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Schulhunde - Tiergestützte Pädagogik


Falco09

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Falco09

:winken:

Was haltet ihr von Schulhunden?

http://www.welt.de/wissenschaft/article2299393/Schulhunde-helfen-im-Unterricht-beim-Lernen.html

http://www.schulhunde.com/

Da ich ja Pädagogik studiert habe würde mich interessieren ob ihr bzw. eure Kinder schonmal Erfahrung mit Schulhunden gemacht haben?

Was haltet ihr persönlich davon oder allgemein von tiergestützter Pädagogik (bei nicht behinderten Kindern, die positive Auswirkungen bei behinderten Kindern und Erwachsenen ist ja nicht von der Hand zu weisen...)?

Oder ist hier jemand sogar Tierschutzlehrer/in oder besitzt einen Schulhund und besucht mit ihm Erziehungsanstalten?

Eure Meinungen und Erfahrungen würden mich da interessieren ;)

P.S.: In dem welt.de-Artikel wird gesagt es werden 10 Jahre Hundeerfahrung und 10 Jahre Unterrichtspraxis benötigt um dies selbst durchzuführen. Ist das nicht etwas übertrieben?

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Ich unterrichte an einer Musikschule und meine Hunde sind meist mit dabei. Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Kinder sehr viel konzentrierter bei der Sache sind. Gerade die Kleinen, die sonst gerne rum hibbeln reagieren erstaunlich auf einen schlafenden Hund unter meinem Stuhl. wenn sie mal nicht dran sind bleiben sie ruhig sitzen und gucken den Hund an und wenn ich merke dass es für Hund und Kind gut ist darf auch mal ruhig gekrault werden.

Toll finde ich wie auch Andiamo auf die Kinder eingeht, wenn ich es zulasse. Er merkt genau wer nicht so gut drauf ist wie sonst. Als eine Kleine 8 jährige eine Zeitlang so tarurig war weil der Papa im ausland war (sie hat auch geweint) hat sich Andiamo immer bei ihr auf die Füße gelegt. Papa war wieder da, Kind glücklich und Andiamo unter meinem Stuhl.

Wichtig ist das man für Kinder und Hund ganz klare Regeln hat. bei mir heißt dass, keine wilden Begrüßungen. Die Hunde liegen und die Kinder sagen ihnen aus der Ferne Hallo. Die Hunde dürfen auch während des Unterrichtes nicht einfach ohne meine Erlaubnis zu den Kindern hingehen. Dafür nutze ich sie dann gerne als kleine Pausenfüller wenn die Konzentration nachlässt. Manchmal reicht ein Gespräch über die Hunde, manchmal ein Kraulen und in seltenen Fällen mal ein Kunststück (sitz und Platz gehören dazu)

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Angelika**

Mein Lebensgefährte hat mit einem seiner Shelties eine Zeit lang Schulklassen besucht. Hundeerfahrung hat er genug, Unterrichtserfahrung nur auf dem Hundeplatz als Trainer.

Zweimal habe ich teilgenommen und ich fand es gut. Der Schwerpunkt lag darauf, wie verhalte ich mich, wenn mir ein fremder Hund begegnet, was ängstigt den Hund und warum, wie könnte er reagieren und was für einen Eifluß hat mein Verhalten darauf. Die Kinder waren sehr interessiert und haben, denke ich, eine Menge mitgenommen.

Mein LG hatte einen Hund, wo die Kinder auch verschiedenes Verhalten einfach mal ausprobieren konnten. Leider ist der Hund durch Scheidung nicht mehr bei ihm. Unser Kalle hat sich zwar auch wacker geschlagen, ich hab aber auf dem Steinfußboden immer mal kleine Schweißabdrücke von seinen Pfoten gesehen. Wir muten ihm das nicht mehr zu. Hat aber Spaß gemacht und auch einiges vermitteln können.

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bei meinem Sohn in der Schule gibt es 3 Schulhunde und ich muß sagen ich bin begeistert.

Wenn ein Hund mit in die Klasse kommt sind die Kinder wesentlich ruhiger als sonst und versuchen den Hund nicht zu stören.

Die streitigkeiten auf dem Schulhof haben nachgelassen und das allgemeine Klima ist besser.

Ich finde es eine gute Idee und denke wenn der Hund ausgeglichen ist in seinem Wesen dann kann es auch für hn eine schöne Aufgabe sein.

Lg Sandra

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Monique G.

Hallo, ich bin zwar noch keine Lehrerin aber habe gemeinsam mit meinem Bruder ein kleines Nachhilfe Gewerbe.

Fino ist eig immer dabei (außer sein Pate holt ihn zum Gassi ab) und unterscheidet doch stark zwischen Menschen die uns Besuchen und Schüler. Schüler werden hier von ihm vorrangig komplett ignoriert.

Aber trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen ,das die Kinder erheblich ruhiger sind.

Sie arbeiten konzentrierter ,besonders die Gruppe war vor Finos Zeiten unruhig.

Er strahlt einfach eine solche Gelassenheit aus ,das man nicht anders kann als selbst ruhig werden xD.

Wenn eins der Kinder schlecht drauf ist liegt er an dessen Seite und schon allein seine Anwesenheit führt dazu, das die meisten Kinder sich schnell wieder fangen.

Es macht Hund und Kindern Spaß aber eines ist klar der Hund sollte schon für solche Arbeit geeignet sein, sonst wäre es nur Stress für das Tier.

Was mich gewundert hat ist das auch kein einziges Elternteil mit einem doch Mittelgroßen Hund Probleme hatten und die meisten Eltern sich sogar sehr für ihn interessieren. Kinder die Angst vor Hunden hatten streicheln den Dicken jetzt sogar zum Abschied.

Es ist einfach eine tolle Sache.

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Falco09

Danke für die Meinungen.

Kennt jemand eine gute Einrichtung für die Ausbildung zum Besuchshund ( nicht Therapiehund) ? Beim googlen komme ich auf massenhaft Anbieter, aber wie erkenne ich eine wirkliche seriöse Anbieter/in bzw. Anbieter, der nicht nur schnelles Geld machen will?

Oder ist das egal von "wo" ich meinen Nachweis dann hätte?

Ich bin ja ab November erstmal untätig bis Mai und dachte eine Weiterbildung, wenn ich eh schon Pädagogik studiert hab, könnte ja nicht schaden. Falco wäre dafür auch geeignet, wie ich finde. Müsste man aber erst ausprobieren bzw. von unabhängigen Menschen beurteilen lassen. Lennox is ja noch viel zu klein.

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