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Diskussion zur Rettungshundearbeit


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Dein Hund ist älter. Ich stelle mal in den Raum, dass er nicht für die Rettungshundearbeit gekauft wurde. Er hat erst was anderes gemacht, bis er ausgebildet wurde.

Da liegt mein Anspruch auch wieder anders. Wenn der Hund ausgebildet werden soll, dann von Welpenbeinen an. Damit verkürzen sich viele zeitraubende Ausbildungswege und der Hund hat eine solide Grundlage.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68260&goto=1442149

Nein, er wurde dafür gekauft und ist mit ca. 3 Monaten ins Training eingestiegen. Durch falsche Ausbildungmethoden war ich mit ihm nach über einem Jahr noch bei Welpenübungen und hatte schon den Gedanken des Aufhörens.

Dann hatte Arni eine Unfall und war einen Tag weg. Es gab plötzlich ein Umdenken in der Staffel und ALLE Ausbilder der Staffel (ohne dem eigentlichen Ausbilder) haben sich Arni angeschaut. Dabei hat man halt extrem deutlich gesehen, das Arni in dunkle Räume geht, ausser Sicht geht, Futter nimmt und auch gerne mit Fremden spielt, ABER eine extreme Rückorientierung hat. Er hat angefangen zu pendeln ohne Aufforderung (ich Stand neben einem Haus, außer Sicht ca. 20m Fußweg von der Person im dk. Raum, Arni musste über ein wackliges Gitter in diesen dk. Raum, um zu der Person zu gelangen, er ist total freudig mehrmals hin und her gependelt). Das hat mir die Augen geöffnet, wobei ich finde, mich trifft nicht wirklich eine Schuld. Ich bin noch heute der Meinung, ein HF muss auch ausgebildet werden! Das war damals nicht der Fall. Es wurde nicht auf Fährten geachtet, nicht auf den Wind, keine Suchtaktik, nichts!

Da ich nun endlich meinen Weg gefunden habe und der Ausbilderin manchmal helfe, habe ich auch vorgeschlagen bei jeder großen Suche in der Übung (meist zwei) mit den "neuen" die Suchtaktik zu besprechen. Anders lernt man es leider nicht und darauf wird viel zu wenig Zeit aufgewendet. Auch frage ich oft, wie die Leute sich bei einer Übung fühlen und ich versuche immer die HF mit einzubeziehen.

@Tanja: Entschuldigung :(

Kann man das irgendwie verschieben? Also einen Teil?

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für mich wäre okay wenn ihr sonst die Überschrift andert , das da einfach steht Rettungshundefragen oder auch

Diskussion zur Rettungshundearbeit

so könnte dann heir weiter geschrieben werden

Ich bekam ja schließlich meine Antworten

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Mal abgesehen davon, dass ich als HF für meinen Hund selbst verantwortlich bin, hätte ich mir in dem Jahr schon mehr als einmal den Gedanken gemacht, ob das für den Hund der passende Weg ist. Der Hund hat mein Geld gekostet und es ist meine Zeit, die ich investiere. So hab ich auch den Anspruch eine qualifizierte Ausbildung zu erfahren und nicht einen beschäftigungsreichen Trainingstag, der meinen Hund müde machen soll. Da lernt er recht wenig.

In den ganzen Jahren haben wir recht häufig feststellen können, dass die fachliche Qualifizierung eines Ausbilders nicht immer auf dem Stand ist, wie sie sein sollte. Es geht um keinen sportlichen Part, hier wird vorgegeben den Hund zum Wohle des Menschen auszubilden.

Traumvorstellungen gibt es nicht, da ist eine sachliche und fachliche Ausbildung gefragt. Aufgrund der Spezialisierung auf nur einen Bereich in der Rettungshundearbeit haben wir unsere Erfahrungen nun in Themenseminare gepackt. Auch Taktik gehört dazu. Nun komm ich aus dem Einsatzbereich und habe in vielen Einsätzen selber vor Entscheidungen gestanden.

Das war damals nicht der Fall. Es wurde nicht auf Fährten geachtet, nicht auf den Wind, keine Suchtaktik, nichts!

Passiert meistens, da man sich wenig um den Bereich der Motivation kümmert. Zum einen kann der HF es nicht besonders gut händeln und gleichzeitig findet sich der Ausbilder mit einem gut veranlagten Hund nicht sonderlich gut zurecht. Eher schade wertvolles Potenzial des Hundes verpuffen zu lassen.

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Und was macht man als HF-Neuling? Ich dachte wirklich ich und mein Hund sind unfähig.

Im krassen Gegensatz dazu (was mir auch im Nachhinein zu Denken gibt) steht bei uns die Dummy-Arbeit. Das habe ich alles komplett selbstständig aufgebaut und wir hatten in diesem Bereich nie ein Problem. Klar, die Komplexität ist nicht gegeben, aber weder habe ich Erfahrung damit, noch habe ich einen typischen Apportierhund.

Zum Glück hat sich bei uns einiges verbessert. Bei jeder Übung wird auf die Witterung geachtet und das (va bei den Anfänger-Hunden) keine Fährten da sind. Auch so Faulheiten, wie die Helfer immer immer wieder ins gleiche Versteck setzten sind mittlerweile ein riesiges Tabu.

Mein erster Ausbilder kam übrigens auch aus dem Diensthundebereich und war da Ausbilder ;) Das ist leider kein Qualitätsmerkmal. Ich bin nach dieser Erfahrung auch schlauer. Aber der erste Hund ist ja meistens der schwierigste.

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Tja, mit was für Techniken ich im Bereich des Diensthundwesen einen Hund ausgebildet habe und wie er später sich im Einsatz gezeigt hat, sind zwei Paar Schuhe.

Seit über 10 Jahren trainieren wir über den Spiel- und Beutetrieb. Der Helfer ist so wie es im Einsatz sein soll. Das was der Hund lernen soll ist ein Verhalten, dass ihn auf Abstand bringt und dort verweilen lässt. Die sichere Anzeige erarbeitet sich der HF selbst.

Auch ist der HF bei uns aktiv in der Ausbildung einbezogen. Alle die bei uns angefangen haben, wurden Schritt für Schritt im Training angeleitet. So halten wir es auch auf den Seminaren im In- sowie Ausland. Es ist Dein Part als HF, dass Du nicht alles weißt und kannst, ist erstmal nebensächlich. Du bekommst genügend Anleitung und kannst zu Hause kleine Übungen selbst trainieren. Ergibt im Zuge der ganzen Jahre ein anderes Feeling des Anfänger-HF.

Die Geländeteile werden zu jedem Training gewechselt. Zum heutigen Zeitpunkt finde ich die Ausbildung eines Flächenhundes ein wenig fad. Für die Arbeit hab ich einen Blood und trainiere ihn auf Spuren. Bei jedem Training sind wir an einem anderen Ort und haben im Einsatz auch unsere Ergebnisse. Es zeigt, dass wir in dem einen Bereich der Ausbildung für Flächen- und Trümmer einen gehbaren Weg hatten und nun auch nach amerikanischem Muster im Bereich des Trailens auf dem Weg sind.

Ich für meinen Teil entscheide über meinen Hund und nicht irgendein Ausbilder.

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Kreacher

@Kreacher: War wären denn Gründe für dich, Freiverweiser oder Bringsler auszubilden?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68260&goto=1442073

Wenn Hund abslout nicht zum bellen zu bewegen ist.

Ich mache RH-Arbeit erst seit 3,5 Jahren, Ausbildertätigkeit (aus der Not heraus, 2 Ausblider hörten auf) jetzt erst seit 2 Jahren.

Bisher kam es nie vor, daß ein Hund (egal welcher Rasse) nicht bellte.

Nun gibt es bei uns eine Hündin (Bauceron), die hat keinerlei Konflikte mit Menschen , findet alle nett, ist selbst nett und möchte arbeiten, jedoch bellt sie nie! Auch im Alltag nicht, nicht für Futter, nicht für Spielzeug.

Sie wurde von einem anderen Hundeführer in einer andren Staffel "angearbeitet" als Rückverweiser. Heute haben wir , nachdem sie 1,5 Jahre nicht gearbeitet hat, einen Test gemacht. Sie zeigte absolut sicher und in ihrer gewohnten Weise an. Mit diesem Hund werden wir einen "Testlauf " machen.

Test deshalb, da bei uns noch keiner einen Rückverweiser ausgebildet hat und wir uns erst mit dem Thema befassen müssen, ohne Garantie auf Erfolg, wir haben damit keine Erfahrung.

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Aramis07

jedem Hund kann man das bellen beibringen auch wenn es manchmal "ewig" dauert.

mein Boxer wollte nie Bellen und hat auch nie gebellt bis es beim Schutzdienst gefragt wurde da stand ich doof da mit meinem Hund der nicht bellen konnte.

langsam wurde es aufgearbeitet über beute und trieb bei jedem mini pips wurde bestätigt.

Aber rückverweisen finde ich sehr spannend viel spass und glück mit der hündin.

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jedem Hund kann man das bellen beibringen auch wenn es manchmal "ewig" dauert.

Ich bin seit 11 Jahren in der Rettungshundearbeit und habe auch noch keinen Hund erlebt, der nicht zum Bellen zu bewegen war....bis jetzt! ;)

Eine menschenbezogene und offene Flat-Hündin unserer Staffel sagt auch keinen Ton. Nicht im Alltag, nicht im Training. Nach einem Jahr voller fehlgeschlagener Versuche nutzen wir nun ihr eigentliches Talent: Das Apportieren.

Wir werden sie zum Bringsler ausbilden.

Warum nicht die Talente eines Hundes nutzen? ;)

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Ich versteh nicht, warum jeder Hund durch Bellen anzeigen muss? Der Sinn erschließt sich mir nicht. Mein Hund bellt, zeigt aber von Natur aus starke Tendenzen zum pendeln. Er führt absolut sicher zurück, zeigt alles an. Er würde bellen. Aber in einer sehr stressigen Situation würde ich ihm zutrauen, das er nicht bellt. Allerdings laufen tut er immer gerne und Sachen trägt er auch sehr gerne.

Ich habe einen Aussie gesehen, der hat immer sicher verbellt. Dann kam Tag-X, sehr warme Witterung, längere Übungssuche und fast zum Schluß lag noch ein Helfer. Man hat dem Hund zwar angesehen, das er was hat, aber er hat nicht gebellt. Wir standen da bestimmt 5 Minuten (zwischen drin hat er sich in einen nahen Graben mit Wasser gelegt), bis er endlich zögerlich bellte. Andere, redseelige Hunde hätten da kein Problem mit dem Bellen gehabt. Warum soll ich so einen Hund dazu zwinge zu bellen?

Mein nächster Hund wird von Anfang an nach seinen Veranlagungen ausgebildet, da bin ich dann schlauer ;)

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Es ist lange Zeit einfach sehr "unüblich" gewesen, andere Verweisarten auszubilden. Und bis heute ist es für viele sicher die Unsicherheit mit dem Neuen.

Dazu kommt die längere Handlungskette und damit die möglicherweise höhere Fehlerquelle.

Nach wie vor würde ich eher einen Verbeller ausbilden wollen....aber ich gebe Dir auch Recht damit, dass man nach den Fähigkeiten und Talenten des einzelnen Hundes gucken sollte.

Dabei sollte allerdings nicht die Unsicherheit im Umgang mit Menschen der Grund zur Umstellung sein. In solchem Fall sollte man vielleicht wirklich in erster Linie schauen, inwieweit sich ein Hund grundsätzlich zur RH-Arbeit eignet.

Es hält sich ein wenig hartnäckig das Gerücht, dass eben aus diesem Grund viele Hunde umgestellt wurden...und das tut dem "Ruf" der alternativen Verweisarten nicht gut.

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