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Meniskus - wie lange arbeitsunfähig oder zur Bewegungslosigkeit verdammt?


gondi1

Empfohlene Beiträge

Kampfsocke

Ich bin auch Krankenschwester und man hört von der Knorpelaufbaugeschichte durch Spritzen nichts gutes, habe mal einen Chirurgen gefragt, dieser sagte ... Finger weg, bringt nicht wirklich was und macht oft mehr Schaden.

Da es auch noch meist in einer einfachen Praxis gemacht wird, keine aseptischen Bedingungen und man schleppt sich so leicht noch einen Infekt ein.

Wen Du kannst sind Muskelaufbau immer die erste Wahl, da kann man einiges an Zeit überbrücken.

Pauschal kann man nicht sagen wielange die Heiling bedarf, kommt drauf an wie groß der Schaden wirklich ist, wie schnell man selbst mit der Genesung umgeht ( gibt ja einige Leute, die "fühlen" sich dann richtig krank ;) ) und vorallem was sie für einer Tätigkeit nachgeht.

Ich in meinem Beruf, arbeite im OP würde ich länger krank geschrieben werden, weil es eben eine ganz andere Belastung darstellt.

Wie auch immer, für alle Kniegeschädigten alles Gute :winken:

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5silvern

eine MiniskusOP ist kein Problem, hatte ich schon ein paar mal, da ist man im günstigen Fall nach 2 wochen wieder fit, im schlechten Fall und falls der Knorpel schon etwas geschädigt ist muß man drei bis vier wochen mit krücken gehen.

Wenn Arthrose vorhanden ist wirds schwierig. Im endeffekt hilft da nur ein neues Kniegelenk und naja, nichts ist so gut wie das eigene Gelenk, das sollte man so lang wie möglich versuchen zu behalten. Mir wurde vor zwei Jahren eine Arthrose im li. Kniegelenk innenseitig diagnostiziert, dazu der Innenminiskus in Fetzen. Eigentlich hätte ich gleich operieren gehen sollen wobei die in dem Fall sicher ein Teilgelenk eingesetzt hätten.

Meine akuten Schmerzen sind nach zwei wochen aber vorbei gewesen und seither pflege ich mein Kniegelenk wie ein rohes ei. Ich trage eine gute Bandage, bewege mich bewußt, d.h. ich nehme Bedacht auf mein Knie, verdrehe es nicht usw., mache täglich spezielle Übungen die die Innenseite des Knies entlasten und spezielle Beugemuskeln im Bereich des Knies wieder an ihr Dasein und ihre Arbeit erinnern :-)), z.b. den kleinen Kniekehlenmuskel. Ein Beuger der sehr wichtig ist fürs Kniegelenk, aber sträflich vernachlässigt wird. Zuhause ziehe ich gute Joggingschuhe an z.b. von asics, die stabilisieren den fuß auf der Innenseite, auf keinen Fall ziehe ich Schlapfen an. Da fängt man dann zu latschen an, was auch schlecht ist fürs gelenk.

Seit zwei Jahren bin ich auch fast beschwerdefrei, niemand kann sagen wie es nach einer Teilprothese aussieht, also besser als jetzt ist es sicher auch nicht. Ich kämpfe um mein eigenes Gelenk solange es nur geht. Und siehe da, ich konnte den heurigen phantastischen Herbst sogar wieder fast beschwerdefrei auch Bergtouren machen.

Ich nehme natürlich Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat, Grünlippmuschelextrakt usw. Das hilft wahrscheinlich nix mehr da kein Knorpel mehr vorhanden ist, aber es beruhigt mich.

silvern

ja, die Knorpelaufbauspritzen sind so ein Thema. Wenn noch Knorpel vorhanden ist könnten sie evtl. etwas nützen, aber es wird schon sehr inflationär damit umgegangen und gespritzt auf teufel komm raus. Mein Arzt sagte zu mir, ich kann dir soviel spritzen geben wie du willst, aber nützen werden sie nichts. Wenn nichts mehr da ist kann diese Masse auch nirgends ansetzen.

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Bullibande

@Solo

Ich musste 4 (!!) Monate bis zur OP an meinem Handgelenk warten. Obwohl ich vor Schmerzen kaum nich etwas tun konnte :motz: Und dann sagt der Chirurg auch noch: "Warum warten sie denn so lange?" :wall::wall:

Mit einer Bioprothese wäre ich vorsichtig. Die wird ja besonders bei Knieproblemen gelobt ohne Ende.

So eine Bioprothese wurde bei meinem Großzehengelenk gemacht. Der Knorpel (war kaum noch vorhanden und sehr starke Arthrose) ist tatsächlich nach der OP wieder gewachsen.

Was mir vorher aber nicht gesagt wurde, dass der Knochen auch anfangen kann zu wachsen. Kommt selten vor, kommt aber vor.

In einer weiteren (der 3.) mussten dann ganze Stücke Knochen abgeschlagen werden. Die Schmerzen und Probleme danach wünscht man nichtmal seinem schlimmsten Feind.

Bei meiner Meniskus-OP bekam ich relativ schnell einen Termin. Da ging gar nichts mehr. Es ist bei jedem Schritt schon weggekracht. Die OP verlief relativ gut und mir blieb sogar bis heute die vorhergesagte 2. OP erspart. :) Trotz massivem Knorpelschaden und Arthrose.

Wichtig ist, dass man sein Knie schont, wenn es anfängt dick zu werden und zu schmerzen. Quark drauf, Kniemanschette dran und etwas langsamer machen.

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@ Junie,

du schreibst er ist angerissen und ausgefranst. Hast ein Stechen im Knie, aber kannst anscheind noch ganz gut belasten. Spritzen und Magnetresonanz, ist leider nur gut verdienstes Geld.

Stell dir ein Seil vor welche angerissen ist, dieses kannst du auch nicht mit ein bisschen Flüssigkleber über mehrere Wochen zusammen kleben, ganz im Gegenteil. Das Seil kann immer weiter einreißen, franst immer mehr aus und ist vielleicht zum Schluß komplett gerissen.

Eine Meniskus-OP wie Claudia so schön schon erklärt hat, ist eine kleine Sache. Bei einer Arthroskopie werden 2 kleine ca. 1cm große Schnitte gesetzt und der Schaden schnell behoben. Diese OP dauert ca. 30 Minuten und du bist ziemlich schnell wieder auf den Beinen.

Wie schnell du wieder fitt bist, finde ich immer sehr schwer zu sagen. Je nachdem welchen Beruf du machst und wie gut die Nachsorge ist. Ich z.b. als Sekretärin für die UCH dürfte nach 2-3 Wochen wieder arbeiten gehen. Jemand der natürlich 11 Stunden nur stehende Tätigkeiten vollbringt, darf sicherlich nicht so schnell wieder arbeiten gehen.

Mein guter Rat, lass dich kurz und intensiv behandeln, als nur mit einem kleinen Hoffnungsschimmer über Wochen hinweg diese Schmerzen zu ertragen. Im Endeffekt muss es sowieso operativ behandelt werden wenn der Riss etwas größer.

Grüße Sarah

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@Solo

Ich musste 4 (!!) Monate bis zur OP an meinem Handgelenk warten. Obwohl ich vor Schmerzen kaum nich etwas tun konnte :motz: Und dann sagt der Chirurg auch noch: "Warum warten sie denn so lange?" :wall::wall:

Mit einer Bioprothese wäre ich vorsichtig. Die wird ja besonders bei Knieproblemen gelobt ohne Ende.

So eine Bioprothese wurde bei meinem Großzehengelenk gemacht. Der Knorpel (war kaum noch vorhanden und sehr starke Arthrose) ist tatsächlich nach der OP wieder gewachsen.

Was mir vorher aber nicht gesagt wurde, dass der Knochen auch anfangen kann zu wachsen. Kommt selten vor, kommt aber vor.

In einer weiteren (der 3.) mussten dann ganze Stücke Knochen abgeschlagen werden. Die Schmerzen und Probleme danach wünscht man nichtmal seinem schlimmsten Feind.

Bei meiner Meniskus-OP bekam ich relativ schnell einen Termin. Da ging gar nichts mehr. Es ist bei jedem Schritt schon weggekracht. Die OP verlief relativ gut und mir blieb sogar bis heute die vorhergesagte 2. OP erspart. :) Trotz massivem Knorpelschaden und Arthrose.

Wichtig ist, dass man sein Knie schont, wenn es anfängt dick zu werden und zu schmerzen. Quark drauf, Kniemanschette dran und etwas langsamer machen.

Unglaublich, ich bin schockiert. Und hier meckern die Patienten schon wenn sie 2 Tage warten müssen und gehen mit einem gebrochenen Oberschenkel wieder nach Hause wenn sie nicht ihr 1 Bett Privat bekommen, sondern "nur" ein 2 Bett privat...

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Bullibande

Wir sind anscheinend leidensfähiger bzw. es einfach schon gewohnt. Es wird auch immer schlimmer mit den Terminen. Wartezeit beim Orthopäden mind. 6 Wochen. 4 Wochen mind. bis zum MRT. 4-5 Wochen bis zum Besprechungstermin. Dann wieder etliche Wochen bis zur OP.

Wartezeit auf einen Termin beim Kardiologen. EILTERMIN!!!! 4 Wochen.

Da kann man nur froh sein, wenn man ein Hund mit guten HH ist. Da wird einem sofort geholfen. Ein Mensch darf/muss leiden.

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totgeweihte, leidende Hunde darf man auch erlösen, beim Menschen darf man zugucken bis sie - sorry - elendig verrecken. Wäre ab und zu doch gerne Hund..

hab das Glück, dass ich Hausfrau bin, einzige richtige Belastung fürs Knie ist der Hund. Also Gassigehen, Wandern und das kann man auch knieschonend gestalten..

Bei einem Riss oder Anriss gibt es also nicht wirklich Alternativen zur OP, also der Riss oder das Ausgefranzte wird nicht wieder zusammenwachsen? Irgendwie schade, dass es wohl keine Alternative gibt. Kniefördernde Sportarten ist wohl alles somit man das Knie nicht direkt belastet, also Rad oder Schwimmen? Bringt Muskelaufbau als Entlastung etwas oder ist das auch nur Schönfärberei, weil die Muskeln die Belastung des Gelenkes auch nicht abmildern können

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Bullibande

Muskelaufbau ist immer gut für die Gelenke. Radfahren und Crosstrainer werden eigentlich immer empfohlen.

Ein kaputter Meniskus ist kaputt. Da kann man (noch) nichts machen. Auf jeden Fall ist eine gute Physiotherapie nach der OP wichtig.

Ich hatte eine erstklassige Therapeutin mit tollen "Hausaufgaben". :D So saß ich jeden Tag mit Skischuhen auf dem Küchentisch und musste einfach nur die Beine baumeln lassen. Gsd hat mich außer Menne niemand gesehen. Es war auch noch Hochsommer. :D

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5silvern

ist zwar kein Muskelaufbau aber eine sehr gute Übung um das Kniegelenk zu aktivieren, d.h. flüssigkeit ins Gelenk zu pumpen die der Knorpel dringend braucht. Mach ich auch jeden Tag :-))

Wichtig ist es das Bein grad zu stellen, möglicherweise braucht man Einlagen, schon wenn der fuß nach innen kippt hat das auswirkungen auf das Kniegelenk.

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