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Leinenaggression bei Paten-Hund im TH: Wie soll ich mich verhalten?


CaroHanna

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CaroHanna

Hey liebe Fories :) ,

im letzten halben Jahr bin ich fleißige Gassi-Gängerin im örtlichen Tierheim geworden, da ich leider zur Zeit keinen Hund halten kann und darf. Die Geschichte der kleinen Griechin, die nun nach drei Monaten TH in ein wunderschönes neues Zuhause gezogen ist, habe ich hier schon erzählt.

Nun habe ich die Patenschaft für einen zweijährigen grauen Schäferhundrüden übernommen, der vom Ordnungsamt eingezogen wurde. Er hat sich in den letzen Wochen als klasse Kerl erwiesen, der Grundkommandos (Sitz, Platz, Aus, Warte) kann, Leinenführung eher nicht... ;) Das Problem wäre ich noch angegangen, aber die letzten Tage habe ich es nicht regelmäßig ins TH geschafft, sodass ich kein kontinuierliches Training hätte durchführen können. Er wird am 29.August auch in ein neues Zuhause ziehen! Freue mich total für den großen Jungen:)

Kommen wir zum eigentlichen Problem: Bei unserem letzten Spaziergang hat er zum ersten Mal angefangen, an der Leine rumzukläffen, knurren und auf den Hinterbeinen zu stehen, als wir einem Husky-Pärchen begegneten. Ich war völlig überrumpelt, da er sich in den letzten Wochen absolut zuverlässig bei Hundebegnungen verhalten hat. Dementsprechend hab ich wahrscheinlich auch das Fixieren übersehen... Wahrscheinlich war ich kurz vorher verunsichert, da ich prinzipell bei jeglichen Hundebegnungen ausweiche und ihn absitzen lassen. In dieser Situation wollte jedoch das mir entgegenkommende Paar stehen bleiben und ich strauchelte etwas, um mir zu überlegen, was ich jetzt machen soll. Dann stand er mir aber schon in der Leine. Kann die Verunsicherung meinerseits der Auslöser gewesen sein?

Einen kleinen Schnauzer-Pudel Mix hat er total freundlich, höflich begrüßt mit netten Schnüffeln. Und dann letzte Woche diese Aktion! Ich muss gestehen, dass ich etwas überfordert war, da ich (50kg) Mühe hatte ihn (30-35kg) zu bändigen. Dann bin ich gestolpert und er hat aufgehört sich wie ein wildes Tier zu verhalten, kam zu mir und schleckte mir die Hand ab. 150 Meter weiter das gleiche Theater als wir einem schwarzen Labrador begegnet sind. Da hab ich seine Absichten aber rechtszeitig gemerkt, bin ausgewichen und konnte die Situation entschärfen. Die Wochen vorher absolut keine Leinenaggression! Sonst wäre ich mit ihm auch nicht regelmäßig gegangen...

Jetzt meine allgemeine Frage: Wie verhalte ich mich richtig in einer solchen Situation? Was kann ich tun, um soetwas wieder zu verhindern? Wie kann ich die Situation, wenn es denn zu spät ist, entschärfen?

Ich gehe regelmäßig mit den TH-Hunden. Vor Wochen ist mir das gleiche mit einer Schnauzer-Rottweiler Mix Hündin passiert, die erst kurze Zeit im Th war. Dementsprechend wenig konnten mir die Mitarbeiter über sie erzählen und haben mich mit ihr losgeschickt. Die Dame ist noch mehr ausgerastet als der Schäferhund. Das Resultat: Eine aufgeschürfte Hand, da die Hündin mich zu Boden gerissen hat. Ich war völlig unvorbereitet sonst hätte ich ne standfestere Position gewählt.

Es geht nicht um ein langwieriges Training dafür reicht die kurze Zeit nicht und den wechselnden Gassi-Geher kann das auch nicht erklärt werden. Wie soll ich mich verhalten, um den Hund wieder runterzubringen? Wie kann ich den Hund und mich schützen?

Ich möchte das Gassi-Gehen wirklich furchtbar gerne fortsetzen, aber das letzte Mal hat mich verunsichert :( .

Lieben Gruß :winken:

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Corinna77

Wie? Keiner schreibt Dir eine Antwort? :kaffee:

Ich arbeite als Hundesitterin und Dogwalkerin und muß auch ständig andere Hunde durch Hundebegegnungen führen.

Je nach Typ fassen da ganz andere "Taktiken". ;)

Warum der DSH das Pöbeln gekriegt hat, ist eigentlich egal. Vielleicht haben ihn die beiden Huskys einfach verunsichert, wer weiß das schon...

Für mich ist die einfachste Variante für die mir anvertrauten "Heißsporne" schlichtweg, die Distanz auszuloten, die dem Hund noch angenehm ist und ggf. die Vorwärtsbewegung einzuschränken.

LG Corinna

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CaroHanna

Vielen lieben Dank für die Antwort!

Ich werde wahrscheinlich jetzt großräumig alle anderen Hunde umgehen... Und mich bemühen, gar keine Konfliktsituation durch eine zu geringe Distanz entstehen zu lassen...

Wie schränke ich denn die Vorwärtsbewegung ein? Der Schäferhund ist relativ groß und flink, ich würde, wenn er denn schon in der Leine hängt, gar nicht vor ihn kommen...

Lieben Gruß!

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Corinna77

Für mich klappt es am besten, wenn der Hund nicht all zu weit vor, also eher neben mir geht und ich dann einen Schritt mit Drehung in Richtung Hund mache, sprich, dann Angesicht zu Angesicht mit dem eigenen Hund stehe.

Ich habe selbst eine echt garstige Altdeutsche Hütehündin, also einen Ur-Schäferhund, die gern nach vorn geht.

Stehe ich vor ihr, ist sie gebremst und stellt schnell wieder Blickkontakt zu mir her. ist das Hundi dazu nicht bereit, gehe ich weiter auf sie zu, so das sie rückwärts gehen muß, bis sie mich anguckt.

Weiter gehen wir dann erst, wenn der Hund "runter gefahren" ist.

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