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Fragen an den Züchter


gast

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Hallo!

Wir haben Fanja auch vom Züchter und sind vollauf zufrieden, wie alles gelaufen ist! =)

Als wir uns entschieden hatten, dass wir gerne einen belgischen Schäferhund haben wollen, habe ich auf der Seite des Verbands nach Tervueren- und Grönendael-Züchtern (die Farbe war uns ziemlich egal, es sollte nur ein langhaariger Belgier sein) gesucht, die zum für uns bestmöglichen Zeitpunkt einen Wurf hatten. Dann habe ich einfach mal angerufen. Schon beim ersten Telefonat hatte ich den Eindruck, dass die Züchterin und ich auf einer Wellenlänge liegen. Außerdem hat uns gut gefallen, dass die Züchter einerseits viel Erfahrung hatten (es war der 6. Wurf) aber die Hündinnen nicht als "Gebärmaschinen" benutzt wurden (es war der 2. Wurf dieser Hündin). Zudem fanden wir gut, dass die Züchterin sich anscheinend sehr viele Gedanken darüber gemacht hatte, welcher Rüde zu ihrer Hündin passt und keine Mühen diesbezüglich gescheut hat.

Als die Babys 4 Wochen alt waren, durften wir sie zum ersten mal besuchen. Die Züchter haben sich sehr viel Zeit für uns genommen, alle unsere Fragen beantwortet und auch Fragen an uns gestellt. Außerdem haben sie uns mehr als jedes Buch über die Eigenarten der Rasse informiert, so dass wir in der Annahme bestärkt wurden, dass ein Belgier das Richtige für uns ist! Am Ende unseres Besuchs sind wir mit einer Verabredung für die nächste Woche und einigen Buchtipps nach Hause gefahren mit dem guten Gefühl, die richtigen Züchter gefunden zu haben.

In den folgenden Wochen haben wir die Züchter mindestens alle 14 Tage besucht und so auch ein bisschen was von der Entwicklung der Welpen mitbekommen. Am Anfang war die Frage nach Rüde oder Hündin noch offen. Erst beim 3. Besuch, als sich die Züchterin sehr viele Gedanken über unsere Lebensumstände gemacht hatte und auch noch bei Leuten, die Hündinnen und Rüden haben, nachgfragt hatte, gab sie uns eine Empfehlung. Auch bei der "Endauswahl" unserer Kleinen hat sie uns geholfen. Sie hat zwar nicht zugeteilt, aber uns sehr viel über den Charakter der Kleinen erzählt und 2 Hündinnen empfohlen.

Natürlich haben wir auch die erwachsenen Hunde kennengelernt. Die Züchter haben insgesamt 5 Stück: die "Stammhündin" des Zwingers, 2 Hündinnen, mit denen nicht gezüchtet wird, die jetzige Zuchthündin und diejenige, die ihre Nachfolge antreten soll. Alles wunderbare, freundliche, gut erzogene Hunde! Und keine wurde abgegeben, nur weil man mit ihr nicht (mehr) züchten kann! :)

Wir durften auch alle Bereiche sehen, in denen die Hunde bei ihrer Aufzucht waren - Wohnzimmer, Welpenzimmer, überdachter Auslauf, Auslauf im Garten. Alles gut gesichert und mit viel Spielzeug für alle!

Als wir Fanja dann abgeholt haben, bekamen wir das gewohnte Futter, eine Decke, die in der Wurfkiste gelegen hatte und eine richtige "Anleitung" mit allen wichtigen Informationen zur weiteren Aufzucht mit. Das hat uns sehr geholfen - am Anfang habe ich täglich ca. 100 mal in die Mappe geschaut! Abends, als wir zu Hause waren, hat die Züchterin dann angerufen und gefragt, wie es uns und der Kleinen geht.

Seitdem stehen wir in regem E-Mail- und Telefonkontakt, entweder, um einfach nur Neuigkeiten auszutauschen, oder um uns bei "Problemchen" weiterhelfen zu lassen. Also alles genau so, wie es sein sollte! :klatsch:

Übrigens waren 2 Geschwisterchen von Fanja leider noch einige Zeit über den idealen Abgabezeitpunkt hinaus bei den Züchtern, weil sie mehreren Kaufinteressenten abgesagt haben - sie waren sich einfach nicht sicher, dass es den Hunden dort gut geht! Ich finde, es ist schon ein gutes Zeichen, wenn der Züchter vorsichtig ist und Hunde nicht leichtfertig abgibt, auch wenn die Zeit etwas drängt. Jetzt haben alle ein schönes Zuhause gefunden!

Allerdings muss ich sagen, dass wir auch mehr Glück als Verstand hatten! Es gibt auch unter den Züchtern des VDH schwarze Schafe, und wären wir an eines davon geraten, hätte uns das wahrscheinlich auch nicht davon abgehalten, dort einen Hund zu kaufen (wider besseren Wissens!). Wir waren diesen kleinen Würmern einfach sofort verfallen, und bei einem schlechten Züchter hätten wir es umso weniger über's Herz gebracht, keinen Welpen zu "retten"! :Oo

Viele Grüße, Iris und Fanja

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  • 2 Monate später...
Red Pepper

Ein guter Züchter ist ER für mich wenn Er:

-mich zu sich einläd, mir die Wurfgeschwister, Elterntiere zeigt

-nur Welpen zum Verkauf anbietet, die einen gesunden und gepflegten Eindruck machen

-Papiere und Herkunft für jeden seiner Hunde vorzeigen kann

- hat in der Regel Ältere Hunde im Ruhestand und gibt ihm den guten Lebensabend

-sich nach meinen Lebensumständen erkundigt, um herauszufinden, ob ich überhaupt in der Lage bin, einen Hund zu halten

- mir in der Regel nicht sofort einen Welpen mit gibt

-mich berät über die Eigenschaften "seiner" Hunderasse, für Rückfragen jederzeit erreichbar ist

- mir keinen Welpen aufdrängt, wenn ich noch unschlüssig bin

- mir nicht zu jeder Zeit Welpen verkaufen kann - viele Züchter haben "Wartelisten"

- mich berät über Grundbedürfnisse des Welpen

-verkauft: Welpen ausschließlich mehrfach entwurmt, grundgeimpft mit Impfpass und Gesundheitszeugnis

- chip und tätowierung anbietet falls gewünscht führt er es durch

- seine Welpen frühestens nach der achten Lebenswoche abgibt

- nicht über Konkurrenzzüchter her zieht

- mit mir einen Kaufvertrag abschließt, der mindestens folgende Angaben beeinhaltet:

a) der vollständige Name und die Anschrift von Verkäufer und Käufer

B) Name, Wurfdatum, Zuchtbuchnummer, Tätoo/Chipnummer des Welpen

c) Gesundheitszustand des Welpen und eventuelle Mängel

d) Kaufpreis und Zahlungsart

e) Übergabetermin des Welpen

Daneben können weitere individuelle Vertragsbedingungen wie Erstrückkaufsrecht, ob ich mit dem Hund züchten darf usw. ausgehandelt werden

Zudem fände ich es noch wichtig wie und unter welchen Einflüssen die Welpen aufwachsen.

(Haus mit Familien anschluß z.Bsp.)

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Morgi

Ich habe meinen Dusty auch von einem Züchter. Er ist ein Chinese Crested (Nackthund)

Die Rasse habe ich in einem alten Hundebuch entdeckt, ich wusste vorher nicht mal das es solche Fraggles überhaupt gibt. 3 Jahre lang habe ich alles erdenkliche über diesen Hund gelesen was ich finden konnte. ungefähren Preis hatte ich auch schon, zwischen 1000 und 1500 euro. Also wurde zurückgelegt, immer ein wenig. Als der Zeitpunkt näher rückte habe ich mir aus dem Internet verschiedene Züchter rausgesucht und einfach mal angerufen und nachgefragt, alles was mir so an Fragen durch den Kopf schoss. Der erste Züchter war mir nichts, er war sehr kurz angebunden und schien auch nicht wirklich Zeit für mich zu haben, also wurde das Telefonat schnell beendet und der nächste auf meiner Liste angerufen. Der hatte erst angefangen Chinesen zu züchten, und klang für mich etwas unsicher. Also auch Fehlanzeige.

Dann habe ich eine Züchterin angerufen, 250km entfernt. Sie züchtete schon lange, Ihre Hunde sind auf vielen Ausstellungen und gefallen haben sie mir eigentlich von allen sowieso am besten. Wir haben das erste Telefonat bestimmt eine Stunde telefoniert. Mir wurden alle übrigen Fragen beantwortet und auch ich wurde von Ihr fleißig befragt. Sie hat mir alles über Genkrankheiten, Gendefekte erklärt und speziell Krankheiten bei haarlosen Rassen auseinander genommen, damit sogar ein Laie das gut verstehen kann. Wir machten also einen Termin aus, da sie grad einen Wurf hatte mit 5 Wochen alten Welpen, die ich mir gerne anschauen wollte.

Die Hunde leben alle im Haus, haben ein großes eingezäuntes Grundstück, alles wirkte sehr sauber.

Ihre Hunde waren alle toll, neugierig, frech und aufgeschlossen und einer schöner wie der andere. So haben wir lange gesessen und gequatscht, dann erst die Welpen angeschaut. Große Tasche hätte ich am liebsten gehabt, Welpen rein und die Erwachsenen Hunde gleich mit einpacken. Eigentlich bin ich zu Ihr gefahren um einen Welpen auszusuchen. Entschieden habe ich mich dann aber für den 4,5 Monate alten Dusty.

Er schlich sich beim Gespräch schon in mein Herz, auf meine Frage hin, was eigentlich der Dusty bei Ihr noch macht erzählte sie mir das er einen Vorbiss habe und das er deswegen nicht Zuchttauglich ist und ihn so keiner haben will. Die meisten Ihrer Käufer wollen auf Ausstellungen mit den Hunden, oder eben zur Zucht verwenden. Somit war Dusty "unbrauchbar" (trauriger Ausdruck)

Auf meine dann etwas scheue Frage ob ich denn vielleicht den Dusty haben dürfte freute sie sich. So regelten wir alles weitere und ich durfte ihn sogar gleich mitnehmen, mit Futterpaket, Halsband, Leine, eine kleine Schmusedecke und einen kleinen Ball. Sie gab mir noch ein paar Homöopathische Tabletten mit die den Zahnwechsel vereinfachen und mit einem Tränchen in den Augen verabschiedeten wir uns.

Wir haben zwar jetzt keinen Kontakt mehr, aber das erste Jahr hat sie mich super begleitet, ich konnte jederzeit anrufen, sie hatte immer ein offenes Ohr.

Sollte ich also jemals wieder einen Chinesen kaufen, dann weiß ich woher, ich werde mir keinen anderen Züchter suchen.

Generell steht für mich sowieso fest, entweder Züchter oder Tierschutzhund. Ein dazwischen gibt es für mich nicht.

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kuhhund
Generell steht für mich sowieso fest, entweder Züchter oder Tierschutzhund. Ein dazwischen gibt es für mich nicht.

:knutsch

Martina mit Cleo & Yuma und Tyler , dem Tochterhund

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Slimgirly

Leider kann ich zu diesem Thema keine eigenen Erfahrungen beisteuern.

Meine bisherigen Vierbeiner waren und sind allesamt vom Tierschutz und waren schon erwachsen als sie zu uns kamen. Sicherlich mit der ein oder anderen Macke, aber nichts was man nicht mit viel Liebe, Geduld und Verständnis hinbekommen kann. Auch wenn ich weiß, dass Mitleid eigentlich ein mehr als schlechter Ratgeber bei der Hundewahl ist, habe ich noch keinen einzigen Tag mit meinen "gebrauchten" Fellnasen bereut.

Wenn meine Beiden mal nicht mehr da sind (möge dieser Tag nie kommen!), werde ich mich wohl wieder für einen älteren (Notfall-) Hund entscheiden. Nicht zuletzt auch, um ein wenig von dem Unrecht wieder gutzumachen, was wir Menschen den Tieren antun.

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Rambo/Jeanny

Rambo ist leider auch von sonem Vermehrer, ich dumme Nuß habs nicht übers Herz gebracht, ihn damals dazu lassen.

Jeanny ist von einer Züchterin. Mit ihr hab ich heute noch Kontakt, wir sehen uns und wir telefonieren. Das finde ich total schön. Das was Red Pepper schrieb, erfüllt die Züchterin in jedem einzelnen Punkt. Und Jeanny freut sich heute noch den Ar... ab :D , wenn sie die Züchterin sieht. Und diese versucht heute immer noch, Jeanny auf den Arm zu nehmen :D . was tatsächlich klappt. :prost:

Ich bin froh, Jeanny dort gekauft zu haben. Sie ist in liebevoller Umgebung aufgewachsen, was man total merkt.

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Cadica

Ich könnte mich heute noch jederzeit bei den Züchtern der Pudels melden und sie mit Fragen löchern. Nur eben finde ich, dass *Pudelmenschen* manchmal irgendwie *anders* sind - und ich möchte aber nicht den typischen Pudel sondern einfach nur einen Hund :)

Also das ist nicht falsch zu verstehen, beide Züchter sind klasse, immer mal wieder schicke ich auch Bilder der Hunde hin damit sie sehen was aus den Kleinen geworden ist, aber mehr nicht. Als beide aber noch klein waren hab ich schon das ein oder andere Mal angerufen um was zu fragen - so wie es für andere schwer ist einen verstörten oder verängstigten Hund zu bekommen, war es für mich richtig komisch mal einen total normalen Welpen ohne Vorgeschichte zu bekommen - gerade bei Ben :)

Aber ich denke mal ein guter Züchter sollte jederzeit für die Welpenkäufer - auch nach Jahren - zur Verfügung stehen und helfen. Die Züchterin von Ben hat im Ahnenpass und im Impfausweis eingetragen dass der Hund zu ihr zurück muss falls ich ihn mal hergeben sollte und ich bin mir auch sicher dass sie ihn jederzeit nehmen würde.

Ich kenne das leider auch anders von meiner Freundin. Der Welpe war ziemlich krank nach kurzer Zeit, aber von der *Züchterin* keine Spur - bis heute nicht :(

Nicht nur die Züchter sollten sich die Welpenkäufer gut aussuchen, sondern auch die Welpenkäufer sollten sich die Züchter gut aussuchen. Auf keinen Fall aufs Geld achten, ich habe darauf geachtet wie die Hunde leben, wie die Leute mir ihnen umgehen wie sich die Hunde verhalten usw. und natürlich habe ich mir Ordnerweise Papiere von sämtlichen Hunden angeschaut und *durchgelesen*.

So ein Welpenkauf muss gut überlegt sein, das vergessen leider viele Menschen wenn sie eine Anzeige lesen - süßer Welpe sucht neues zuhause... schwuppdiwupp hat man einen süßen aber leider verstörten, vielleicht sogar kranken Hund zuhause - aber günstig war er allemal... :(

Viele Grüße

Carmen

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  • 6 Monate später...

Ich habe meine beiden Damen auch von VDH-Züchtern und kann mich mit der Betreuung und der Ausstattung der Welpen nicht beklagen.

Nach 5 Jahren Dalmatinererfahrung bin ich nun auch gerade dabei mir meine eigene Zuchtstätte aufzubauen. Tamee hat im letzten Jahr die Zuchtzulassung beim VDH gemacht und nun wird sie bald 2,5 Jahre alt und ich werde in diesem Jahr nach langen Überlegungen nach dem geeigneten Deckrüden meinen ersten Wurf mit Tamee machen.

Für mich ist es selbstverständlich, zu jeder Tages- oder Nachtzeit für meine Welpenkäufer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Für mich ist es wichtig den Kontakt zu den Welpenkäufern zu halten, damit ich nicht eines Tages einen meiner Welpen in der Notvermittlung lese. Ich würde es schrecklich finden, wenn einer meiner Hunde im Tierheim enden würde. Auch für eine Urlaubsbetreuung stehe ich meinen Welpenkäufern zur Verfügung. Auch Welpentreffen finde ich sehr interessant, es ist doch für einen Züchter auch wichtig, das Resultat seiner Zucht zu sehen, wenn die Zwerge mal erwachsen geworden sind.

Mit Tamees Züchterin stehe ich im ständigen Kontakt und sie steht mir jeder Zeit mit Rat zur Seite. Sie hat schon viele Jahre Zuchterfahrung und hat mir schon sehr oft weiter geholfen.

Das hier viele Welpenkäufer Fragen ins Forum stellen, finde ich nicht weiter schlimm. Ich würde meinen Welpenkäufern sogar dazu raten, sich auch mal woanders zu informieren. Dafür ist doch dieses Forum der beste Ort. So viele Informationen auf einmal, findet man doch in keinem Buch und auch ein Züchter kann nicht alles wissen.

LG Katrin und das Dalmiduo

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