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Kein Spaß mehr beim Spazieren gehen


annarory

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annarory

Hallo,

meine Freundin hat einen zweijährigen Rüden, der ihr momentan die Erziehung schwer macht.

Sie hat ihn schon ein Jahr und übt wirklich täglich mit ihm, doch es funktioniert nicht wirklich.

Sein Problem:

Er kann nicht an anderen Hunden vorbeigehen an der Leine, auch nicht an Gartenzäunen, in dessen Gärten sich Hunde befinden. Da legt er los, stemmt sich in die Leine, bellt, knurrt, stellt die Haare auf etc.

Eigentlich ist er ein lieber, freundlicher menschenbezogener Schmusebär. Und wenn er "freilaufend" auf andere Hunde trifft, versteht er sich mit allen. Er ist auch nicht dominant, sondern unterwirft sich schnell einmal.

Sein zweites Problem:

Seit einiger Zeit macht ihm und seiner Besitzerin spazieren gehen keine Freude mehr.

Er war früher ein Streuner und brauchte von Anfang an mehr "Freiräume". Wenn er freiläuft kann es auch einmal sein, dass er 20-30m weit vor läuft, aber er ist abrufbar und kommt sofort zurück.

Doch an der Leine legt er seit kurzem die Ohren zurück und zieht vorwärts.. und das nicht nur ein paar Meter oder kurze Zeit, sondern den ganzen Spaziergang. Von dem Zeitpunkt an, wenn sie aus der Tür gehen bis sie zurück im Haus ankommen, zieht er und hat die Ohren angelegt.

Was kann das sein?

Habt ihr Tipps, wie man sein Verhalten ändern kann?

lg

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MrBlueSky

Hallo annarory,

was ist denn der Rüde für ein Hund? Das Verhalten hört sich meiner leihenhaften Meinung nach nach Führungsschwäche an. Nicht vergessen der Hund ist das Spiegelbild des Halters.

War bein meinem Aussie genauso - da halft nur extreme Konsequenz und ganz klare Linien.

Ganz wichtig - letztendlich hilft nur noch eine GUTE!!! Hundeschule. Gute Hundeschulen zu finden kann sich als schwierig erweisen, da es keine dedizierten, von Aussen erkennbaren Qualitätsmerkmale gibt. Mindestens nicht so einfach. Ich persönlich glaube daran dass Hundeschulen, die zur Problemlösung da sind (also nicht Agility, usw. ausbilden) die Probleme vor Ort erfassen müssen. Da hilft es nicht auf einem Hundeplatz zu üben - man muß an die Probleme hin, der Trainer muß sie erfahren und gemeinsam mit dem Halter and diese Macken arbeiten.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass er entweder keine Hundeschule besucht oder die Hundeschule mit dem Verhalten überfordert ist.

A) Hundeschule besuchen / wechseln

B) Einen Ganzheitlichen Ansatz zur Verhaltenskorrektur angehen

Im Haus genauso konsequent auf Führung achten, wie an der Leine bzw. im Freilauf.

Wenn er immer dann beschmust wird wenn er will, dann übernimmt der Hund hier die Führung.

....

Es geht so weiter....

Aber meiner Meinung nach ist A) unabwendbar.

Gruß Chris

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annarory

Es ist ein zirka kniehoher Labradormixrüde.

Eine Hundeschule hat sie mit ihm schon besucht, ob "gut" oder "schlecht" weiß ich jetzt nicht.

Da war das "Verhalten" kurzzeitig besser. Und am Anfang war er ja auch nicht so "schlimm".

Erst nach der Hundeschule ging es richtig los.

Im Haus ist er ein wirklich angenehmer unauffälliger Hund. Er bellt kaum bis gar nicht. Er springt nicht an Menschen hoch, er liegt brav in seinem Bettchen und freut sich über jede Streicheleinheit.

Er ist wirklich angenehm. Er tapst auch seiner Besitzerin nicht überall hinterher, und stiehlt nicht.

Auch keinerlei Aggressives Verhalten ist bei ihm erkennbar, nicht gegenüber Vierbeinern und auch keinen Zweibeinern.

Deshalb ist das Verhalten, wenn er auf andere Hunde trifft (an der Leine) auch so erschreckend.

Aber am schlimmsten ist wirklich, das Ohrenzurücklegen und Ziehen. Meine Freundin möchte ja auch, dass sich der Hund über das "Spazierengehen" freut.....

Was kann das bedeuten?!

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MrBlueSky

Hallo nochmal,

Leinenpöbeln ist ein klassisches Problem bei Hunden. Eine gute Hundeschule bzw. ein Trainer kann das Verhalten korrigieren. Natürlich nicht, wie im Fersehen suggeriert wird, per Knopfdruck, da ist Harte Arbeit angesagt. Der Halter muß das Verhalten gegenüberdem Hund verändern - das ist prinzipiell nicht leicht. Dazu muß der Trainer zu dem Halter Zugang finden. Unter anderem ist auch deswegen nicht jeder Trainer für jeden Halter gut bzw. erzielt den gewünschten Erfolg.

Deine Freundin muß sich im Klaren sein, dass Sie das Problem ist bzw. Ihr Verhalten gegenüber dem Hund - das ist nicht immer einfach - und dann nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern proaktiv an der Korrektur arbeiten.

Ich bleide dabei - das Verhalten hört sich verdammt nach Führungproblem an.

--> Hundeschule

Gruß Chris

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Uih uih das ist wohl richtig was schief gelaufen.

Um kompetente Hilfe wird deine Freundin nicht umher kommen.

Was mich ein wenig traurig stimmt ist das es nach dem Besuch der Hundeschule schlimmer wurde. Hier könnten falsche Verknüpfungen hergestellt worden sein.

Also Kopf nicht in den Sand stecken und eine neue kompetente Hundeschule aufsuchen.

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annarory

Danke für die tipps, werde es ihr weiter sagen.

Aber z.b. früher hatte er das nicht mit Ohrenanlegen und Ziehen... Woher kommt es, wenn ein Hund einfach "keine Freude" mehr am Spazieren gehen hat?

Das hat sich eigentlich schlagartig geändert... am Anfang war es ganz normal...

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Nun er könnte meinen, das dies sein Job ist... würde auch ganz gut zum Leinengepöbel passen.

Er bestimmt Weg, Richtung, Tempo und Verhalten ... Mit anderen Worten der führt deine Freundin durchs Leben ;)

Arbeitet sie daran, wird sich beides legen lassen.

Gruß Iris

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Manu+2KHC

Ich habe ja nun zwei Hündinnen, habe aber viele Bekannte mit Rüden, auch Labbis. Die haben erst eine chemische Kastration versucht, um zu sehen, ob der Rüde zu hormongesteuert ist. Einer von dreien wurde anschließend kastriert und ist ein Lamm geworden, die anderen wurden durch klare Körpersprache und Grenzen in ihre Grenzen gewiesen. War ein langer Weg und sicherlich anstrengend, hat aber funktioniert.

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Trägt der Hund Halsband oder Geschirr?

Das wird zwar das Problem nicht komplett lösen, aber könnte evtl. für die Überganszeit dem Hund das Leben etw. erleichtern.

Ansonsten, sagt mir mein Gefühl das, was in Iris Beitrag steht.

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Ist irgendwas vorgefallen, bei der Besitzerin, das sie sich eventuell anders verhält ?

Weil Hunde viel aus der Körperhaltung lesen !

Wenn sie sich unwohl fühlt beim Gassi gehen oder genervt/gestresst ist merken die Hunde sowas sofort,

übernehmen dann schnell die Führung oder wollen beschützen.

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