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Geht es nur mir so, oder euch auch?


Gast

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Die beiden sind ein Jahrgang, (unsere Hunde meine ich) ist er das im Avatar? Ein hübscher Kerl.

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  • gast

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Da bist Du nicht die einzige,die sich solche Gedanken macht.Mir geht es genauso.Meine Jess ist auch schon 9 und so langsam sieht man ihr das Alter an.Gesundheitlich gibt es noch keine Probleme,da bin ich echt froh.

Ich kann mir garnicht vorstellen,wie es ist wenn sie nicht mehr ist.Da sich der ganze Tagesablauf nach ihr richtet....

Mein Hund ist mein ein und alles,sie ist wie ein Teil von mir.Wir sollten jeden Tag mit ihnen geniessen.

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Bullibande

Meine Sandy ist jetzt schon 15 Jahre und 8 Monate alt. Sie ist blind, taub und leidet an Alzheimer. Es gibt Tage, da bekommt sie nichts mehr auf die Reihe. Aber wir haben auch noch sehr schöne Zeiten. Dann führt sie sich auf wie ein Welpe, macht Spielaufforderung und läuft wie ein Paradepferd durch den Garten.

Diese guten Tage sind uns wichtig und nur die zählen für uns.

Im letzten März lag sie im Sterben. Sie fraß fast gar nichts mehr, konnte kaum noch aufstehen, die Lunge war voll Wasser und ihr Herz arbeitete gerade noch so. Mit den Medikamenten konnte man ihr nur noch eine Linderung verschaffen, aber sie sollte möglichst in Frieden zuhause sterben.

Sandys Leibspeise ist Spargel. Spargel war das Einzige, das sie noch fressen mochte. Also gabs 1 Woche lang Spagel mit Sauce Hollandaise, Schinken und Kartoffeln. Und plötzlich stand sie wieder da wie Phönix aus der Asche. Sie ist eine richtige Kämpferin.

Wenn ich das Haus verlasse oder abends ins Bett gehe, verabschiede ich mich immer von ihr. Es kann ja sein, dass es das letzte Mal ist, dass ich sie lebend sehe.

Sie bekommt jetzt ihre Herzmedis, pflanzliche Wassertabletten und etliche homöopathische Mittel zur Stärkung und ich bin dankbar und glücklich über jeden Tag den ich mit ihr verbringen darf.

Und wenn irgendwann der Tag kommt, an dem sie über die Regenbogenbrücke geht, dann weiß ich, dass sie ein schönes Leben hatte und mich mit meinen anderen Bullis empfangen wird, wenn meine Stunde gekommen ist.

@Renate Haebler

Hast Du evtl. ein Foto von den Schuhen und/oder einen Link?

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Chipinili

Mir geht es auch oft so wie Euch. Meine Mädels sind sechs und neun Jahre alt und zum Glück beide bis auf kleine Zipperlein sehr fit.

Ich möchte Euch allen ein bißchen Mut machen.

Mein alter Wallach Chip, an dem ich sehr hänge, ist seit eineinhalb Jahren wegen Arthrose in Rente. Ich habe immer eine fürchterliche Angst davor gehabt, daß er mal nicht mehr da sein könnte. Und ein Pferd kann man noch nicht mal im Garten beerdigen, sondern muß es einem Abdecker mitgeben, der es wie Müll beseitigt. Das Tier merkt es zwar nicht, aber der Gedanke ist trotzdem nicht schön.

Seine gesundheitlichen Probleme sind recht plötzlich aufgetreten und schnell schlimmer geworden. Er hat in kurzer Zeit enorm viel Muskelmasse abgebaut und sich auch im Wesen verändert. Sein Gesichtsausdruck spiegelte seine Schmerzen. Früher war er immer der Herdenchef, ein sehr ranghohes, souveränes Pferd, dessen Position auch nie angezweifelt wurde. Jetzt steht er seit unserem Umzug nur noch mit unserem anderen Pferd, einem rotznasigen jungen Haflinger, zusammen, von dem er sich ziemlich rumschubsen läßt. Ab und zu läßt er noch mal den Chef raushängen und verschafft sich etwas Respekt, aber er ist nicht mehr der Alte.

Aus einem starken, muskulösen, selbstbewußten Pferd ist in kurzer Zeit ein schmales Hühnchen geworden. Im letzten Winter ging es ihm zeitweise so schlecht, daß ich eine Euthanasie in Erwägung gezogen habe. Als dann das Frühjahr einsetzte und es wärmer und trockener wurde, besserte sich sein Zustand erheblich und er hatte noch einen schönen Sommer. Ganz lahmfrei ist er zwar nicht, aber er ist wieder fröhlicher geworden und spielt auch mit dem Hafi. Nun steht der Winter vor der Tür, und ich weiß nicht, ob er ihn überlebt.

In dieser Zeit, in der Chip sich durch die Krankheit so verändert hat, hatte ich das Gefühl, daß ich ihn stückweise verliere. Er war zwar noch da, aber er schien nicht mehr derselbe zu sein. Es kam mir manchmal vor wie ein Tod auf Raten. Da ist mir klar geworden, daß es für mich nicht so schwer sein wird, ihn gehen zu lassen, wie ich immer geglaubt habe. Wenn er nur noch eine Hülle ist und das, was ihn ausgemacht hat, schon verschwunden ist, dann ist das Leben für ihn nicht mehr lebenswert, und so möchte ich ihn auch nicht sehen müssen, ihn praktisch um jeden Preis bei mir behalten.

Natürlich sagt jeder, daß es das Beste und einzig Richtige ist, ein unheilbar krankes, leidendes Tier gehen zu lassen. Aber durch Chip habe ich das wirklich verstanden. Ich sage das jetzt nicht nur, sondern ich fühle es auch. Der Kopf wußte das schon immer, aber das Herz nicht.

Es ist so schwer, das zu erklären, ich hoffe, ich konnte Euch klarmachen, was ich meine.

Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit ihm. Dreizehn Jahre haben wir bisher zusammen verbracht und, wer weiß, vielleicht haben wir ja noch einen Sommer. Oder zwei.

Freut Euch über die Zeit, die Ihr mit Euren Hunden habt. Die kann Euch keiner nehmen. Ein Hund lebt nun mal nicht ewig, und wenn man ihm ein schönes Leben bereitet hat, gibt es eigentlich keinen Grund, traurig zu sein. Wenn ein Hund geht, wird ein Körbchen frei für einen anderen. Vielleicht einen, der es bisher nicht gut hatte und dem Ihr jetzt Eure Liebe geben könnt, mit dem Ihr neue Erfahrungen macht und mit dem Euch genauso viel verbinden wird wie mit dem alten Hund. Das Leben geht weiter, es entschädigt für den Verlust.

Außerdem freue ich mich über jeden, der Angst vor dem Verlust seines Tieres hat. Den dem Tier geht es gut. Wie schrecklich, wenn ein Hund von jemandem abhängig ist, dem es egal ist, ob es lebt oder stirbt.

Kopf hoch und knuddelt Eure Hunde von mir!

LG Sabine

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