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Ersthund, ein Beagle oder was meint ihr?


Lischen1990

Empfohlene Beiträge

Dreierrudel

Hallo,

zunächst einmal finde auch ich es prima, dass ihr euch vor der Anschaffung informiert.

Ich habe hier übrigens nach den gängigen Klassen einen Hütehund Mix, einen Gesellschaftshund Mix und einen Jagdhund Mix zuhause.

Als Anfängerhund würde ich den Jagdhund am wenigsten anpreisen, obgleich es ein absolut lieber und freundlicher Hund ist. Das deshalb, weil dieser Hund sehr eigenständig ist und extremen Jagdtrieb hat. Es hat mich nach 30 Jahren Hundeerfahrung 2 Jahre konsequentes Schleppleinen-Training gekostet, diesen Hund in übersichtlichem Gelände frei laufen zu lassen - in unübersichtlichen und wildreichen Gebieten gibt es zur Schonung meiner Nerven bis heute die SL. Mit den anderen beiden Hunden hatte ich von Anfang an keinerlei derartige Probleme. Mit meinen früheren Hunden (keine derartigen Jagdhunde) auch nicht.

Bei einem Beagle würde mich persönlich die extreme Eigenständigkeit eventuell gepaart mit Sturheit und der mangelnde "Will to please" für einen Hundeneuling abschrecken..... Bei wenig Hundeausbildungserfahrung könnten sich da schnell die Frusterlebnisse häufen und da Jagdverhalten auch noch selbstbelohnend ist, verstärkt jeder Fehler in dieser Hinsicht die Problematik noch....

Natürlich gibt es innerhalb einer Rasse immer Exemplare, die aus der Art schlagen oder bei denen die angezüchteten Anlagen (z.B. Jagdtrieb) weniger stark ausgeprägt sind. Das kann man bei einem Welpen aber nicht vorhersagen und daher sollte man vor der Anschaffung immer damit rechnen, dass die Rasseeigenschaften voll ausgeprägt sein könnten. Soll heißen, dass es in diesem Fall wenig hilft, dass man zig Beagle kennt, deren Besitzer sie problemlos laufen lassen können...

LG

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Noire

Wenns danach ginge kann jeder Hund wegrennen , denn er hat Beine,

also Tipp des Tages, kauf dir Fische haste die Probleme nicht...*iRonie aus*

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Lischen1990

WooooW, vielen Dank für die vielen Antworten und auch die Diskussionen waren sehr interessant und wahnsinnig hilfreich.

Ich würde eine Hundschule besuchen, aber diese sollte dann nicht die Beschäftigung des Hundes ersetzen. Wir würden ihm mindestens 4 Stunden am Tag körperliche und geistige Tätigkeiten anbieten. Wobei man die beiden ja auch gut miteinander kombinieren kann. Und ein Schleppleinen-Training würden wir auch machen. Mein Opa hat Erfahrung mit Hunden und wohnt direkt am Wald, der könnte uns da auch einige Tips geben und die Schwester meiner Oma, die benefalls dort wohnt, ist Försterfrau und die haben auch sehr viel Erfahrungen mit Jagdhunden, mit denen habe ich mich auch schon intensiv unterhalten und würde es zukünftig auch noch machen :)

Wir haben uns bei einem Online-Versandhaus schon ein Beagle-Buch gekauft, wo alles von der Anschaffung bis zur VErabschiedung drin steht, jegliche Erziehungs- und Ernährungstipps, Charakter, Eingewöhnung, was man im Notfall macht und so weiter. Das Buch hab ich noch nicht ganz durch, aber es ist sehr interessant.

Liebe Grüße und schönes, sonniges Wochenende.

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Beaglebesi

Hallo zusammen,

bin eigentlich nur stille Mitleserin, hab mich bei dem Thema aber jetzt registriert.... und noch nicht vorgestellt, Schäm!

Bevor ich das tue, mag ich aber mal schnell ne Lanze für den Beagle brechen. Ich bin seit rund 7 Jahren Besitzerin einer Beagledame und bin damit voll zufrieden! Gut, hab sie nicht als Welpen bekommen, da ich allein lebe und berufstätig bin, wollte ich auch keinen Welpen oder Junghund haben. Amy kommt aus einem Labor, die Beagle sind ja oft Versuchshunde und nach beendeter Versuchsreihe werden sie - zumindest aus einigen Laboren - freigegeben und vom Tierschutz vermittelt.

Ich würd mir, wenn ihr nicht jagdlich ambitioniert seid, auch eher einen Beagle ausdem Tierschutz oder einer eher auf Familientauglichkeit ausgerichteten Zucht holen (was aber auch für jede andere Jagdhunderasse gilt), ansonsten spricht aber nix gegen nen Beagle, vor allem, wenn ihr - wie anfangs geschrieben - Fährtenarbeit machen wollt! Amy ist jetzt 12 Jahre alt und liebt das Färten immer noch...

Klar ist es richtig, was geschrieben wurde, viele Beagle sind stur, gnadenlos verfressen und jagdlich ambitioniert - diese Eigenschaften lassen sich aber auch positiv nutzen. Gut, die Sturheit evt. nicht.... aber das ist dann halt die Individualität und auch oft lustig! Für mich überwiegen beim Beale die positiven Eigenschaften: - äußerst lernwillig und ambitioniert, hervorragend bestechlich, immer lustig, sozial verträglich, freundlich, bewegungsfreudig, neugierig, gut gelaunt, intelligent, aufmerksam.... zumindest konnte ich diese Eigenschaften bei vielen Beageln beobachten ( als Besitzer eines "Rassehundes" lernt man ja doch viele Besitzer derselben Rasse kennen ).

Wollte das nur schnell mal loswerden und nun geh ich mich schnell vorstellen, ist ja doch höflicher, als einfach so "reinzuplatzen"......

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Noire

@ Lischen: willst du nen Hund aus dem TH oder einen Welpen ??

Ich glaub das hab ich überlesen???

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vreni76

Gibt es bei Beagle eigentlich auch Show- und Leistungslinie? Ich kenne immer nur Tierschutz-Beagle, meistens ehemalige Laborhunde.

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Lischen1990

@ Princess91

Also, eigtl wollte ich mir einen Welpen anschaffen. Nun kamen ja schon viele Einwände, dass es evtl besser ist sich einen etwas größeren Beagle aus dem TH zu holen. Deshalb bin ich grad noch etwas nachdenklich gestimmt. Jedoch tendiere ich immer noch zu einem Welpen ;) Muss aber so oder so das ganze noch mit meinem Freund ausdiskutieren.

LG

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Delia w
Das ist aber alles Sache der Erziehung.

Oder eine Frage der Ansprüche. Ich kenne keinen Beagle der immer unverzüglich und schnell auf den Abruf reagiert.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70508&goto=1491986

Ja natürlich da hast du recht aber ich bin der Meinung das man jeden Hund einigermaßen gut erziehen kann.Kommt natürlich drauf an wie hoch die Ansprüche sind.Bei einem Beagle sollten sie nicht so hoch sein,weil sie sehr schwer sind zu erziehen,sodass sie auch wierklich abrufbar sind.

LG

Delia+Jesko;)

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Noire

@Lisschen: Kann ich verstehen und irgendwie würde ich auch eher zu einem Welpen raten, weil den kannst du dir noch selber "formen" aber einen gut erzogenen Beagle aus dem TH weiß nicht ob das realistisch ist

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Lischen1990

Ja, ich wollte mir halt gerne einen Hund anschaffen, den ich von Klein auf an bei mir habe und der mich und meinen Freund von Anfang an als seine Familie anerkennt. Sicher ist es immer schwer als "Neuling" einen Welpen zu erziehen und sich durchzusetzen, aber ich sag mir auch: Immer wieder etwas ältere Tiere aus dem TH holen ist für die Hunde natürlich schön, weil sie dann ein tolles Zuhause finden, aber gleichzeitig können die auch "Macken" haben, vor denen ich als Neuling schon "Angst" habe und die ich dann vllt nicht mehr in der Griff bekomme - anders als bei einem Welpen, den ich selbst erziehen kann.

Liebste Grüße

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