und ich glaube,

das ich es z.B. leicht habe.

ich wohne in einem Umfeld mit geringere Menschen- und Hundedichte

als andere, die in einer Großstadt leben.

Da können sich Schwierigkeiten nicht so anstauen.

Dann gibt es hier sehr wenige HH, die wir nicht kennen, zumindest sporadisch,

und dann weiß man eigentlich fast immer schon, ob man "erwünscht" ist oder lieber nicht.

Dann habe ich drei komplett verträgliche Hunde, das macht es auch noch leichter,

als wenn ich einen bissigen Hund dabei hätte.

(die drei sind aber auch - nicht nur, aber auch! - so verträglich, weil sie dazu erzogen worden sind)

hier ist es wurscht, ob Frida sofort zu mir kommt oder im Kommen noch einen Pferdeappel aufklaubt.

Wichtig find ich, daß ihre Freiheit nie auf Kosten anderer Lebewesen, Mensch oder Hund oder sonstwas, geht.

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hier ist es wurscht, ob Frida sofort zu mir kommt oder im Kommen noch einen Pferdeappel aufklaubt.

Wichtig find ich, daß ihre Freiheit nie auf Kosten anderer Lebewesen, Mensch oder Hund oder sonstwas, geht.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67981&goto=1427991

Sehe ich genauso. Wollte ich einen Hund mit Kadaver-Gehorsam, hääte ich mich bestimmt nicht den Cattles verschrieben :D:klatsch::D

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Bärenkind
Allerdings denke ich, dass in mir auch ein kleiner Kontrolletti wohnt. Das gebe ich zu. Warum das so ist, wäre mal ein interessantes Grübelthema für eine schlaflose Nacht... Eine Vermutung habe ich schon.

LG Anja

Was wäre denn Deine Vermutung, wenn ich fragen darf?

Hatte zwar keine schlaflose Nacht, finde die Gedanken hier aber so interessant, dass ich in den letzten Stunden viel drüber nachgedacht habe. Zumal ich eben mit Anfang 20 bis 26 einen Hund hatte, der mir noch nicht mal wirklich gehörte, der wirklich alle Freiheiten der Welt hatte. Moritz war Stadtstreuner in Stuttgart, lebte bei einem sehr freiheitsliebenden Menschen und ab und an bei mir. Er machte seinen Stadtbummel alleine zuende, Kneipenbummel, Partys... alles ohne leine, man traf sich am Büro, wenn man heim wollte. War er da, kam er mit, war er nicht da, legte man ihm ne Wolldecke raus. Ein glücklicher, unerzogener Hund, der 15 Jahre alt wurde. (Riesenschnauzermix oder so was.)

Ob Leute Angst haben könnten, ob er irgendwo einen Haufen parkt, ob er überfahren wird, das falsche frisst, von jemandem mitgenommen wird... machte sich niemand nen Kopf. Unmut wurde weggelächelt oder mal zurück gepöbelt, so what? Es passte für uns und gut.

Damals hatte ich gute Nerven, war irgendwie insgesamt viel cooler. Das hat sich in einigen Jahren durch ein überwiegend auf der Überholsspur stattfindendes Leben (beruflich und privat) ziemlich geändert. Meine Nerven sind mies und zudem werden manche Menschen nicht NUR älter, sondern auch reifer ;) .

Mein jetziger Hund gehört als Hovawart einer Rasse an, die durchaus bereit und in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen und auch mal zu stellen und zu verbellen. Er ist territorial und zum Territorium wird auch mal ein Ort ernannt, der nur für einen kleinen Moment durch uns besetzt wird.

Das Nervenkostüm brachte mich dazu, unnötige Reibungen und unschöne Konfrontationen mit Menschen, die keine Hunde mögen, so nahe wie möglich auf Null zu fahren. Mich verletzen schon böse Blicke, wenn der Hund ohne Leine nur 3 m in meinem Radius ist, und dann halblaute Kommentare kommen. Es tut mir weh, es nervt mich, das dicke Fell von damals ist verschwunden.

Es ist wohl eher ein Selbstschutz vor blöder Anmache, als dass es "echte" Rücksichtnahme meinerseits ist. Natürlich will ich auch nicht, dass jemand wirklich Angst hat vor meinem Tier, aber letztlich ist es einfach mein Seelenfrieden, den ich mit mehr Kontrolle pflege.

Mir erscheint die Freiheit, die mein Hund hat, ausreichend, er ist gut angeschlossen und in Sachen Erziehung und Freiheitsdrang vermutlich das krasseste Gegenteil von Moritz damals. Denke oft an ihn und sehe ihn schmunzelnd und kopfschüttelnd auf seiner Wolke sitzen, während er uns beobachtet ;) .

In den knapp 10 Jahren mit Sherlock habe ich den Unterschied zwischen führen und beherrschen kennen gelernt. Sherlock kennt nun beides, und hat mich gelehrt, was Führung heißt, und er lehrt mich täglich, feiner zu führen und zu kommunizieren.

Durch meinen Beruf habe ich die Möglichkeit, das Erlernte zu multiplizieren, weiter zu geben und auch anderen Menschen in unserer Gesellschaft mit ihrem Hund einen erträglichen Mittelweg zwischen Kontrolle, Führung und Freiheit zu zeigen.

LG Anja

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Damals hatte ich gute Nerven, war irgendwie insgesamt viel cooler. Das hat sich in einigen Jahren durch ein überwiegend auf der Überholsspur stattfindendes Leben (beruflich und privat) ziemlich geändert.

Da hat das Leben zu geschlagen :( Mir geht es auch gerade so, aber eher auf ein anderes Gebiet bezogen.

Ich fuehle mich gerade sehr alt! Fuehl dich ganz lieb gedrueckt. Ich freu mich schon auf einen Besuch bei euch.

Zieh nach England, hier gibt es kaum unhoefliche Bemerkungen und haessliche Blicke.

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mialour

Also haben Dir Bücher so ziemlich nichts gebracht.

Da hätte ich jedoch noch eine Frage. Wenn Du die Bücher heute noch einmal liest, gibt es auch Dinge, die Du damals befürwortet hast und heute verneinst?

Ja das gibt es definitiv.

Vieles (seeehr vieles) lese ich heute mit einem Kopfschütteln und hoffe, dass es nicht von einem ahnungslosen HH (wie mir damals) 1:1 übernommen wird.

Manchmal hatte ich beim lesen das Gefühl, eine Bedienungsanleitung für "die Maschine Hund" in den Händen zu halten.

Was mich selbst behindert hat, am freien Umgang mit meinen Hunden war die Tatsache das ich den Anspruch an mich selber hatte, das alles immer 100%ig funktionieren muß. Das führte dazu das ich ständig wieder frustriert war und darüber Kleinigkeiten übersehen habe.

Das ging mir auch so und manchmal ertappe ich mich noch heute dabei.

Ich wollte schnell viel und habe dabei nicht darauf geachtet, dass mein Hund sich gar nicht anders verhalten konnte.

Ich war sauer weil Luna nicht beim ersten Rufen sofort kam, sondern sich lieber noch nen Pferdeappel ins Maul schiebt. Über den Frust darüber habe ich nie bemerkt das sie bevor sie sich auf den Weg zum Pferdehaufen macht, immer wieder zu mir schaut und "fragt". Da muß ich ihr sagen das es unerwünscht ist. Nicht erst wenn sie schon am Haufen steht. Dann funktioniert es auch.

Aber mein Frust darüber das sie nicht hört, hat die Kontaktaufnahme ihrerseits einfach überlagert.

DAS habe ich auch lange Zeit übersehen und seit ich es weiß, fallen mir so viele Situationen auf, in denen er sich absichert oder nachfragt.

Und wenn ich in dem Moment penne, dann muss ich mich nicht wundern und sogesehen auch nicht frustriert oder sauer sein. Es war mein Fehler- aber da ich nur ein lahmer Mensch bin, kann sowas schon mal passieren. :)

Ob Leute Angst haben könnten, ob er irgendwo einen Haufen parkt, ob er überfahren wird, das falsche frisst, von jemandem mitgenommen wird... machte sich niemand nen Kopf. Unmut wurde weggelächelt oder mal zurück gepöbelt, so what? Es passte für uns und gut.

Damals hatte ich gute Nerven, war irgendwie insgesamt viel cooler.

So ging es mir auch mal mit einem Hund.

Es war ein Hund, der kein gutes Leben hatte. Er war die meiste Zeit seines ersten Lebensjahres in der Wohnung eingesperrt und weil es entfernte Bekannte von mir waren, ließ ich mir den Schlüssel geben und ging täglich mit ihm raus.

Gleich am ersten Tag leinte ich ihn ab und er sprang glücklich durch den Stadtpark.

Links und rechts war eine Straße- überall Hunde und Menschen- mittendrin ich mit dem Mali.

Für mich war klar , dass dieser Hund niemanden belästigt und mir war auch klar, dass er nicht wegläuft- wieso denn auch??? Er hatte ja gar keinen Grund. ;)

Ich war mir einfach zu 100% sicher und konnte es auch sein, trotz seines Temperaments hat er niemals irgendwen belästigt und auch wenn er mal seine Runde gedreht hat oder zu anderen Hunden stürmte, kam er gleich wieder... ("ist ja auch normal, ist eben ein junger Hund").

Nun genießt der Hund seine Rente bei meinen Eltern nachdem ich ihn da rausgeholt hatte.

Immernoch ein Traum von Hund mit sorglosen Besitzern.

Heute würde man einem HH raten, den Hund an die Schlepp zu hängen und erstmal gründlich das Abrufen zu trainieren und man vergisst nicht, über jede kleine Gefahr aufzuklären.

Das Nervenkostüm brachte mich dazu, unnötige Reibungen und unschöne Konfrontationen mit Menschen, die keine Hunde mögen, so nahe wie möglich auf Null zu fahren. Mich verletzen schon böse Blicke, wenn der Hund ohne Leine nur 3 m in meinem Radius ist, und dann halblaute Kommentare kommen. Es tut mir weh, es nervt mich, das dicke Fell von damals ist verschwunden.

Es ist wohl eher ein Selbstschutz vor blöder Anmache, als dass es "echte" Rücksichtnahme meinerseits ist. Natürlich will ich auch nicht, dass jemand wirklich Angst hat vor meinem Tier, aber letztlich ist es einfach mein Seelenfrieden, den ich mit mehr Kontrolle pflege.

Ohja... genauso geht es mir auch.

Gerade heute bin ich morgens mit den Hunden und meinem Freund zum Tierarzt spaziert und da mussten wir ein gutes Stück auf einem asphaltierten Fahrradweg am Fluss entlanglaufen.

Es war so früh wenig los und wir ließen die Hunde freilaufen.

Immer wenn ein Radfahrer oder Jogger kam, hielten wir die zwei kurz fest oder gingen mit ihnen im Fuß vorbei.

An sich hätte man sie auch laufen lassen können, sie haben eh eher am Fluss daneben geschnofelt und sich für nichts anderes interessiert.

Aber "man macht das so" und man will kein Ärger.

Gerade weil ich mich als HH sowieso schon auf samtigen Socken in meiner Umwelt bewege, will ich bloß nicht noch auffallen.

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Team Trust

Ich finde es sehr interessant, wie vielfältig dieses Thema ist.

Auch interessant finde ich, das es doch noch Hundehalter gibt, die nicht alles glauben, was in Büchern steht. :klatsch:

Wenn ich ein Buch lese, hab ich immer dieses "Jaaaa" und "Neeeeiiinn" Problem.

Teilweise findet man viele Widersprüche, die dem Autor anscheint selbst nicht bewusst waren.

@Bärenkind

Ich denke es geht vielen so, wie Dir.

Ich hatte damals auch kein dickes Fell (gerade als Kind wird man schwer ernst genommen) und die Emotionen lassen uns hin und wieder Entscheidungen treffen, die uns nachfolgend vielleicht selbst nicht gut gefallen.

Ich für meinen Teil habe mir dabei mehr "das Fragen" zunutze getan. Mault mich jemand an, warum mein Hund nicht angeleint ist, kommen von mir nur "dumme" Fragen. "Hat der Hund sie belästigt, sie angeknurrt, ihnen ein Bein ausgerissen oder sie blutrünstig zerfleischt?" Die Blicke sind genial. :D

Manchmal entrutscht es mir auch, wenn ich den Leuten an den Kopf hau "Wenn es sie stört, dann gucken sie doch nicht hin".

Aufregen? Das nützt es nicht mehr. Schwierig wird es, wie Du schon sagst, wenn es außerhalb der Hundehaltung auch zu ähnlichen Situationen kommt. Ich kann es voll und ganz nachvollziehen.

Die heutige Hundehaltung entwickelt sich in ein ganz mieses Bild. Nicht nur vonseiten der Hundehalter.

Perfekt? Welcher Hund ist, heut zutage perfekt? Welcher Halter ist das denn schon?

Wenn wir Hundehalter oder unsere Hunde perfekt wären, wäre es ja langweilig Hunde zu halten.

Ich denke aber auch, dass die Mitmenschen oft dazu neigen, schnell alles über einen Kamm zu scheren. Jeder Hundehalter muss also mit Vorurteilen kämpfen, die mit ihm selbst nichts zutun hatten und haben. Da fangen die "Freiheiten" schon an. Ist man noch bereit dazu, sich selbst aus der Menge abzuheben und Stellung zu nehmen?

Ein ähnliches Thema hatte ich mal mit einer Freundin. Ich habe ihr da eine ganz ehrliche Frage gestellt: Wenn wird das Ordnungsamt schneller anhalten. Einen Hund ohne Leine, der brav neben seinem Besitzer geht, oder den angeleinten Hund, der jeden anspringt und anbellt?

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Corinna77

Hallo, Ihr Lieben!

@Alex: Schönes Thema! :kaffee:

@mialour: Und wieder zeigt es sich, daß Chaos in Zora eine "Soulsister" hat! *lol* :kuss:

In meiner "kleinen Welt" darf ein Hund (Zora und die Gast-/Gassihunde) DIE "Freiheit" haben, die ihm und seiner Umwelt gut tut.

Seine Freiheit endet dort, wo die seiner Mitgeschöpfe anfängt.

Ein Hund, der andere Zwei- und Vierbeiner belästigt, Wild hetzt oder schwer verdaulichen Müll aufsammelt, muß situativ einen kleineren Radius akzeptieren.

Ich würde mir sonst zuviel Sorgen machen, wobei das Wohl des jeweiligen Hundes an erster Stelle stünde.

Ich mag all "meine" Hunde und fühle mich verantwortlich.

Es ISTeine Vertrauensfrage!

Daher steht in meinem Betreuungsvertrag auch der Satz:

"Frau D. darf meinen Hund in eigenem Ermessen ableinen Ja O Nein O "

Das kann auch schon mal heißen, daß ich einen Hund angeleint lasse, obwohl ich die Erlaubnis der Halter habe, ihn abzuleinen. Vertrauen müssen sich beide Seiten verdienen!

Bei mehreren Hunden habe aber auch ich die Halter beim nächsten Besuch um die Erlaubnis gebeten, weil der Hund sich als sehr gut angeschlossen und zuverlässig im Abruf erwiesen hat.

Zora läuft z.B. am Rad, am Stall oder neben den Pferden auch immer frei. Sie ist dann als Hütehund mental "im Dienst" und würde nicht im Traum daran denken, irgendwelchen Blödsinn zu verzapfen.

Irgendwelche Hörzeichen dabei dienen eher zu ihrer Belustigung, da sie gern auf Distanz "arbeitet".

Fremde Hunde, Rehe, Hasen - egal, sieht sie gar nicht. Na ja, nur die Pferde angehen dürfen andere Hunde nicht.

Total entspannt, es ist höchstensmal eine knappe Ansage bzgl. Kuhmist fressen nötig... :Oo

Der gleiche Hund braucht aber zu Fuß Hilfe b.z.w. Management bei Fremdhundkontakt.

Tritt ihr ein bekannter Hund auf den Schlips, darf sie gern deutlich werden, solange es ausgeglichen bleibt.

Man kann zuviel bremsen und beschützen und damit einen Hund durchaus verunsichern. Ich kenne einige Hunde, die definitiv unter erlernter Hilflosigkeit leiden.

Das ist wirklich traurig anzusehen...

Man muß seinem Hund auch mal etwas zutrauen.

Die "Öffentlichkeit" ist ein Thema für sich.

Lange Zeit habe ich mich darin gesonnt, einen alltagstauglichen Hund zu haben und ihn dann auch noch umsichtig zu führen.

Heute bin ich genervt davon, daß ich Standing Ovations kriege, nur weil ich auf Jogger achte und Haufen einsammel - das sollte selbstverständlich sein, oder? :wall:

Je mehr Hunde ich dabei habe, um so mehr muß ich auf meine Umwelt achten, denn Nicht-Hundemenschen fürchten sich mehr, als vor einem einzelnen Hund, mehrere Hunde mobben oder wildern auch eher.

Wie schön ist es dann, wenn man sich situationsgebunden zumindest auf einen teil der Meute "verlassen" kann...

LG Corinna

P.S.:

ICH lese immer noch Fachbücher und bin wahlweise belustigt oder erbost. Selten gibt's mal neue Erkenntnisse und noch seltener Dinge, die ich übernehme.

Ich weiß, wie man kommuniziert und ich weiß, wie man konditioniert.

80% kann man getrost in die Tonne kloppen...

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Bärenkind

Ja, Alex. Dass ich zurück pöbele, ist auch viele Jahre her. Sie ich sagte, man wird ja meist nicht NUR älter ;) . Mit Pöbeln oder beleidigen macht man die Gesamtsituation nicht besser, und für die Gesamtsituation ist nun mal schlussendlich jeder einzelne mit verantwortlich.

Die Fragetechnik habe ich auch schon angewandt. Fragen ist generell eine souveräne Technik der Gesprächsführung. Aber auch dafür braucht man Nerven, Ruhe und Gelassenheit. Denn leider ist es häufig so, dass sich das Gegenüber aufregen WILL. Viele nutzen Hundehalter als Blitzableiter für ihr eigenes, frustrierendes Leben und ihre negative Lebenseinstellung. Randgruppen werden dafür immer gerne hergenommen.

Denke, wenn man hier seinen eigenen Weg gefunden hat, meiner ist eben derjenige des geringsten Widerstandes, dann hat das ja auch wieder positive Auswirkungen auf den Hund. Je entspannter ich bin, desto besser geht es ihm. Daher meiden wir eben bestimmte Bereiche (z.B. sonntags am Sandstrand), von denen wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, Gegner zu treffen, eher hoch ist.

Und irgendwo in den Wallachiten, da brauche ich keine Kommandos, keine Einschränkungen, weil mein Hund dort die Regeln kennt.

LG Anja

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@ Rodin:

Zum "will to please": hast du mal gesehen, wie ein Hund dich anstrahlt weil er eine Aufgabe gemeistert hat? Kommt dein Hund manchmal strahlend an, wenn du ihn zurückrufst, sein ganzes Wesen leuchtet förmlich weil er gerne bei dir ist, dir gerne hilft, gerne deiner Bitte nachkommt?

Nein?

Dann hattest du wohl noch keinen Hund mit WTP. Das macht ja auch nix - gibt ja genug Hunde, die den nicht so ausgeprägt zeigen.

Border-Collies, Labradore und sicher noch andere Hunde strahlen dich aber förmlich an, wenn man mit ihnen arbeitet. Und nicht, weil du nen Keks in der Tasche hast.

Aus welchem Grund sonst sollten sie das tun als den, dass sie etwas tun dürfen. Mag sein, dass es nicht "für dich" ist, sondern für sie selber - weil sie gerne arbeiten. Fest steht aber, dass sie gerne arbeiten und dennoch so lange warten, bis du es ihnen erlaubst, bzw bis du mit ihnen zusammen arbeitest. Das ist glaube ich das entscheidene: die Arbeit im Team!

Mit Vergewaltigung hat das wirklich nichts zu tun, lediglich damit, einen im Kern vorhandenen Trieb (Teamtrieb meintewegen) durch Zuchtauslese zu verstärken.

Einen Hund zu etwas zu zwingen was er nicht will produziert keinen "Will to please". Im Gegenteil.

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Gruß, Friederike

***@Miemingborders .... Dann behalt Dirs, ist auch wurscht .... mir zumindest. Verträgst wohl gar nix?;0) Wer sich so leicht "angepisst" fühlt, sollte vielleicht seine Nase nicht zu tief in Foren stecken?;0)

@Friederike

Doch, doch , auch mein Hund kommt oft angerannt, strahlt mich an, leuchtet mich an, aber ich würde, selbst in der "Arbeit" und im (gelingenden) "Taining" mit ihm, nie dieses Strahlen und Leuchten in seinen Augen, das Grinsen in seinen Lefzen darauf beziehen, dass er deshalb so tadellos "funktioniert" und mitspielt, deshalb so strahlt, weil er das explizit "für MICH" tut und "MIR GEFALLEN WILL". Hunde sind opportunistische Egoisten und das ist nicht böse oder abfällig gemeint, sondern eine höchst real gesehen Tatsache (der übrigens auch Bloch, Feddersen-Petersen und andere tatsächlich wissende Kynologen anhängen!). Mein Hund gehorcht, wildert nicht, hetzt nicht, ist wirklich sehr gut alltagstauglich, sehr verträglich, weil er "weiß", dass dieses Verhalten gut, gesund für ihn ist, dass er von mir sehr vieles - u. a. sehr viele Freiheiten, wie nahezu unbeschränkten Auslauf - haben kann, wenn er sich an die Regel hält, wenn er mein Vertrauen in ihn nicht enttäuscht und mir nicht das Gefühl gibt, das die langjährigen Erziehungsbemühungen nicht für Hinz und Kunz waren. Dass ER dabei für sich sehr viel herausholen kann.

Dabei implizieren zu wollen, dass er dieses Verhalten deswegen draufhat, um "MIR ZU GEFALLEN", oder es "MIR ZULIEBE" zu tun, oder zu unterlassen, fände ich schon sehr fragwürdig.

ABER .... vielleicht sind ja Jagdhunde und andere Hunderassen anders "gestrickt" als die Schäfer- und Hütehunde??? Dann bliebe aber immer noch die Frage offen, warum

trotzdem liebe Grüße

Gini & Rodin

Gini & Rodin

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