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Hündin läuft bei Angst lieber nach Hause als zu Frauchen


gismo4

Empfohlene Beiträge

alphahündin

Du kannst mit Übungen, die erst einmal außerhalb solcher Reize liegen trainieren, diese Reaktionen umzuleiten.

Sorry, wenn ich nun dumm frage:

Aber wie gehst Du da vor??

Ich habe Gott-Sei-Dank nicht so ängstliche Hunde, doch man weiss ja nie!!

Aber ein jeder kennt doch Sylvester und die Knallerei.

Ich habe angefangen, Sylvester mit meiner Chipsy wild durchs Haus zu toben und wie verrückt zu spielen.

Die letzten 3 Sylvestern waren besser und ich dafür um vieles fertiger.

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*Gundi*
Ich finde es grausam, wie man hier über einen flüchtenden Hund spricht.

Ein Hund der schon voller Panik, nicht weiß sich zu helfen, ab in ein voll gepolstertes Geschirr, ab an die Leine, hinder ihn an der Flucht - Entschuldigung, aber mehr Fehler kann man bei einem Angsthund nicht mehr machen.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68327&goto=1434315

Und wie sollte man Deiner Meinung nach vorgehen? Den Hund in voller Panik, wo er absolut NICHTS mehr mitbekommt, rennen lassen? Ins nächste Auto? Das kann es ja dann wohl auch nicht sein. Der Hund muss doch irgendwie lernen, dass er bei seinem Menschen am besten aufgehoben ist, dass dieser ihn beschützt, aus Sicht des Hundes, sogar das Leben rettet.

Wie kann ich ihm das beibringen, wenn ich in wegrennen lasse und die Angst ignoriere?

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Hallo,

einmal der Hund hat ein sogenanntes Deprivationssyndrom.

Das zu behandeln dauert sehr lange.

Ich kann hier auf das Forum Angsthund.de verweisen,

die sich ausschließlich mit solchen Hunden beschäftigen.

Und wo ich mich mit meinen ehem. traumatisierten Hund sehr wohgefühlt

hatte, weil jeder dort Angsthunde hat u. jeder mit ihnen arbeitet.

Es ist eine intensive andere Arbeit, als mit "normalen Hunden" :kaffee:

Das ein Hund, in diesem Moment nicht abrufbar ist, hängt mit den Syndrom zusammen.

Hierbei den Hund mit den Methoden zu behandeln, die hier erwähnt werden,

ist kontraproduktiv. Stimme Team Trust vollkommen zu!

Eher sollte der Hund sanft desesibilisiert werden u. lernen,

das der Besitzer der sichere Ort ist. Eine Schutzfunktion, ein "Zuhause" wo

er Zuflucht finden kann.

Leider wird so ein Verhalten nie ganz weggehen. Ich habe selbst einen

ehem. traumatisierten Hund u. nach 4 Jahren täglicher Arbeit, Desensibilisierung

und auch aufbauen von schönen Erlebnissen, kommt so ein Verhalten des

Abhauens (an der Leine o. ohne) ganz selten vor, dennoch geht es nie ganz weg

Es geht hier um Exitensängste des Hundes.

Der seine Haut retten möchte.

Und je nachdem, was ein Hund schon alles erlebt hat, ist es sehr ausgeprägt

o. nicht. Obwohl ich einen PFlegehund habe u. die Hunde sich super vertragen,

kommt es dennoch vor, das mein Hund von jetzt auf nachher, abdreht u. nachhause

läuft o. rennt. Heute war es Hundegebell - und mein Hund war heute nicht so gut drauf.

Was mache ich also`

Ich renne nicht panisch hinterher. Ich bleibe ruhig u. gehe ganz langsam hinter ihm her.

Versetzt. Der Blick seitwärts u. zu Boden. Die Gesichtszüge u. den Körper entspannt.

Und ich weiß von der Straße, die da kommt. Doch bleibe ich ruhig. Gehe versetzt

u. habe meinen Hund durch gezielte Körpersprache darauf trainiert, das er mich

"lesen"kann. Und er mittelerweile weiß, das Rennen nicht notwendig ist. Und er sich

schnell von selbst beruhigt.

Das was ich hier kurz schildere, ist ein Training über Jahre.

Die Angst meines Hundes wird bleiben.

Nur über gezielte KÖrpersprache, gezielte Kommunikation mit dem Hund,

kann seine Angst gedämmt werden. Wird aber bis zum Lebensende dort sein,

weil wer einmal in LEbensgefahr war - und so fühlt sich mein Hund u. der Hund in

diesem Thread hier, wird diese Angst kennen u. braucht einen souveränen Hundeführer.

Und ein guter Trainer, für Angsthunde wäre ratsam. Nur Trainer, die sich darauf

spezialisiert haben, weil man ansonsten alles kaputt macht, was vorhanden ist an Vertrauen.

Wenn ich einen Angsthund halte, überlege ich mir genau, welche Reize ich ihnen ausetzte.

Und ich habe es mir abgewöhnt, meinen Hund an Dinge zu gewöhnen, die ich gerne hätte

und ihn verunsichern. Viele Ausflüge, neuen Reize etc. werden trainiert - vieles über Jahre.Und

ich kann stolz sagen, einen typischen Angsthund habe ich nicht mehr, nur machmal, kommt

es noch zutage.

Wie gesagt, professionelle Hilfe u. ein Forum das sich auf diese Hunde spezialisiert hat,

wäre ratsam. Weil niemand sich in einen Angsthund hineinversetzten kann, der nicht selbst

so ein ehem. Bündel zuhause hat. ;)

Und hier die Erklärung vom Depivationssyndrom auf der Seite, die ich empfohlen habe

http://www.angsthund.de/hp/index.php?page=334

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Erst einmal möchte ich euch für die zahlreichen Beiträge und Tip´s danken.:danke

Was mich bei meiner Hündin Überrascht hat ist das Sie wirklich wunderbar abrufbar ist.

Ich habe das mit Ihr von Anfang an immer mit positiver Belohnung trainiert .

Sie kommt in normalen Situationen immer begeistert angeflizt.

Bisher konnte ich Sie beim spazieren gehen,in kurzen Angst Situationen auch immer wieder davon abhalten weck zu laufen.

Auch mit der Methode "Cool bleiben und weiter gehen".

Sogar als Sie mal von einem anderen Rüden angegriffen wurde und Sie sich sehr erschrocken hatte,ist sie trotzdem bei mir geblieben.Zum Schluss hin hat Sie dann mit diesen Rüden friedlich die Landschaft erkundet.Aber seid diesem Vorfall mit dem Strom Zaun bin ich mir unsicher.

Und habe Angst noch mehr kaputt zu machen wenn ich jetzt ohne Hilfe weiter fort fahre.

Es ist bei Ihr immer so gewesen das wenn Sie angst hat,überlegte Sie sich drei mal ob Sie zurück kommen soll.

Es ist jetzt wirklich das erste mal gewesen das Sie wirklich abgehauen ist.

Natürlich hat Sie jetzt daraus gelernt das Sie nur schnell nachhause rennen brauch und die Sache ist für Sie erledigt.

Mein Zweit Hund kommt in Angst Situationen immer erst zu mir.Er versteckt sich regelrecht hinter mir.Ich weiß aber nicht was ich an der Erziehung anders gemacht habe.

Sie ist ein sehr sensibler Hund und auch sehr unterwürfig.Schmeißt sich jedem gleich auf den Rücken.

Und das ich Sie mit auf den Hof genommen habe, war der Grund, weil ich sie langsam an Pferde gewöhnen wollte.Um sie Irgendwann mal mit auf Ausritte nehmen zu können. :(

Liebe Grüße

gismo4

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Ach ja,meint ihr das meine Hündin von der Beschreibung her ein Typischer Angst Hund ist?

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Typischer Angsthund? Was soll denn das sein? Fast jeder Hund hat irgendwann mal Unsicherheiten.

Aus dem was du geschrieben hattest würde ich schlicht auf eine Geräuschempfindlichkeit schliessen. Nicht mehr, nicht weniger. Wesensschwäche einfach.

Das die einen riesen Schreck bekommt am Stromzaun ist doch kein wunder. Ich hab noch keinen Hund gesehen, der danach cool reagiert.

Möchte auch zu bedenken geben, das sie vermutlich den Schlag nicht mit dem Zaun in Verbindung bringt. Es passiert öfter das sie es mit der Person/Tier in Zusammenhang bringen die am nächsten stehen.

Angsthund... ja sicher gibt es. Oft wegen ihrer Vergangenheit. Hat dein Hund eine schlimme Vergangenheit?

Oder einfach unsicheres Wesen? Wenn das schon "Angsthund" bedeutet, dann sind bestimmt 95% aller Hunde Angsthunde ;)

Gruß Iris

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Hallo,

einmal der Hund hat ein sogenanntes Deprivationssyndrom.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68327&goto=1434446

Es ist fast schon unglaublich auf was für Ideen manche kommen... http://de.wikipedia.org/wiki/Hospitalismus

Schon ist wieder ein neues Wort geboren :) Wir schreiben ab Heute nicht mehr "mein Hund ist unsicher/hat Schußangst" nein ab sofort hat der ein "Deprivationssyndrom"... klingt auch viel besser und wichtiger und ist überaus geeignet dem Halter SOFORT ein schlechtes Gewissen ein zu reden...

"Eure Bindung ist schecht" hat scheinbar ausgedient...

Mann Mann Mann...

Gruß Iris

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Hi Gismo,

dann ist es eine einmalige Sache, okay, dann ist mein Posting überflüssig.

Hatte es so verstanden, das es öfters vorkommt.

Hi Chubais: Ich habe bei Wikidpedia nachgeschaut. Keine Sorge ;)

Hospitalismusschaden, ist mir auch logisch. Dann hat mein Hund eben zusätzlich

einen Hospitalismusschaden :D Was auch stimmt ;)Da er im Kreis tigerte,

sich Schleckte ohne Ende u. sich selbst verletzte u. darüber erst ruhig wurde.

Und wenn wir

weitergehen, Hospitalismusschaden kann zur Borderline-Syndrom führen.

Und die Reizüberflutung beim Hund, basiert auf der Gehirnstuktur.

Das könnte man richtig ausbauen, wie Du vollkommen erkannt hast :)

Wie gesagt, ich hatte das Posting hier falsch aufgefasst. :winken:

Ich habe eben einen sogenannten Angsthund. Der wirklich Angst

hatte vor Wind, Blätter, Türen, Fenster, Menschen etc./Bellen von Hunden,

Hunde generell, Autos, Laster etc.

Leider gibt es kaum Literatur darüber. Kaum Hundetrainer, die sich

auskennen .Deshalb sehe ich dem nach, was manche vielleicht

falsch bennenen. Weil ich um die Problematik weiß, wenn man einen

traumatisierten Hund (oder einen extremen Angsthund)

hat u. niemand einem helfen kann u.

Hundetraine sogar von Einschläferung reden, weil sie noch nie

so einen Hund erlebt hatten u. nicht mehr weiterwissen.

Und die Tierärzte sagten, der Hund wird nicht eingeschläfert,

ihre Aufgabe wird es sein, den Hund zu verstehen. Und wenn ich

um Hilfe fragte, kam nur - da müssen sie selbst durch. :

Wie gesagt, ist ja hier überflüssig. Und der Hund in diesem Thread,

hat sich zum erstenmal so verhalten, da hatte ich etwas überlesen.

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Angelika**

Ausschlaggebend für die Reaktion des Hundes ist doch maßgeblich, wie der Hund den Stomschlag verknüpft hat. Bringt er das unangenehme Ereignis mit dem Halter in Verbindung ist es doch völlig normal, wenn er dann nicht dessen Nähe sucht.

Führe ich den Hund selbst an den Elektrozaun und der Hund folgt mir vertrauensvoll, um dann einen Stromschlag zu bekommen, wundert es mich nicht, wenn er dann das Weite sucht.

Ist kein Vorwurf, aber passiert allzu häufig an Elektrozäunen. Sollte man vorsichtig sein.

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