Junges Kätzchen und Seniorhund

[Hova]

Hallo zusammen

Meine Mitbewohnerin möchte sich gerne ein junges Kätzchen anschaffen und darum wollte ich nachfragen, was bei der Zusammenführung von Hund und Katz alles zu beachten ist. Juma (11 Jahre) ist an Katzen gewöhnt, doch seit er bei mir ist, hatte er nur mit erwachsenen Katzen Kontakt und ich weiss nicht, ob er auch Jungtiere kennt. Aufgrund des Alters hat er auch gerne mal seine Ruhe und daher sollte das Kätzchen lernen, dass es das grosse Hundetier nicht zum Spielen da ist .

Wir wohnen im 1. Stock in einem ruhigen Quartier direkt am Waldrand, daher soll das Kätzchen, wenn es etwas grösser, ist auch rausdürfen. Ich habe es mir so vorgestellt, dass wir am Balkon eine Katzenleiter befestigen und in der Balkontür eine Katzenklappe einbauen. Hätte mir ev. jemand Tipps zum Bau einer Katzenleiter und wie man das Kätzchen am besten daran gewöhnt?

[Lupinchen]

Gleich zwei Kätzchen anschaffen.

Dann hat Juma größtenteils seine Ruhe und die Katzen haben eine artgerechte Beschäftigung.

Und bevor ans rauslassen gedacht wird, müssen die Katzen erstmal (mit rund 6 Monaten) kastriert sein.

Im Erdgeschoß wäre so eine Katzenleiter eventuell nicht so das Problem..im 1. Stock sieht das schon anders aus.

Für so etwas müsst ihr die Erlaubniss vom Vermieter haben.

[gast]

Dem o.g. kann ich nur zustimmen.

Die Vermietererlaubnis braucht ihr auch für den Einbau der Katzenklappe an der Balkontür.

[Hova]

Ihr habt sicher recht, dass ein Spielkamerad für das Kätzchen schöner wäre, aber meine Mitbewohnerin möchte wegen der Kosten lieber nur eins und ich denke auch, dass zwei Katzen ev. etwas viel wären...

Wir hatten früher zu Hause auch immer Katzen und ich muss gestehen, dass wir sie immer rausgelassen haben, bevor sie kastriert waren (meist nach einer Eingewöhnungszeit von ein bis zwei Wochen). Mit 6 bis 8 Monaten haben wir sie dann kastrieren lassen und meines Wissens waren sie bis da noch nicht geschlechtsreif.

Wegen der Katzenleiter und -klappe werde ich mich beim Vermieter erkundigen. Ich denke aber, dass er nichts dagegen hat, da jemand im Haus nebenan (gehört demselben Vermieter) ebenfalls eine Katzenleiter montiert hat.

[Lupinchen]

So ne junge Katze in ungesichtern Freigang..unkastriert.

Ne, tut mir Leid find ich nicht überhaupt gut.

Und nur wegen den Kosten auf den Spielkameraden zu verzichten ebenso wenig.

Du kannst da nun nix für Manuela, aber das ist meine Meinung.

[Miemingborders]

Wir hatten früher zu Hause auch immer Katzen und ich muss gestehen, dass wir sie immer rausgelassen haben, bevor sie kastriert waren (meist nach einer Eingewöhnungszeit von ein bis zwei Wochen). Mit 6 bis 8 Monaten haben wir sie dann kastrieren lassen und meines Wissens waren sie bis da noch nicht geschlechtsreif.

Früher wurden Hunde halt auch generell im Zwinger gehalten - heute weiß man es besser.

Mit 6 Monaten kann so ein Kätzchen durchaus geschlechtsreif sein, vor allem die Bauernkatzen. Bei großen Rassen hat man da n wenig mehr Zeit. Es ist im Endeffekt ein Spiel mit dem Feuer was ihr da betreibt.

Ps.: Die Kosten, die ein ganzer Wurf Kätzchen mitbringt, werden wohl die einer zweiten Katze übersteigen. Um einiges.

[Hova]

Ich könnte meine Mitbewohnerin sicher überreden, ein zweites Kätzchen dazuzunehmen, aber dann müsste ich wahrscheinlich für eines die Verantwortung übernehmen. Dies möchte ich jedoch nicht, da ich vorhabe, in den nächsten paar Jahren wieder mal für längere Zeit ins Ausland zu gehen.

6 Monaten kann so ein Kätzchen durchaus geschlechtsreif sein, vor allem die Bauernkatzen. Bei großen Rassen hat man da n wenig mehr Zeit. Es ist im Endeffekt ein Spiel mit dem Feuer was ihr da betreibt.

Dann hatten wir früher wohl einfach Glück. Bei uns ist nie eine Kätzin trächtig geworden. Aber ich denke, diesmal werden wir es anders machen. Es ist ja auch wegen der Gefahren draussen besser, wenn die Katze beim ersten Freigang etwas älter ist.

[Miemingborders]

Zum Spielkameraden: Ich hab meine Ida auch die ersten 10 Monate ohne Gefährten groß werden lassen. Nur die Hunde waren so gesehen ihre Partner. Geschadet hat es ihr sicher nicht, aber als dann Mandoo dazu kam war es auf einmal ganz was anderes.

Ich habe für mich bemerken müssen, dass ich einer Katze nie das geben kann, was die zweite ihr gibt. Sie schmusen, spielen, raufen, jagen. Und zum Teil noch mit den Hunden dabei.

Aber vielleicht ist das ja auch für euch eine Option. Schauen wie es mit einer wird und wenn geldlich und vom Gefühl her alles passt vielleicht eine zweite dazu holen.

Und zu älteren Hunden und Jungkatzen: Ich hab bei meiner Asta gemerkt, dass diese kleinen Fellknäule wirklich fast alle Freiheiten hatten. Wenns dann doch mal zu weit ging hat sie was gesagt und Kätzchen gab Ruhe.

[Hova]

Das ist eine gute Idee, Saskia . War die Zweitkatze etwa gleichaltrig wie die erste?

Früher bei meinen Eltern hatten wir auch immer mindestens zwei Katzen und nach anfänglichem Gefauche haben sie sich immer aneinander gewöhnt, aber miteinander gespielt oder geschmust haben sie nie. Allerdings war da der Altersunterschied immer so zwischen 2 und 5 Jahren.

[gast]

Katzenmenschen empfehlen immer öfter, Kätzchen aus 2 verschiedenen Würfen zu holen. Damit wird das natürliche Vertreiben/ Abwandern der Geschwister beim Einsetzen der Geschlechtsreife vermieden und sie vertragen sich auf lange Sicht am besten.

Aus eigener Erfahrung habe ich mit dieser gemischten Kombi sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber ob das Zufall war oder die Theorie stützt, kann ich natürlich nicht sagen.

Junge Kätzchen und alte Hunde zusammen zu führen, ist im übrigen meistens gar kein Problem. Anders herum gestaltet es sich oft schwieriger Katzenkinder sind so dreist und unbedarft ... Hauptsache der Hund hat seine Rückzugsmöglichkeiten, damit er mal Ruhe vor dem frechen Katzentieren hat