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Hund und Kind / Risiko Verminderung


Shyla

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Diese Beobachtung hat uns veranlasst Shyla immer auf ihren Platz zu schicken. Weil wir ihr nicht Recht geben wollen, dass sie ihren Aufenthaltsort verteidigt.

Alles klar. Das macht das Sinn. Interessant das Shyla nach wie vor nicht von alleine geht, sondern auf ihren Raum bestehen wuerde.

Lass dich von deinen Gedanken nicht verunsichern. Du bist eine verantwortungsvolle Mami und Hundebesitzerin. Ich habe keine Kinder, meine Hunde muessen nur selten mal mit Besucherkindern umgehen, daher hab ich auf diesem Gebiet kaum Erfahrung. Ich kann dir aber sagen ob sich etwas fuer mich richtig oder falsch anfuehlt. Hier fuehlt sich gar nichts richtig falsch an. Sondern mir scheint es geht eher um Feinheiten.

Ich wuerde weiter machen wie bisher, beiden deutlich sagen was du in Ordnung findest und was nicht und hoffen das es dann bald mal ankommt :)

:kuss:

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Dreierrudel

Hallo,

ja - wir haben immer frühzeitig eingegriffen, bereits bei Calming Signals, damit die Hunde gar nicht erst knurren (ein Anfang es selbst zu regeln) mussten.

Aktionen wie drauf fallen lassen, Schwanz ziehen, Augen pieksen wurden unserem Kleinen übrigens nicht ruhig verboten sondern es war sofort Schluss mit lustig und es wurde auch geschimpft. Diese Phase war daher auch in wenigen Tagen abgehakt, da unser Kleiner sehr schnell begriffen hat, dass bei sowas der Spaß und die Toleranz für mich aufhört.

Ball spielen, Leckerchen geben und derart erfreuliche Dinge darf unser Sohn unter Aufsicht und die Hunde lieben es....sind dann total vorsichtig und sanft, sehr schön anzusehen.

Trotzdem glaube auch ich, dass Hunde ein Kleinkind niemals für voll nehmen und es für sie tatsächlich eine Art menschlicher Welpe ist, der unter dem Schutz der Erwachsenen steht.

Warum? Weil ein Kleinkind aus Hundesicht total hilflos, motorisch eingeschränkt, fremdbestimmt (was Ressourcen und Abläufe angeht - die Erwachsenen leiten es ja auch an) und im Sinne des Überlebens des Rudels "nutzlos" ist. Da hilft auch kein Ballspielen und Leckerchen reichen, so blöd sind Hunde nicht. Meine Theorie zu den zahlreichen Beißvorfällen mit Kindern ist in vielen (nicht allen) Fällen, dass der Hund also tatsächlich das Kind für Fehlverhalten (aus Hundesicht) maßregelt, da nicht früh genug von den Erwachsenen eingegriffen wurde und der Hund sich folglich genötigt sah, eigene Entscheidungen zu treffen. Dass das dann bei zarter Kinderhaut übelste Spuren hinterlässt ist selbsterklärend.

Dennoch würde ich nach wie vor anraten, den Hund nicht abzutrennen und damit auszuschließen, sondern dem Kind, notfalls auch deutlicher, klare Grenzen zu setzen.

Unser Sohn fing vor einem guten halben Jahr (mit 2) an, zu versuchen, sich in die Hundeerziehung "einzumischen" und mit den Hunden herum zu kommandieren/motzen....auch das habe ich unterbunden, indem ich ihn nach dem Verbot mit Alternativen (Ballspiel war immer gern genommen) abgelenkt und ihn dabei angeleitet habe. Krallen schneiden usw. geschieht durchaus als normaler Ablauf während er zusieht - das macht er dann genauso wenig nach, wie er nachmachen darf, dass ich den Herd anschalte, Kerzen anzünde, Scheren benutze usw. Das gehört für mich zur normalen Erziehung, dass Kinder eben nicht alles imitieren dürfen, was die Erwachsenen tun.

Mit entsprechender Deutlichkeit und Konsequenz ging es bei uns sehr schnell, dass der Kleine es kapiert hat. Inzwischen haben wir nur noch sehr wenige Situationen, in denen ich überhaupt eingreifen muss. Nach einer kurzen Zeit der ewigen Eingreiferei haben wir hier jetzt ein absolut angenehmes Zusammenleben und die Hunde sind inzwischen sogar absolut entspannt (schauen noch nichtmal auf) wenn er an ihnen vorbeirennt oder mit Bobbycar vorbeibrettert. Sie verlassen sich darauf, dass das alles ok so ist und ich schon auf sie aufpasse.

Im Gegenzug haben die Hunde gelernt, sich nicht in wilde Spiele des Kindes einzureihen, nicht vom Kind zu klauen, gaaanz vorsichtig mit ihm zu sein und zu dritt an der Leine so zu gehen, dass ich rechts den Kleinen an der Hand halten kann, ohne Salat.....was will man mehr.

LG

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Shyla

Du hast ja geschrieben, dass Olivia sich z.B. abrupt auf den Hund fallen lässt. Dass Shyla das nicht mag, ist natürlich klar. Bist du auch mal streng mit deiner Tochter bei so etwas? Ein richtig strenges "EH! Lass es!" und so? Meine Kinder hätten so etwas nur einmal gemacht, sie hätten gemerkt, dass ich da keinen Spaß verstehe.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70539&goto=1492322

Da ist ein heikler Punkt. Wie hektisch/schnell und laut bewege ich mich, damit ich Olivia wegpfluecken kann und ins Time out setzen. Dabei nicht Shyla das Gefuehl geben, sie muesse irgendwas unternehmen, sondern eine Sekunde still halten.

Gerade bei allen verbalen Korrekturen fuehlt sie sich angesprochen. Dann pfluecke ich mir Olivia und Shyla draengt sich mir wild beschwichtigend auf.

Unser Sohn fing vor einem guten halben Jahr (mit 2) an, zu versuchen, sich in die Hundeerziehung "einzumischen" und mit den Hunden herum zu kommandieren/motzen....auch das habe ich unterbunden, indem ich ihn nach dem Verbot mit Alternativen (Ballspiel war immer gern genommen) abgelenkt und ihn dabei angeleitet habe. Krallen schneiden usw. geschieht durchaus als normaler Ablauf während er zusieht - das macht er dann genauso wenig nach, wie er nachmachen darf, dass ich den Herd anschalte, Kerzen anzünde, Scheren benutze usw. Das gehört für mich zur normalen Erziehung, dass Kinder eben nicht alles imitieren dürfen, was die Erwachsenen tun.

Der Vorteil von den von Dir aufgezaehlten Sachen sind, dass sie sich nicht selbstaendig durch die Raeume bewegen. Wir sind aber 7Tage die Woche die ganze Familie im Haus und verlieren manchmal bei der Arbeit den Ueberblick, ob alle Treppengitter noch zu sind oder ob Shyla vielleicht mal mit meinem Mann mitgelaufen ist und nun im Wohnzimmer liegt anstand,wo ich sie nach dem Fruehstueck zurueckgelassen habe, im Untergeschoss bei meinem Mann.

Nun kommen meine Tochter und ich in die Kueche/Wohnzimmer bereich zum kochen und ich vergesse mal die ganzen Raeume abzulaufen, ob Shyla vielleicht doch da ist...

Oder ich bin mit Tochter im Garten, mein Mann oeffnet kurz die Tuere um zu reden, Shyla schluepft raus ohne dass ich es sehe...und schon haben die zwei die Moeglichkeit ungesehen Konntakt aufzunehmen.

So meist geschehen die Uebergriffe wenn ich keine Zeit habe alles stehen und liegen zu lassen um die Interaktion in etwas possitives, wie kontroliertes Ballspiel umzulenken.

Hier mal eine Photoserie von letzter Woche, der "Abschnappvorfall" im Garten war zwei Tage spaeter.

Olivia setzt sich zu Shyla zum streicheln

k-MargretChadwickshade0014.jpg

eine Hand ueber den Ruecken, tip top

k-MargretChadwickshade0013.jpg

Ah, nach Pfoten greifen, Kind wegpfluecken

k-MargretChadwickshade0015.jpg

Nach Time out. Olivia legt sich in einem Meter Abstand auf den Boden, Shyla kommt so naeher.

k-MargretChadwickshade0016.jpg

Shyla steht auf, kommt zu mir. Olivia setzt sich hin und fordert Shyla auf, bei ihr zu sitzen. Shyla kommt der Auffoderung nach, nach dem ich nicke.

k-meinemaedchen.jpg

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Dreierrudel

Hallo,

ich verstehe was Du meinst, das Problem hatten wir ja in ähnlicher Form auch (Haus, großer Garten, von zuhause aus arbeiten usw.).

Die "heiße" Zeit war auch alles andere als un-anstrengend und ich kam mir teils vor, wie ein zwanghafter Kontrollfreak, zumal ich ja noch im Auge behalten musste, wo jeder der 3 Hunde gerade war.....

Wenn man aber einige Zeit diesen Aufwand durchzieht, wird es eben auch besser und man kann wieder lockerer werden.

Zumindest unsere Hunde haben unsere Interventionen nicht auf sich bezogen und schnell begriffen, dass ihnen "geholfen" wird.

Wenn der Hund natürlich stark verunsichert wird durch ein Eingreifen, dann wird es schon schwieriger...das ist ungünstig.

Dass Hund und Kind ohne Aufsicht aufeinander treffen würde ich unbedingt vermeiden.....habe eine sehr unglückliche Situation im Bekanntenkreis mitbekommen:

Mutter war beschäftigt und dachte, der Hund sei im Flur. Als sie ein Knurren hört entdeckt sie, dass der Hund im Wohnzimmer liegt und Kind auf ihm drauf sitzt....gerade als sie hin will schnappt der Hund ab und trifft das Kind im Gesicht. Eine hässliche Narbe wird bleiben...

Meine Bekannte sagt selbst, dass sie sich die Schuld gibt, weil sie eindeutig zu spät da war und Hund bzw. Kind überhaupt nicht im Blick hatte, weil sie im Arbeitszimmer am PC saß....arbeiten.

Der Hund hat gewarnt (knurren), das Kind konnte das natürlich nicht deuten und die Mutter war einfach zu spät....

P.S. Du hast aber auch 2 süße Zuckerschnuten.... :)

LG

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