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Hund beerdigen, was muss ich alles beachten?


Martina81

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Martina81

Hallo an alle,

leider muss ich in einer Absehbaren Zeit mich von meiner Besseren Hälfte trennen, sie ist leider sehr krank. Da ich mir sicher bin dass ich nach dem Abschied erst mal in ein tiefes Loch fallen werde möchte ich jetzt schon alles soweit wie möglich vorbereiten. Ich würde meine Kira gerne im Garten bei meinem Vater beerdigen, könnt ihr mir sagen was ich dabei alles beachten oder einhalten muss?

Mich interessiert auch eure Erfahrungen mit Tierfriedhöfen, besucht ihr eure Lieblinge dort oft?

Was ratet ihr mir Garten oder Tierfriedhof?!?

Ich bedanke mich jetzt schon für eure Infos.

Liebe Grüße Martina

P.S. Kira ist mein erster Hund & ich habe große Angst vor dem Abschied. :heul:

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Kleinegoere1983

Hallo, es tut mir leid das du bald Abschied nehmen musst

Ich kann nur von uns hier sprechen: man darf das Tier nicht in einem Wasserschutzgebiet vergraben

Das Loch muss mehr als 60 cm tief sein und ich glaube 1 Meter vom Nachbargrundstück weg.

Wir haben auch unsere ganzen Tiere im Garten beerdigt, ich würde das auch immer wieder machen, glaube einen Tierfriedhof gibt es hier eh nicht in der naehe und beim Tierarzt lassen das könnte ich nicht.

Zu Hause hat man dann einen Platz wo man Blumen pflanzen kann, wo man direkt Trauern kann, ich würd da ein besseres Gefühl haben dem Tier gegenüber.

Aber das ist komplett meine Meinung, mal gucken was die anderen noch so sagen.

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Hallo!

Soweit ich weiß, darfst Du ein Tier gar nicht selbst beerdigen....ich kann mich aber auch täuschen...

Meine Hündin wurde verbrannt, die Asche wurde im Wald verstreut. Nun kann ich dort immer an sie denken.... :kuss:

Du könntest sie auch selbst behalten oder irgendwo verstreuen, wo es Dir / Euch gut damit geht.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

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Kreacher

Auf deinem privatem Grundstück darfst du meines Wissens, mindestens 80 cm tief!

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Auf privatem Grundstück ist es erlaubt, bis Schäferhund-Größe, meine ich. 80cm tief.

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Frag mal beim Rathaus oder beim Tierarzt (der sollte da auch eine Ahnung von haben)

Laut diesem bericht hier: http://www.tierheim-lahr.de/html/letzte_ruhe.html

soll man sich Erlaubnis im Rathaus holen (macht bei uns glaube ich kein Mensch, aber wenn Grundstück da ist, wird wohl auch kaum Behörde etwas dagegen haben - Ausnahme: Bremen, da darf man es scheinbar nicht)

Die cm und Meter Anzahlen wanken in verschiedenen Berichten - ml 2 Meter von Grundstücksgrenze wag, mal nur ein Meter, mal 1 Meter tief, mal nur 50 cm.

Bei aller Liebe, anfangs war ich noch sehr oft am Grab, auch mit meiner folgenden Hündin, heute 2 Jahre später kaum noch - aber er liegt unter einer Birke und wann immer ich Wind in den Birken höre kann ich an ihn denken, wenn ich mag. Dort liegt eh nur seine Hülle, es ist mir nicht ganz so wichtig, ein Hundefriedhof wäre für mich persönlich übertrieben, aber anfangs hilft ein Platz zum trauern. Ursprünglich wollte ich auch lieber eine Einäscherung, dann ergab sich aber das Grundstück eines Verwandten eines Tages werde ich vielleicht wegziehen, dann bleiben mir, wenn ich will aber immer noch die Birken.

Grundlegend aber immr: Nicht im Wasserschutzgebiet

Ein Anruf auf dem Rathaus dürfte schnell verbindliche Infos geben (erstmal durchfragen welche Behörde da überhaupt zuständig ist)

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Kampfsocke

Wie hier schon geschrieben sollten es mind. 80cm sein, wenn es sich um ein eigenes Gründstück handelt.

Wird dieses irgendwann verkauft, vermietet was auch immer muß der Nachfolger darauf hingewiesen werden.

Tiere sollten in ein gut verrottendes Material eingewickelt werden, es gibt z.B. auch Pappsärge.

Ist der Hund an einer ansteckenden Krankheit verstorben ist es verboten, sowie in Wasserschutzgebieten.

Hast Du vielleicht noch mal über eine Einäscherung nachgedacht? Auch eine schöne Sache, dann kannst Du ihn in Form einer Urne oder einen Bilderrahmen bei Dir haben. Oder eben dann verstreuen.

Ich wünsche Dir für die bevorstehende Zeit viel Kraft... :knuddel

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bluesea1969

Hallo Martina,

erst einmal möchte ich Dir mein Mitgefühl aussprechen. Auch meine Hündin musste ich vor 2,5 Jahren, wegen Krankheit gehen lassen und es war unheimlich schwer für alle.

Jenny liegt bei uns im Garten und so ist sie immer noch irgendwie in unserer Nähe. Ich bin dort oft bei ihr....und es hat mir sehr geholfen. Jeder geht auf seine Weise mit Trauer um.

Nun, wir haben unsere Hündin damals normal erdbestattet. Sie wurde nicht verbrannt, weil mir damals die finanziellen Mittel fehlten. Allerdings würde ich es nicht noch einmal machen und habe heute ein Sparbuch für den Fall der Fälle. Eine Urne ist wesentlich leichter zu begraben, als einen ca. 30 Kg Hund. Und bei uns war damals Winter....

Generell spricht nichts gegen eine Bestattung, im Garten. Ganz egal wie. Im Zweifelsfall kannst Du Dich auch, beim zuständigen Veterinäramt informieren. Um ganz sicher zu gehen, kannst Du dort auch einen formlosen Antrag, zur Bestattung eines Haustieres, auf dem eigenen Grundstück stellen.

Haustiere wie Hunde, Katzen, Kleintiere und Vögel dürfen nach dem Tierkörperbeseitigungsgesetz im Garten begraben werden. Vorraussetzung dafür ist allerdings, dass das Tier nicht an einer meldepflichtigen Tierkrankheit gestorben ist. Zudem müssen einige Vorschriften beachtet werden. Der Garten darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen, und zu öffentlichen Wegen und Plätzen muss ein Abstand von ein bis zwei Metern eingehalten werden. Das tote Tier sollte in ein leicht verrottendes Material - zum Beispiel eine Wolldecke - gewickelt und mit einer Erdschicht von 50 Zentimetern bedeckt werden.

Ich hoffe, ich konnte Dir damit helfen und wünsche Dir ganz viel Kraft!!!

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Als es bei uns soweit war, hab ich den Tierarzt gefragt. Hunde, Katzen, Kleintiere sind gar kein Problem. Nur nicht in einem Wasserschutzgebiet.

Wir haben Tage vor dem Termin schon das Grab ausghoben, an dem Tag hätte es mein Mann emotional nicht geschafft.

Für Murkel haben wir einen kleinen Holzsarg gebaut, die Kinder haben ihn dann , als sie darin lag, ausgeschmückt mit Bildern, Briefen, Blumen, Kuscheltieren.

Nach zwei Jahren brennt eigentlich immer noch oft eine Kerze auf ihrem Grab.

Ach so, du bekommst eine Bescheinigung vom TA, dass der Hund friedlich einfgeschlafen ist für das Rathaus zum Abmelden der Hundesteuer.

Die Haftpflichtversicherung auch informieren, dass die Beitragszahlung nicht weiter läuft.

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Hallo liebe Martina,

ich fühle mit dir. Ich habe meine Luna am 12.Februar einschläfern lassen müssen. 8 Jahre alter Mix aus Spanien, Tierschutzverein. Wenn ich das jetzt schreibe, kullern mir die Tränen. Luna war und bleibt meine beste Freundin, mein Schatten.

Nach Weihnachten fingen diverse Bescherden an. Ich war aber bis Mitte Januar noch zuversichtlich, doch dann hat sie Mitte Januar eine Biopsie in einer Tierklinik bekommen, Lungenkrebs-inoperabel.

In den Wochen bis zu ihrem Tod habe ich mich genau wie du, schon innerlich darauf eingestellt und auch mit Hundefreunden darüber gesprochen. Eine liebe Freundin hat mir dann geraten, Luna auf dem Grundstück zu begraben, das würde mir in meiner Trauer helfen.

Alles vorab Geschriebene stimmt, denk nur an die Größe des Hundes, dann musst du tiefer buddeln.

Ich habe Terakottaherzen darauf gelegt mit Inschrift, mein Vater hat ein kleines Kreuz aus Holz gemacht mit ihrem Namen drin. Jetzt liegt sie unter einem schönen Zierbaum und ich kann sie aus dem Fenster aus sehen. Wir beide haben uns blind verstanden, ich habe ihr versprochen sie gehen zu lassen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Jeden Abend hat sie in meinem Arm gelegen und ich habe ihr gesagt wie sehr ich sie liebe und ich ihr dankbar bin für die wunderbaren Jahre. Und sie hat mir meine Hand, mein Gesicht geleckt, sie hat mich verstanden. Sie hat immer auf mich aufgepasst, war immer an meiner Seite. Ich habe ihr gesagt, ich lasse dich gehen. Ich habe versucht, in ihrer Gegenwart nicht zu weinen, das würde den Hund in seiner Krankheit noch zusätzlich belasten (habe ich gelesen), weil er merkt, Herrchen geht es nicht gut. Und so habe ich versucht in Ruhe und Liebe die letzten Tage mit ihr zu geniessen. An dem Tag, als es so weit war, kam ich abends um 20 Uhr von der Arbeit (Wochenenddienst). Mann und Tochter waren bei Luna. Sie stand oben auf der Treppe, ganz wackelig und kam das erstemal nicht zu mir. Wir schauten uns an und ihre Augen sagten mir, jetzt ist es soweit.

Wir haben dann noch eine halbe Stunde auf dem Sofa geschmust, der Tierarzt hat ihr dann die erste Spritze gegeben und sie ist dann so eingeschlafen, ohne die Todespritze, in meinem Arm.

Ich habe einige Tage vorher noch Bilder von ihr, liegend auf dem Sofa gemacht. Ein Bild nur von ihrem Kopf. Man sieht an ihren Augen, das sie krank ist und bald geht. Dieses Bild habe ich jetzt als Hintergrundbild auf dem PC. Sie sagt mir jeden Morgen, du hast mir versprochen mich gehen zu lassen.

Mir geht es jetzt gut in deinem Garten.

Ich habe dann 1 Woche sehr getrauert und gemerkt, ohne Hundi geht es nicht. Und mich dann für meine kleine Mila entschieden. Sie wird nie Luna´s Stelle einnehmen, das gibt es nur einmal im Leben.

Aber jetzt schon erobert der kleine Wurm eine andere Ecke meines Herzens.

Bin in Gedanken bei dir

LG Karin und Mila

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