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Es ist so furchtbar dunkel - Leben mit der Depression


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Wenn Ihr meinen Beitrag RICHTIG lest, steht da etwas von persönlich. Also meine persönliche Meinung..... hat also nix mit dürfen zu tun :Oo

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Tja, da kann ich nur dazu beitragen, wie ich es bisher gehandhabt habe.

An einigen "Tagen" im Monat, wenn ich nicht ganz auf der Höhe bin suche ich mir Wege aus, auf denen ich möglichst niemandem begegne - denn so vermeide ich die Situationen in denen die Maus die Dinge für uns regeln muss.

Das kann ich leicht machen, weil ich ländlich wohne und die Gegend sehr gut kenne.

Aber das dient natürlich nur der Vermeidung. Mich den Situationen "stellen" tue ich i.d.R. nicht, weil es eh nur ganz wenige Tage sind, an denen das so ist und ich so gut damit umgehen kann.

Viele Grüße Chrystal

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Kira22

Wenn Ihr meinen Beitrag RICHTIG lest, steht da etwas von persönlich. Also meine persönliche Meinung..... hat also nix mit dürfen zu tun :Oo


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70702&goto=1495431

Naja, ich finde, das sind ziemliche Spitzfindigkeiten. Letztendlich hast du dich doch dagegen ausgesprochen und das kann ich nicht nachvollziehen. Wie gesagt, hier werden zum Teil viel unsinnigere Themen diskutiert und ich finde, dass psychische Erkrankungen nicht totgeschwiegen werden sollten. Und wie andere ja auch schon sagten: Es gibt natürlich einen Bezug zur Hundehaltung.

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Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, dass Thema Depression offen zu thematisieren und trotzdem bin ich sehr zwiespältig, ob es in der Form wie wir es schon öfter mal erlebt haben (einige von Euch waren da noch nicht hier) hier das richtige Forum ist.

Im Gegensatz zu den vielen Selbsthilfeforen oder Familienforen, gibt es hier nämlich keine geschützten Bereiche.

Nicht nur alle Mitglieder auch jeder Gast kann hier mitlesen. Macht Euch bitte klar, wie viele Menschen das am Tag sind, wie viele im Monat und das man das auch noch in Jahren nachlesen kann.

Im Gegensatz zu vielen anderen Foren, seit ihr hier auch nicht durch Euren Nicknamen geschützt. Denn glaubt mir mal eines, Eurer Wohnort zusammen mit dem Bild Eures Hundes (+ Name des Hundes in den Beiträgen) lassen Euch durch wesentlich mehr Menschen erkennen, als wenn ihr unter Eurem vollen Namen im Forum unterwegs wärt.

Manchmal vergisst man, durch die netten Kontakte hier, die Leute außenrum, die mitlesen ohne zu schreiben oder sich zu erkennen geben. Nachbarn die man noch nie leiden konnte, Kollegen die einem vielleicht nicht wohlgestimmt sind, Kunden, der Chef? Das ist alles was mir bei solchen Sachen Sorge macht. Nicht der offene Austausch.

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Tjorven

Hallo an alle..

Ich habe mich bisher erfolgreich gesträubt, diese Themen mit in mein Privatleben zu nehmen aber ich werde nun auch mal versuchen, hier meine Gedanken in Worte zu fassen und zu strukturieren.

Ich arbeite mittlerweile seit 5 Jahren in verschiedensten Bereichen einer psychiatrischen Klinik, inzwischen bei den Kindern und Jugendlichen, ich möchte also behaupten, dass ich mich in der Materie ein wenig auskenne und auch schon verschiedenste Facetten gesehen habe. Dies vorneweg, damit ihr seht, dass ich weiß wovon ich spreche und nicht "Wissen" aus den Medien verbreite.

Ich fange mal so an: Depressionen sind begünstigt durch Störungen des Serotonin (= ein Neurotransmitter) Austausches im Gehirn Gaaanz einfach formuliert!!!). Die Symptomen sind recht vielfältig und mich persönlich ärgert es regelmäßig, wenn wieder irgendein Hausarzt seine Patienten bei uns einweist mit der Diagnose (NICHT Verdacht auf!!!) Depression.

Eigentlich sollten Ärzten wissen, dass eine solche Diagnose für den Betroffenen weitreichende Folgen haben kann. Nur mal als Beispiel: beim Wechsel der Krankenkasse...

Ein Großteil dieser Patienten haben KEINE Depression, sondern einfach ein völlig natürliches, zum Leben gehörendes Tief.

Oft habe ich das Gefühl, dass gerade junge Menschen (meine Generation) gar nicht mehr mit solchen "Tiefs" umgehen kann.

Da muss man sofort zum Therapeuten, man braucht Psychopharmaka etc. pp.

Das ist nicht negativ gemeint, aber ich finde es oft erschreckend, wie wenig immer mehr Menschen in der Lage sind, auch mal "traurig" zu sein. Oder unmotiviert.. Oder grübelnd... Alles ist direkt: KRANK!

Wenn jemand an einer Depression tatsächlich erkrankt ist, so lassen sich diese Depression i.d.R sehr gut mit Medikamenten und Verhaltenstherapie (wie Tinnu schon schrieb) behandeln.

Dazu muss jedoch auch die Bereitschaft vorhanden sein, diese Behandlung anzunehmen!!!

Wenn alles nichts hilft: stationärer Aufenthalt, Tagesstrukturierung, Schlafentzug, ggf. EKT. Es gibt so viele Möglichkeiten!!!

Nun zum (für mich) sehr schwierigen Thema: Hund und Depression!

Erst mal was persönliches: wenn ich auf meiner Station drei (!) von 20 Depressive habe, dann bin ich SO froh, wenn ich die Tür hinter mir schließen kann, denn oft habe ich das Gefühl, dass all meine Kraft und Energie, von diesen Menschen aufgesogen wird.

Ich gehe von Station und fühle mich SELBST depressiv!

Und JA, ich bin professionell genug und dieses Gefühl vergeht nach 20 Minuten.

ABER:

Wie Chrystal bereits schrieb: Hunde haben ein Wahnsinns Gespür für Stimmungen und Befindlichkeiten von Menschen.

Wie muss es erst für sie sein?

Wir arbeiten bei uns in der Klinik viel mit Therapiehunden, auch mein verstorbener Tropic war einer von ihnen.

Ich habe ihm jedoch nie mehr als zwei Stunden/ Woche "zugemutet", denn es schien für ihn ebenso anstrengend zu sein.

MEINE GANZ PERSÖNLICHE MEINUNG: Ich würde einem Menschen mit einer schweren (!) und chronischen Depression nie empfehlen, sich einen Hund anzuschaffen denn:

wir Menschen können ggf. mal für eine Stunde die Türe schließen. Wir können "Mauern" um uns aufbauen.

Wir können GEHEN wenn es uns zu viel wird.

All das ist einem Hund nicht möglich!

Er ist den Stimmungen, der Trauer und der Einsamkeit seines Menschen völlig hilflos ausgesetzt.

Ich weiß, dass wahnsinns Therapieerfolge mit Tieren gefeiert werden und finde das sehr, sehr gut!

Aber: ich würde zu einer Katze raten (die sehr viel unabhängiger ist) oder zu Besuchshunden (Beispiel)...

Ich hoffe alle Betroffenen verstehen mich nicht falsch!

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Hallo Lea,

das finde ich sehr wichtig, was du da geschrieben hast. Ich fand es damals, als ich davon hörte (der Mann, dem vom Hausarzt zu einem Hund geraten wurde), sehr erschreckend.

Auch sehr wichtig ist zu Unterscheiden zwischen "depressiven" Phasen (sofern man die überhaupt so nennen kann) und einer diagnostizierten Depression! Solche Phasen kennen wir alle, eine handfeste Depression wünsche ich niemandem!

@ Katja: Das ist jetzt kleinlich was du schreibst, aber ok, du hast nochmal betont, dass es deine persönliche Meinung ist, mit der brauche ich ja in diesem Fall nicht übereinzustimmen.

@ Silvia: Das mit der Ungeschütztheit macht mir auch Sorgen - nicht mehr persönlich, aber für die Betroffenen. Allzu nackt sollte man sich deshalb hier nicht machen!

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Krümelchen

Generell habe ich auch gar nichts gegen das Thema, ABER:

Ich kann Pablitea nur voll zustimmen, es gibt keinen geschützten Bereich hier, der "Wiedererkennungswert" ist sehr hoch, dessen muß man sich bewußt sein, wenn man hier offen (im wahrsten Sinne des Wortes) über seine psychischen Probleme diskutiert. Denn nicht jeder Mensch oder evtl. neue Arbeitgeber ist dem Thema so tolerant gegenüber!

Soll nur etwas zum nachdenken sein.

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... und auch nicht unbedingt die Klassenkameraden Eurer Kinder ;)

Daher, offen reden, sich Hilfe suchen, mit anderen austauschen JA! Aber nur dann, wenn ich weiß, wem ich da überhaupt das alles erzähle.

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Ich finde es schade, dass Katja hier wieder sehr abwertend über eine psychische Erkrankung spricht.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=70702&goto=1495390

Rosi... das hat nichs mit der Krankheit zu tun, ich lebe ja nicht in einer "gesunden" Gegend. Ich verstehe einfach PERSÖNLICH nicht, dass man so private Dinge postet.

Normalerweise schreibe ich auch nichts zu Themen die mir persönlich nicht "gefallen", mir war auch nur wichtig das bzgl. der Medis hier zu posten und damit bin ich hier auch weg. ;)

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Evchen

Ihr macht euch Sorgen, dass ein Hund bei einem depressiven Menchen wohnen muss. Denkt mal an die vielen depressiven Mütter, die Kinder haben und die alles die ganze Kindheit hautnah miterleben.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, meine Mutter war und ist depressiv. Hätte ich nicht meinen Hund gehabt, der ihr und ganz besonders mir gut getan hat, wäre ich selbst wohl irgendwann in ein Loch gefallen.

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Gast
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