Luna2011 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter. Wir haben eine 3,5 Jahre alte Schäferhund-Collie-Mix Hündin, die unter totalem Kontrollwahn leidet. Egal ob drinnen oder im Garten, sie muss immer kontrollieren, wo ich (weiblich) bin. Rennt unruhig hin und her, wenn sie in einen Raum nicht darf oder klebt an meinen Hacken. Mein Freund und ich sind schon total genervt. Es belastet die Beziehung so sehr, dass ich nicht mehr weiter weiß. Von Welpenalter an, waren wir in verschiedenen Hubdeschulen, hatten Einzeltrainings, hatten schon Hundepsychologen zu Hause, haben es mit Globulis probiert, mit Alternativverhalten usw. usw. Bin fertig mit den Nerven, weil es Stress für alle ist. Sie ist super erzogen, aber dieser Psychoblick, wenn ich rausgehe oder so macht noch alles kaputt. Hätte neu gedacht, dass es so nervenaufreibend Werden könnte mit einem Hund. Vielleicht ist es die falsche Rasse für uns. Dabei sind wir sehr aktiv, so dass sie viel beschäftigt und ausgepowert wird. Ich versteh die Welt nicht mehr... vor allem wenn sie dann so über reagiert beim Gassigehen oder Aussteigen aus dem Auto. Tipps wie abschicken und Decke benötige ich an dieser Stelle nicht, weil ich das zig mal am Tag mache. Ich brauche neue Ideen.... Link zu diesem Kommentar
hunde-versteher 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 So wie Du das zum Problem gewordene Verhalten beschreibst könnte es sein, dass Dein Hund so täglich Dinge tut/tun darf die eigentlich DIR zustehen, und weil Du dies bisher nicht aktiv wahrnimmst hast Du Deinem Hund den Freiraum ermöglicht. Durch "Verhalten dulden=Passive Zustimmung" hast Du Deinem Hund die Kontroll-Übernahme "irrtümlich angetragen/aufgetragen". Wenn Du nun aktiv den Tagesablauf "in die Hand nimmst" und die Verhaltens-Kontrolle IHM abnimmst, kann sich Dein Hund zurücknehmen und sich entspannen. Lass ihn mal eben in vielen unterschiedlichen Situationen SITZ oder PLATZ machen, und fordere das stets auch ganz konsequent ein. DU musst jetzt sehr bewußt Aggieren und Dein Hund muss darauf reagieren. Wünsche Dir viel Erfolg beim Abnehmen/Entziehen des Kontroll-Verhaltens. LG Link zu diesem Kommentar
Gatsbylady 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Hi du und Willkommen, was heißt den auspowern. Wie sieht euer Tag aus? Ist sie den wirklich müde und kann sich irgendwann mal entspannen? Erzähl bitte mal etwas genauer. Was/Wie habt ihr den schon versucht zu trainieren? Was hat euer Trainer euch für Trainingsschritte genannt? Grüßle Manu Link zu diesem Kommentar
Gatsbylady 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Ach und ich hatte mal auch sowas... obwohl wahrscheinlich nicht so enorm wie bei euch. Aber vielleicht hilft dir der ein oder andere Tipp: http://www.polar-chat.de/topic_69677.html Link zu diesem Kommentar
gast 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Sie ist super erzogen, aber dieser Psychoblick, wenn ich rausgehe oder so macht noch alles kaputt. Hätte neu gedacht, dass es so nervenaufreibend Was genau habe ich darunter zu verstehen? Link zu diesem Kommentar
mialour 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Ist ein Border mit drin? Ich könnte mir vorstellen, dass du den Hüteblick meinst?! Link zu diesem Kommentar
gast 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Bisher hört sich das für mich wie Hüteverhalten an. Bei dieser Mischung oftmals ein Problem. Aber man bräuchte sicherlich mehr Einzelheiten um sich ein Urteil erlauben zu können. Link zu diesem Kommentar
gast 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 Ihr hattet so viele Trainer und Psychologen und der Hund weiß nicht, was es heißt, auf seinem Platz zu bleiben? Wie sieht denn euer durchschnittlicher Tagesablauf aus? Link zu diesem Kommentar
Maurash 6. August 2011 Teilen 6. August 2011 "Auf deinen Platz" ist nicht immer das nonplusultra.Hüten kann natürlich auch sein Habt ihr es mal mit Zylkene und/oder DAP-Spray versucht? Wieviel macht ihr konkret mit dem Hund? Kann es evtl sein , dass sie total überfordert und einfach nur gestresst ist weil sie gar nicht zur Ruhe kommen kann? Link zu diesem Kommentar
Luna2011 6. August 2011 Autor Teilen 6. August 2011 Sie beherrscht alle gängigen Kommandos. und kennt auch das Clickern. Bei meinem Freund gab es nie Probleme, aber ich musste vieles hart trainieren, z. B. nicht an der Leine bellen. Das war schon ein langer Weg. Vor allem, weil Hund Luna immer angespannt ist und meint vorauslaufen zu müssen. Sie flippt total aus, wenn ich nach Hause komme - egal ob nach 9 Std (mein Freund arbeitet von Zuhause, ist also immer jemand da) oder nach 5 Minuten. Ich habe schon oft gar keine Lust reinzugehen wg des Alarms. Hier haben wir mit der Psychologin statt Ignorieren dann Sitz mit Belohnung geübt. (aktuelle Zusatz-Info: während ich diese paar Zeilen geschrieben habe, habe ich Luna schon 3x abgeschickt *heul*). Wir haben den Befehl 'Decke' festgelegt, den der Hubd nicht selbst auflösen darf und 'leg dich hin' fürs Selbstauflösen. Wenn ich dann aber die Decke auflöse, prescht sie los wie eine Irre, so dass sie gegen den Türrahmen rutscht und als hätte sie 5 Jahre dort sitzen müssen. Das ist doch nicht normal, oder? Grund fürs gezielte Training war: weil Luna eine so minimale Stressschwell hat, dass sie sich kaum entspannt. Nur wenn ich schlafe oder rührungslos aufm Sofa liege, schläft sie. Da sie sich neue Muster sofort einprägt, haben wir parallel mit Globuli (kalifornischen Blüten gegen Trennungsangst gearbeitet, hat nichts gebracht). Auch ein DAP Stecker steckt fast dauerhaft in er Steckdose. Über Auspowern sollten wir es auch versuchen. Wir fahren viel Fahrrad, machen Schnüffelspiele, spielen im Garten mit ihr... Achso und das Futter haben wir später auch gewechselt, um zu sehen, ob sie vielleicht Kartoffel besser abkann als Getreide Und um zu sehen, ob sie vielleicht nicht satt ist. Puh, es ist sooo viel. Ich bin total aufgelöst, weil mich der Hund so stresst oder eben mein Freund, den das auch runterzieht. Weiß nicht, ob jemals Ruhe einkehrt... Ich habe doch nun wirklich nicht imprimiert gelassen. Link zu diesem Kommentar
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