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"Unberechenbares überbügeln" anderer Hunde


wolfsherz77

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wolfsherz77

Das Wort "funktionieren" war in der Tat "unglücklich" gewählt. Und, na klar war mir bewußt, dass mein Hovi das Leben verändert. Vor der Anschaffung bin ich weit raus aus der Stadt gezogen und sorge dafür, dass der Hund regelmäßig und viel Beschäftigung und Bewegung hat. Man kann sich einen Hund (wie leider auch seinen Partner) aber ja nicht "backen" sondern muss einen Weg finden mit den Eigenschaften "umzugehen" (Ok, den Partner kann man vll verlassen, aber doch nie und nimmer die Kaltnasen, grins). Unter diesem Gesichtspunkt habe ich den Hund ganz gut gewählt. Ok, ich gebe zu, bei dem Zwergpudel (mein anderer) brauche ich mich mit "dem Oberwasser" nicht so zu kontrollieren (weil mich das echt "Kraft kostet" habe ich auch als Zweithund diese Rasse gewählt), aber mit dem Pudel fühle ich mich eben auf einsamen Spaziergängen oder alleinreisend nicht "sicher bewacht".

LG wolfsherz

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Corinna77
aber mit dem Pudel fühle ich mich eben auf einsamen Spaziergängen oder alleinreisend nicht "sicher bewacht".

Ooooh, Obacht! Lass Deine Hündin das bloß nicht zu sehr spüren, daß Du so denkst.

Nicht das die ihren "Job" am Ende zu ernst nimmt...

Du bist es, die für die Rudelsicherheit sorgen muß.

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hunde-versteher
@ Wolfsherz :kuss:

Ich finde deinen letzten Beitrag und deine Einstellung super!

Hunde haben nunmal ihre rassetypischen Eigenschaften (deshalb hat man sich ja unter anderem ja für die Rasse entschieden), aber man muss deshalb nicht alles typische Verhalten akzeptieren.

Ist doch eigentlich klar, daß ein Hovawart das eigene Leben verändert.
(Zitat von Angelika)

....ja, genau wie jeder HundUnd dadurch, daß man seinem Hund Grenzen setzt und nicht alles Verhalten tolleriert, heißt das nicht daß man nun einen Kadavergehorsam dem Hund anerzieht, der nur zu "funktionieren" hat und dem bestimmtes Verhalten "entfernt" wird.

Bei so einer Ansicht würde es ja drunter und drüber gehen. Dann dürfte der Hund "seine" Wohnung bewachen, Fressen verteidigen, läufige Hündinnen begatten, Rivalen vertreiben, Weibchen untereinander bis zum Äußeren gehen (natürliche Selektion), die Nachbarskatze jagen/reißen usw.Ich denke auch, daß der Hund in gewissem Maße "funktionieren" sollte. Auch wenn das Wort etwas unglücklich gewählt ist (Verhalten eines Objekts und nicht Lebewesens), so möchte ich doch daß mein Hund "funktioniert" indem er gehorsam, erzogen ist und wir eine gute Kommunikation und Beziehung haben.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68363&goto=1435538

DENKANSTOß:

.........mal überlegen welches natürliche/artgerechte Verhalten die Hunde "aufgeben müssen" wenn Sie bei uns einziehen.

Wie stark muss sich ein Hund "zurücknehmen/verbiegen können" um mit UNS in der hauptsächlich menschlich geprägten Zusammenlebenstruktur leben zu können.

Und was machen wir...... wenn wir leider immernoch draufhauen und mit Stromstößen sie gefügig machen....nennen das dann notwendige Erziehung ???

:???:winken::???

:winken:

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...das mit dem "funktionieren" und " Hovi verändert das Leben" war nicht auf dich bezogen, Wolfsherz. Hab das Gefühl als wolltest du dich rechtfertigen, das brauchst du nicht! *einmalganzfestdrücken*

Hab den Beauceron übrigens auch mit Bedacht gewählt....und jetzt hab ich einen genetisch bedingten situativ ängstlichen (untypisch) und unsicheren Hund.

Aber wie du schon sagst, man kann sich den Hund nicht backen :)

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Wie stark muss sich ein Hund "zurücknehmen/verbiegen können" um mit UNS in der hauptsächlich menschlich geprägten Zusammenlebenstruktur leben zu können.

Und was machen wir...... wenn wir leider immernoch draufhauen und mit Stromstößen sie gefügig machen....nennen das dann notwendige Erziehung ???

Ein Hund ist nunmal domestiziert und lebt anders als der Wolf. Das heißt aber nicht, daß es dem Hund schlecht geht. ...nehme hier mal von Stromstößen und Draufhauen Abstand, denn das ist eher die Ausnahme und nicht die Regel....

Aber ich merke, daß es meinem Hund so gut geht. Er ist froh, daß er nicht alles regeln muss, sich nicht mit anderen Rüden auseinander setzen muss, nicht für Futter verantwortlich ist usw.

Das ist in einem Wolfsrudel wo sich die Tiere nicht für den Menschen "zurücknehmen/ verbiegen" aber nicht viel anders. Dort gibt es auch Regeln, wenn auch andere. Fehlverhalten wird dort auch nicht tolleriert. Die meisten sind froh wenn sie nicht Pflichten übernehmen und das Rudel führen müssen.

Außerdem hört mein Hund mit Freude auf mich (zumindest meistens, beim zwanzigsten Ranrufen für nen Jogger ist auch er genervt ;) ) Wenn er auf eine Straße zuläuft und ich ihn abrufe, kommt er gerne zu mir.

Ich denke wenn man/ Mensch sich etwas Mühe gibt seinen Hund zu lesen und seine Sprache zu sprechen, die Bedürfnisse nach Auslastung, Nähe, Kommunikation uvm. befriedigt, dann kann es für beide Seiten ein tolles Leben sein.

Zurücknehmen müssen sich beide Seiten etwas. Wer hat schon nicht auf ne Silvesterparty verzichtet, weil er seinen Hund nicht alleine lassen wollte. Natürlich sollte mein Hund sich beim Jagen bitteschön zurücknehmen. Aber nicht weil ich ihm den Spaß nicht gönne, sondern weil mein Hund im Trieb dabei mal vors Auto rennen könnte, erschossen werden könnte usw. (und das Kaninchen tut mir natürlich auch leid)

Wenn ich bei meinem Rüden alles durchgehen lassen würde, würde er mich nicht für ernst nehmen. So schließt er sich mir gerne an und vertraut mir, Frauchen regelt das schon.

Ich kenne es mit ihm aber auch anders. Als ich ihn übernommen habe, war er sehr bissig. Wir haben viel gearbeitet und bestimmt keine Wattebäuschen geschmissen. Aber als er das erste mal neben mir an seinem Erzfeind locker vorbeigehen konnte, war er sehr glücklich!(und ich erst :D )

Da habe ich ihn nicht "verbogen" sondern ihm neues Verhalten beigebracht und wir fahren super so damit!

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Angelika**

:respekt: immer diese Extreme und Übertreibungen.

Wenn ich in dicht besiedeltem Hundegebiet wohne, mit jedermann gut Freund sein will, beim Spaziergang plauschen will - dann sollte ich die dazu passende Hunderasse wählen. Ansonsten ist Stress vorprogramiert und der Hund meines Erachtens nicht mehr artgerecht gehalten.

Wenn die Beziehung stimmt, das heißt gegenseitger Respekt und Vertrauen vorhanden sind, kann man als Hund/Mensch-Team sicher viele Situationen meistern. Aber zu behaupten jeder Hund verändert das Leben gleichermaßen und jeder Hund kann allen menschlichen Anforderungen gerecht werden, halte ich schon für ziemlich ignorant gegenüber dem Hund. Und in meiner persönlichen Sicht für tierschutzrelevant, wenn dies durchgesetzt wird.

Ein Hund ist sehr anpassungsfähig, nur sollten wir das nicht masslos für unsere Zwecke ausnutzen. Genauso wie der Hund sich anpassen muß sollten wir doch gleichermaßen auch auf seine Ansprüche Rücksicht nehmen und ihm nicht permanent Situationen aussetzen in denen er sich nicht artgerecht verhalten darf. Der Hund sollte können aber nicht dauernd müssen.

Nicht populär meine Meinung, ich weiß. Macht mir aber garnix.

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DENKANSTOß:

.........mal überlegen welches natürliche/artgerechte Verhalten die Hunde "aufgeben müssen" wenn Sie bei uns einziehen.

Wie stark muss sich ein Hund "zurücknehmen/verbiegen können" um mit UNS in der hauptsächlich menschlich geprägten Zusammenlebenstruktur leben zu können.

Und was machen wir...... wenn wir leider immernoch draufhauen und mit Stromstößen sie gefügig machen....nennen das dann notwendige Erziehung ???

:???:winken::???

:winken:
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=68363&goto=1435605

Ich frage mich manchmal, was da für ein Film in deinem Kopf abläuft.... zuviel im Weim Forum gelesen?

Du selber hast einen Hund, der mangels Übung dies und das nicht beherrscht und doch bastelst du dran herum damit er es lernt.

Tust du das etwa per Strom und Schlag? Und warum tust du es überhaupt... könntest ihn ja auch so lassen, das er sich nicht verbiegen muß. Oder gleich in die Pampa ziehen, wo ihr nichts und niemanden begegnet....

Du hattest einen blinden, der sich völlig neu orientieren mußte, der gelernt hat trotz Blindheit Dinge zu tun, da konnte ich nur staunen. Ist euch das etwa in den Schoß gefallen?

Doch wohl auch kaum und ertackert hast du dir /euch das wohl auch nicht...

Wie kommst du dann auf den Trichter das alle anderen , die sich Dinge erarbeiten, die noch nicht so funzen ihren Hunden Gewalt antun?

Schliesslich geht es nicht darum aus einem Hovi einen Chihuahua zu formen, sondern schlicht angenehmer für alle mit ihm zu Leben.

Gruß Iris

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Ich denke auch, daß der Hund in gewissem Maße "funktionieren" sollte. Auch wenn das Wort etwas unglücklich gewählt ist (Verhalten eines Objekts und nicht Lebewesens), so möchte ich doch daß mein Hund "funktioniert" indem er gehorsam, erzogen ist und wir eine gute Kommunikation und Beziehung haben.

Das liesst sich aber voellig anders. So soll es sein. Es gibt Situationen da muss der Hund auch mal 'funktionieren' und wird es auch tun.

Aber es macht einen grossen Unterschied fuer einen Hund, ob ein Mensch sich die Muehe macht ihn zu verstehen und auf ihn einzugehen. Es macht weiterhin einen grossen Unterschied ob ein Hund sich als Teil der Gruppe fuehlt oder vom Hundefuehrer nur kontrolliert wird, das beeinflusst das Auftreten, die Haeufigkeit oder Intensitaet eines unerwuenschten Verhaltens.

Daher hab ich auch nachgefragt, aber keine Antwort erhalten.

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mialour
Es macht weiterhin einen grossen Unterschied ob ein Hund sich als Teil der Gruppe fuehlt oder vom Hundefuehrer nur kontrolliert wird

:yes:

Sehr schön formuliert.

Ich denke manchmal, dass der "Trend" der HH, die sich um einen umweltsicheren Hund bemühen und nicht der Leckerliefraktion angehören dahin geht, den Hund viel zu sehr (sicherlich auch manchmal unbewusst) zu deckeln.

Evt. ist es die eigene Unsicherheit, die einen dazu verleitet aber Vertrauen spielt eine elementare Rolle und das sollte ich in meinen Hund haben bzw. mir das erarbeiten und mein Hund sollte Vertrauen in mich haben können, weil ich ihn ernst nehme, genauso wie meine Aufgaben als "Rudelführer".

@Wolfsherz:

Vllt. liegt der Knackpunkt aber genau darin, dass du (unbewusst) deiner Hündin Aufgaben zuteilst, die sie nur allzu gern wahrnimmt, weil es eben auch ihrer Rasse entspricht.

Es ist natürlich irgendwie eine ungünstige Kombi, sich einen Hund zu holen, mit dem man sich "wohler" fühlt, wenn er dabei ist- der dann auch noch solch Rasseeigenschaften besitzt.

Das verleitet dazu, Aufgaben zu übertragen.

Mitunter merkt man es vllt. nicht mal- aber der Hund merkt es. :)

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hunde-versteher

Wie kommst du dann auf den Trichter das alle anderen , die sich Dinge erarbeiten, die noch nicht so funzen ihren Hunden Gewalt antun?

Hier im Forum doch bestimmt nicht ,

und das habe ich ja auch in einem anderen Beitrag schon zum Ausdruck gebracht.

=) Gibt es GsD nur in anderen Foren ;):kaffee::winken: !

LG :winken:

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