Tanja & Meiko beim Freiverweiser-Workshop ... das Video ...

[gast]

Huhu,

darf ich einfach mal ne Frage hier rein werfen...

Wofür ist das pendeln eigentlich?

Ich kenn mich mit Rettungshunden überhaupt nicht aus, zeigen solche Hunde eigentlich nicht den verletzten oder verschütteten durch Bellen an?

Oder gibts da unterschiede?

Finde das Video aber total schön.

[Elmhexe]

Huhu..

Du darfst.

Bei den RH gibt es 3 "anerkannte" also prüfungsfähige Anzeigearten.

Bellen an der Person

Freiverweisen- der Hund sucht, findet und läuft zum Hundeführer zurück und darf dort verschieden, aber eindeuteig seinen Fund anzeigen(bellen, anspringen, in einen Gegenstand beißen...z.B.) und führt dann den HF direkt wieder zurück.

Und den Bringsler, der nimmt beim Fund ein Bringsel auf, welches er am Halsband mit hat- läuft auch direkt zum HF, der sieht, durch das Bringsel, der Hund hat gefunden- und auch er führt direkt zurück.

Nun kann das Zurückführen bei den Rückverweisern (Fvw + Bringseln) entweder so sein, dass der Hund angeleint wird und er somit zurück zum Fundort führt, oder der Hund pendelt immerwieder zwischen HF und Fund hin-und-her.

Oder, in der "Lassie-Methode", der Hund läuft immer ein Stück vor und wartet auf den HF.

Das als kurze Erklärung dazu!

LG

Tanja

[Cassya]

Ja....das Laufpensum ist beim Pendeln tatsächlich sehr hoch...vielleicht mache ich irgendwann einen Lassie draus

Im Lehrgang wurden auch Hunde an einem Bauchgurt zurückgeführt....fand ich auch nicht so schlecht....

Zum Pendeln:

Ein dickes FÜR die immer wiederkehrende Anzeige bei jeder Rückkehr: Der Hund hat einen eindeutigen Ablauf.

IMMER wenn ich von einer gefundenen Person komme muss ich an dem Ball ziehen.

Wenn Du Dir Hunde ansiehst, die Fehler in der Kette einbauen....sie laufen die Kette immer wieder von vorn ab. Du siehst keinen Hund, der in der Mitte anfängt und den Verlauf korrigiert.

Also: Je klarer und eindeutiger der Ablauf, desto einfacher zu merken.

Das spricht für das ständige Anzeigen bei jedem Pendel.

[Brummbär]

@Cassya: besser hätt ich es nicht beschreiben können )

[gast]

@ Elmhexe Danke Dir für deine gute Erklärung.

Eine Frage kommt mir noch auf, wo du schriebst das es ja 3 Methoden gibt.

Wonach geht man, das der Hund diese Methode erlernt?

Hängt das von der jeweiligen Staffel ab oder in wie weit sich der Hund anbietet?

Ich hoffe ich konnte meine Frage vernünftig ausdrücken

[Bergers]

Ich habe das Video jetzt noch mal neu gemacht. Ich habe den Link auf der ersten Seite ausgetauscht und stelle es hier nochmal ein.

[myvideo]8205516[/myvideo]

[Elmhexe]

Hi Tanja,

Natürlich hast Du recht, so hat der Hund immer einen Ablauf, der gleich bleibt.

Aber, würdest Du dem Hund, wenn er beim Pendeln immerwieder bei Dir anzeigt, dann auch immer das "Zeig-Kommando" geben? Das können Prüfer als Problem sehen. Dem Verbeller sagste ja auch nicht ständig "gib laut".

Aber, um eben den Ablauf klar zu begrenzen, und den für den Hund deutlich zu halten, bin ich eben eher für das Leinenrückführen.

Auch kuck mal, wenn Du Deinen Hund schon pendeln läßt, und er dann noch immer wieder mit Anzeigen soll- wie schon oben geschrieben, ist das Pendeln schon enorm kräftezehrend, dann noch imerwieder die Anzeige.....ich kann mir vorstellen, dass, wenn man Pech hat, KANN er nach dem 3. oder 4. Opfer nicht mehr. Vielleicht noch über Hügel rennen....warme Witterung...

Auch wenn man meint, er "braucht" eh nur 2. Auch da muss er vielleicht mal ne halbe Stunde suchen.

Für mich einfach der Grund, diese Sequenz eben für den Hund auch einfacher und kräfteersparend zu gestalten.

@ dogontour,

Welche Anzeigeform man für den Hund wählt sollte man von mehreren Faktoren abhängig machen.

Vom Hund natürlich. Was bietet er vielleicht schon von sich aus an? Was für ein Character ist er?

Ich denke, man sollte nicht nur bei sog. Bellproblemen auf den Rückverweiser schauen.

Wenn man zusätzlich noch Trümmer arbeitet, sollte man sich für das Verbellen entscheiden. Da eine parallele Ausbildung: Trümmer: Verbeller, Fläche: Rvw- schwierig ist.

Hat man z.B. riesige unüberschaubare Flächen- bieten sich die Rückverweiser an. (Gerne in England, Norwegen und USA ausgebildet)

Nicht zu letzt. Was möchte der HF. Manch einer, hat seinen Hund als RVW ausgebildet, weil er das gerne malausprobieren wollte- also aus "experimentellen" Gründen.- why not?

Siehste, gibt viele Gründe.

LG

Tanja

[Nessie]

Die Anzeigeart KANN auch von der Staffel abhängig sein.

Beim THW MÜSSEN die Hunde auch auf Trümmer - und werden deswegen als Verbeller ausgebildet.

Und an Elmo (der Hund meines Mannes) bestätigte sich: "jeder Hund kann bellen lernen". *lach*

der wollte zuerst ÜBERHAUPT nicht. Mittlerweile klappt es super )

LG, Nessie

[Cassya]

@Cassya: besser hätt ich es nicht beschreiben können )

Danke!

Soooo...eine Trainingseinheit und eine Nacht Grübelei später habe ich mich nun zum Rückführen an der Leine durchringen können.

Die Vorteile überwiegen eindeutig...dies hier

Für mich einfach der Grund, diese Sequenz eben für den Hund auch einfacher und kräfteersparend zu gestalten.

ist das schlagkräftigste Argument dafür.

Nun muss ich also nicht nur weiter zum Fitness, sondern auch noch zum Joggen!

Danke Sonja für den Link zum Bauchgurt!

Die Anzeigeart KANN auch von der Staffel abhängig sein.

Beim THW MÜSSEN die Hunde auch auf Trümmer - und werden deswegen als Verbeller ausgebildet.

Bestimmt, denn nicht jede Staffel hat Erfahrungen mit allen Anzeigearten. Da zählen ja auch wir dazu....

Ich kenne einen Bringsler, der erfolgreich in den Trümmern verbellt. Auch das ist also möglich, wenn auch nicht immer einfach für den Hund.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Euch sollte nur klar sein, dass ich euch nun regelmässig mit Videos belästige....

[Gast]

Richtig gut macht er das ja schon, der "Kleine" und Gas geben kann er, auch noch nach dem

X´ten Mal. Deine Schritte werden allerdings dann doch irgendwann etwas schleppender