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Panikattacken bei Gewitter! Was kann man tun?


Maex

Empfohlene Beiträge

Marita2307
Am Besten klappt es wenn man sich benimmt wie immer.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71744&goto=1522598

Zustimmung.

Und man benimmt sich in Hundeaugen NICHT wie immer, wenn man sich "vorsorglich" so verhält, als wäre man aus Zucker, wenn man nass wird, oder die heimische "Wurfhöhle"

mal eben "hopplahopp" zur Festung verbarrikadiert, die Fenster schließt, die Rolläden runterlässt, noch schnell die Wäsche reinholt oder sich (wie ein Wachhund) von Fenster zu Fenster begibt, um das furchtbare Wetter zu beobachten - quasi jederzeit "verteidigungsbereit", da große Besonderheit. Genauso sieht es bei vielen Silvester aus: Schotten dicht, bloß nicht rausgehen - als würde draußen der Krieg toben.

Ich bin bei allen Hunden (und immerhin Collies, die viele für übersensibel halten) bisher bestens damit klargekommen, JEDE Besonderheit als "nichts besonderes" zu verkaufen, d.h. weder mach ich plötzlich Party oder spiele Geräusche-CDs ab, um meine Hunde quasi zu verar.... (als wenn die nicht wüßten, dass Krach aus dem Fernseher oder aus Lautsprechern harmlos ist ...), sondern der (vermeintliche ...) Feind/Notfall wird entweder völlig ignoriert oder es wird ihm ins Auge gesehen: Spaziergänge bei Gewitter oder Silvester eignen sich wunderbar, weil die Hunde dann sehen, hören, riechen und verstehen, was draußen los ist. Wenn man erkennt und dann "für immer" weiss, was da knallt, z.B. Silvester irgendwelche Leute Spaß am Krachmachen haben und das alles harmlos ist, weil niemandem was passiert, man selbst cool und ohne (innere) Erwartungshaltung bleibt, dass der "arme Hund" oder man selbst sich gleich erschrecken könnte, dann ist das eine reine Sache der Gewohnheit.

Zum Beispiel war auch ich beim jeweiligen Junghund diejenige, die öfters mal gescheppert oder sonstwie Krach gemacht hat (Luftballonspiele, Kochtöpfe scheppern usw.) - und was von MIR kommt, KANN ja erst recht gar nicht gefährlich für meine Hunde sein. Im Gegenteil: das macht neugierig, was "die Alte" da macht.

Insofern würde ich jedem empfehlen, sobald man schon in der Ferne ein Gewitter nahen sieht:

raus zum entspannten Spaziergang oder zum Spielen - und bloß keine Hektik, wenn's dann auch mal näher kommt.

LG

Marita

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:D ... wir gehören wohl eher zur Party-Fraktion. Es war mir gestern so übel .... die Luft unerträglich und als es endlich knallte ... war so befreiend ... ;) Frauchen brauchte Party und Hundi macht begeisternd mit ohne Zeit zu haben ... äääähmm ...Angst????

Solche Aktionen mache ich aber auch jetzt noch, wenn vielleicht ein Bagger baggert oder der Traktor die Wiesen mäht. Dank des Forums habe ich Gina ja schon mit so allem konfrontiert ... und ihr immer gezeigt ...boah ist das geil.

Mit ignorieren meinte ich, wenn Hundi Angst zeigt und jammert ...dann eben nicht hingehen und sagen...ach du armer, brauchst du keine Angst haben, sondern ein bisserl jammern lassen und dann ein Spiel starten. :) Also paß auf und Ball werfen oder einfach auf den Boden legen ....da gibt es sehr viele Möglichkeiten ...und Hundi hat keine Zeit um überhaupt Angst zu haben ... und solche Aktionen sollten öfters passieren ... auch wenn kein Gewitter ist, raus mit der Kreissäge oder Bohrmaschine ... alle Umweltreize sind wichtig und warum nicht ein Gewitter aus dem Net laden und einige Tage regelmäßig laufen lassen? Das würde ich tun, bevor ich meinem Hundi irgentwelche Medis gebe, grüßele Nana

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:winken:

Gwenda machte das mit dem Herumrennen und Hecheln letztes Jahr auch. Ich habe sie in die Box gesperrt, da kam sie schnell runter. Inzwischen legt sie sich unter den Schreibtisch, fühlt sich immer noch unwohl, aber diese Hektik und Panik ist weg, wenn sie in meiner Nähe sein kann.

Nur wenn wir im Garten sind, wenn sich ein Gewitter zusammenbraut, versucht sie immer noch wegzurennen. :motz:

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Falco09

Wir haben da auch noch kein Rezept gefunden.

Ignorieren nützt nix, wenn wir alle schlafen tigert Falco trotzdem durch die Wohnung und sabbert alles voll und zittert wie Espenlaub. Lennox hat keine Angst, das wirkt sich aber bisher nur geringfügig positiv auf Falco aus. Leckerlies verweigert er total, spielen auch. Nur aus dem Fenster starren und zittern und sabbern... das Selbe bei Feuerwerk

Schilddrüse ist o.k.

Nach Gewitter wird dann für eine Woche auch nur bei Regen, dunklen Wolken oder Wind gezittert, weil

Gewitter = Regen / Wind / dunkle Wolken :wall:

Also wer ein Patentrezept hat, bitte melden.

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kein Patentrezept.

aber bei Turron hat auch alles nichts genützt,

weder ignorieren noch lustig sein,

noch Ball spielen, keine Leckerli, garnichts.

nur eins,

und so machen wir das jetzt immer: Zuspruch.

ich sprech dann mit ihr, immer diesselben Sätze,

zb.: ist ja garnicht so schlimm! ist doch gleich vorbei u.s.w.

sie darf sich an mich drücken, ich streichel sie und sie ist nicht allein.

An Sylvester haben wir uns alle ins Bett gelegt, alle Hunde dabei,

und sie drückte sich fest an mich und so war dann alles nicht schlimm und sie konnte sogar schlafen.

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nandoluka

Fernando verzieht sich ins Badezimmer. Anscheinend ist das der sicherste Ort im Haus. ;) Die erste Zeit hatte er schreckliche Panikattacken, hat gehechelt und war total unruhig. Wir haben ihn aber nie weiter beachtet. Inzwischen begibt er sich ins Badezimmer und bleibt dort total relaxt liegen. Wenn ein Gewitter im Anmarsch ist, wissen wir das sofort, weil Fernando dann schon vor der Toilette sitzt. Nachts allerdings weckt er uns und teilt uns aufgeregt mit, dass ein Gewitter kommt. Entweder mein Mann oder ich gehen dann kurz auf den Balkon und dann sofort wieder ins Bett. Fernando weiss dann, dass kein Weltuntergang droht und schläft dann auch weiter.

Mein Rat ist: Selber total entspannt bleiben und Hund nicht übertrieben beachten!

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Whyona

Also Whyona war/ist ja auch so eine ängstliche bei Gewitter/Knallern. Sie ist dann Stundenlang fiepend, hechelnd und sabbernd in der Wohnung rumgelaufend.

Ich bin auch schon 3h mit dem Auto rumgefahren, weils einfach nicht mehr ging.

Momentan mache ich folgendes.

Whyona bekommt ein altes T-Shirt angezogen.

Bei Silvester etc gebe ich schon 3 Tage vorher "Zylkene" Tabletten.

Wenn Gewitter angesagt sind, fange ich morgens schon an mit einem Spagyrik Spray (speziell zusammengestelt), den ich ihr alle Stunde ins Maul spraye, wenns ganz akut ist, dann auch mal alle viertel Stunde.

Und wenn sie dann noch direkt am Sofa (also zwischen Sofa und Couchtisch) liegen darf und ich meine Hand auf ihren Bauch halte, dann gehts eigentlich ziemlich gut. Bei ganz lauten Knallern schreckt sie kurz hoch aber ansonsten schafft sie es sogar zu schlafen.

Edit: zum sich einfach normal verhalten. Spätestens nach zwei Stunden konnte ich mich nicht mehr normal verhalten, weil in mir die Sorge hochkam dass die mir irgendwann nen Herzkasper kriegt.

Aber betüddeln ist natürlich kontraproduktiv.

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Dasty war ja auch ein Gewitter-Schisser. Beim ersten erlebten Gewitter kam der prompt auf's Kopfkissen gehüpft und ich dann noch "Armer Dasty" etc.

Ok, Fehler erkannt und beim nächsten Gewitter alles anders gemacht - Ablenkung, Spazierengehen draußen nach Abflauen etc. - danach war's eigentlich gut. Silvester war übel, da hatte ich keine Lösung parat...Aber Gewitter kommer häufiger im Jahr vor als Silvester, GsD.

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  • 2 Monate später...

um den aktuellen Gewitter Fred hierr mal weiter zu führen:

Mickey ist auch etwas sensibel was Gewitter angeht. Gestern hat er dann wieder ein Halstuch umgebunden bekommen, auf dem etwas DAP Spray drauf war. Das hilft ihm schon sehr sich zu beruhigen und er konnte ruhig liegen und musste nicht zitternd unter einem Tisch zu stehen.

Das schön reden/spielen des Gewitters funzt leider nicht... :(

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Ich glaube nicht, dass man einen Hund, der WIRKLICH ANGST hat über kleine "alberne" (in dieser Situation für diesen Hund!) Spielchen ablenken kann. Angst geht sehr viel tiefer als Verunsicherung oder Irritation, nur manchmal erkennen die Hundehalter den kleinen Unterschied nicht.

Bei echter Angst: Den Hund nicht bedrängen mit Spiel-, Beruhigungs- Oder Ablenkungsversuchen, ist eh unmöglich!

Ihn den Platz, wo er sich am wohlsten fühlt, selber wählen lassen (kein: "Sei doch nicht so ein Angsthase, komm raus unterm Tisch, dann zeige ich Dir, dass das alles gar nicht schlimm ist!"), in Ruhe lassen, aber anwesend sein (GAAANZ wichtig!)

Evt könne Pherormone anxiolytisch sein und helfen.

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