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Witterungsausarbeitung erst ab bestimmter Witterungsintensität?


wautzi

Empfohlene Beiträge

Schnüffelnase

Hi

@Junie: ja Du hast recht, im Grunde sollte hier eine Überprüfung des Realfalles stattfinden.

aber sind wir doch mal ehrlich:

30.000qm im Idealfall 100x300m - bei entsprechenden Witterungsverhältnissen, hat ein routinierter, erfahrender Hund schon am Ansatz die VP auf der hinteren Grenze in der Nase.

bei einer Prüfung nach gemPPO laufen bei max. Teilnehmerzahl 11 Prüflinge samt Prüfer durch diese 30.000qm. Spätestens nach dem 1. Hund liegt für den 2. eine geruchliche Datenautobahn ;)

Als Prüfer hast Du das Problem, dass Du die Prüfungsbedingungen für alle Teams gleich gestalten musst, streng genommen heißt dies, dass die VPs immer im gleichen Versteck liegen = Datenautobahn. Legst Du die VPs als Prüfer um, müssen diese auch zum Versteck gebracht, vermutl. zugedeckt werden mit Laub und Ästen und der Prüfer muss wieder aus dem Gelände raus = Datenautobahn.

Die Prüfer müssen im Max.Fall 11 mal durchs Gelände, glaub mir, nach Stunden auf dem HuPla und dann noch x mal durchs Gelände laufen, irgendwann bleibt die Ausdauer und das Engagement auf der Strecke und die Prüfer legen sich die VPs so, dass sie nicht x mal den Berg rauf und runter kraxeln müssen oder x mal durch irgendwelche Schleehenhecken oder Brombergestrüpp durch müssen. Sehr verständlich ehrlich gesagt...

Die Prüfung nach gemPPO stellt eine Mindestanforderung an RH-Teams dar. Der Stresspegel bei vielen Teams ist in der Prüfung deutl. höher als im Realeinsatz. Routinierte Hunde wissen wann Prüfung und wann Einsatz ist - schon allein aufgrund der Situation und dem Adrenalingeruch des HF.

Versteh mich nicht falsch, ich will die Prüfung nach gemPPO in keinster Weise diskreditieren, einen Realfall kann sie nicht darstellen, dies kann keine Prüfung nach Standartbedingungen. Und Standarts sind wichtig um vergleichen zu können.

Allerdings können in dieser Prüfung Teilaspekte überprüft werden.

Z.B. wie reagiert das Team (Hund und HF) in Stresssituationen, Prüfer machen gern auch ein bissl bewußt Stress... hier kann einerseits der HF bewertet werden (denkt er an alles, ist er routiniert...) den Hund (wie arbeitet der Hund wenn HF Stress hat, läßt er sich gut nochmals motivieren - Suche nach der 2. VP....)

Zum Thema BC: ja es gibt solche Bodenlenkraketen - hier muss ich dem Hund vertrauen, im Einsatz laufen dies Bodenlenkraketen i.d.R. deutl. dichter. Die Hunde wissen ganz genau wann Training, wann Prüfung, wann Einsatz ist. In einem solchen Fall würde ich ca. 50 m vor der Grundlinie starten, dann hätte der HF zumindest eine kleine Chance seine Taktik zu zeigen :D

LG

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Hi Schnüffelnase!

Klasse erklärt. Danke. Wobei Fraule bei Prüfungen auch immer ein Häufchen Elend war....Da kam ihr dieser Hund zu gute. :)

Und so ist es nicht immer. So einen Hund hat "man" wahrscheinlich nur einmal im Leben.

Lg

Tanja

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Schnüffelnase

gern, jederzeit wieder

zwischenzeitlich gibt es ja für solche Bodenlenkraketen GPS Unterstützung, Standortfeststellung in Echtzeit : Klick

:klatsch:

kann mir gut vorstellen, dass für jemanden mit Prüfungsangst solch ein selbstständiger Hund ein Segen ist - manche Hunde brechen leider zusammen mit dem HF ein...

Aber sorry, alles OT hier

@ Arnie: wünsche Dir bei Deiner nächsten Prüfung alles Gute und sachkundige Prüfer, Pfoten und Daumen sind gedrückt

LG

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Dabei faellt mir ein, dass ich in zwei Wochen zur Pruefung gehe *inPanikverfalle*

Ich wuensche euch fuer den naechsten Test alles Gute und mach dir nicht so einen Kopp. Ihr seid gut!

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Dabei faellt mir ein, dass ich in zwei Wochen zur Pruefung gehe *inPanikverfalle*

Ich wuensche euch fuer den naechsten Test alles Gute und mach dir nicht so einen Kopp. Ihr seid gut!

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Hunde bei der Polizei oder Zoll mit der Aufgabe irgendetwas zu erschnüffeln sind i.d.R. max. 15 min im Einsatz - Rettungshunde sollen über Stunden Höchstleitung erbringen

Was sie auch nicht tun. Ich habe einige Jahrzehnte als Diensthundführer Hunde für die verschiedensten Bereiche geführt.

Es ist ein Märchen, dass Rettungshunde über Stunden Höchstleistungen erbringen. Da es schon des öfteren Thema gewesen ist, haben wir bei einer bekannten Buchautorin, die auch die Meinung vertritt, dass alle Hunderassen eine jagdliche Ausbildung vor der Rettungshundearbeit absolvieren sollen, uns eine gestellte Suchen in einem Naherholungsgebiet in Natura angesehen und bei anderen Staffeln auch. Auch wenn Ironie beisteht, lehnt man sich weit aus dem Fenster.

Zum einen waren diese Hunde nach den ersten 10 Minuten aus dem Modus suchen raus, kamen in den Standbye-Modus und haben selbst bekannte Personen mit großen Fleischwursttüten nicht angezeigt.

Zweite Punkt ist, Prüfung und Einsatz sind ein und das gleiche. Gerade diese starken Unterscheidungen, wie sie hier angefügt werden, führen recht schnell dazu, dass die Ergebnis stark differieren. Im Einsatz soll der Hund mit großer Sicherheit das Gelände so absuchen, dass der HF die Aussage treffen kann, ob sich jemand dort befindet.

Schon in einer Prüfung einen Hund unkontrolliert durch das Gelände rennen zu lassen und dann alle ausgelegten Personen gefunden werden, hat wenig mit einem Standard zu tun. Gerade in Übungslagen in denen dann im Gelände niemand liegt, versagt das Erlernte. Falscher Blickwinkel den man ausbildet.

Schluss endlich mag die GemPPO eine Grundlage schaffen, leider nicht für reale Einsatzlagen.

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Schluss endlich mag die GemPPO eine Grundlage schaffen, leider nicht für reale Einsatzlagen.

Weswegen es ja Realtests gibt.

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Hi Holmes,

Nochmal kurz zum verrückten BC..

Auch wenn es den Eindruck machte. Der Hund wurde nicht unkontroliert durch Gelände gelassen.

Sein Suchmodus war sicher nicht perfekt, wenn er nichts bei seiner ersten "Runde" fand- und die war nie außer Hörweite (der Glocken)- kam er zurück und suchte ganz normal und ließ sich schön lenken und leiten.

Doch bei einem für Prüfungen recht "überschaubaren" SG von 30.000 qm mit 2 sicheren VP s besteht eben die große Möglichkeit, dass er flott Witterung hat. Läuft man dann nochmal mit ihm durch- weil eben zur 1 VP hin, dann wieder zuück auf Los, besteht dann ebenfalls die roße Chance, dass er dabei schon wieder Witterung bekommt.

Zumal war dies lediglich ein Beispiel, (auch nicht die Regel und so zu trainieren), wie es eben auch sein KANN. Und es sollte auch nicht die Grundlage für eine Diskussion oder Analyse dieser Suche sein. ;)

Jeder Hund ist anders.

Lg

Tanja

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Hi Wautzi,

Realtests gibts offiziell bei den HiOrgs nicht. Einige Staffeln machen aber Einsatzüberprüfungen.

vorgeschrieben sind sie nicht.

Lg

Tanja

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