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Whyona's Stress im Alltag (etwas längerer Beitrag)


Whyona

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Stürmchen

Mache dir nicht so einen Kopf! Menschen machen Fehler! Du hast deine Fehler eingesehen und bist bereit an ihnen zu arbeiten. Das tun die wenigsten Menschen. Sei stolz auf dich, dass du so ehrlich und kritisch zu dir selbst sein kannst und mache dir keine Vorwürfe, das bringt weder dir noch ihr etwas.

Ihr habt noch einige schöne Jahre vor euch, nutze die, genieße die und mach für Fiona das Beste aus diesen.

Auch mit 9 Jahren kann ein Hund noch viel lernen, er kann auch noch Vertrauen lernen! Erwarte einfach nicht zu schnell, zu viel von euch beiden und ihr werdet an eurem Ziel ankommen!

Alleine die Tatsache, dass du ihr den praktischen Teil erspart hast, zeigt doch schon, dass du auf sie und ihre Grenzen eingehst. Das ist doch der erste Teil um Vertrauen zu gewinnen. Sie nicht in Situationen zu schicken, die sie nicht beherrscht!

Dir sind eure Grenzen bewusst, nun versuche sie behutsam zu verschieben. Deine Ansätze dafür sind doch wirklich schon super!!!

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg!

Lg Tina

P.S.: Auch deine Selbstvorwürfe spürt ein sensibler Hund. Sie merkt doch, dass Frauchen traurig ist, irgendetwas mit ihr nicht stimmt! Versuche einen Strich unter eure Vergangeheit zu machen und nehme einfach jeden Tag mit all seinen schwierigen Situationen so an wie er ist und mache das Beste daraus!

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Whyona

@Stürmchen

Danke :)

Ich bin ja auch zufrieden wie es im Moment klappt. Gestern hat sie ne Katze gesehen, ich sie hinters auto abgelegt und siehe da keine 2 Minuten später kippt sie im liegen hinten zur Seite und sogar der Kopf kam ab und zu auf den Boden und sie entspannte.

Blöderweise ist uns jetzt schon ein paar Tage hintereinander ne Katze an unserem Weg vor dem Haus über den Weg gelaufen und Whyona ist enstprechend nervös wenn wir rausgehen. Sie läuft zwar bei/hinter mir aber sie ist angespannt und zeigt ein leichtes Knurren. Ich bin mir unsicher ob und wie ich drauf reagieren soll. Bis jetzt lauf ich einfach den Weg rauf und reagier sonst nicht drauf.

Hmm, vielleicht soll ich das Abschalten gleich vor dem Haus auch mal üben. Wobei wenn dann plötzlich ne Katze auftaucht ist dann auch fertig mit entspannen.

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Stürmchen

Ich würde ihr eine Aufgabe geben, damit die Erinnerung überdeckt wird. Also sie irgendetwas machen lassen, was sie wirklich gut kann und am besten auch gerne macht! So kannst du sie a) belohnen, wenn sie es ausgeführt hat und B) wird der Gedanke an die Katze überdeckt. Anstatt "Oh, hier ist doch immer die Katze, da muss ich besonders gut aufpassen", weiß sie dann irgendwann "Hier muss ich immer "Bei Fuss gehen" und die Stelle bedeutet nicht mehr nur Katze.

Natürlich wird das nicht gelingen, wenn sie die Katze immer wieder sieht. Kann sie das "Bei Fuss" bei dem sie dich angucken muss?

Damit hättest du eine schöne Übung und evtl. die Chance, dass sie die Katze nicht wahrnimmt bzw. sie nicht so einen Raum in ihren Gedanken einnimmt bzw. der Raum schwindet, weil sie etwas "anderes" zu tun hat, für das sie bestätigt wird.

Keine Ahnung, ob dies klappt. Bei meinem Hund habe ich so immer an Stellen gearbeitet, an denen er wusste, dass dort Wild ist und nach einiger Zeit hat er das halt einfach vergessen!

Lg Tina

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Whyona

Ich glaub irgendjemand hat das gefühl dass wir Entspannen viel viel üben müssen, da schickt uns jemand fast täglich Katzen vorbei. Vorhin auch gerade. Und so wie ich es sehe, sind es immer die gleichen Zwei Samtpfoten.

Früher habe ich immer geflucht, wenn ne Katze kam. Heute schoss mir durch den Kopf, na da machen wir doch gleich ne Entspannungsübung draus.

Aber es ist echt cool. Whyona einangeln (sie hat mich sogar kurz angesehen als ich zu ihr hin bin :D ) mitgenommen, etwas zurück, so dass Katze ausser Sicht ist, dann Whyona ins Sitz getan und ich hab mich zwischen sie und Katze platziert. Dann abgewartet, jegliche Vorwärtsbewegung abgebrochen, Whyona legt sich hin und fängt an zu entspannen. :klatsch:

Und ich rede hier nicht von Stunden , sondern von wenigen Minuten.

Dann hab ich ein paar Leckerchen in der Wiese verteilt, die sie konzentriert gesucht hat und wir sind dann entspannt zum Spazieren gegangen. Bin dann aber in die andere Richtung, nicht in Richtung Katze.

Hab ich schon mal gesagt, dass ich den besten Hund der Welt an meiner Seite habe. =)

@Stürmchen

Ja Fuss kennt sie aus der Unterordnungstraining, ich kann auch ohne Probleme ums Haus herum trainieren, aber sobald ich passiv bin und "nur" spazieren gehen will kommt dieses nervös sein.

Jemand hat mir in nem anderem Forum auch vorgeschlagen, sie mit der Futtertube während dieser Strecke durchzuführen. Wäre sicher auch noch ne Möglichkeit, aber irgendwie hat das sehr ablenkungscharakter. Und ich möchte schon dass sie sich mit der Umwelt auseinandersetzt.

Auf alle Fälle ist dieses Umpolen der Erwartungshaltung das Ziel. Ich hab mir überlegt, dass mit Futtersuchen im Gras zu Probieren, da sie da schon ne ruhige "Arbeitshaltung" zeigt, anders als bei der UO wo sie trieblich sehr hochfährt.

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Whyona

So mal ein kleiner Zwischenbericht von den letzten Tagen.

Katzenbegegnung hatten wir keine, zumindest keine wo Whyona die Katze zuerst gesehen hätte. Hatte das Glück zwei mal die Katze zuerst zu sehen und habe die Taktik Ablenkung gewählt.

Auf meinem "Katzenweg" gehts auch schon viel besser. Wenn sie entspannt rumkuckt laufe ich weiter und werfe ihr hin und wieder Leckerlies in die Wiesen, die sie auf Kommando suchen darf. Fängt sie an sich anzuspannen/zu knurren brech ich das ab, richte sie ein paar Schritte zurück bis sie mich wieder ansieht und warte bis sie sich entspannt, dann gehts weiter. Ich korrigier sie hier nur mit dem Körper, da ich das Gefühl hatte das Zug auf der Leine sie nur noch mehr anstachelt.

Sie sucht schon viel öfters den Blickkontakt zu mir, und ansonsten schaut sie enspannt rum. Das Knurren kommt immer seltener vor, ist aber natürlich nicht ganz weg. Wenn es dunkel ist ist es schlimmer als am Tag.

Das Abschalten funktioniert ganz gut, zumindest draussen. Ich bin einmal ins Einkaufszentrum gefahren (morgens gleich bei Ladenöffnung). Anfangs gings noch, aber irgendwie wurde sie mir dann zu nervös, also bin ich dann nach draussen gegangen und habe mich da hingesetzt. Und Whyona legte sich dann da auch enspannt hin. Das war wohl ein Schritt zu viel, ich werds erst mal draussen festigen, bevor ich in Räume gehe.

Wenn ich Spaziere gehe, habe ich sie entweder an der 6m Schlepp (an der Strasse, fremder Ort, Spiel mit Futterbeutel) oder die Runde wo ich weiss es kommen öfters Hunde laufe ich mit ihr frei. Ich rufe sie wenn ich einen Hund sehe und je nach Hund, darf sie hin (soll sich also selbst damit auseinander setzen) oder dann passier ich die mit Whyona bei mir.

Sie hält immer mehr den Radius von selbst ein und sucht auch öfters wieder den Blickkontakt, ansonsten errinnere ich sie mit "langsam" daran.

Manchmal rufe ich sie auch einfach nur um dann ne Knuddelrunde mit ihr einzulegen, sie scheint das sehr zu geniessen.

Unterordnung habe ich diese Woche auf den Hundeplatz beschränkt, und sie arbeitet super mit. Leider konnte ich diese Woche nicht fährten gehen.Ich habe auch das Gefühl, dass ihr das im grossen und ganzen reicht, sie braucht nicht jeden Tag bespasst zu werden. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass das Abschalten in fremder Umgebung immer noch recht anstrengend für sie ist und sie entsprechend Ruhephasen braucht.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und stolz auf mein Mädchen, wie sie die Veränderungen annehmen kann.

Und es tut ihr sichtlich gut.

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Whyona

So heute morgen bin ich wieder mit Whyona abschalten gegangen. Erst hab ich eine kleine Spazierrunde gedreht, damit sie sich lösen konnte.

Ich hab dann ein Plätzchen gefunden, wo ich super das Abschalten mit mehr Ablenkung üben kann.

Es ist etwa 5m von der Strasse weg, hinten hat es noch ne Mauer, also kann da keiner überraschend auftauchen. Also Strassenverkehr und Fussgänger mit und ohne Hund, die da vorne von rechts und links aufkreuzen. Ich kuck aber dass ich mich so platziere, dass ich zwischen Whyona und Strasse bin.

Tja, ich mich also mit nem Buch hingelümmelt und Whyona hat sich innerhalb kurzer Zeit hingelegt und entspannt rumgekuckt. Einmal für ein paar sekunden hat sie sich sogar komplett auf die Seite gelegt. =) Ich bin soo stolz auf mein Mädchen.

Ich hab mir auch überlegt das nächste mal ne Decke mitzunehmen und sie da drauf zu "parkieren", damit ich mit der Zeit auch mal ein wenig Abstand zwischen uns machen kann. Mein Ziel ist es ja dann auch sie irgendwann ablegen zu können und sie entspannen kann, auch wenn ich mich dann vielleicht mal bewege. Oder dann auch wenn ich mal nen Seminar habe, ich sie in den Raum mitnehmen kann und sie da auf der Decke parken kann, auch wenn ich da mal rumlaufe.

So ala, Decke = bleib unter "allen Umständen" auf der Decke bis ich dich wieder abhole.

Dann sind wir entspannt wieder nach Hause gelaufen. Leider hat mich mein Heuschnupfen dermassen geplagt, dass ich schon ein wenig genervt davon war. Als wir dann an unsere Strasse kamen, war da ein Arbeiter, der da irgendwas wurstelte und Whyona gleich losgeknurrt. Leider hatte ich nicht die nötigen Nerven um wirklich ruhe reinzubringen, also einfach Leine geschnappt und Augen zu und durch. Nicht ideal, aber thats life.

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Hoert sich grossartig an! Die Entspannungsuebungen scheinen Whyona sehr gut zu tun. Das freut mich richtig fuer euch. Auch euren Abstecher ins Einkaufszentrum wuerde ich durchaus positiv bewerten, da sich Whyona gleich nach der stressigen Situation wieder entspannt hat. (Meine Huendin war mal von 'nem Besuch bei Bekannten so gestresst, dass sie hinterher 3 Tage lang Durchfall hatte...)

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass das Abschalten in fremder Umgebung immer noch recht anstrengend für sie ist und sie entsprechend Ruhephasen braucht.

Damit hast du 100% recht. 'Reize aushalten und verarbeiten' ist zwar nicht das, was man sich generell unter Kopfarbeit vorstellt, ist aber trotzdem genau das. Ich habe letztens auf einer Wiese bei grosser Ablenkung durch rennende Hunde abwechselnd mit Anja ein paar Sekunden lang ein Zerrspiel gemacht und sie dann fuer ein paar Sekunden abgelegt. Das ganze vielleicht 2 Minuten lang. Fuer die meisten Hunde kein Ding, aber sie war hinterher voellig platt, da es ihr einfach wahnsinnig viel abverlangt hat.

Ich habe auch das Gefühl, dass ihr das im grossen und ganzen reicht, sie braucht nicht jeden Tag bespasst zu werden.

Das sehe ich auch so. Und es ist schoen zu lesen, dass sie bei der UO so gut mitarbeitet. Hast du den Eindruck, dass sich da durch eure Arbeit noch etwas verbessert hat, dass sie zB freudiger mitarbeitet, oder warst du auf dem Platz sowieso schon wunschlos gluecklich (muss nochmal die Anfangsposts nachlesen)?

Die Idee mit der Decke als Ruhepol ist gut. Auch hast du meiner Meinung nach genau richtig reagiert, als du nicht so ganz auf dem Damm warst. Augen zu und durch - dadurch verbessert man vielleicht nichts, aber man macht auch nichts kaputt.

Ausserdem finde ich, dass du dich jetzt generell viel entspannter anhoerst!

Heute schoss mir durch den Kopf, na da machen wir doch gleich ne Entspannungsübung draus.

Sobald man diese Einstellung hat, hat man schon halb gewonnen!

Ich würde ihr eine Aufgabe geben, damit die Erinnerung überdeckt wird.

Bei uns hat das auch geholfen an Stellen, wo Anja frueher wild spielen durfte (und danach immer kopflos rennend nach neuen 'Spielopfern' gesucht hat...).

Ich freu mich schon auf weitere Berichte.

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  • 2 Wochen später...
Whyona

Hier mal wieder ein kurzer Zwischenbericht.

Im grossen und ganzen klappts im moment richtig gut. Sie entspannt sich recht schnell und reagiert gelassen auf Menschen und Hunde die an uns vorbeigehen. Ich muss einfach kucken, dass nicht jemand einfach zu ihr hinlatscht, oder den Hund zu nah an sie ranlässt.

Im Freilauf hält sie den Radius sehr selbständig ein, muss sie nur noch selten daran errinnern.

Sie reagiert aber im Moment exrem auf visuelle Reize (zB Vögel, oder eine Tüte die sonst nicht da war), als wären es Katzen, bis sie merkt, dass es keine sind. Also muss ich sehr vorausschauend spazierengehen, sonst startet sie mir durch. Ich denke dass das einfach an ihren schlechten Augen liegt.

Einmal habe ich bei uns ne Katze hinter uns gesehen und wollte es etwas ausreizen. ALso einmal umgedreht, Whyona kuckt in diese Richtung, die Ohren gehen nach vorne, da bin ich mit einem "komm" auf dem Absatz umgedreht und in die andere Richtung gestapft. Whyona gleich mitgekommen und dafür durfte sie in der Wiese ein haufen leckerchen suchen.

Keine Ahnung ob sie die Katze wirklich schon wahrgenommen hat, aber sie hat zumindest promt auf meinen "Rückzug" reagiert ohne zu zögern.

Wenn es mal nicht so läuft, dann meist weil ich müde und schlecht drauf bin. Aber da häng ich sie einfach an die Schleppe und fertig.

Das Fährten läuft auch super, unser Winkelproblem löst sich langsam aber sicher in Luft auf.

Die UO auf dem Platz klappt auch super. Sie ist mit feuereifer dabei und gibt alles. Ich mach halt kurze knackige Einheiten, damit sie sich nicht zu sehr auspowert und konzentriert bei der Sache bleibt.

Zum Longieren bin ich leider noch nicht gekommen, aber ich freu mich schon drauf.

So das wars erst mal von uns :winken:

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  • 2 Wochen später...
Whyona

So wir machen stetig Fortschritte gepaart mit Tagen wo es halt mal nicht so gut läuft. Aber ich bin ja auch nicht jeden Tag gut drauf.

Heute habe ich absichtlich ne kleine Spielrunde eingeleitet, so 3 Minuten oder so, wo sie sich richtig hochpuschte. Dann bin ich an der gleichen Stelle auf die bank gesessen und habe abgewartet.

Und siehe da, sie entspannte recht schnell, legte sich zwar nicht hin, aber sass entspannt bei mir ohne rumzufiepen oder nach dem ball zu gieren. Und wir konnten danach auch weider entspannt weiter gehen.

Bei uns am Weg, giert sie schon viel weniger nach Katzen. Am schlimmsten ist es immer noch, wenn es dunkel ist. Aber ansonsten läuft sie meist entspannt mit, mitlerweile darf sie sich dann auch in einem grösseren Radius bewegen als nur bei mir. Fängt sie an sich aufzuregen, muss sie sofort wieder hinter mich und es geht erst weiter wenn sie ruhig ist.

Ich werf ihr regelmässig Leckerchen ins Gras, welches sie suchen darf.

Ich habe heute auch meinen ersten Longierversuch hinter mir, aber da mach ich dann einen separaten Tread auf.

Zu Hause ist sie wie immer meist unsichtbar und schläft viel. Ich mach zu Hause einfach regelmässig "geh auf die Decke" Training um dann unser Bellen beim klingen noch angehen zu können.

Whyona mag ja so überhaupt kein Geschirr anziehen (hatte bis jetzt das K9), ich habs nochmals mit nem neuen versucht, dass ich so zurechtgemacht habe, dass es wirklich sitzt, also in den Achseln nicht drückt. Aber sie trägt es immer noch nicht gerne und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass sie sich regelrecht verspannt wenn sie es trägt.

Ich werde beim nächsten Termin bei der Therapeutin mal das Geschirr mitnehmen um zu sehen ob es doch irgendwo stört, oder ob es nur ist weil sie es halt nicht gerne trägt.

Derweil bin ich halt auch mit der Schleppleine am Halsband (extra breit, nylon) unterwegs. Aber ich achte eh immer darauf dass die Leine aufgerollt ist, so dass sie eh nicht in die vollen Meter reinknallen könnte.

So das wars erst mal wieder. Ab nächster Woche habe ich mir vorgenommen, einmal die Woche an einen fremden Ort zu fahren um sie da ein wenig zu sensibilisieren.

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  • 2 Wochen später...
Whyona

So wieder sind anderthalb Wochen vergangen. Zeit für einen neuen Zwischenbericht.

Unsere Abschaltübungen draussen sind etwas zu kurz gekommen die letzten Tage, aber das wird sich nächste Woche wieder bessern. Aber ansonsten klappt es schon recht gut. Sie legt sich je nach Ort schon ziemlich schnell hin und entspannt sich.

Das Deckentraining drinnen geht voran, wobei ich manchmal das gefühl habe, dass sie auf irgendeine weitere Ansprache oder Belohnung von mir wartet. Sie legt sich dann zwar hin, aber entspannt sich irgendwie nich recht. Die letzten beiden male habe ich ihr jetzt den grossen Kauknochen gegeben, damit sie sich nicht so auf mich konzentriert.

Ich werde auch ne Faltbox besorgen, da ich vorhabe, wenn ich Seminare und Kurse besuche, sie je nach Wetter in den Raum mitzunehmen und ihr so ermöglichen will sich zu entspannen.

Die Gewitter letzte Woche haben wir gut überstanden. Auch als es abends einmal laut geknallt hat, ist Whyona kurz aufgestanden und hat die ohren gespitzt, aber als ich dann das Fenster zugemacht habe, hat sie sich einfach wieder hingelegt und geschlafen. :klatsch:

Leider hatten sie dieses Wochenende bei uns ein Fest des Militärflughafens (kein aktiver Flughafen mehr) und die haben Freitag übungsflüge durchgeführt. Morgens das erste mal. Die flogen echt tief, so dass es teilweise wackelte und sehr laut war.

Whyona fand das gar nicht witzig. Aber da sie dann bei mir am Sofa hinliegen durfte, konnte sie sich trotzdem entspannen.

Leider war ich Nachmittags genau in dem Moment draussen, als die zum zweiten Übungsteil starteten. Tja da stand ich nun auf dem Feldweg und die machten ihre Flugmanöver über unseren köpfen und zwar so tief, dass ich fast hätte zuwinken können. Und es dröhnte echt laut in den Ohren. :motz:

Whyona geriet total in panik und ich konnte sie kaum noch halten. Sie war nicht emhr ansprechbar, Futter konnte man eh vergessen und sie schloff mir auch fast aus dem Halsband. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, also habe ich sie ins sitz gedrückt und sie so umarmt und festgehalten. Sie hat gezittert wie espenlaub, aber sich nicht gegen das festhalten gewehrt.

Ich bin natürlich sobald die wegwaren richtung zu Hause gelaufen. Whyona war total durch den Wind und wolte nach Hause zerren wie ne wilde. Ich hab ne Weile gebraucht, bis sie runter gekommen ist und wir einigermassen ohne zerrren nach Hause konnten. Auch drinnen brauchte sie lange bis sie wieder entspannt war. :(

Gestern waren wir an einem Kurs von Sibylle Aeschbach und wir waren beide danach total ko. Jetzt habe ich noch einige Anregungen dazu bekommen, wie ich etwas mehr entspannung erreichen kann.

Der Ansatz wie man das Problem bei Leinenagression/Agression auf Hunde, katzen, menschen, etc angehen kann fand ich noch interessant, da er darauf basiert die emotion zum Reiz zu ändern.

Whyona hat super mitgemacht, wobei bei ihr das clickern eher dazu führte, sich in den Arbeitsmodus zu schalten, anstatt runterzufahren.

Auch konditionierte Entspannung war hier ein Thema.

Na mal sehen werde mir nächste woche nochmals das Skript zur Gemüte führen und dann in 3 Wochen habe ich den 2. Kurstag (statt einem Weekend, zwei einzelne tage) bei ihr.

Einmal sind zwei Töff ziemlich laut sie Strasse raufgefahren und da hat Whyona unsicher reagiert. Ich glaube das Erlebnis mit den Fliegern steckt ihr noch in den Knochen.

Heute war unser 60 Jahre Hundesport Fest. Ich hab mir überlegt ob ich sie zu Hause lassen oder mitnehmen sollte, aber da niemand zu Hause war und ich nicht wusste, wann ich wieder nach Hause gehen würde, nahm ich sie mit.

Anfangs liess ich sie im Auto, aber da es ziemlich heiss war und der Schatten verschwand nahm ich sie raus und hängte sie am zaun in den Schatten, mit Decke und Wasser zur verfügung. Es waren noch weitere Hund am Zaun, aber alle ruhig und Whyona intereessiert sich eh nicht für die. Wir wollten die Hunde nicht alle an den Sitzplatz nehmen, da so viele Hunde so nah beieinander etwas schwierig sein könnten.

Anfangs war sie ziemlich unruhig, hat immer wieder nach mir gekuckt und gewinselt. Ich habe das Gefühl, dass ihr die Distanz zu mir zu schaffen macht. Irgedwie stresst sie das, wenn sie nicht bei mir sein kann, sondern ne gewisse Distanz entfernung hat. bei meinen abschaltübungen liegt sie immer bei mir.

Mit der zeit beruhigte sie sich ein wenig und legte sich auch mal entspannt hin.

Leider sind aufgrund der hitze ein paar Ballone zerplatzt, was Whyona natürlich überhaupt nicht behagte. Sie stand zitternd am Zaun. Also habe ich sie ausnahmsweise zu mir genommen, damit sie bei mir liegen konnte.

Sie legte sich dann auch gleich zu mir hin und entspannte sich ziemlich schnell.

Sie schlief sogar ein, hab sogar ein Beweisfoto gemacht. :D

Zwischendurch ging ich natürlich auch mal Geschäftchen erledigen und liess sie auch in den Bach um sich abzukühlen. Und sie durfte sich auch mal bei meinen Sitznachbarn nen knuddler abholen.

Gegen abend wurde sie etwas unruhiger. Aber da ich mein Auto in der Zwischenzeit wieder im Schatten hatte, tat ich Whyona wieder ins Auto.

Im grossen und ganzen lief es wirklich gut, aber wir haben durchaus noch unsere Grenzen. Vor allem das in Distanz zu mir ablegen muss ich ihr wohl echt noch verklickern, dass es nichts schlimmes ist. Damit sie das ohne Stress aussitzen kann.

Wir haben noch viel arbeit vor uns, aber jetzt gibt es erst mal zwei Tage nix tun, ausser entspannt Spazieren gehen. Die letzten Tage waren aufregend genut, sie muss sich erst mal wieder regenerieren.

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