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3-Sekunden Regel


Wolfsblut

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ReShera

ich denke auch nicht, dass es irgendwann mal ein solches buch geben wird. und das macht doch auch einen großen reiz aus. den hund zu beobachten, und herauszufinden, was er von einem will. der hund lernt oft schnell, unser verhalten zu deuten, doch leider werden viele menschen niemals wissen, wie sie das verhalten ihres eigenen hundes zu deuten haben.

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  • hansgeorg

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  • De_Alex

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charly.fan

Also ich glaube auch nicht an diese 3Sekunden Regel. Die Charly hört unser Auto auch kommen und springt dann immer ganz begeistert auf und wartet an der Tür, dass wir entlich rein kommen.

Karin

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  • 1 Monat später...
Bärenkind

Ich würde generell unterscheiden zwischen Dingen, die der Hund verknüpft, weil er selbst ein Interesse als Egoist daran hat und Dingen, die ich ihm beibringen möchte, ohne die mein Hund an sich aber ganz gut leben würde, wenn er sie nicht könnte.

Wenn ich nach Hause komme, dann ist das für den Hund vermutlich deutlich wichtiger, als sitz, steh oder Männchen zu können. Sowas kommt vor allem ja auch stets und ständig gleich vor. Möglicherweise hat auch derjenige, der außer dem Hund noch in der Wohnung war, denn irgendjemand hat ihn ja beim Warten beobachtet, eine Spannung mit erzeugt, in dem er ein paarmal gesagt hat, da kommt der XY. Wenn ich das Auto meines Mannes höre, dann mach ich vielleicht auch immer unbewußt irgendwas, was meinem Hund aber durchaus nicht entgeht, und schon wird das Autogeräusch bestätigt, und das sogar innerhalb kurzer Zeit.

Meine Beobachtung geht generell aber dahin, daß der Verknüpfungseffekt bei sofortigem Erfolg plus hundemotiviertem Handeln deutlich höher ist, als wenn es erst ne Weile dauert. Hovibär kam irgendwann auf die Idee, sich volle Kanne aufrecht gegen die Terrassentür zu werfen und war natürlich sofort drin und am Ziel seiner Wünsche. Seither nützt es wenig, die Terrassentür nur einzuklicken, wenn wir vorher noch Pfoten sauber machen wollen... Einmal hat gereicht!

Andere Dinge, die ICH aber gerne möchte, z.B. konditionieren auf Klicker oder sonst welche lustigen Dinge, mit denen läßt er sich deutlich mehr Zeit, sie zu verknüpfen, obwohl ich auch innerhalb der 3 Sekunden bleibe.

Manchmal habe ich schon empfunden, daß der Blödsinn viel schneller verknüpft wird, als das Nützliche, aber das ist natürlich wieder mal die Menschensicht, gelle?

Grüße an alle, die schnell genug sind, immer die 3 Sekunden einzuhalten...:respekt:

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  • 2 Jahre später...
De_Alex

Sorry, dass ich diesen 2,5 Jahre alten Thread wieder nach oben schiebe, aber das "Autobeispiel" 'zieht' so mMn nicht.

Es ist ja nicht so, dass der Hund das Auto hört, dann 2, 5 oder gar 10 Minuten "gar nichts" hört.

Er hört

- Motorgeräusche ->"sein" Auto kommt,

- die Autotür aufgehen , die Tür wird zugeschlagen,

- Kofferraum wird geöffnet und geschlossen,

- bekannte Schritte,

- Schlüsselklappern in bekannter Art,

- Ein Schlüssel wird im Schloß gedreht,

- Herrchen/Frauchen betritt die Wohnung.

->WEDEL

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urmelgudrun

.... dem kann ich mich nur anschließen, möchte aber noch was hinzufügen....

Der Hund ist sicher auch schon mal in besagtem Auto mitgefahren, kennt somit das Motorengeräusch und kann es daher verknüpfen.

Im Übrigen sind die 3 Sekunden sehr hoch gegriffen.

Der Zeitabstand zwischen zwei Reizen soll bei der klassischen Konditionierung nicht mehr als 0,5 bis 1 Sekunde betragen.

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De_Alex

Der Hund ist sicher auch schon mal in besagtem Auto mitgefahren, kennt somit das Motorengeräusch und kann es daher verknüpfen.

Das ist, was ich mit '"sein" Auto kommt' meinte. Es fahren ja sicherlich pro Tag viele (unterschiedliche, aber auch baugleiche) Wagen vorbei; und wenn wir Menschen auch mal genau hinhören könne wir auch das Geräusch des Autos vom Nachbarn von 'unserem' unterscheiden (nicht nur, weil der Nachbar eine Anlage drin hat, die ihn zwingt, alle 1500km die Stoßdämpfer zu wechseln... :) )

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Was hier meiner Meinung nach wirkt, ist ein Filter.

Hunde (und auch Menschen und alle anderen Tiere) versuchen zu ergründen warum was passiert, um Gutes öfter zu erfahren und Schlechtes zu vermeiden.

Das Gute ist hier das Heimkommen des Menschen.

Wenn er immer zu einer bestimmen Zeit kommt ist es für den Hund einfach. So hat er aber anfangs keinen Bezugspunkt. Nun kommt der Filter: Menschen gehen vorbei und unterhalten sich, auch wenn Mensch nicht nach Hause kommt. Andere Hausbewohner gehen im Haus umher, unterhalten sich, andere Hunde bellen... Mensch kommt nicht unbedingt. Auto des Menschen (Klang ist vertraut) kommt... Auto = Mensch... Mensch kommt immer wenn vorher das Auto zu hören war. Die Verknüpfung Auto = Mensch ist schon viel eher entstanden.

Wenn mehrere Personen und/oder Tiere im Haushalt leben wird das Wissen auch direkt weitergegeben. Auto kommt - Mensch oder anderes Tier wird unruhig, anderer Mensch kommt nach Hause. Auf diese Weise haben auch meine Kater gelernt unser Auto zu erkennen; einer wartet auf der Straßenseite der Wohnung am Fenster, wenn wir in die Einfahrt fahren springt er runter und wenn wir dann in die Wohnung kommen stehen drei Katzen Spalier.

Auch die Pawlowschen Hunde haben gefiltert. Der berühmte Versuch ist nur ein Teil dessen was im Labor passierte. Die Hunde begannen immer früher zu speicheln, anfangs beim Betreten der Versuchsbox, dann schon beim Betreten des Labors, später schon wenn der Pfleger kam um sie ins Labor zu bringen. Die Verknüpfung ist früher entstanden, der Rest ist der Versuch zu erkennen warum etwas passiert.

Für die Verknüpfung gilt tatsächlich: je zeitnaher umso besser verständlich für den Hund. Ob der Hund es dann auch wirklich schnell und sicher verknüpft/verknüpfen will ist wieder eine Frage der Motivation und der Güte der Konsequenz.

Lieben Gruß, Karin!

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hansgeorg

Hallo zusammen

Hallo!

Man liest immer wieder in eigentlich allen Hundebüchern , dass der Hund nur Dinge die er tut max. innerhalb von 3 Sekunden verknüpfen kann. Soweit so gut.

Warum aber begreift mein Hund schon 2 Minuten vorher, dass ich mit dem Auto nach Hause komme und gleich reinkomme? Er kann also die Zeit vom Hören des Autos bis ich zur Tür reinkomme, was immerhin 2 Minuten dauert, absolut zuverlässig verknüpfen und ohne, dass es ihm jemand beigebracht hätte.

Die Vermutung liegt nahe, dass die 3-Sekunden Regel zwar hilfreich in der Hundeerziehung ist, aber ofensichtlich nicht immer gilt.

Das von Wolfsblut beschriebene Beispiel, mal ganz von der 3 Sekunden – Regel abgesehen, hat nichts mit dem Konditionieren zu tun.

Hierbei findet eine Lernform statt, die erstens in ganz anderen Gehirnarealen verarbeitet und zweitens im episodischen Gedächtnis abgespeichert wird.

LG Hans Georg

Der Mensch hat das Sozialverhalten von Hunden tief greifend verändert (D. U. Feddersen - Petersen).

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De_Alex

Das von Wolfsblut beschriebene Beispiel, mal ganz von der 3 Sekunden – Regel abgesehen, hat nichts mit dem Konditionieren zu tun.

Hierbei findet eine Lernform statt, die erstens in ganz anderen Gehirnarealen verarbeitet und zweitens im episodischen Gedächtnis abgespeichert wird.

Hallo,

"wobei"?

Bei der "3-Sekunden-Regel" oder beim "Konditionieren" findet welche ...?

Das wird mir aus Deinem Beitrag nicht ganz klar...

Alex

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hansgeorg

Hallo De_Alex,

Das von Wolfsblut beschriebene Beispiel, hat nichts mit dem Konditionieren zu tun.

LG Hans Georg

Der Mensch hat das Sozialverhalten von Hunden tief greifend verändert (D. U. Feddersen - Petersen).

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