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Günther Bloch versus Hundeschule - Rückkommen nach Ausbüchsen


gast

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@ Skita ...ja da muß ich doch auch nochmal ;) Restistenz von Bakterien ist real. Angeblich (lt. Forschern ... erworben) ... ...hmmmmm ....da muß bei deinen Hundis wohl etwas falsch gelaufen sein? ...Resitent gegen "Ignoranz"??? Tja, sie akzeptieren dich nicht als Boss ...würde ich mal behaupten ...nehmen dich nicht ernst ...so in dem Stil.

Allerdings ist das bei einem Rudel von Hunden sicher schwieriger ... das weiß ich nicht :so Grüßele Nana

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Marita2307

Also, dass man Hunde IMMER für's Zurückkommen belobigen muss, egal wann sie kommen, habe ich zuletzt vor zig Jahren gelesen oder gehört, aber gerade in den letzten Jahren nicht mehr. Da unterscheidet man schon sehr wohl die "Qualität", wie der Hund die Wünsche seines Halters (im Idealfall: seines Familienoberhaupts) umsetzt.

Ich weiss aber, was Günther meint: die ewig Gestrigen, die ein eiteitei feiern, wenn Hund denn beim 105. Hier oder beim 96. Sitz Leckerchen-Parties trotzdem noch feiern oder auch Leistungen, die schon lange "nichts Besonderes" mehr sind, weil sie zum Alltag im Familienverband gehören, immer noch "bezahlen".

Wenn er seine eigenen Erfahrungen mit ein paar Tausend Hunden dann im Nachhinein in Wolfsfamilien bestätigt sieht (oder in manchen anderen Dingen sich anderes herausstellt), dann ist er der Letzte, der auf "gestern" bestehen bleibt - im Gegenteil, sobald er es belegen kann, greift er die "von Gestern" an.

Ich hab jetzt nicht nachgeschlagen, aber er hat den Tipp "Wegscheuchen" sicher auch nicht so pauschal für jeden Hund gegeben, weil es auf die individuelle Bindung und die eventuelle Eigenständigkeit eines Hundes ankommt. Und selbst wenn er das Wort "Wegscheuchen" so benutzt haben sollte, dann seh ich ihn (ich kenn ihn schon länger) illustriert vor mir, wie er dem Hund mal eben anblafft mit "Hau ab - lass mich in Ruh - gehst mir auf den Zeiger!" - das heisst er zickt den Hund mal eben beleidigt an, dass dem sein Alleingang wichtiger war, um ihn dann zu ignorieren, aber wird ihn ganz sicher nicht auf "hohe Distanz" verscheuchen (separieren von der Familie). ;-)

Einem Hund, der macht was er will, sollte man keinen Zucker in den Hintern blasen - der wird sich dann (genau wie jedes Menschenkind) seine persönlichen Grenzen immer mehr austesten und erweitern, wenn die (Ersatz-) Eltern dafür dann noch "Danke" sagen und sich Separieren ist nicht im Sinne der (Familien-) Sicherheit, WENN die soziale Bindung / der Zusammenhalt stimmt.

LG

Marita

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nandoluka
Einem Hund, der macht was er will, sollte man keinen Zucker in den Hintern blasen - der wird sich dann (genau wie jedes Menschenkind) seine persönlichen Grenzen immer mehr austesten und erweitern, wenn die (Ersatz-) Eltern dafür dann noch "Danke" sagen und sich Separieren ist nicht im Sinne der (Familien-) Sicherheit, WENN die soziale Bindung / der Zusammenhalt stimmt.

Das, denke ich, ist entscheidend!

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vreni76
Also, dass man Hunde IMMER für's Zurückkommen belobigen muss, egal wann sie kommen, habe ich zuletzt vor zig Jahren gelesen oder gehört, aber gerade in den letzten Jahren nicht mehr. Da unterscheidet man schon sehr wohl die "Qualität", wie der Hund die Wünsche seines Halters (im Idealfall: seines Familienoberhaupts) umsetzt.

Ich weiss aber, was Günther meint: die ewig Gestrigen, die ein eiteitei feiern, wenn Hund denn beim 105. Hier oder beim 96. Sitz Leckerchen-Parties trotzdem noch feiern oder auch Leistungen, die schon lange "nichts Besonderes" mehr sind, weil sie zum Alltag im Familienverband gehören, immer noch "bezahlen".

Wenn er seine eigenen Erfahrungen mit ein paar Tausend Hunden dann im Nachhinein in Wolfsfamilien bestätigt sieht (oder in manchen anderen Dingen sich anderes herausstellt), dann ist er der Letzte, der auf "gestern" bestehen bleibt - im Gegenteil, sobald er es belegen kann, greift er die "von Gestern" an.

Ich hab jetzt nicht nachgeschlagen, aber er hat den Tipp "Wegscheuchen" sicher auch nicht so pauschal für jeden Hund gegeben, weil es auf die individuelle Bindung und die eventuelle Eigenständigkeit eines Hundes ankommt. Und selbst wenn er das Wort "Wegscheuchen" so benutzt haben sollte, dann seh ich ihn (ich kenn ihn schon länger) illustriert vor mir, wie er dem Hund mal eben anblafft mit "Hau ab - lass mich in Ruh - gehst mir auf den Zeiger!" - das heisst er zickt den Hund mal eben beleidigt an, dass dem sein Alleingang wichtiger war, um ihn dann zu ignorieren, aber wird ihn ganz sicher nicht auf "hohe Distanz" verscheuchen (separieren von der Familie). ;-)

Einem Hund, der macht was er will, sollte man keinen Zucker in den Hintern blasen - der wird sich dann (genau wie jedes Menschenkind) seine persönlichen Grenzen immer mehr austesten und erweitern, wenn die (Ersatz-) Eltern dafür dann noch "Danke" sagen und sich Separieren ist nicht im Sinne der (Familien-) Sicherheit, WENN die soziale Bindung / der Zusammenhalt stimmt.

LG

Marita

Toller Beitrag, das sehe ich ganz genau so. Und ich weiß auch wie Bloch das meint. Niemals kann es Pauschallösungen geben, die auf jeden Hund passen.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70513&goto=1490393

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Hallo,

ich habe zwar nich das Problem, dass sich mein Hund wegrennt, da er immer in meiner Nähe ist, aber ich bin auf einen Punkt gestossen, der mich verwirrt, da er gegensätzlich ist.

Günther Bloch schreibt in seinem Buch "Wölfisch für Hundehalter", dass es durchaus auch mal nicht schaden könnte, einen Hund der beispielsweise wegrennt um zu jagen und nach einer halben Stunde wieder auftaucht einfach nicht anzunehmen sondern wegzuschicken. Er schreibt es könne Wunder wirken, da der Hund sich vom Rudel bzw. Familie (Bloch weigert sich gegen den Begriff Rudel) ausgeschlossen fühlen würde, da er sich entfernt hat.

Jeder Trainer (zumindest mir bekannte) und nahezu jedes Hundebuch schreibt. Das Zurückkommen soll ein freudiges Erlebnis einer Party gleich werden, selbst wenn der Hund gerade vier Kaninchen erlegt hat. Begründet wird dies mit der minimalen Zeitspanne während der Hund Handlungen verknüpfen kann. Der Hund könne als das Wegschicken oder anderes Strafen nicht mit seinem Weglaufen oder Jagen verknüpfen.

Das ist Gegensatz pur. Wat denn nu?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70513&goto=1490180

Tja... das geht, also der Rudelausschluß bei manchen Hunden. Insbesondere bei jenen, die eh sehr "Rudelbezogen" sind , wie Hüter z.B. bei Hunden die selbstständig und alleine arbeiten kann es dir passieren, das der einfach wieder weg geht ;)

Und dann darfst du eines nicht vergessen, die meisten Menschen sind gar nicht in der Lage ihre Hunde angemessen zu Massregeln. Weil sie es immer mit "Gefühl" tun und das versteht kein Hund. Wut/Enttäuschung etc in diesem Gefühlszustand Massregelt man gar keinen Hund, denn das ist es, was ihnen echt angst macht.

Bedeutet , wenn ich den Rudelausschluß mit meinem Hund praktizieren will, dann bringt das nur etwas, wenn ich innerlich ganz ruhig bin.

Das kann kaum einer und deshalb lässt man es besser ganz und reagiert gar nicht oder feiert Parties ;)

Also um es kurz zusammen zu fassen ;) Das geht beim passenden Hund und mit der richtigen inneren Einstellung.

Gruß Iris

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Fiona01

Tja... das geht, also der Rudelausschluß bei manchen Hunden. Insbesondere bei jenen, die eh sehr "Rudelbezogen" sind , wie Hüter z.B. bei Hunden die selbstständig und alleine arbeiten kann es dir passieren, das der einfach wieder weg geht

Und dann darfst du eines nicht vergessen, die meisten Menschen sind gar nicht in der Lage ihre Hunde angemessen zu Massregeln. Weil sie es immer mit "Gefühl" tun und das versteht kein Hund. Wut/Enttäuschung etc in diesem Gefühlszustand Massregelt man gar keinen Hund, denn das ist es, was ihnen echt angst macht.

Bedeutet , wenn ich den Rudelausschluß mit meinem Hund praktizieren will, dann bringt das nur etwas, wenn ich innerlich ganz ruhig bin.

Das kann kaum einer und deshalb lässt man es besser ganz und reagiert gar nicht oder feiert Parties

Also um es kurz zusammen zu fassen Das geht beim passenden Hund und mit der richtigen inneren Einstellung.

Gruß Iriszitieren

Ich habe diesen Rudelausschluss auch schon durchgezogen. Ob ich dabei innerlich vollkommen ruhig war, wage ich mal zu bezweifeln, allerdings kann ich mich auch bei Wut/Enttäuschung kontrollieren.

Fakt ist, mein Junghund war tief beeindruckt. (Allerdings nicht über Wochen ;) )

Ich habe ihn ausgeschlossen, habe mir meine Hündin geschnappt und wir sind kommentarlos gegangen.

Ich habe mich auch gar nicht umgedreht um zu schauen ob er hinterherkommt, weil ich WUSSTE und GESPÜRT habe, dass es so ist.

Irgendwann habe ich die Hand nach hinten ausgestreckt ohne mich umzudrehen und erst dann ist er wieder zum Rudel aufgeschlossen.

Kommentarlos kam die Leine dran und wir haben unseren Spaziergang beendet.

Wie Iris schon sagt, bestimmt keine Methode, die man auf alle Hunde anwenden kann, aber bei meinem Junghund hat es für die nächste Zeit gewirkt.

Ich weiß aber auch, dass mein Kindskopf trotzdem ab und zu noch versuchen wird, sich zu entfernen.

Wenn er sein Privileg, seinen Freilauf, wieder missbraucht um abzudriften, dann wird er entweder vom Rudel ausgeschlossen, was jetzt innerhalb von 1,5 Jahren 3 x passiert ist, oder er bekommt für ein paar Tage "Leinenknast".

UND glaubt mir, er versteht, dass er Mist gebaut hat, nur er muss noch verinnerlichen, dass die Strafe dafür für ihn dann hoch ausfallen wird, denn gerade der Rudelausschluss oder Leinenknast ist für ihn Höchsstrafe.

Er muss aber auch verstehen, wer am längeren Hebel sitzt.

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Bergers

Ich habe das mal mit meinem Aaron versucht.

Er hatte den gelben Sack in der Küche zerlegt, ich habe ihn angeblafft, er hat mich angeblafft. Daraufhin flog er achtkantig aus der Küche, begleitet von einem Donnerwetter und die Tür wurde zugemacht...ausgeschlossen, draussen bleiben.

Da er noch relativ jung war, hatte ich die Tür nur angelehnt, um zu schielen, was er nun macht.

Nach gefühlten 10 Sekunden schob er die Tür wieder auf, schaute mich an: Bist du noch sauer?

Er flog wieder raus, Tür zu....10 Sekunden später Tür auf: Immer noch sauer?

Dieses Spiel ging im 10 Sekundentakt so weiter, bis ich irgendwann nach dem 6, 7 Mal lachend aufgab. Diesen Hund konnte ich damit nicht beeindrucken.

Aias sehr wohl. Wenn der aus einem Raum fliegt, weil er wieder mal Mist gebaut hat, ist er heilfroh, wenn er wiederkommen darf. Ignoranz ist für ihn eine ganz schlimme Strafe.

Es kommt also immer auf den Hund an.....

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@Skita: ich musste lachen... denn bei Finn ist es genauso :D

Charlie hat ein ganz anderes Gespuer fuer Stimmungen... da reicht es teilweise schon ne Wand vor sich herzuschieben und ohne dass ich aktiv etwas tue merkt er, dass da was ganz und gar nicht in Ordnung ist... Finn ist da irgendwie dickfelliger :Oo der braucht schon ne recht deutliche Ansage, dass er grad Bloedsinn macht... wenn er merkt ich sehe was, und tue nichts dagegen, dann muss es wohl in Ordnung sein...

eine Zeitlang ist er permanent den gesamten Spaziergang auf der Suche nach Katzen-AA gewesen :kaffee: und da hab ich ihn dann aus dem Bauch raus in die Wueste geschickt :kaffee: dem waren ein paar deutliche Ansagen vorausgegangen und er hat den naechsten Haufen trotzdem gefressen... :motz: fand er nicht so prickelnd...

bisher ist er mir nur einmal abgezwitschert... da wurde er beim Wiederauftauchen kommentarlos angeleint...

Also nix Party... :motz: soweit kommts noch...

Allerdings hab ich mich da nie mit irgendwelchen Theorien auseinandergesetzt... sondern aus der "Not" heraus so gehandelt... authentisch waere die Party naemlich nicht geworden :kaffee:

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Kreacher
... authentisch waere die Party naemlich nicht geworden :kaffee:
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70513&goto=1490453

DAS ist der Schlüssel!

Bist du sauer, weil das Mistvieh weg war, kannst du loben vergessen, Hund merkt eh was los ist und man wird unglaubwürdig.

Mir ist aber vor Jahren mit einem Junghund (der erst kurz bei mir war)passiert, daß er iwie den Anschluss verlor und dann weg war.Als ich ihn in der Nähe des Hauses fand, war ich einfach nur froh und hab mich tierisch gefreut, daß ich den kleinen Rottimistkerl wieder hatte. (er war nie wieder weg)

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Miemingborders

Ich halte es dabei mit dem klassischen "sei authentisch".

Und wenn ich böse bin, dann wissen das die beiden auch. Da brauche ich nicht unkontrolliert brüllen oder schlagen. Wenn sie es denn alle Jubeljahre mal schaffen und so gravierend Mist bauen, dass ich auf dem inneren Level angekommen bin brauche ich nur den Raum zu betreten und die beiden rennen schlagartig weg. Muckel verzieht sich meistens den Resttag bis in den Keller, Asta liegt irgendwo im Flur und versucht mir den Tag über aus dem Weg zu gehen.

Habe ich mich aber innerlich beruhigt kommt dann die Nachfrage. Schwanzwedelnd, äußerst kleinlaut und duckmäuserisch schleichen dann zwei Border auf mich zu und fragen, ob es wieder in Ordnung ist. Ist es nicht in Ordnung reicht genau ein Grummeln und die beiden ziehen wieder Leine. Knie ich mich hin und strecke die Arme aus wird sich ganz leise gefreut und an mich gedrückt.

Wichtig ist mir nur, dass so ein Rudelausschluss auch wieder augehoben wird. Das darf man nicht als Dauerstrafe über Stunden machen. Und man muss den Hund dafür haben. Ich habe Border und die würden lieber sterben, als ausgeschlossen zu werden. Die sind gut und gern auf dem Tag danach noch freiwillig 3-4m hinter mir bei jedem Spaziergang. Daher ist das hier wirklich die Ultimativ-Scheiße-Situations-Sanktion.

Insgesamt habe ich das vielleicht 3-4 mal in 3 Jahren angewendet.

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