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Diskussionen und Fragen zu Erfahrungsbericht Experiment vererbte Rudelstellung bei Caniden


gast

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Hallo Barbara,

ich habe hier noch einige Fragen (von mehreren Leuten aus einem anderen Forum ;)

Frage 1:

Was aber ist mit passender Verschlusshund gemeint ?

Würde nur die Begegnung mit Vorderem- , hinterem- oder mittlerem Verschlusshund ( je nachdem , was passen würde ) gesucht

- nicht aber die Begegnung mit dem passenden Bindehund ?

Oder könnte man sagen, Begegnungen mit dem jeweils vorne oder hinten passenden Hund würden gesucht ?

Frage 2:

Es ist immer wieder die Rede davon, einen Hund, der zu weit vorläuft, durch "fixieren" in seine Stellung zurück zu holen. Wie darf ich mir das vorstellen? Ich bleibe stehen, warte bis er mich ansieht und starre ihm dann in die Augen, bis er herkommt? Oder wie?

Kann ja vielleicht auch jemand beantworten, der schon bei Barbara war.

Frage 3:

Kann ich an dem Verhalten meines Einzelhundes bei Fremdhunden zumindest erkennen, ob er eine Ahnung von seiner Stellung hat?

Oder nicht?

Wenn mein Einzelhund gewisse Hunde hasst wie die Pest, nur durch sehen, bedeutet das, dass er sich seiner Stellung bewusst ist und er eine Ahnung hat, was ihm gut tut und was nicht?

Bisher hatte ich den Eindruck, es hinge mit dem Fixieren zusammen, ob Timmy (einzelhund, Stellung unbekannt, vermutet auf N3 oder V3) einen Hund "mag" oder nicht.

Nun gibt es hier einen gaaaanz alten (oder ranken?) Golden Retriever, der nur so vor sich hinschlurft, kaum guckt und seeehr schlecht und langsam läuft.

Und Timmy hasst den regelrecht. Obwohl er doch erkennen muss, dass dieser Hund noch nichtmal bis zu ihm schafft.

Was geht da vor sich?

Frage 4:

Was muss ich mir unter einem infantilen Hund vorstellen? Kann man das ein bisschen näher beschreiben, woran ich den erkenne?

Frage 5:

Was versteht man unter "mitziehen"? Also wenn ein vorderer die hinteren Hunde mitzieht, was tut der da genau?

Frage 6:

Warum sollte man das gegenseitige Kontrollieren der (leeren) Futternäpfe unterbinden?

Frage 7:

Wenn ein Einzelhund kurzfristig in einem Verband mit korrekten Positionen läuft und seine Position findet, was verändert sich in ihm und seinem Verhalten und welche Auswirkungen hat es dann auf sein weiteres Verhalten, wenn er wieder zu Hause einzeln läuft?

Lieb Grüße

Birgit

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Nein ich sehe doch die Hunde auf der Straße und sehe in welchem Zustand sie sich befinden. Ich sehe doch in einem Dorf wo jeder jeden kennt' welche Hunde auf den jeweiligen Höfen leben und kann doch deren Lebensweg sehen.

.

Das war in Spanien, wo du früher gelebt hast?

Nicht nur dort auch hier in Deutschland lebte ich 27 Jahre in Norddeutschland in einem Dorf auf einem großen Hof und dort standen Pferde, Schafe, Hunde, Katzen und Kleinvieh. Und jeder im Dorf hielt mehrere Hunde. Und als Pferdezüchter kommt man viel rum. Auch seit ich nicht mehr dort lebte, lebte ich immer in Döfern. Baunach ist meine erste große Stadt :D nach 35 Jahren.

Finde trotzdem, dass es schon sehr vermessen ist aus Beobachten von einem Laien, denn Tierärztin bist du ja nicht, soweit ich weiß, aus reinem Beobachten von Hunden auf Dörfern generell zu dem Schluß zu kommen, dass generell Hunde, egal in welchem Umfeld sie leben, erkranken und früher Sterben, wenn sie nicht nach deiner "Rudel"-Stellung zusammenleben.

Da sind einfach viel zu viele Faktoren die unberücksichtigt bleiben. Tierärztliche Vorsorgung von Hunden auf Bauernhöfen ist ja häufig nicht gleichzusetzen mit denen sonstiger Hundehalter und auch über Ernährung, Impfung etc wird sich kaum Gedanken gemacht.

Ebenso kommt da auch noch die Erbliche Komponente hinzu. Dorfhunde werden kaum vor einer Verpaarung auf Erbkrankheiten untersucht, sondern sie werden einfach vermehrt bzw. lassen sich mit dem Nachbarshund ein etc.

So kann man einfach nicht pauschal die Aussage treffen, dass Hunde, die nach deiner Meinung in nicht passenden Stellungen leben, werden dadurch krank und/oder sterben eher.

Du persönlich hast es vielleicht in deinem Umfeld so wahrgenommen, aber ob es wirklich generell so ist, kannst du doch garnicht wissen

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Tante Edith sagt: Sag lieber nicht sonst bekommst du wieder haue...

Habs besser gelöscht wird so wie so wieder falsch verstanden

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Bin mal so frei so ganz ohne Rudelstellungs Theorie' was ich erleben konnte zu antworten ;)

Gruß Iris

Iris, nett das du auf das Thema antwortest, aber du weißt ja, an welches Team in bezogen auf welches Thema die Frage eigentlich ging. ;)

Wie ich schon schrieb es gibt so manches, wovon Kage schreibt und ich bin mir ziemlich sicher, das auch so manch anderer Mehrhundhalter das ein oder andere schon beobachten konnte ganz unabhängig von der Stellungs Theorie ;)

Man muß nur mal hin gucken ...

Nur gibt es das sehr wohl auch mit Hunden die nicht nach Kage zusammen gestellt sind.

Ein Punkt den ich allerdings völlig anders sehe als Kage ist das Spiel. Spielen übt, spielen ist Austausch und Kommunikation. Hat auch etwas mit vertrauen zu tun und mit Zuneigung. Das ist schlicht überlebens notwendig. Lässt sicher im Alter nach , auch bei Gruppen die sich gut genug kennen.

Trennt man sie für eine Weile und setzt sie dann wieder zusammen gibt auch wieder intensives Spiel mit einander für ein paar Tage.

Gruß Iris

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Hallo Barbara,

ich habe hier noch einige Fragen (von mehreren Leuten aus einem anderen Forum ;)

Frage 1:

Was aber ist mit passender Verschlusshund gemeint ?

Würde nur die Begegnung mit Vorderem- , hinterem- oder mittlerem Verschlusshund ( je nachdem , was passen würde ) gesucht

- nicht aber die Begegnung mit dem passenden Bindehund ?

Oder könnte man sagen, Begegnungen mit dem jeweils vorne oder hinten passenden Hund würden gesucht ?

Verschlußhunde sind im Nachrang der Looser NVH und im Vorrang der Leithund VVH.

Verknüpfungshunde sind all die Tiere die genau in der Stellung zum jeweiligen Hund passen.

Die Bindehunde die dann im Anschluß passend dazukommen benötigen immer diese Verschlußhunde, wobei es im Nachrang für die innere Konstellation der Tiere lebensnotwendig ist und im Vorrang nicht unbedingt zwingend, da aber sollte dann der MB Mittlere Bindehund dazu angeschafft werden als Eckhund. Am unglücklichsten für die Tiere ist, wenn nur Bindehunde ohne Eckhunde gehalten werden, die verlieren sich sehr schnell.

Frage 2:

Es ist immer wieder die Rede davon, einen Hund, der zu weit vorläuft, durch "fixieren" in seine Stellung zurück zu holen. Wie darf ich mir das vorstellen? Ich bleibe stehen, warte bis er mich ansieht und starre ihm dann in die Augen, bis er herkommt? Oder wie?

Kann ja vielleicht auch jemand beantworten, der schon bei Barbara war.

Fixierung bedeutet einfach mein Gehirn nimmt Kontakt zum Hundehirn auf und ich schaue nur in welche Richtung der Hund verschwunden ist. - Man kann es gut bei Menschen üben einfach Menschen anfixieren und versuchen sein Gehirn mit meinem Gehirn anzusteuern, dreht sich dieser Mensch um daraufhin hat es geklappt. Der Hund bleibt daraufhin stehen schaut mir in die Augen, erinnert sich und kommt wieder zurück in seine Stellung. Ist aber nur notwendig wenn man keine Verknüpfungshunde oder Verschlußhunde hält.

Frage 3:

Kann ich an dem Verhalten meines Einzelhundes bei Fremdhunden zumindest erkennen, ob er eine Ahnung von seiner Stellung hat?

Oder nicht?

Wenn mein Einzelhund gewisse Hunde hasst wie die Pest, nur durch sehen, bedeutet das, dass er sich seiner Stellung bewusst ist und er eine Ahnung hat, was ihm gut tut und was nicht?

Bisher hatte ich den Eindruck, es hinge mit dem Fixieren zusammen, ob Timmy (einzelhund, Stellung unbekannt, vermutet auf N3 oder V3) einen Hund "mag" oder nicht.

Nun gibt es hier einen gaaaanz alten (oder ranken?) Golden Retriever, der nur so vor sich hinschlurft, kaum guckt und seeehr schlecht und langsam läuft.

Und Timmy hasst den regelrecht. Obwohl er doch erkennen muss, dass dieser Hund noch nichtmal bis zu ihm schafft.

Was geht da vor sich?

Man kann grundsätzlich davon ausgehen, das Hunde die alle anderen Hunde bewerten können indem sie uns Menschen eindeutige unterschiedliche Reaktionen zeigen bei den unterschiedlichen Hunden, genau aus ihrer Rudelstellung das machen.

Tiere die einfach auf andere Tiere zulaufen und sich selber in keinster Weise kontrollieren können, haben sich verloren.

Bei Timmy ist es etwas anderes, der riecht die Krankheit und evtl. den nahen Tod des Tieres darauf reagiert jeder gesunde Hund mit Agression.

Frage 4:

Was muss ich mir unter einem infantilen Hund vorstellen? Kann man das ein bisschen näher beschreiben, woran ich den erkenne?

Schwierig, wenn ich jetzt etwas schreibe, dann schreit wieder alles. Hunde die als ausgewachsene Tiere noch alle Abläufe eines unbeholfenen Welpen haben, rumhüpfen, alles anspringen, immer wieder ohne besonderen Anlaß aufstehen einfach hin und herrennen, keinerlei Differenzierungen einhalten können.

Frage 5:

Was versteht man unter "mitziehen"? Also wenn ein vorderer die hinteren Hunde mitzieht, was tut der da genau?

Er baut sich körperlich auf und die dadurch entstehende innere Spannung überträgt sich auf die anderen Tiere. Diese Fähigkeit besitzen alle Verschlußhunde und der MB und der 2NBH und der 3NBH.

Frage 6:

Warum sollte man das gegenseitige Kontrollieren der (leeren) Futternäpfe unterbinden?

Um den Kontroll und Regelzwang der Tiere in den Positionen 2NBH und 2VBH nicht künstlich zu verstärken. Sie besitzen einen gedämpften Mechanismus für ihren jeweiligen Rang, aber das zu forcieren wäre fatal. Leithund und MB könnte man es erlauben, aber die machen es häufig gar nicht. Ist unter ihrer Würde.

Frage 7:

Wenn ein Einzelhund kurzfristig in einem Verband mit korrekten Positionen läuft und seine Position findet, was verändert sich in ihm und seinem Verhalten und welche Auswirkungen hat es dann auf sein weiteres Verhalten, wenn er wieder zu Hause einzeln läuft?

Erst einmal werden die Tiere wirklich schnell erwachsen und stellen von ganz alleine alle infantilen Abläufe ein. Zum anderen werden die Tiere als Einzeltiere wieder in eine für den Menschen sichtbare und klare Struktur leben und es so lange beibehalten wie auch zu Hause darauf geachtet wird, dass das Tier nicht wieder aus seiner Stellung gerät. Das Tier wird wesensstärker d.h. seine Erfahrungen kann er gezielter abrufen und er wird dadurch einfach entspannter und ruhiger. Er kann viel besser differenzieren und das hilft ihm souveräner und abgeklärter bei Vorkommnissen zu bleiben. Seine Einschätzungsfähigkeit wird auch wieder aktiviert.

Lieb Grüße

Birgit

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Schade - mich hätten die Antworten auf die Fragen von Sabine Junimond auch interessiert.

Ich lese hier eigentlich nur ab und an mal rein, weil mich viele Leute, die Cleo von früher und Cleo nach HTS kennengelernt haben, und denen ich HTS immer als das Nonplusultra empfohlen habe, in den letzten Tagen mehrfach angeschrieben haben und wissen wollten, was für ein Kraut hier geraucht wird.

Ich gebe das mal ganz wertfrei weiter, weil es mich im Grunde nicht interessiert. Ich lasse jeden immer so leben, wie er will, und wenn jemand schwört, daß die Sonne grünrosa ist, und er bei dem Gedanken glücklich ist, ist mir das absolut recht. Solange ich das nicht auch glauben soll, ist mir der Rest wumpe.

Zu der Aktionsgruppe habe ich aber folgende Fragen : Ihr habt einen Haufen Hunde, die sich zum größten Teil seit Jahren und sehr gut kennen, miteinander verwandt sind, oder miteinander leben, nach dem Konzept von kage zusammengesetzt.

Und daß weder Pia`s Hunde, nochz Anita`s Hunde jagen gehen, ist ja auch keine große Neuigkeit. Ich erinnere mich an die Geschichte, die Pia erzählt hat, daß sich Dorfbewohner moniert haben, daß sie damals mit 18 Hunden offline spazierengegangen ist. Ohne daß einer gejagt hat oder abgehauen ist.

Warum also wird dieses Verhalten als Beweis gewertet, daß die Gruppe intakt ist ??

Die gleiche Frage stellt sich mir bei dem Punkt *weglaufen* - Pia hat doch, soweit ich weiß, Zäune und ein Tor. In irgendeinem dieser mittlerweile vielen Beiträge wurden *nicht weglaufen * und *nicht jagen* unglaublich wertig dargestellt.

Aber bei Hunden, die das eh nie gemacht haben ... ??

Genau wie das Hinter-dem-Hundeführer-einreihen- .. ?? Ist doch auch nix Neues ??

Und da es ja mehrfach angesprochen wurde : was ist aus den Definitionen eines Rudels nach HTS geworden ? Ja, ich weiß, Anita schrieb mehrfach, HTS sei HTS und Barbara sei Barbara. Trotzdem würde mich interessieren, ob eine Rudelzusammenstellungs-Einschätzung heute anders aussehen würde als zu der Zeit, als Rudelharmonie gedreht wurde.

Ich hoffe mal, daß mir das irgendwie einer mal erklären kann. Ich suche seit ungefähr einem Jahr jemanden, der mir die jetzige ( seit Juni 2010 ) bestehende Rudelaufstellung mal entschlüsseln kann. Weil ich kann es irgendwie nicht.

Wobei sich hier die nächste Frage stellt : Welchen Stand kann ein behinderter Hund haben ? Welcher ganz klar NICHT am Ende der Hierachie steht. Weil früher hiess es immer - gibnge gar nicht, hätte keine Stellung im Rudel ...

Fragen über Fragen .. :)

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Nur kurz eingeworfen an Sabine65:

ich glaube, kage meint "auf Platt", also Plattdeutsch. Nicht platt im Sinne von "flach, einfach, derbe"

Ich "experimentiere" im Moment auch ein wenig. Leider kann es nur unvollständig sein, da meine Hunde dort, wo Platz zum Laufen wäre (Wald) hier angeleint sein müssen. Schon vom Gesetz her, aber auch, weil Lemmy und Higgins durchaus mal abgehen und ein wenig Jagen. Lemmy dabei "richtig" und Higgins planlos :D

Mein Experiment, da ich absolut meine Hunde nicht einschätzen kann:

Ich nehm erstmal nur den Wald als Beispiel:

ALLE drei Hunde, auch Butch der bisher Freilauf hatte, laufen angeleint. Butch läuft nicht mehr vor, wie sonst.

(Ich habe leider nur zwei Hände, daher die Doppelleine)

1. Experiment:

Lemmy und Butch an einer Leine mit zwei Enden (Abstand zueinander etwa 6 m) angeleint, Higgins angeleint.

Folge: Leinenwirrwar, ständiges Kreuzen von A nach B, Stehenbleiben führt zu Rucken bei den beidn "zusammengebundenen" Hunden

Schnelles Umspannen ;) - das war wirklich schlimmer als vorher

2. Experiment:

Lemmy an die Einzelleine, Higgins und Butch zusammen.

2.a) Higgins wird von mir hinten gehalten, geblockt wenn er vorbeiziehen will. Butch läuft etwas weiter vor. Lemmy wird nicht weiter beachtet.

Folge: Higgins geht hinten, nicht gerne, nicht dauerhaft, braucht ermahnung, aber er tut es. Butch geht seh ruhig an der Leine, pendelt nicht mehr so stark wie zuvor.

Lemmy ordnet sich unaufgefordert, ohne dass wir das JE vorher geübt hätten mit ihm, hinter mir ein. Geht etwa einen Schritt hinter mir und nach kurzer Zeit hab ich die Leine einfach schleifen lassen. Gelegentlich blieb er hinten und schnüffelt, schließt schnell auf.

Kurz erwähnt: ich hab es zwar nie geübt, aber auch auf anderen Spaziergängen hat sich Lemmy oft ohne Aufforderung hinter mich begeben, wenn ich Higgins in irgendeiner Weise "erzogen" habe. Also Rückrufübungen, Sitz, etc. Auch fröhliches herumhüpfen oder vorschicken hat ihn dann aus dieser Position nicht mehr weggebracht. Ich hab es dann ignoriert, auch wenn ich immer den Eindruck hatte, er wäre da unglücklich und fühlte sich angesprochen, wenn ich Higgins "schimpfte"

Ich kann übrigens keinen meiner Hunde einordnen in irgendeine Rudelstellung. Nach Anitas altem Schema (aus der Rudelharmonie-DVD ) hätte ich gesagt wir haben Butch = Polizist, Lemmy = Dödel (Nee, wie hieß das noch???) und Higgins... = planlos, unstrukturiert

Eine Möglichkeit, warum Lemmy sich hinten einordnet wäre, dass es tatsächlich auf einer Durch-Erziehung beruht. Er merkt, dass ich nun was fordere (von Higgins) und bleibt erstmal vorsichtshalber zurück und wartet auf ein Komando.

GEBE ich in solch einer Gemütsverfassung von Lemmy ein Komando, wird es sofort ausgeführt. Sofern es nicht "Sitz" ist :D Nein, Scherz beiseite, meistens werfe ich in solch einem Fall "bleib"s durch die Gegend, worauf mein Hund wie eine Salzsäule stehen bleibt.

(Das habe ich übrigens im Wald bewusst nicht getan! Einzig "Stop" wurde gesagt, wenn die Doppelleine um meine Beine geschlungen war)

Andere Möglichkeit: Das Blocken hat er auf sich bezogen.

2.B):

Hunde wie gehabt angeleint, diesmal Butch kürzer/hinter Higgins gehalten.

Folge:

Lemmy lief wieder hinten. Mein Blocken fiel ja nun weg, er wurde nicht beeinflusst bei seiner Wahl der Laufposition. Higgins lief vor Butch, KEIN ZIEHEN an der Leine, relativ entspanntes Laufen aber noch immer oft Lauschen nach vorne, zur Seite etc. Nichts mit "meditativem Traben" :D

3. Experiment:

Hunde wie gehabt angeleint (in Experiment 2), diesmal Butch und Higgins gleichviel Leine gelassen.

Folge:

Lemmy hinten/neben mir, gelegentliches Vorlaufen, aber immer sehr entspannt. Schnell abrufbar (Ohrenstellung= Interesse an Wild - ich riskiere da dann lieber nichts) und komplett locker.

Butch und Higgins locker, entspannt, ohne irgendwelche Besonderheiten. Weder waren sie besonders nervös, noch waren sie ruhiger als in den anderen Stellungen.

Mein persönliches Fazit:

Butch wird ab jetzt auch angeleint :D Scheinbar ist Higgins mit Butch vorne weg GAR nicht zufrieden.

Mehr kann ich eigentlich nicht sagen, ausser: Lemmy lieber einzeln anleinen, nicht in Kombination. Dann läuft er ruhiger und entspannter.

Eine Vermutung zur Rudelbesetzung kann ich nicht qualifiziert abgeben, nach einigen Berichten hier tippe ich bei Higgins auf einen 2NB eventuell? Oder doch einem 2VB. Jedenfalls keine "Eckposition".

Er ist schnell nervös, pöbelt (sicher auch eine Erziehungs/Führunsproblem von Herrchen ;) ) und mobbt schwächere Hunde. Neuerdings weiß ich auch, dass er dabei auch beißt :(

Butch... weiß nicht. NVH passt nicht, MB passt nicht ganz, VVH passt absolut nicht. Er ist sehr sozialkompetent, "schickt" gerne mal (also er läuft vor, sträubt Fell, schaut zurück und hetzt regelrecht Lemmy und Higgins auf, den anderen Hund anzubellen - meldet auch Wild rein durch Ohrenstellung, ist aber abrufbar an Wild, Katzen etc.), reguliert aber nichts. gut, er bellt oft wenn Hunde toben. Handelt aber nicht, steht nur und bellt. Hat auch nie gehandelt, wir haben da also nichts aberzogen oder so.

Lemmy (Spätkastrat) ist aus dem TH, da kann ich nichts sagen was vor meiner Zeit (4 Jahre jetzt) war; ausser dass er schnell stresst, im hohen Erregungszustand auch mal schnappt/beisst (Übersprung) und nicht alleine bleibt.

Bei uns, mit den anderen beiden Hunden bleibt er alleine! Nicht entspannt, aber ruhig und längst nicht so gestresst wie wenn er ganz alleine wäre. Er heult nicht, bellt aber und buddelt sich aber einen Weg nach draußen, zu mir, wenn möglich. Mein Auto hat er dabei sehr zielgerichtet zerlegt - NUR an den bekannten Ausstiegen (Dach (Luke!), Türen)

Hundebegegnungen laufen mal so, mal so ab. Hündinnen werden gelangweilt registriert.

Lemmy ist der Hund, an dem mir die Rudel-geschichte hier am meisten sinnvoll erschien.

Bei Rüdenbegegnungen reagiert Lemmy mal gar nicht auf den Hund, mal mit umkreisen, in-den-Weg-stellen und entweder anschließendem prolligen Pinkeln und Scharren, ODER "Prügelei".

ABER: es gab immer mal Hunde, bei denen er nichtmal die Intimkontrolle vollzog, die er SOFORT, ohne menschlich erkennbaren Anlass anging, und das heftig. Dabei war es Rasse-unabhängig, Größe eigentlich egal (meistens aber keine kleinen Hunde).

Ich hatte immer den Eindruck, er hat in Sekundenbruchteilen den Hund beurteilt und dann entsprechend gehandelt - in solchen Fällen dann mit sehr klaren Ansagen und auch gelegentlichen Löchern im anderen Hund :(

Ich erwarte hier keine Analyse von meinen Hunden - dass man das aus einer subjektiven Beschreibung heraus nicht kann, ist mir klar.

Frage an kage, oder jemand anderen der schon Erfahrung hat:

Haben auch nachrangige Hunde manchmal die "Aufgabe", schnell und konkret fremde Artgenossen einzuschätzen und zu verjagen oder zu bekämpfen?

Kann es sein, dass Lemmy als eigentlich vorrangiger Hund (wenn er denn einer ist - ich bezweifle es inzwischen ein wenig...) trotzdem hinten läuft, auch wenn ich es von ihm verlange?

Sind MBHs immer am Regulieren interessiert? sind sie dabei immer aktiv, oder begnügen sie sich auch mit Bellen?

Edit:

Vielleicht sollte ich erwähnen:

Higgins ist jetzt 2,5 Jahre

Lemmy und Butch beide 10 Jahre alt.

Lemmy ist fit und gesund, Butch hat "Rücken" aber ist nicht beeinträchtigt wenn er normal läuft

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Fixierung bedeutet einfach mein Gehirn nimmt Kontakt zum Hundehirn auf und ich schaue nur in welche Richtung der Hund verschwunden ist. - Man kann es gut bei Menschen üben einfach Menschen anfixieren und versuchen sein Gehirn mit meinem Gehirn anzusteuern, dreht sich dieser Mensch um daraufhin hat es geklappt. Der Hund bleibt daraufhin stehen schaut mir in die Augen, erinnert sich und kommt wieder zurück in seine Stellung. Ist aber nur notwendig wenn man keine Verknüpfungshunde oder Verschlußhunde hält.

Weiah Kage... die meisten Hunde sind nicht distanzlos. Was nix anderes bedeutet als das die nicht geradeaus laufen bis nimmer können. Dazu arbeiten Hunde in Kreisen...

In aller Regel ist die distanz die ein Hund zurück legt und zwar im Kreis zu dir 200-400m. Angucken heißt Kontakt ist erwünscht na sicher kommt er dann wieder. Weshalb sollte er nicht?

Bei distanzlosen Hunden mag das mal ganz anders aussehen, denn die laufen sich mit 200-400m erst einmal warm ;)

Gruß Iris

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Zu der Aktionsgruppe habe ich aber folgende Fragen : Ihr habt einen Haufen Hunde, die sich zum größten Teil seit Jahren und sehr gut kennen, miteinander verwandt sind, oder miteinander leben, nach dem Konzept von kage zusammengesetzt.

Fragen über Fragen .. :)

Rudel 1 bestand aus Hunden von insgesamt 5 Haltern.

Rudel 2 bestand aus Hunden von insgesamt 5 Haltern.

Alle anderen Rudel oder Teilrudel, die bei den jeweiligen Treffen zusammengestellt werden, bestehen aus genau den Tieren, die mitgebracht werden von den Haltern.

Vielleicht können all diese Hunde einfach nicht jagen. Da haben wir Glück gehabt oder wie meinst Du das?

Da diese Tiere laufen ohne das ein Mensch ein Wort sagt - haben wir auch anscheinend nur Glück gehabt, das gerade immer an diesen Tagen kein Hund Lust auf den Fasan hatte, der da hochfliegt oder der Hase, das Storchenpaar oder das Kranichpaar.

Da ich keine Ahnung habe, warum in meinem ganzen Leben noch kein Hund der in Stellung läuft zum Jagen abgedampft ist, solltest Du mal die Hunde fragen, in dem Du beobachtest.

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Rudel 1 bestand aus Hunden von insgesamt 5 Haltern.

Rudel 2 bestand aus Hunden von insgesamt 5 Haltern.

Bevor man Dir das wieder um die Ohren wirft..... es waren jeweils 4 Halter, Ihr hattet Doppelbesetzungen (Kissme+Motte und Suko + Mila) ... ich weiß, ich weiß für so Kleinkram bin ich zuständig. ;)

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