bärle 27. September 2011 Teilen 27. September 2011 Vielleicht hat von euch noch einer eine Idee. Wir haben hier Psychoterror pur und ich kann jetzt dann nicht mehr . Wir haben hier Geschäftsräume gemietet. Hinten vor dem einen Raum haben wir Parkplätze, die Zufahrt dazu ist gemeinsam mit dem Nachbarsgrundstück. Unser Nachbar (wohnt da gar nicht, das Haus steht leer, es geht also nur ums Prinzip) hat da ein Betonklotz hinge"mauert", damit wir nicht durchfahren können. Außerdem hat er unsere Mülleimer umgeworfen und den Handwerkern ein Sägebock hinterhergeworfen. Die dazugerufene Polizei kann aber nichts machen, weil keine Sachbeschädigung vorliegt! Per einstweiliger Verfügung wurde vom Gericht beschlossen, daß er die Einfahrt freiräumen muß und die Zufahrt für uns frei halten muß. Die Vermieterin bekam das Schreiben per Post zugeschickt und sie sollte sich um die Zustellung kümmern. Lachnummer 1: sie hat es per Nachnahme zugeschickt, es sollte aber vom Gerichtsvollzieher zugestellt werden. Ja, warum haben sie das vom Gericht aus nicht gleich gemacht? Im Schreiben stand nichts davon drin. Also nochmal Zustellung vom Gerichtsvollzieher, der Nachbar war aber schon gewarnt und öffnet nun nicht und hat seinen Briefkasten abmontiert. Der Gerichtsvollzieher sagt nun, sie können da jetzt nichts mehr machen. Jetzt stehen wir dumm da und der Nachbar lacht sich tot (zu Recht). Eine Anwältin sagt, daß er die Zustellung vereitelt (?) hat und das Schreiben somit fiktiv als zugestellt gilt, die Frist von 3 Tagen somit läuft (die jetzt um ist) und das Dingens vom Gerichtsvollzieher entfernt werden kann. Aber wie gesagt, der will von all dem gar nix wissen. Ich kann meine Hunde mit ins Geschäft nehmen, kann mit denen aber nicht durch die ganze Stadt laufen, zumindest traue ich mir das mit allen dreien nicht zu. Ich kann auch nicht vor dem Geschäft halten, weil da die Busse (Kreuzung) nicht mehr um die Ecke kommen. Wir können keine Rollstühle mehr ausliefern, keine Krankenbetten mehr einladen, gar nix. Und das ist in Deutschland alles so rechtens? Kann doch irgendwo nicht sein. Ich bin gerade auf 180 Umdrehungen, ehrlich. Hat vielleicht jemand irgendeine Idee? Link zu diesem Kommentar
gast 27. September 2011 Teilen 27. September 2011 Wieviel Aufwand ist es denn, den Betonklotz wieder zu entfernen? Kann ja kein Riesenaufwand sein oder? Ich würde einen Handwerker damit beauftragen und nichts weiter tun. Dann muss der Nachbar erstmal wieder aktiv werden. Viele Grüße Chrystal Link zu diesem Kommentar
bärle 27. September 2011 Autor Teilen 27. September 2011 Das ist kein großer Aufwand. Das Problem ist, daß er dann sofort wieder was neues hinstellt. Er hat sogar gedroht, einen Zaun zu ziehen. Ist ja kein Problem, er darf ja alles. Ich habe aber nicht mehr die Nerven dazu, jeden Tag zu warten, was ihm jetzt wieder eingefallen ist. Er hat schon gesagt, daß wir sein Schaufenster (nebenan) mit der Stoßstange schwarz gemacht haben und er sagte noch, so ein Schaufenster ginge ja auch schnell mal kaputt. Ich halte das nervlich nicht mehr aus. Problem dabei, wir sind umgezogen und seit 15.09. hier im Geschäft. Wir finden so schnell kein neues Ladengeschäft und wir (Geschäft von meiner Mama) haben auch kein Geld und keine Nerven mehr dazu. Und das noch dazu, wo wir (die Vermieterin) eigentlich im Recht sind. Das kann doch alles nicht sein. Also: einfach Briefkasten abhängen, dann kann man sich daneben benehmen, wie man will. Ist doch traurig, ehrlich. Link zu diesem Kommentar
Faberi 27. September 2011 Teilen 27. September 2011 Finger weg von dem Betonklotz! Das ist in der Zuständigkeit des Gerichtsvollziehers. Sprecht mit Eurer Vermieterin und voralle schildert ihr die Drohungen des Nachbarn schriftlich. Letztendes ist es so, dass Eure Vermieterin sicherstellen muss, dass ihr die Mietsache vertragsgemäß nutzen könnt. Das heisst, sie muss den Nachbarn abstellen. Link zu diesem Kommentar
bärle 27. September 2011 Autor Teilen 27. September 2011 Der Gerichtsvollzieher macht aber nix mehr. Und nu? Ich komme mir gerade vor wie in einem schlechten Film . Ich hab keine Lust mehr. Link zu diesem Kommentar
Faberi 27. September 2011 Teilen 27. September 2011 Ich kann verstehen, dass das an Euren Nerven zehrt. Dennoch: Deinem Nachbarn wurde auferlegt, den Betonklotz zu entfernen und der Gerichtsvollzieher hat dafür zu sorgen, dass dies geschieht. Sollte da nichts passieren, muss Deine Vermieterin nachhaken. Sie hat doch schon einen Teilerfolg erzielt, nun muss sie auch am Ball bleiben und das durchsetzen. Ansonsten muss das Gericht noch einmal bemüht werden, wenn sich der GV nicht rührt. So einfach ist die Sache ja nunmal nicht. Link zu diesem Kommentar
bärle 27. September 2011 Autor Teilen 27. September 2011 Ne, das Schreiben konnte vom Gerichtsvollzieher ja gar nicht zugestellt werden. Somit es es auch nicht rechtswirksam, weil das Einschreiben von der Vermieterin nicht zählt. Ich kenne mich mit sowas ja gar nicht aus. Hat der Gerichtsvollzieher mit dem Amtsgericht gar nichts gemeinsam? Soweit ich weiß, war die Vermieterin heute beim Amtsgericht. Und die sagten, da könne nichts mehr gemacht werden. Der Nachbar hat aber auch schon mit der Stadt geklagt, daß sie die neuen Platten nicht bis ans Haus verlegen darf. Überall wurde neu geplättelt, nur eine Reihe vor seinem Haus nicht. Da ist jetzt eine gefährliche Stolperstelle, aber er kommt wirklich mit allem durch. So langsam glaube ich, daß die Angst vor ihm haben. Alle kennen ihn, nur wir kannten ihn bisher nicht. Er scheint hier "berühmt" zu sein. Jetzt können wir wenigstens mitreden *haha* . Link zu diesem Kommentar
asti 27. September 2011 Teilen 27. September 2011 Wenn er ein Schaufenster hat, scheint er ja ein geschäft zu haben. dann kann dre Brief dort zugestellt werden. Link zu diesem Kommentar
bärle 27. September 2011 Autor Teilen 27. September 2011 Das ist dann aber auch nicht rechtens, weil das nicht seine Postadresse ist *seufz*. Außerdem steht das Geschäft, sowie die Wohnung leer. Er will uns nur eine reinwürgen. Nur für was? Wir hatten mit dem noch nie was. Meine Mama hat ihn angerufen und wir wollten uns als neue Nachbarn vorstellen. Vielleicht kommt er mit so viel Freundlichkeit nicht klar. Ich bin jetzt fast soweit, wieder umzuziehen. Dann hat er sein Ziel erreicht. Aber ich kann jetzt dann echt nicht mehr. Ich finde sowas einfach nur unfair. Danke euch für die vielen Gedanken dazu. Vielleicht können wir doch noch was erreichen, aber lange mach ich das nicht mehr mit. Link zu diesem Kommentar
Faberi 27. September 2011 Teilen 27. September 2011 So einfach ist das aber nicht. Ich kann mich nachher mal durch die ZPO wurschteln... da sollte es zu finden sein. Edit: Und einfach sagen, kann nicht zugestellt werden und wir können nix machen, geht auch nicht. Er braucht eine Postanschrift. Egal wie. Nur nicht den Mut verlieren! Link zu diesem Kommentar
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