Fluch und Segen: das Internet!

[Fiona01]

Huhu Steffi,

mir gehts oft genauso wie dir, vor allem wenn ich zu viel im Net lese und ich Neuling auf einem Gebiet bin.

Ich versuche dann herauszufiltern, was für mich persönlich Sinn macht, wobei ich auch nicht immer sagen kann, ob dann das genau auch das Richtige ist.

Ich denke aber, das hat nicht mal unbedingt nur damit was zutun, was uns das Internet an Wissen anbietet. Wissen/Daten/Fakten sind ja vielfach etwas, was sich verändert und nicht starr ist.

Was vor 20 Jahren noch Sinn machte, kann heute schon wieder ganz anders aussehen, weil die Gegebenheiten, die Umwelt oder der Weg, wie was recherchiert wird, sich verändert hat.

Wenn ich dann für mich als Mensch etwas recherchiere, was für mich von Nutzen sein kann und das haut im Endeffekt nicht hin, finde ich das zwar ärgerlich, aber nicht sooo megadramatisch.

Geht es um meine Tiere dann kann ich mich nur auf eins verlassen, und zwar auf meine eigenen Beobachtungen, mein Gefühl und das was meine Tiere dann wiederspiegeln, wenn ich an Nahrung oder Haltungsbedingungen denke.

Das ist dann für mich letztendlich der Maßstab.

[Gast]

... und den gesunden Menschenverstand sollte man nicht verlieren.

Auch ich steh manchmal vor der Informationsfülle und komme mir erschlagen vor, unfähig, mir daraus meine eigene Meinung zu bilden.

Dann hilft mir nur eins: das Thema (so es denn nicht akut ist und das Haus grade brennt... ) erstmal für einen Tag oder auch länger auf Eis zu legen.

Eigene Gedanken dazu kommen lassen, und mal hinspüren, was sich von dieser ganzen Auswahl FÜR MICH gut anfühlt und was ZU MIR paßt.

Hin und wieder denke ich, die Menschen haben jeglichen Instinkt, alle Intuition verloren...

Bauchgefühl... man sagt das so, aber es steckt ja mehr dahinter. Das Unterbewußtsein, Dinge, die das Gehirn gespeichert hat, dessen wir uns aber nicht BEwußt sind... eine "unerklärliche" Abneigung gegen etwas oder große Anziehungskraft...

Nur kann man das erst spüren, wenn man sich etwas Zeit läßt, mal ne Nacht drüber schläft, oder auch 2 oder 3..., und im normalen Leben nicht völlig reizüberflutet ist... dann wird diese leise Stimme in uns nämlich stumm.

[Bisbee]

... und den gesunden Menschenverstand sollte man nicht verlieren...Hin und wieder denke ich, die Menschen haben jeglichen Instinkt, alle Intuition verloren ...

Genau davor habe ich nämlich Angst!

Es fühlt sich so sehr nach Parallel-Welt, die Menschen finden sich in der Realität gar nicht mehr zurecht...

Wann habt Ihr das letzte Mal Kinder auf der Straße spielen sehen?

(Ist jetzt etwas OT, aber viel mir gerade dazu ein...)

[Bärenkind]

Nun, es ist immer alles im Fluss, Stillstand ist der Tod. Und das ist auch gut so.

Ich bin froh über die Infothek Internet. Dennoch sollte man eben immer beachten, dass MENSCHEN dort schreiben, die keinesfalls immer Fachleute sind.

Es gibt Leute, die immer schon alles geglaubt haben, was im TV, in der Zeitung, in Büchern, oder eben heute auch im Internet stand. Ich bin da immer schon etwas vorsichtig gewesen und hab da meinen eigenen Kopf.

LG Anja

[gast]

Geht mir aber auch so mit der "Reizüberflutung" bzw. 1 Frage und 15 unterschiedliche Antworten...

Letztendlich hilft mir mein Bauchgefühl dann aber doch weiter oder - wie bei der Ausgangsfrage - ein gesundes Grundwissen über das Tier und dessen Ansprüche.

Den Pferden, Katzen und dem Hund geht es gut, was will ich mehr?