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Erziehung im Rüpelalter


annarory

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annarory

Hallo,

mein Hund hat mittlerweile die Welpenphase hinter sich gelassen, und ist nun ein pubertierendes Teenagermädchen geworden!

Im "Rüppelalter" von 5, 5 Monaten ist plötzlich alles erlernte wieder vergessen, oder wird nur mehr halbherzig durchgeführt.

Da hätte ich einige erziehungstechnische Fragen an euch:

Polly geht zwar Sitz, springt aber dann gleich wieder auf, ohne auf ein Kommando von mir zu warten, bei Platz dasselbe! Wie sollte ich das üben?!

"Polly" oder "Komm" ist auch wieder so eine Sache... öfter kommt sie, öfter nicht, öfter braucht sie länger, öfter kürzer...

Wie lernt man ihr wieder, dass sie zu kommen hat, wenn man ihr schreit?!

Früher konnte sie das schon "besser", aber jetzt ist alles wieder vergessen :(

Und ich habe so lange daran gearbeitet, da sie wirklich dickköpfig war.

Ab wann sollte man "Junghunde" Tricks lernen. Ich hab bei meiner "männchen machen" versucht, und zwar auf den Laut "Hoch!". funktioniert auch super. Doch was auch immer ich falsch gemacht habe, jetzt springt sie (wieder) ständig an Menschen hoch....

Sie war schon als Welpe ein freundliches Energiebündel, das die Menschen gerne "begrüßte"...

Aber nachdem ich ihr den Trick gelernt habe, springt sie sogar beim Spielen oder Ballwerfen an mir hoch.... :motz::motz:

War das der falsche Trick für eine solch junge, aktive Hündin?!

Welche würdet ihr in diesem Alter empfehlen?!

PS: Wie sieht es mit dem "Fuß" gehen bei euch aus. Habe ich ein Leckerchen (vorzugsweise eine Wurst) in der Hand, weicht sie mir nicht von der Seite, doch das üben wir jetzt schon ein paar Wochen. Und wenn ich dann beim spazieren gehen, "Fuß" sage, wird das ignoriert! :???:???

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Tjorven

Hallo :winken:

Erst mal freue ich mich schon über die Antworten, ich hab im Moment auch so ein Rüpelchen (7 Monate) zuhause :)

Nur das Fußgehen klappt zum Glück einwandfrei... Da habe ich aber auch sehr wenig mit Futter gearbeitet, sondern Bootsmann eine klare "Fuß!" Geste gegeben (auf den äußeren Oberschenkel klopfen). Hat er dann versucht mich zu überholen, bin ich stehen geblieben und hab ihn abgesetzt. Oder bin einfach umgedreht und ich die andere Richtung gelaufen.

Dazu ein klares "Nein"...

Blieb er bei mir, die Bestätigung, entweder verbal oder auch mit einzelnen Leckerlies, die aber erst dann, wenn er echt lieb dageblieben ist und eigentlich gar nicht damit gerechnet hat, etwas zu bekommen :)

Auch hab ich mit "Bei Fuß" über drei, vier Meter und OHNE Ablenkung angefangen (soweit sowas möglich ist :D )

Das ganzen dann jeden Tag um ein paar Meter gesteigert...

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skorpio

Hallo zusammen, :winken:

wir haben mit unserer Bonny ein ähnliches Problem. Zu Hause geht sie wann immer ich es will bei "Fuß", aber draussen immer nur dann wenn es Leckerlies gibt oder wenn sie gerade Lust dazu hat. Man hat uns mal gesagt dass es damit zu tun haben könnte, das sie uns nicht als Rudelführer ausserhalb des Baus akzeptiert. Aber wir üben jeden Tag daran und geben die Hoffnung nicht auf!!! ;)

Lg Skorpio :)

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Polly geht zwar Sitz, springt aber dann gleich wieder auf, ohne auf ein Kommando von mir zu warten, bei Platz dasselbe! Wie sollte ich das üben?!

Hast du ihr von Anfang an ein Aufloesungskommando beigebracht und konsequent verlangt, dass sie das Kommando ausfuehrt, bis das Aufloesungskommando kommt? Eventuell hat sie noch nicht verstanden, dass sie sich nicht nur kurz hinsetzen bzw hinlegen soll.

Nehmen wir an, sie versteht 'Sitz' und 'Platz' an sich. Dann kannst du die laengere Ausfuehrung bis zur Aufloesung einfach einfordern, indem du sie nicht aufstehen laesst. Dh du legst deine Hand auf ihren Ruecken und 'stabilisierst' sie dadurch in der jeweiligen Position, bis du aufloest. Fang mit ein, zwei Sekunden an. Gib ihr jedesmal die Gelegenheit, es von sich aus richtig zu machen, sei aber bereit einzugreifen, falls sie selber aufloesen moechte. Uebe beide Kommandos erst auf Distanz, wenn sie sie in deiner Naehe zuverlaessig ausfuehrt.

"Polly" oder "Komm" ist auch wieder so eine Sache... öfter kommt sie, öfter nicht, öfter braucht sie länger, öfter kürzer...

Wie lernt man ihr wieder, dass sie zu kommen hat, wenn man ihr schreit?!

Du meinst, wenn du sie rufst? ;)

Erstens erwarte bitte nicht von deinem Hund, dass er kommt, wenn du den Namen rufst. Der Name bedeutet in zwanzig verschiedenen Situationen zwanzig verschiedene Dinge. In der Regel verwirrt es den Hund nur, wenn nur der Name gerufen wird. Gewoehn dir am besten erstmal an, immer das gleiche Kommando zu verwenden, zB 'Polly, komm!'.

Des weiteren: Ab an die Schleppleine! Kommando einfordern, bis der Hund es zuversichtlich ausfuehrt, auch unter Ablenkung. Gib mal 'Schleppleinentraining' bei der Suche ein, da wirst du einige Anleitungen finden.

Generell rate ich dir, daran zu arbeiten, dass dein Hund dir Beachtung schenkt und stets ansprechbar ist. Sei praesent, auch auf Distanz. Zur Not fliegt halt mal die Leine in Richtung Hund, das hat bei meiner etwas 'ignoranten' Belgierin immer einen recht positiven Effekt...

Ab wann sollte man "Junghunde" Tricks lernen.

Wenn du mich fragst - ueberhaupt nicht! ;) Deshalb ueberlasse ich es anderen, dazu was zu schreiben.

PS: Wie sieht es mit dem "Fuß" gehen bei euch aus. Habe ich ein Leckerchen (vorzugsweise eine Wurst) in der Hand, weicht sie mir nicht von der Seite, doch das üben wir jetzt schon ein paar Wochen. Und wenn ich dann beim spazieren gehen, "Fuß" sage, wird das ignoriert! :???:???

Meinst du jetzt 'Fuss', wie es in einer Pruefung verlangt wird, oder moechtest du einfach, dass sie an der Leine neben dir laeuft, ohne zu ziehen? Letzteres wuerde ich ohne Leckerli einfach einfordern, indem ich den Hund blocke, wenn er an mir vorbei will. Ersteres wuerde ich mit einem guten Obi-Trainer ueben, damit es gleich richtig aufgebaut wird.

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Wolfspelz

Habe auch einen Hund in dieser Phase. Vielleicht kannst Du mal folgendes probieren:

Hund bleibt nicht sitzen oder liegen : ich habe die Zeitspanne zwischen Ausführung des Befehls und Belohnung nach und nach verlängert. Also: Kommando "Sitz"! - Hund setzt sich - langsam bis drei zählen und erst dann belohnen.

Aufstehen darf er erst nach einem Auflösungskommando. Wenn er vorher aufstehen will, sag ich ihm trocken "nein".

Wenn ich gemerkt habe, dass er nicht mehr im Sitzen zu halten war, habe ich ihm noch schnell ein Auflösungskommando gegeben, bevor er aufgestanden ist. Das ist vielleicht nicht ganz so topp, aber so konnte ich mir wenigstens einbilden, dass er wegen meines Auflösungskommandos aufgestanden ist. ;)

Das hat jedenfalls bei Athos ganz gut funktioniert.

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Ab wann sollte man "Junghunde" Tricks lernen.

Wenn du mich fragst - ueberhaupt nicht! Deshalb ueberlasse ich es anderen' dazu was zu schreiben.

Für den Hund ist "Sitz" oder "Platz" auch nix anderes als ein Trick ;)

Mit weiteren Kommandos beschäftigt man sich ja auch mehr mit dem Hund und, wenn es dem Hund Spaß macht, sehe ich nicht, warum "Tricks" schlecht sein sollen :kaffee: Außerdem lernt der Hund dabei, dass es bei einem selbst immer spannend und aufregend ist. Dadurch ist er/sie dann auch besser auf seinen/ihren menschen fokussiert. :) soweit die Theorie ;) Ich würde es aber auf jeden Fall versuchen.

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KristinaM

Xita hat das klasse beschrieben. Auflösekommando einführen sonst löst der Hund alles selbst auf.

Bei Selbstauflösung eines Kommandos den Hund korrigieren,ich z.B sage Stop,laufe weiter,bewegt sich mein Hund hol ich ihn,führe ihn zurück zur Stelle wo ich Stop gesagt habe und sage: Nein,stop!

Schleppleine ist aus meiner Sicht,Pflicht in dem Alter. Ansonsten hat Xita schon alles gesagt

:yes:

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"Generell rate ich dir, daran zu arbeiten, dass dein Hund dir Beachtung schenkt und stets ansprechbar ist. Sei praesent, auch auf Distanz. Zur Not fliegt halt mal die Leine in Richtung Hund, das hat bei meiner etwas 'ignoranten' Belgierin immer einen recht positiven Effekt..."

Xita, mal eine Frage dazu: Unsere Jacki hat noch totalen Stress mit der Strasse (LKWs, Busse etc.) und ist fast in Panik, will sagen die will nur weg. Leckerchen etc. kann man dann vergessen. Was sollte ich am besten tun? Grundgehorsam fangen wir gerade erst an und Fuß Sitz oder Platz mag ich an der Strasse nicht üben...

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Gut zu lesen, das es euch auch so geht, ;) , seit gestern will Mila nicht mehr so richtig auf Sitz, Platz und Komm hören. Ich habe vor 2 Wochen mit Bleibtraining angefangen: Zuerst Sitz, dann Bleib, Lösen mit O.K.. Hat super geklappt. Dann habe ich mir ihr das Sitz geübt wenn sie beim Kommando Komm kommt. Fuß lerne ich mit ihr wie vorab beschrieben. Da sind wir aber erst ganz am Anfang. Ein befreundeter Hundetrainer hat mir geraten, das der Zeitraum der beigebrachten Kommandos überhaupt nicht wichtig ist. Wichtig ist das die Grundkommandos super sitzen. Das heißt für uns: Zurück zur Basis.

Bleib und Sitz/Komm lasse ich wieder sein. Trainiere jetzt wieder nur Sitz, Komm und Platz.

Auch auf ihren Namen reagiert sie auf einmal nicht mehr jedesmal mit Augenkontakt.

Das ist super wichtig. Also auch hier wieder festigen. In kurzer Distanz z.B. beim Schmusen auf der Couch, Leckerlis in der Hand, Kurz - Mila, Augenkontakt, Lösen mit Fein, Leckerli.

Ich versuche, Mila nur mit positiver Bestätigung zu erziehen. Ein ganz konsequentes Nein gibt es nur bei den Dingen, die sie nicht soll, z.B. Zeitung anknabbern, Blumenerde aus dem Topf holen.

Am Anfang habe ich sie mit nein ohne weitere Worte ganz ruhig dort weggeholt und wo anders abgesetzt. Oder sie mit Spielzeug abgelenkt und sie das gelobt-Leckerli gegeben.

Das manchmal 20x hintereinander ohne zu schimpfen. Inzwischen reicht, meistens, ein Nein aus und sie läßt von den Sachen ab. Sie darf auch eine Decke aufs Sofa. Gestern lag sie aber im Ohrensessel meines Mannes. Sie soll nicht alles in Beschlag nehmen, und so hatten wir das gleiche Spiel von vorne.

Sie hoch auf den Sessel usw..............Alles ohne schimpfen aber konsequent.

Wir haben ein Problem im Garten. Dort hört sie überhaupt nicht mehr, alles andere ist interessanter.

Und so haben Mann und Tochter ihr beigebracht, wie schön das ist, nachlaufen zu spielen. :wall:

Und so bekommt sie seit 1 Woche eine Schleppleine an. Die schlurft sie hinter sich her. Gestern das erstemal ohne versucht und sie mit ihrem Lieblingsspielzeug zu mir geholt. Fürs erstemal, ganz gut geklappt. Ein Tipp auch von dem Trainer, das Lieblingsspielzeug ihr nicht zur freien Verfügung geben.

Nur wenn ihr zusammen spielt, und das Spiel aufhören, wenn es am schönsten ist. Nicht erst wenn sie kein Interesse mehr zeigt. Dann wird sie, sobald du das Spielzeug zeigst, ganz wild drauf und kannst es auch in brenzligen Situationen benutzen um sie abzulenken und somit positiv zu bestärken.

Hahaha, das schreibst sich alles so einfach, tja, Therorie und Praxis. Aber ich muss sagen, mit den Tips fahre ich ganz gut. Was wir brauchen, ist Geduld, Geduld, Geduld.

LG Karin und Mila

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