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Das Fühlen verlernt?


Enjoy

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Frage mich sowieso immer, wo die ganzen unerzogenen Hunde draußen herkommen, wenn hier alle zu 100% "funktionieren".

Mh, hüstel...meine nicht... also nicht 1oo% ^^

Aber was mir zu dem Thema einfällt...nach über 15 Jahren komme ich manchmal im Gespräch mit meiner Mum drauf, dass sie uns immer beigebracht hat: "Was sollen denn die Leute denken". Mir gings ne Weile (nicht nur Hundebetreffend) nicht wirklich gut mit dieser Erziehung, mit dieser einstellung mit dem ständigen, blödsinnigen Gedanken machen um die Außenwirkung. Heute stehe ich zu 75% drüber und denke ...lass die Leute reden... und meine Mum lernt auch gerade, dass man es nicht immer allen kleinbürgerlichen Reihenhaussiedlungs Nachbarn recht machen kann - denn egal was man macht - ist denen langweilig reden sie - irgendwas finden die auch immer, keine Angst....

Ich bin aber immer wieder fasziniert wie tief solche "Kindheits-Dogmen" sitzen können, selbst wenn sie uns eher zur Last denn zur Stütze dienen. Ganz weg bekomme ich das irgendwie nicht, aber meist steh ich drüber - ging aber ne Weile soweit, dass ich alles was ich getroffen habe schlichtweg gekonnt ignoriert habe um dann langsam wieder anzufangen "Kontakt" aufzunehmen - Begenet mir was: In die Augen schauen und anlächeln, meist kommt da auch nix böses mehr, einige weichen den Blicken aus, dann hat man eh Ruhe, viele lächeln zurück - Lächeln ist die schönste Art Deinem gegner die Zähne zu zeigen. Man muss a nichtmal kit den leuten ins Gespräh kommen, wenn ich aber aktiv Kontakt aufnehmend daherkomme, können die es schon nicht mehr tun und ich hab die Führung ;)

Gehe ich natürlich in Erwartung etwas bösen mit meinem Hund Gassi sehe ich auch schon so agressiv aus und ziehe solche Leute regelrecht an (mal abgesehen davon dass meine Hunde da sehr sensibel drauf reagieren und auch nicht mehr auf mich reagieren, die sind ja in Alarmbereitschaft...anständig an der leine laufen, quatsch - Frauchen vermutet da irgendwo ein Monster im gebüsch, da uss der anstand warten^^) - So eine Phase hatte ich, ich verzichte dankend auf eine Wiederholung (und nein, es lässt sich nicht immer vermeiden, dass man halt mal einen Tag besonders verletzlich oder schlchet gelaunt ist - an solchen Tagen mache ich mich weitestgehend unsichtbar und nehme die Schleichwege)

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McChappi

Tja Mialour, dass sind die Internethunde :) die sind einfach zu erziehen. Wer weiß schon ob es bei allen auch so ist wie hier geschrieben..

Einige schreiben vielleicht auch nur von den schönen sachen und wenn was blödes passiert schreibt man hier einfach nicht drüber.

Ich finde meine Hunde auch sehr gut erzogen, aber andere sehen das dann vielleicht auch wieder anderes....

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Oh ja, sicherlich steht mir da auch meine Erziehung etwas im Wege.

Auch ich kenne das mit dem " was sollen bloß die Leute von uns denken". Und auch ich musste feststellen, dass es mir irgendwann immer schwerer fiel danach zu leben.

Du hast mich aber damit auch einen wirklich guten Ansatz gebracht....denn ich habe tatsächlich immer wieder ein Problem damit, dass andere schlecht von mir denken könnten. Nach deinem Beitrag habe ich da bewusster drüber nachgedacht und festgestellt, dass ich mir darüber in letzter Zeit wieder immer häufiger Gedanken mache, was wohl andere von mir denken.

Ich gehe nicht ungeschminkt aus dem Haus, weil ich unreine Haut habe und ich nicht möchte, dass die Nachbar denken, ich wäre nicht gepflegt... schaut mich einer draussen länger an, habe ich sofort das Gefühl etwas stimmt mit mir nicht usw....ich möchte jedem gefallen, möchte eigentlich dass mich jeder mag, und niemand schlechtes über mich denkt. Vor einem halben Jahr ca war ich von dem Trip mal runter...und ich glaube da ging es mir besser.....

mhm.... mal drüber nachdenken muss....

Danke für deinen interessanten Ansatz.

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SilkeLou

Hi du,

bin hier auch gerade über deinen Thread gestolpert. Wie du ja gelesen hast - fast jedem ist sowas Ähnliches schonmal passiert. Wir haben auch so eine Tussi im Ort. Kommt mit ihrem Hundi null klar, das Vieh ist unerzogen wie nochwas - aber Hauptsache, er darf 200 Meter vorausrennen, weil Hunde das ja total brauchen und mit grundsätzlich allen anderen Hunden spielen müssen *blubber*blubber*.

Die anderes haben es dir ja auch schon bestätigt: du hast dir überhaupt nix vorzuwerfen. Mit solchen Leute wie dieser Dame zu diskutieren bringt eh nichts. Bis du selbst wieder ein wenig mehr Sicherheit gewonnen hast, geh' andere Strecken. Das macht's ein bissel einfacher.

Wenn du die Tante mal wieder irgendwo siehst, dann stell sie dir im Geiste irgendwie lächerlich vor, irgendwas voll Blödes. Sollst mal sehen - das zaubert dir ein Grinsen aufs Gesicht, und damit geht's auch schon wieder ein bissel besser. Ich find' das immer ne gute Methode, wenn mir jemand blöd kommt (oder mal gekommen ist). Die gucken mich dann immer etwas ratlos an, weil ich sie vollkommen grundlos angrinse - was die Sache noch amüsanter macht.

Stark ist nicht, wer möglichst laut wird und anderen droht.... ganz im Gegenteil sogar. ;)

Also, lass' den Kopf nicht hängen. Du warst/bist auf dem richtigen Weg. Lass dir von niemandem einreden, dass es nicht so ist, sondern arbeite weiter - an dir und mit deinen Hunden. Wirst sehen - alles wird gut. :)

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Hallo Enjoy,

Ich habe jetzt nur den Eröffnungspost und die ein oder andere Antwort dazu gelesen.

Bitte nicht böse nehmen.

Also, ich gehöre auch zu den sensibleren Menschen in der Gesellschaft. Auch mich hätte das aus der Bahn geworfen und ich und ich hätte sicher den ein oder anderen Tag bzw. die ein oder andere Nacht über das Geschehene nachgedacht.

Ich war auch schon in solchen Situationen… und leider kommt so was immer mal wieder vor.

Dabei verstehe ich am aller wenigsten, warum die Menschen einen nicht einfach in Ruhe lassen können.

Ich lass auch jeden machen, was und wie er es will, solange meine Tiere und / oder ich nicht belästigt werden.

Ich denke mir meinen Teil und gut ist. Warum können das andere nicht auch?

Aber das ist ein allgemeines Gesellschaftsproblem.

Meine große "Schwäche" in solchen Situationen: ich fange irgendwann das Diskutieren an… dann merke ich, dass ich mich auf das Niveau und meist Unwissen der anderen hinunter lasse und dort mit deren Waffen geschlagen werde.

Ich arbeite also weniger an einer "Leck mich am Popo" Einstellung, sondern eher an der Disziplin mit mir selbst mich auf so etwas nicht einzulassen.

Das soll aber nicht heißen, dass ich nicht mit anderen sogar sehr gerne über Für und Wider rede bzw. meine Handlungen erkläre.

Mein Hund und jetzt meine Hunde werden in Augen mancher nur gequält und falsch behandelt…

Zuletzt erst vor wenigen Wochen (siehe "Wo bitte ist die Stopp Taste)…

Eine ganz "lustige" Situation hatte ich mal mit einer älteren Dame und ihrem älteren kläffenden Hund:

Luke lag vor dem Tattoo Studio eines Freundes (Glastür- eine Seite offen, die Seite wo Luke lag geschlossen). Ich stand drinne, ca. 2 Meter von der Tür entfernt und redete mit meinem Bekannten…

Der Weg von Luke bis zur Straße war ca. 5 Meter breit über die gesamte Seite der Straße.

Die Dame kam an Luke vorbei, ihr Hund an Flexi Leine und keifend in Richtung Luke und blieb wirklich 5 Minuten VOR Luke stehen- der Hund kläffend.

Dann bin ich raus und fragte, was denn sei.

Luke hat sich bis dato nicht gerührt.

Es sei unverantwortlich, dass ich den Hund unangeleint dort liegen lassen würde…

Ich verstand den Sinn nicht, bat sie mit ihrem Hund weiter zu gehen und ging wieder rein.

Da begann sie doch wirklich andere Passanten anzusprechen, dass das doch unverantwortlich von mir sei- mein Luke rührte sich übrigens immer noch nicht.

Da platzte mir der Kragen und ich wurde wieder mit den Waffen der anderen Dame geschlagen.

Fazit:

DU musst Dich im Spiegel ansehen können und sagen- ja, ich handel in meinem Leben nach besten Wissen und Gewissen. Ich bin nicht fehlerfrei, aber ich gebe mein bestes.

Und so lange Du das kannst, versuche andere zu ignorieren, auch wenn das leichter gesagt, als getan ist.

Ich weiß das.

Ich glaube nicht, dass Du das Fühlen verlernt hast. Ein "Sensibelchen" wie wir und viele andere es sind verliert das Fühlen nicht einfach. Das geht gar nicht.

Du musst Dich nur wieder drauf einlassen.

Fühl Dich mal gedrückt.

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Frage mich sowieso immer, wo die ganzen unerzogenen Hunde draußen herkommen, wenn hier alle zu 100% "funktionieren".

Mhhmm… zu dieser "Frage" kann ich mir nur folgende Antwort vorstellen, dass die, von deren Hunde hier viele berichten- die einfach in andere rein rennen, zu schnappen, sich daneben benehmen in der Regel nicht oder nicht lange in einem solchen Forum sind.

Denn wenn man bereit ist sich sinnvoll auszutauschen und Dinge zu hinterfragen ist man weiter, als die, denen ich zB leider regelmäßig begegne.

Und ich meine damit niemanden, der "Probleme" mit seinem Hund hat und versucht daran zu arbeiten.

Denn der gute Wille ist da und ich weiß aus eigener Erfahrung sehr gut, dass man nicht zu einem guten Trainer geht und schwupp di wupp ist der Hund für immer ein ganz anderer.

Aber wenn ich hier an einer absolut pöbelnden und auch angreifenden ich vermute Boxer-Staff Hündin (oder irgendetwas ähnliches) vorbei gehe und die Besitzer stehen bleiben, den Hund dieser Situation auch noch aussetzen, sich dann zu ihr beugen und zu Luke gewandt sagen "Schau mal, der ist auch ganz. Warum kannst du nicht auch so brav sein?"

Naja, weil ich mit meinem Hund geschlagene 5 Jahre an seinem Verhalten arbeiten musste, was er JETZT zeigt (und ich hatte ihn als Welpe) und weil mein Hund schon im Vorfeld heute noch eine Ansage braucht und diese auch bekommt.

Ich mache kein Geheimnis draus, dass Luke ein echt "gefährlicher" Hund für andere war…

Aber JETZT ist 100% verlässlich.

Ich würde aber NIE sagen "der tut nix", denn ich weiß, dass mein Hund was tut. Ich versuche das aber zu verhindern.

Und von der kleinen Kröte wollen wir nicht reden.

Der ist alles andere als 100% verlässlich.

Aber auch da versuche ich andere nicht zu gefährden oder zu belästigen. Muss er halt an der Leine bleiben- aus die Maus und da frei laufen, wo ichs überblicken kann.

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