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Ich brauche Rat, bin sehr traurig


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Huhu,

also ich muss mir mal ein paar Meinungen einholen, denn ich glaube ich bin derzeit etwas "Betriebsblind".

Es geht um eine gute Bekannte, die hier bei mir in der Ecke wohnt, ein Rudel führt, bestehend aus 1 Mix Hündin, einem Mix Rüden, und einen Schäferhund 6 Monate.

Die beiden Mixe sind nun schon länger bei ihr, und sie führt die wirklich gut. Die Hunde sind immer Gesprächsbereit, immer offline, alles supi.

Der Schäferhund war ein lang gehegter Traum von ihr, weil sie gern irgendwann in den Schutzhundesport möchte.

Nun kennt sie eine, in meinen Augen dubiose Züchterin, die Schäferhunde züchtet und ihr damals einen Welpen überlassen hat, weil dieser nicht ganz "leicht" war. Schon im Welpen alter nicht.

Meine Bekannte hat diesen Übernommen, mit dem Versprechen, dass die Züchterin ihn später als Deckrüden (miss-) brauchen darf.

Ich habe einiges über diese Züchterin in Erfahrung gebracht, und in meinen Augen, ist es eine Papier Vermehrerin, nicht mehr und nicht weniger. Es geht weder um die gesunderhaltung der Rasse, noch um selektion, noch hat sie für mich überhaupt eine andere, erkennbare Motivation ausser Geld!!!

Zurük zu dem Rüden:

Er ist nun 6 Monate, und hat massive Probleme mit den Hinterläufen. Angebllich vorgeröngt und kein Verdacht auf HD und ED. Dennoch geht er hinten sehr schlacksig. Die Züchterin sagte, er hätte eine schlecht ausgebildete Muskelatur, und meine Bekannte müsse ihn mehr ziehen lassen. Also an der Leine etc....

Nun, da der Rüde sehr "triebig" ist, und ziemlich explosiv, resultierten daraus u.a. noch mehr Probleme: er schnappt nach meiner Bekannten wenn sie ihm Grenzen setzt, er wollte auf andere Hunde los, er liess keinen mehr nah an meine Bekannte ran, attakierte dauernd die anderen Hunde in ihrem Rudel etc.

Daraufhin haben wir 2 uns zusammen gesetzt, unsere Erfahrungen in einen Topf geworfen, und einen Weg gefunden mit dem Rüden zu arbeiten, ihn einfach "runter zu holen". Schritt 1 war dabei u.a. ihn nicht mehr an der Leine nah vorn ziehen zu lassen, ihm Freilauf zu gewähren, schlicht: ihn Alltgastauglich zu machen.

Nun hat sich die Züchterin bei meiner Bekannten gemeldet und wollte "ihren" Deckrüden sehen. Da gewesen stellte sie fest, dass er hinten immer noch "schlacksig" geht, und sie ihn weiter nach vorn ziehen lassen müsse.

Sie darf ihn auch nicht mehr von der Leine abmachen, erst wenn die "bemuskelung" am Hinterbein aufgebaut ist.

Auch das angehen von anderen Hunden, Joggern etc, soll sie nicht mehr ahnden, da er ja in den Schutzhundesport soll, und es da gut sei, dass er "nach vorn" geht. Ausserdem soll sie ihn mit einem Stachler führen usw.

Meine Frage:

Ich verstehe nicht viel vom der Schutzhunde Ausbildung, aber kann das gesagte von der Züchterin überhaupt nicht nachvollziehen, ist das denn korrekt so?

Abgesehen davon, kenne ich den Hund, ebenso natürlich das derzeitige Frauchen, und habe einen riesen Gewissenskonflikt! Wir gehen regelmässig gemeinsam unsere Runden, sie sucht gern bei mir Rat, doch, kann ich nicht daneben stehen, und sehen, wie man aus diesem Hund eine hochexplosive Mischung macht (in meinen Augen), weil dieser Hund in meinen Augen als erstes lernen sollte, sich im Griff zu haben, und erst dann an eine Ausbildung zu denken.

Ebenso wenig, kann ich den Kontakt mit jemanden aufrecht erhalten, der seine Hunde mit einem Stachler führt.

Was mache ich denn jetzt?

Der Hund ist derzeit wieder bei der Züchterin, wird dort im Zwinger gehalten, weil sie ihn beim Tierarzt hat angeblich durch checken lassen und nun muss sich meine Bekannte überlegen ob sie ihn wieder nimmt, wenn dann aber eben unter o.g. Bedingungen.

Habe eben mit ihr telefoniert, und sie will ihn wieder nehmen, und will nach wie vor unbedingt mit ihm die Schutzhundeausbildung machen. Der Verein in dem sie das machen will, wird von der Züchterin gesponsort, wie die arbeiten ist mir ein Graus.

Fakt ist, sie wird diesen Hund zu einer Tickenden Zeitbombe machen, und ich kann gar nichts tun.

Wie soll ich damit umgehen?

Mein erstes Statement war nun, dass ich ihr gesagt habe, dass ich unter diesen Umständen nicht mehr mit ihr gemeinsam unterwegs sein kann, weil sich das mit meinem Hundesachverstand nicht verträgt.

Allerdings habe ich einen Kloß im Hals, denn wäre es jemand fremdes, wäre ich Ojektiv, hätte ich es wahrscheinlich schon beim O.Amt gemeldet!!!

ich bin einfach Ratlos...

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Hostage

Ui, das ist allerdings ne ganz schön heftige Geschichte.

Also das mit dem O-Amt.. Da erreichst du eh nichts. Solange die Hunde nicht abgemagert sind oder sonstwas. Das Amt kontrolliert ja nicht, ob ein Hund für den Schutzdienst geeignet ist, oder nicht.

Das sollte meiner Meinung nach der Verein machen, der aber laut deinen Aussagen nicht ganz so seriös zu sein scheint.

An deiner Stelle würde ich diese "Züchterin" mal dem Verband melden, in dem sie züchtet. Ihr Vorgehensweise scheint ja recht dubios zu sein.

den Gewissenskonflikt kann ich auch nachvollziehen. Allerdings kannst am Ende nur du sagen, wie wichtig dir die Freundschaft ist.

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Ganz ehrlich? Wenn sich die Bekannte auf diesen Sch*** einlässt, würde ich den Kontakt abbrechen was gemeinsame Runden etc. betrifft.

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wildwolf

Der Hund kann frühstens mit einem halben Jahr geröngt werden um zu erkennen ob HD/ED i.O. um dann später das zuchtrelevante Röntgen hinter sich zu bringen.

Ist er hinten schlacksig würde ich ihn bis zum Röntgen auch erstmal an der Leine lassen um zu sehen ob da was ist. Mit einer längeren Leinenknastpause können sich gewisse Sache noch verwachsen.

Zum Thema Schutzhundesport und Alltag.

Theoretisch hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Praktisch aber doch... wenn du z.b. bereits im Alltag einen jungen Hund zusehr im Respektsbereich arbeitest kann er dementsprechend gehemmt im SD sein.

Ich würde ganz klar mal die Besitzverhältnisse klären und Regeln aufstellen.

Wenn sie ihn als Deckrüden weiterhin der Züchterin zur Verfügung stellt, sollte sie klären das es nach ihren Regeln gemacht wird.

Gleichzeitig sollte sie aber jemanden finden, der sie bei der Ausbildung unterstützt.

Mit 6 Monaten hätte schon längst mit der Ausbildung begonnen werden können

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Ja, das O.Amt auch eher deshalb, weil sie z.B. den Hund (laut Verein) auf Diät setzen soll. Er wäre zu dick!!! Ganz ehrlich, er ist im Wachstum, und ich kann jede Rippe, ebenfalls die Wirbelsäule ertasten.

Ich weiß, wann ein Hund zu viel drauf hat... dieser Hund ist normal!

Dann die Sache mit dem Stachler....

Wiegesagt, ich tendiere auch zum Kontaktabbruch, auf der anderen Seite weiß ich, dass sie wieder "Gewalttätig" werden wird.

Auf meine Trainings Vorschläge lies sie sich damals erst ein, nachdem sie ihren Rüden voll eine auf den Kopf gehauen hatte, und Nachbarn dies beobachtet hatten und sie anzeigen wollten. Sie war aufgrund des Verhaltens des Rüdens echt mit den Nerven am Ende.

Das wird wieder kommen... und ich kann nix machen.

Dazu kommt, dass sie mit den 3 Hunden auf 35qm lebt.....alles eben eine hochexplosive Mischung!!!

EDIT WIldwolf:

Ich denke man arbeitet Hunde erst ab 12 Monate im Schutzhundesport???

Und er ist ja 6 MOnate, deshalb vorgeröngt. Allerdings hat niemand die Auswertung gesehen!

Das mit dem gehemmt sein, verstehe ich ja noch. Aber, wenn ich eh schon ein Tierchen führe, was bei jedem Pups auf 180 ist, ist es denn dann sinnvoll ihn in die Ausbildung zu schicken?

Zumal er ja noch nicht Training von Alltag unterscheiden kann?

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wildwolf

Ich bevorzuge einen Hund im Wachstum auch lieber zu dünn als zu dick, vorallem wenn evtl. Gelenkprobleme schon vorliegen.

Und in dem Alter tendieren sie dazu, das man Rippen und Wirbelsäule sieht

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Sorry - aber das ist das Problem deiner Bekannten und nicht deines wer mit wem auf 35 qm lebt. Ich finde das auch bescheuert, aber nun gut.

Wichtig ist, daß das Wohl des Tieres sichergestellt ist und somit letztlich das Wohl der Mitmenschen (was ja wichtiger ist). Diese Perspektive lässt mich Böses ahnen...

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Also ganz ehrlich, wenn du schon mit deiner Freundin gesprochen hast und das nichts gebracht hast, würde ich die Züchterin wirklich beim Verein melden und ggf. Kontakt zu einem Vorsitzenden aufnehmen. Der kann dir bestimmt konkret weiterhelfen.

So wie es sich anhört, wird der Hund ja systematisch zu einer Gefahr für die Allgemeinheit erzogen. Schutzdienst heißt ja nicht, dass der Hund "dauer-scharf" sein muss und auf alles und jeden losgeht. Das ist eine sehr kontrollierte Sache. Zumindest sollte es das sein.

Wenn deiner Freundin was an dem Hund liegt, dann zieht sie mit dir an einem Strang. Stell dir mal vor, der Hund fällt jemanden an. Im schlimmsten Fall wird er eingeschläfert und das nur wegen der Unfähigeit dieser Leute. Warum macht sie denn das alles mit? Weil die Besitzverhältnisse nicht geklärt sind? Wenn es nur wegen dem SD ist... da gibt es auch noch andere Plätze, die vielleicht etwas anders an die Sache rangehen.

Mein Tipp: Geh damit an die "Öffentlichkeit". Sowas sollte nicht verschwiegen werden. Das hilft keinem weiter.

Viel Glück & erzähl mal was dabei rauskommt.

LG Maly

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Ja, das ist es. Was die vor haben ist ein Dauer Scharf machen des Hundes. Das stört mich... auf die qm Zahl bezogen Taringa hast du Recht, ist nicht mein Problem, führt aber dazu, dass alles extrem gestresst ist.

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