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Was geschieht nur mit den Kindern heutzutage?


Nicole10

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Kleine Grenzen sollten schon gesetzt werden aber ich finde auch das Kinder sich selbst Grenzen setzten müssen.

Kinder lernen aus meiner Erfahrung besser, wenn sie aus Fehlern lernen.

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Miemingborders

Schon Sokrates hat über den Verfall der Kinder/Jugend geschrieben. Und wir meinen immer noch, dass dies ein aktuelles Thema ist :) das ist also gar keine so "neue" Erscheinung. Sie fällt nur manchmal mehr auf.

Meine Theorie zu solchen Kindern und Jugendlichen ist ja folgende: Viele Eltern belesen sich am Anfang, wenn sie so ein Kindchen bekommen. Dann lesen sie etwas von Selbstregulierung bei Neill und Reich, tanken ein klein bisschen Montessori und nehmen nur den Satz mit "lernen es selbst zu tun" und gehen dann weiter zu den Statistiken über kriminelle Jugendliche oder Jugendliche mit Depressionen, die natürlich alle nur entstehen, wenn die Mutter zu wenig vorhanden ist oder zu strenge Regeln setzt.

Da die wenigsten aber tatsächlich wissen was sie da lesen, geschweige denn es reflektieren oder auch nur eine gesamte Theorie mal versuchen zu verstehen... kann das nur in die Binsen gehen. Das ist wie bei der Hundeerziehung: Sie nehmen sich aus allem ein bisschen was, werfen es zusammen und heraus kommt das perfekt erzogene Kind. Zumindest später wird es so sein, denn der Weg ist ja das Ziel und so ;)

Jeden zweiten Tag erklärt mir irgendein Elternteil sie hätten es lieber wenn ich nach Montessori unterrichten würde oder wenn es nicht andauernd Hausaufgaben geben würde etc. Wenn ich dann nachfrage ob sie mir denn ein bisschen was von Montessori erzählen können kommt immer der Satz: "Die Kinder sollen es selbst lernen! Und nur das was sie wollen!" Ahja. Frage ich nach Pro und Kontra, nach den Kosten für das Material und nach der Umsetzung in meinem festgeschriebenen Lehrplan, dann wird geschwiegen. Und so tippe ich sieht Erziehung einfach meistens aus. Bisschen was lesen und dann die ganz ganz große Ahnung haben.

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Weil viele Eltern schlichtweg zu feige sind, ihrem Kind Grenzen zu setzen, es könnte dann ja schmollen (Von den armen Eltern als "Liebesentzug" aufgefasst!), man müßte sich mit dem Kind über seine Umwelt und wie man damit umgeht auseinandersetzen, anstatt es einfach mit einer DVD vor den Fehrnseher zu setzen, damit man seine Ruhe hat, wenn man genervt von der Arbeit kommt.

Es gibt bestimmt noch gaaanz viele andere Gründe, diese "freie Entfaltung" halte ich für einen Freifahrtschein, wenn Eltern sich darauf berufen, machen sie ja alles richtig, indem sie nichts machen!

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Nicole10
Kleine Grenzen sollten schon gesetzt werden aber ich finde auch das Kinder sich selbst Grenzen setzten müssen.

Kinder lernen aus meiner Erfahrung besser, wenn sie aus Fehlern lernen.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70309&goto=1483771

Das mag ja sein, aber muss ein Kind die Erfahrung machen, dass es zum Beispiel von einem Tier gebissen wird, weil es ihm Schmerzen zufügt? Ich denke nicht.

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Kleine Grenzen sollten schon gesetzt werden aber ich finde auch das Kinder sich selbst Grenzen setzten müssen.

Kinder lernen aus meiner Erfahrung besser' wenn sie aus Fehlern lernen.

Das mag ja sein, aber muss ein Kind die Erfahrung machen, dass es zum Beispiel von einem Tier gebissen wird, weil es ihm Schmerzen zufügt? Ich denke nicht.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70309&goto=1483780

Naja das natürlich nicht :Oo

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karlchen

Erziehung bedeutet, sich mit dem kleinen Menschen auseinanderzusetzen und Richtig oder Falsch auch "kindgerecht" zu erklären. Das würde aber auch bedeuten, sich mit seinem Kind eventuell auseinander zu setzen und dazu haben die meisten Eltern einfach keine Lust.

Fakt ist, wenn sich mein Hund so benehmen würde, müsste er nen Maulkorb tragen und den Wesenstest ablegen.

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Nicole10

Eben und dazu braucht es Grenzen. Die Eltern auch mal durchsetzen.

Und nicht wenns liebe kleine dann brüllt dann ein Verbot wieder aufheben, damit man seine Ruhe hat. Das beobachte ich hier so oft.

Grenzen haben noch keinem Wesen geschadet.

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Ich denke, dsas Problem liegt darin, dass einige Eltern gerne antiautoritäre Erzähung mit *gar keiner* Erziehung verwechseln.

Wie Rhodium beschreibt, heißt ja antiautoritär schon lenken, aber eben durch Vorbild.

Viele Eltern verwechseln aber antiautoritär mit *laissez faire*. Die Kids dürfen sich dann *frei entfalten* und alle anderen dürfen drunter leiden.

Als mir letztlich ein Kind den Supermarktwagen in die Hacken gefahren hat, habe ich Mutter und Kind vorgelassen - und dann der Mutter *meinen* Einkaufswagen herzhaft in die Hacken gefahren.

Auf Ihren bösen Blick habe ich gesagt, "oh, meine Eltern haben auch MIR beigebracht mich auf Kosten anderer frei zu entfalten ...".

Ich bekam schnell Zuspruch von dem Herren vor der Mutter mit Kind, wo das Kind gerade dabei war, sich wieder *auszuleben*.

OK, wir sind *kinderfeindlich* (meinte die Mutter), worauf der ebenfalls geschädigte Mann und ich feststellten, dass wir *unfähige-Eltern-feindlich* sind, sonst hätten wir ja dem Kind einen Einkaufswagen sonst wohin gefahren.

Man muß sich wehren :o)

LG, Nessie

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