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Kontrollwahn des Hundes belastet Menschen-Beziehung


Luna2011

Empfohlene Beiträge

Luna2011

Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter.

Wir haben eine 3,5 Jahre alte Schäferhund-Collie-Mix Hündin,

die unter totalem Kontrollwahn leidet. Egal ob drinnen oder im Garten,

sie muss immer kontrollieren, wo ich (weiblich) bin. Rennt unruhig hin und

her, wenn sie in einen Raum nicht darf oder klebt an meinen

Hacken. Mein Freund und ich sind schon total genervt.

Es belastet die Beziehung so sehr, dass ich nicht

mehr weiter weiß. Von Welpenalter an, waren wir in verschiedenen

Hubdeschulen, hatten Einzeltrainings, hatten schon Hundepsychologen

zu Hause, haben es mit Globulis probiert, mit Alternativverhalten usw. usw.

Bin fertig mit den Nerven, weil es Stress für alle ist.

Sie ist super erzogen, aber dieser Psychoblick, wenn ich rausgehe oder so

macht noch alles kaputt. Hätte neu gedacht, dass es so nervenaufreibend

Werden könnte mit einem Hund. Vielleicht ist es die falsche Rasse für uns.

Dabei sind wir sehr aktiv, so dass sie viel beschäftigt und ausgepowert wird.

Ich versteh die Welt nicht mehr... vor allem wenn sie dann so über reagiert

beim Gassigehen oder Aussteigen aus dem Auto. :( Tipps wie abschicken und

Decke benötige ich an dieser Stelle nicht, weil ich das zig mal am

Tag mache. Ich brauche neue Ideen....

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hunde-versteher

So wie Du das zum Problem gewordene Verhalten beschreibst

könnte es sein, dass Dein Hund so täglich Dinge tut/tun darf

die eigentlich DIR zustehen, und weil Du dies bisher nicht aktiv wahrnimmst

hast Du Deinem Hund den Freiraum ermöglicht.

Durch "Verhalten dulden=Passive Zustimmung" hast Du Deinem Hund

die Kontroll-Übernahme "irrtümlich angetragen/aufgetragen".

Wenn Du nun aktiv den Tagesablauf "in die Hand nimmst"

und die Verhaltens-Kontrolle IHM abnimmst, kann sich Dein Hund zurücknehmen

und sich entspannen.

Lass ihn mal eben in vielen unterschiedlichen Situationen SITZ oder PLATZ machen,

und fordere das stets auch ganz konsequent ein.

DU musst jetzt sehr bewußt Aggieren und Dein Hund muss darauf reagieren.

Wünsche Dir viel Erfolg

beim Abnehmen/Entziehen des Kontroll-Verhaltens.

LG :winken:

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Gatsbylady

Hi du und Willkommen,

was heißt den auspowern.

Wie sieht euer Tag aus? Ist sie den wirklich müde und kann sich irgendwann mal entspannen? Erzähl bitte mal etwas genauer.

Was/Wie habt ihr den schon versucht zu trainieren? Was hat euer Trainer euch für Trainingsschritte genannt?

Grüßle Manu

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Sie ist super erzogen, aber dieser Psychoblick, wenn ich rausgehe oder so

macht noch alles kaputt. Hätte neu gedacht, dass es so nervenaufreibend

Was genau habe ich darunter zu verstehen?

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mialour

Ist ein Border mit drin?

Ich könnte mir vorstellen, dass du den Hüteblick meinst?!

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Bisher hört sich das für mich wie Hüteverhalten an. Bei dieser Mischung oftmals ein Problem. Aber man bräuchte sicherlich mehr Einzelheiten um sich ein Urteil erlauben zu können.

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Ihr hattet so viele Trainer und Psychologen und der Hund weiß nicht, was es heißt, auf seinem Platz zu bleiben?

Wie sieht denn euer durchschnittlicher Tagesablauf aus?

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Maurash

"Auf deinen Platz" ist nicht immer das nonplusultra.Hüten kann natürlich auch sein

Habt ihr es mal mit Zylkene und/oder DAP-Spray versucht?

Wieviel macht ihr konkret mit dem Hund?

Kann es evtl sein , dass sie total überfordert und einfach nur gestresst ist weil sie gar nicht zur Ruhe kommen kann?

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Luna2011

Sie beherrscht alle gängigen Kommandos.

und kennt auch das Clickern. Bei meinem Freund

gab es nie Probleme, aber ich musste vieles hart

trainieren, z. B. nicht an der Leine bellen. Das war

schon ein langer Weg. Vor allem, weil Hund Luna immer

angespannt ist und meint vorauslaufen zu müssen.

Sie flippt total aus, wenn ich nach Hause komme - egal

ob nach 9 Std (mein Freund arbeitet von Zuhause, ist also

immer jemand da) oder nach 5 Minuten. Ich habe schon oft

gar keine Lust reinzugehen wg des Alarms. Hier haben wir mit

der Psychologin statt Ignorieren dann Sitz mit Belohnung geübt.

(aktuelle Zusatz-Info: während ich diese paar Zeilen geschrieben

habe, habe ich Luna schon 3x abgeschickt *heul*).

Wir haben den Befehl 'Decke' festgelegt, den der Hubd nicht selbst

auflösen darf und 'leg dich hin' fürs Selbstauflösen. Wenn ich dann

aber die Decke auflöse, prescht sie los wie eine Irre, so dass sie gegen

den Türrahmen rutscht und als hätte sie 5 Jahre dort sitzen müssen. Das ist

doch nicht normal, oder?

Grund fürs gezielte Training war: weil Luna eine so minimale Stressschwell

hat, dass sie sich kaum entspannt. Nur wenn ich schlafe oder rührungslos aufm

Sofa liege, schläft sie.

Da sie sich neue Muster sofort einprägt, haben wir parallel mit Globuli (kalifornischen

Blüten gegen Trennungsangst gearbeitet, hat nichts gebracht). Auch ein

DAP Stecker steckt fast dauerhaft in er Steckdose.

Über Auspowern sollten wir es auch versuchen. Wir fahren viel

Fahrrad, machen Schnüffelspiele, spielen im Garten mit ihr...

Achso und das Futter haben wir später auch gewechselt, um

zu sehen, ob sie vielleicht Kartoffel besser abkann als Getreide

Und um zu sehen, ob sie vielleicht nicht satt ist.

Puh, es ist sooo viel. Ich bin total aufgelöst, weil mich der

Hund so stresst oder eben mein Freund, den das auch runterzieht.

Weiß nicht, ob jemals Ruhe einkehrt...

Ich habe doch nun wirklich nicht imprimiert gelassen. :???

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