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Rohes Schweinefleisch - Nahrungsmittel für unsere Hunde?


UliH.

Empfohlene Beiträge

Hallöle,

voraus schickend möchte ich betonen, dass es mir persönlich eagl ist, wer was seinem Hund in den Napf legt. Ob roh, gekocht, Tro-Fu oder Nass-Fu. Ob Rind, Schaf, Lama, Fisch oder eben Schwein.

Rusty musste lt. Tierärztin vor Jahren, Schweinefelsich als Nahrung bekommen, da er nichts anders aufgrund seiner Allergien fressen konnte. Heute bekommt er nur noch Fisch, was aber andere Ursachen hat.

Smilla meine Hündin ist Allesverwerter und bekommt auch Schweinefleisch, meist als "gemischtes Hackfleisch" 50:50 Rind/Schwein.

Es ist ein günstiges Nahrungsmittel für meine Hündin und es erweitert ihren Speißeplan.

Leider kommt es um dieses Nahrungsmittel immer wieder zu hitzigen Diskussionen, weshalb ich gestern das Internet durchforstet habe und zu Frau Dr. Brase von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Tiergesundheitsdienste, gekommen bin, die für die Schweine zuständig ist. Wohlgmerkt Mast-, und Hausschweine jeglicher Art (nicht Wildschweine)

Ich habe sie angemailt und gefragt, wie weit das Schwein als Futtermittel für den Hund verwendet werden darf/kann, da immer wieder von dem Aujetzki-Virus die Sprache ist, der die Hunde durch den Verzehr tötet.

Ihre Antwort war heute auf meine Mail.

Deutschland gilt zur Zeit als AK frei. Die Viruserkrankung wurde bis vor ein paar Jahren in einem groß angelegten Impfprogramm verdrängt. Zur Zeit werden in Deutschlands Schweinebeständen regelmäßig Blutproben auf AK untersucht. Ein erneuter Ausbruch der Krankheit würde dann auffallen und veröffentlicht werden. Eine Übertragung von AK über Schweinefleisch im Hundefutter ist demnach unwahrscheinlich.

Mastschweine bekommen unterschiedliche Impfungen. Verpflichtend ist keine. Je nach Krankheitslage im Stall sind verschiedene Impfungen sinnvoll.

Auf auf Hunde übertragbare Krankheiten wie z.B. die Salmonellen werden

die Schlachtkörper im Schlachthof untersucht.

Nun hoffe ich, Ihnen weitergeholfen zu haben, sollten Sie weitere Fragen

haben, zögern Sie nicht mich zu kontaktieren.

In der Signatur der e-mail finden Sie auch meine Telefonnummer, unter

der Sie mich persönlich erreichen können.

Ja, ich werde sie noch mal kontaktieren, weil meine Frage unbeantwortet bleibt, wie hoch das Rest- Risko der Wildschwein ist, die ja (ich setzt das jetzt in Klammer (angeblich) weil ich es nicht weiß ) unsere Haus-, und Mastschweine infizieren können.

Es geht mir rein darum, dass keiner in panischer Sorge leben muss, wenn er rohes Schweinefleisch verfüttert.

Und um nichts anderes.

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Wolfsblutjule

Danke dir, die diskussion hatte ich auch schon öfter. Das ist sehr interessant und bin schon gespannt auf die Antworten. :kaffee:;)

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Angelika**

Das ist mir ja nicht neu, leider kommt aber bei Weitem nicht alles Schweinefleisch aus Deutschland. Sicher ist man nur, wenn man einen bekannten Bauern hat, der selbst schlachtet. Sonst bleibt das Risiko.

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Hier noch die Antwort bzgl. dem Wildschwein, das evtl. unsere Haustierbestände infizieren könnte.

Die Schweineställe sind normalerweise so eingezäunt, dass Wild und Hausschweine keinen Kontakt miteinander haben können. Das ist auch bei der outdoorhaltung so. Dort sollte immer ein Doppelzaun mit mind. einem Meter Abstand stehen.

Die Strecke der bei der Jagd getöteten Tiere wird

von den Jägern aber auch beprobt. Das heisst, dass die Wildschweine auf Tierseuchen untersucht werden. Das ist zwar nur eine Stichprobe, aber immerhin ein Anhaltspunkt

@Angelika

Es ist Pflilcht, das Fleisch zu kennzeichnen. So wie die Tomaten, Gurken und was weiß ich noch was.

Man kann dann ruhigem Gewissens zum deutsche Schwein greifen.

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xRosalindex

Uli, das ist echt toll das Du da nachgefragt hast. Ich schaue mal und wenn ich Zeit habe frage ich das in NRW auch mal nach - die Angaben haben in unserem Bürokratischen eldorado sicher keine allgemeingültigkeit, oder?

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Annabellchen

Vielen Dank für die Info. Ich bin (noch) kein Barfer, interessiere mich aber sehr für das Thema und versuche mich so gut es geht zu informieren.

Schweinefleisch ist ja schon ordentlich günstig gegenüber anderen Fleischsorten (Muskelfleisch), zumindest bei dem Anbieter wo ich es jetzt gefunden habe. Kann man das Fleisch denn, mal unabhängig vom Aujetzki-Virus, beispielsweise genauso betrachten wie Rindermuskelfleisch?

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Kann man das Fleisch denn, mal unabhängig vom Aujetzki-Virus, beispielsweise genauso betrachten wie Rindermuskelfleisch?

Der gravierendste Unterschied zwischen Rind und Schwein dürfte der Fettgehalt sein. Für dürre Heringe ist das sicher sehr gut, aber wenn ein Hund eher zu Übergewicht neigt würde ich es weglassen.

Für mich persönlich sitzt die Angst vor Aujetzky zu tief, um auf Schwein zurückzugreifen. Auch wenn ich da wahrscheinlich im Irrtum bin, nachdem was die gute Frau Doktor Brase dazu sagt.

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