Zum Inhalt springen
Registrieren

Mantrailing - Hinterfragung unserer Methode


gast

Empfohlene Beiträge

Hallo,

seit ca. 3 Monaten (geschätzt) hat sich in unserer Hundeschule eine kleine Mantrailinggruppe gebildet, die von unserer Trainerin geführt wird.

Meinem Hund macht es einen monstermässigen Spass und lastet ihn sehr schön aus. Darüber hinaus habe ich auch den Eindruck dass er nicht ganz talentfrei ist.

Jetzt kommt das "Aber".

Ich war (und bin) Mantrailing - Neuling. Da ich hin und wieder Perfektionist bin, habe ich mich also mit dem Thema auseinander gesetzt. Meinungen gelesen, E-books gelesen und mir meine eigenen Gedanken dazu gemacht.

Daraus resultiert, dass ich (sagen wir es offen) die Methode, bzw. Teile daraus, unserer Trainerin als schlecht bewerte und mich würde es interessieren, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liegt.

Mein Hund ist zwar recht gut, hat jedoch meiner Meinung nach gar nicht verstanden worum genau es geht. Ich würde mich über Meinungen zu meinen Kritikpunkten freuen. Sind die Methoden richtig oder sind meine Bedenken angebracht?

1. Der Aufbau

Von Anfang an mit Tüte. "Opfer" macht mit Leckerchen heiss und versteckt sich.

Meine Kritik: Mir fehlte die positiv Verknüpfung der Tüt. Der Hund zeigte anfangs deutliches Meideverhalten, was nun fast weg ist durch Gewöhnung, aber ist meiner Meinung nach kein guter Start für eine erfolgreiche Arbeit. Von Trainerin ignoriert. Zudem habe ich gelesen, dass man das softer anfangs Aufbauen kann, durch Geruchsartikel auf dem Boden.

2. Geruchsartikel

Es sind immer Taschentücher in ner Tüte.

Meine Kritik: Im ersten Aufbau schön und gut. Ich halte es jedoch für logisch und wichtig relativ schnell die Geruchsartikel zu variieren.

3. Runner

Meine Kritik: Zum einen haben die Runner keine Ahnung vom Mantrailing. Zum anderen ist es immer wieder ein Pool aus nur ca. 6 Personen der wechselt. Ich hingegen halte es für wichtig, dass die Runner wissen, was sie da tun und vor allem viel viel stärker ausgetauscht werden. Es zeigen sich bereits jetzt deutliche Präferenzen.

4. Opfer hat Belohnung

Mir geht einfach nicht in den Kopf rein, warum das Opfer den Hund belohnen soll. Von mir aus noch bei den ersten 2 - 3 "Trails". Zum einen ist das Realitätsfern. Zum anderen kann der Hund genausogut von mir belohnt werden. Zum anderen arbeite ich mit dem Hund und nicht das Opfer. Außerdem soll der Hund ja das Opfer und nicht die Leckerchen suchen.

5. KOmmando

Wann KOmmando einbauen und wann geben. Beim Riechen oder beim Start? Wir arbeiten ab dem ersten Trail mit Kommando und zwar beim Start.

Es gibt noch einige andere Punkte, wie Ansatz immer auf Trail und in Trailrichtung. Keine Negativtrails bis jetzt. Keine Negativanzeige bis jetzt. etc etc. Aber dafür bin ich im Moment zu müde.

Ich "verbiete" bereits das Anreizen beim Weggehen des Opfers. Er findet die Opfer mittlerweilse bis 500 Meter trotz hoher Ablenkung sehr gut. Den Sprung zum Trail ohne dass die gesucht Person beim Weggehen gesehen wird, klappt nicht, was mir sagt, dass mein Hund mit dem Geruchsartikel nix verbunden hat.

Ist unsere Arbeit so scheisse wie ich im Moment vermute?

Danke für Eure Hilfe.

Link zu diesem Kommentar

Hallo du :)

Ich bin selber auch Neuling im Trailen, bin aber mit meinem Hund vorher Fährten gegangen, so dass Lemmy zumindest die Grundzüge kannte.

Das heißt, den Anfangsaufbau mit Weggegehen etc haben wir komplett ausgelassen. Die Trainerin schaute sich einmal an, ob Lemmy den Geruch mit dem Suchen verbunden hat und das wars, von da an waren wir "richtig" dabei. Jetzt muss ich noch Leinenhandling besser hinbekommen und das "Anzeigen" besser erkennen. Aber das bekommen wir hin :D

Ich kann folglich nicht zu allen Punkten etwas sagen, aber zum Punkt Belohnung und Kommando zumindest ein wenig.

Belohnung:

Mein Hund suchte zu Beginn des Trailings um des Suchen willens. Das heißt, er suchte die Person, machte aber keinerlei Anzeichen sie anzuzeigen (wie zB sitz) und lief einfach weiter, wenn er sie gefunden hatte.

Durch sehr leckeres Futter wurde die Person für meinen Hund nun zum interessanten Detail, das er wirklich gerne finden wollte - und demnach nicht einfach vorbei rauscht und sich ne neue Spur sucht :D

Denke also, dass gerade am Beginn der Karriere das "Schönfüttern" der Opfer schon seinen Sinn hat. Er soll sich ja freuen, dass er die Person gefunden hat, auch wenn das Suchen alleine schon eine Belohnung für ihn ist.

Ich denke auch, DU gibst deinem Hund oft Futterbelohnungen, dass es aber mal jemand anders tut ist neu, und somit klasse für Asco. Bin aber sicher kein Profi, daher nur mal so dahingeraten.

Kommando:

Bei uns wird der Hund vom Halsband aufs Suchgeschirr "umgeschnallt", dann die Tüte (wechselnder Geruchsgegenstand) hingehalten, und DANN das Kommando gegeben.

->Anleinen -> Riechen -> Kommando , wobei das Kommando "nur" das Signal zum Loslaufen ist, die eigentliche "Arbeit" beginnt in dm Moment, wo die Leine umgehakt wird

Link zu diesem Kommentar

..schwer zu sagen...aber hört sich nicht so an, als ob du es auch als Spaß für deinen Hund siehst??

..mit unserer Maus haben wir ja erst begonnen....aber sie ist auch schon mit unglaublicher Freude dabei...

...früher haben wir aber immer die Kombination aus Mantrailing und Trümmersuche beim Roten Kreuz absolviert...

..auch jetzt wird es wieder bei der Rettungsstaffel gemacht....jedoch fand Thyra die Trümmersuche überhaupt nicht toll....die engen Löcher in den Gebäuden waren ihr nicht so geheuer :( ... also blieben wir nur bei der Personensuche im offenem Gelände ...

...bei uns wird über verschiedene Kleidungsstücke gesucht, die ständig wechseln....übrigens nicht in einer Tüte.......die "vermisste" Person macht sich vorher nicht sichtbar....das heißt der Hund kennt sie nicht und sucht nur über den Geruchsgegenstand.........das line-up erfolgt über "Laut" - also bellen.... die Person tut dann gar nichts, auch keine belohnung, die kommt nur vom Trailer selbst......sie ist ja evtl. eine verstörte Rentnerin aus dem Altersheim :Oo

..wir arbeiten an der langen Leine mit einem Zuggeschirr...

..das Kleidungsstück wird vorher aber auch durch Futter oder Spiel für den Hund als "Objekt der Begierde" ... es werden auf der Suchstrecke Fundstücke abgelegt, damit der Hund Anfangs einen Teilerfolg hat, welcher durch den Trailer belohnt wird....

..bei Erfolg gibt es dann einen Jackpot.... da Thyra dies weiß, bellt sie voller Freude und erwartet ihre Belohnung mit wedelnden Schwanz.... =)

...für mich ist das "wie" gar nicht so wichtig, sondern das der Hund richtigen Spaß daran hat....

Einen geprüften Rettungshund will ja sicher keiner von uns haben?

Frag doch mal bei DRK etc. in eurer Gegend nach, die bieten dies auch für Privatpersonen an und ich finde es sehr profisionell...."Material" ist da auch ausreichend vorhanden...

Link zu diesem Kommentar
hunde-versteher
"aufwiedersehen"

Hallo,

seit ca. 3 Monaten (geschätzt) hat sich in unserer Hundeschule eine kleine Mantrailinggruppe gebildet, die von unserer Trainerin geführt wird.

Überall ist es " chic " geworden Mantrailing zu betreiben,

und ich habe immer wieder den Eindruck das man darunter "recht Unterschiedliches" versteht.

Im Rahmen einer Hundeschule-Stundenveranstaltung

ist das vielleicht eher als SUCH-SPIEL-Variante möglich,

weil zum MANTRAILING welches den Begriff verdient

eine sehr umfassende Vorbereitung gehört, und viel Zeit-Aufwand bedeutet,

und noch vieles, vieles mehr.

Würde der Hundeschule deshalb keinen Vorwurf machen wollen.

Meinem Hund macht es einen monstermässigen Spass und lastet ihn sehr schön aus. Darüber hinaus habe ich auch den Eindruck dass er nicht ganz talentfrei ist.

Jeder Hund der es fertig bringt

ein "Leckerchen-Bröcksken" zu erschnüffeln

hat die Veranlagung dazu,

und manche Hunde sind dafür besonders bevorzugt

von der Mutter-Natur ausgestattet .

Jetzt kommt das "Aber".

Ich war (und bin) Mantrailing - Neuling. Da ich hin und wieder Perfektionist bin, habe ich mich also mit dem Thema auseinander gesetzt. Meinungen gelesen, E-books gelesen und mir meine eigenen Gedanken dazu gemacht.

Denke das Du da zuviel verlangst von der Hundeschule,

und weil Du MEHR suchst/möchtest solltest Du ein Seminar besuchen.

Du willst mit Deinem Hund "mehr erleben als nur da hinterher trödeln",

wenn Du verstehst was ich meine.

In groben Zügen teile ich Deine genannt Kritik,

aber die Hundeschule kann die Qualität die Du offenbar sucht vermutlich nicht leisten.

Er findet die Opfer mittlerweilse bis 500 Meter trotz hoher Ablenkung sehr gut.

Ist ja schon toll, aber stellt eine Unterforderung des Hundes dar .

Ist unsere Arbeit so scheisse wie ich im Moment vermute?

NEIN, ist Sie nicht!

Warum, habe ich schon ausgeführt.

Mantraling, kann auch sein,

eine Fährte über einen Wochenmarkt ausarbeiten zu lassen, auf dem 5000 Menschen sich aufgehalten haben und der Hund findet die Spur und findet was am Ende gesucht wird, den Weg den eine bestimmte Person über den Marktplatz auch gegangen ist.

Danke für Eure Hilfe.

Bitte, und gerne geschehen !

LG :winken:

Link zu diesem Kommentar

""""Mantraling, kann auch sein,

eine Fährte über einen Wochenmarkt ausarbeiten zu lassen, auf dem 5000 Menschen sich aufgehalten haben und der Hund findet die Spur und findet was am Ende gesucht wird, den Weg den eine bestimmte Person über den Marktplatz auch gegangen ist."""

..naja aber dies machen wirklich profisionelle Trailer mit ihren Hunden.....nach jahrelangen Training bei uns in der Rettungsstaffel....

..und ob es nun "chic" ist......keine Ahnung......wir machen das schon seit nun fast 20 Jahren mit unseren Hunden...eben einfach nur Personensuche.... "schnüffeln" kann übrigens jeder Hund

...ich finde es schon gut sich da an den DRK etc. zu wenden, da hat man eben "mehr" als nur das "Hinterherlaufen"

..und es ist für den Hund eine gute Beschäftigung finde ich, auch wenn nicht perfekt ausgeführt, immer noch besser als den Hund vor langer Weile zu Hause verkümmern zu lassen, wie es viele Hundehalter tun....

..ich denke es ist so falsch nicht, wenn es euch beiden Spaß macht....

...so geh jetzt ins Bettchen...Hundi schläft schon :winken:

Link zu diesem Kommentar

Hallo!

Zunächst einmal muss ich sagen, daß ich vom Mantrailing genau garkeine Ahnung habe.

Ich möchte Dir meine Gedanken mitteilen, die mir beim Lesen kamen, wo man ggf Parallelen in der Flächensuche sehen kann.

Zunächst, das wirst Du wissen, ist das Endziel bei den Sucharten das Selbe: die PERSON!

Der Hund muss Dir diese Person sauber anzeigen/verweisen. Gelle?

Jetzt mal zu Deinen Fragen:

Zu 1.

"Person macht heiß" finde ich schon nicht gut. Mache ich in der Fläche auch nicht. Der Hund soll ohne Opferanreiz erkennen, dass es sich lohnt zu suchen. Ergo haben wir Übungen für sowas.

Somit wäre Deine Überlegung gut, das der "Grundreiz" für ´s Lossuchen, der Geruchsgegenstand sein sollte. (Den würde ich auch variiren). Geruchsgegenstand muss somit sehr positiv sein.

Hund soll denekn: "zeigs mir, dass ich loskann"

zu 3.

Deine "Runner" sind sicher die Versteckpersonen? Das ist immer ein Problem, möglichst viele Fremde zu haben. Aber in der Aufbau, würde ich das noch nicht problematisch sehen, unter 6,7 Leuten zu wechseln. Der Hund kann so generalisieren. Erst mit weiterem Fortschreiten in der Ausbildung brauchst Du Fremdopfer.

Bildet lieber, die die ihr habt gut aus.

zu 4.

Kann ich nur aus der Flächensuche rüberziehen. Es ist ok. (erstmal)

Auch ein MT muss seine VP verweisen. Er muss auch hier lernen, das das Ankommen an der VP die Anzeige auslöst- DANN gibts Belohnung. Das "darf" ruhig von der VP kommen.

Du willst einen Hund, der sich auf die VP konzentriert und nicht auf Dich, weil Du das MO hast.

Das geht grundsätzlich auch! Ist aber, bei unroutinierter Ausbildung fehleranfällig.

Habe da bei den Flächis schon viele Bolzen erlebt, weil die HF IMMER alles allein machen wollten.

Du kannst aber als Variante die VP als "Spender" nehmen und Du bist dann der Belohner!

Wir trainieren unsere Flächis auch so, dass- bei den Fortgeschrittenen- die Belohnung auch mal warten muss, oder später kommt. Aber sie kommt IMMER! Auch in der Prüfung oder im Einsatz!

zu 5.

Stellt sich die Frage, ob das Kommando an sich, eigentlich suchauslosend ist, oder ist es das ganze Ritual am Anfang? (Geschirr anziehen, Geruchsgegenstand, Ansatz).

Für mich, bzw meinen Hund heißt das Suchkommando nur eins: bell am Opfer. Nix anderes. Also, könnte es gut an den Start gehören.

Soll aber die Verknüpfung für die Suche der Geruchsgenstand sein (wäre ja im MT sinnvoll), dann könnte es beim "eintüten" kommen. Wobei das auch sinnvoll wäre, weil der Hund doch dann schon selbstständig lossuchen sollte? Oder?

Sachen, wie Negativanzeigen etc könnte ich mir vorstellen, dass die später kommen. Aber das wäre geraten.

Naja, soweit meine Gedanken. Kann sein, daß ich da daneben liege aber vielleicht meldet sich noch der eine oder andere MT Profi hier.

LG

Tanja

Link zu diesem Kommentar
hunde-versteher
..naja aber dies machen wirklich profisionelle Trailer mit ihren Hunden.....nach jahrelangen Training bei uns in der Rettungsstaffel....

Man muss hinschauen, was man will oder nicht will.

Jeder HH will gleich ein tolles Suchergebnis haben , und weil man IHN bei Laune halten will, wird entsprechend die Duft-Fährte präpariert.

Wenn ich eine Person mit starkem Parfüm-Deo vor schicke, dann braucht der Hund keine kleinsten Partikel suchen müssen, und wenn es dann los geht folgt er der in der Luft vorhandenen DUFT-WOLKE und dabei hat der Hund sich dann in keinster Weise angestrengt , ABER der HH führt einen Freudentanz auf und ist begeißter wie talentiert sein Hund nun mal ist.

Hunde können nach Wochen noch die Spur aufnehmen die ein bestimmter Mensch hinterlassen hat, und das über sehr unterschiedliche Bodenarten, durch Bachläufe , usw. ,

wenn Sie nicht nur auf das folgen der Duftwolke konditioniert werden.

Feinste Partikel soll der Hund suchen können,

und er kann es wenn sein Suchenführer in dazu aufbaut,

und nicht durch den schnellsten Erfolg suchend "versaut".

LG :winken:

Link zu diesem Kommentar

ManTrailing ist in aller Munde. Jeder gibt sich als Instruktor aus und ist der Meinung er kann es vermitteln.

Es soll wie ein Spiel aufgebaut werden. Soll die tollste Sache der Welt für den Hund sein. Drum muss man sich in einer anderen Form damit beschäftigen. Beobachtet man sie, wenn sie jagen, dann zeigen sie wichtige und natürliche Verhaltensweisen, die im ManTrailing einen wichtigen Hintergrund haben.

Die Philosophien sind mannigfaltig und jeder hat das Rad neu erfunden. Wie nun versiert begonnen wird, ist sehr unterschiedlich.

Um dem Hund dieses Spiel zu lernen ist es notwendig mit einer Motivation zu beginnen. Sie ist Dreh- und Angelpunkt im gesamten Aufbau. Was man wie in anderen Ausbildungsbereichen macht, ist beim MT gewünscht.

Der Geruchsartikel als Ausgangspunkt sollte gerade im Anfang offen ausgelegt werden. Er sollte auch groß genug sein, dass der Hund durch eine Duftwolke laufen kann. Das passende Equipment rundet das ganze ab. Für diese Arbeit nutzen wir ein einfaches und simples Hilfsmittel.

Definition - der Intensity(Motivationsübung) ist eine kurze, fokussierte Übung, die das Interesse des Hundes kontrolliert auf eine vorgegebene Spur bringen und einen hohen Spassfaktor vermittelt.

Der Intensity unterliegt Regeln, die aufgeschlüsselt folgendes besagen.

- kurz: 2-10min. für jede Übung

- fokussierte Übung: erlaubt es dem HF den Spurverlauf zu isolieren und kritische Verhaltensweisen zu korrigieren

- konzipieren: mit Zweck und gewünschten Ergebnis, das gemessen werden kann. Deshalb muss jede Übung seitens Instruktor/ HF geplant werden

- unterrichten: neue Varianten und Komponenten dem Hund vermitteln

- üben: da Hunde durch Wiederholung lernen, ist es zu wichtig Übungen unter kontrollierten Bedingungen zu wiederholt, um ein Verhalten fest zu etablieren.

- natürliche Verhaltensweisen des Hundes: aufgrund der Übungen werden nur bestimmte natürliche Verhaltensweisen des Hundes herausgearbeitet, die für die Sucharbeit benötigt werden

- Übungsgelände: wichtig ist auf großen Flächen zu trainieren, um das Verhalten des Hundes bei der Ausarbeitung eines Spurverlaufs kontrollieren zu können.

- unmittelbares Feedback: Lob, wenn das Verhalten korrekt war. eine Korrektur (Line-Check und Unmutslaut ) wenn es falsch war. Unmittelbares Feed-back ist der kritischte Teil für Lernen- und Verhaltenänderungen.

- mit hohem Spassfaktor für den Hund: es ist ein Spiel und es muss dem Hund Spass bereiten, dann will er dieses Spiel immer spielen. Dann macht er seinen Job auch gut.

Wir trainieren unsere Hunde erfolgreich für den Einsatzfall. ManTrailing ist nicht mal ebenso erledigt. Es ist keine Nebenbeschäftigung. Es ist ein ganzheitliches Ausbildungssystem, was mit Erfahrung und Wissen vermittelt werden sollte.

Erstmal muss man sich eine vernünftige Basis erarbeiten. Das benötigt einige Zeit, vielleicht ist man dann in der Lage auch über einen Marktplatz mit 5000 Personen zu trailen.

Link zu diesem Kommentar

Du solltest schauen ob du es als gute Beschäftigung nutzen willst dann finde ich ist der Aufbau ok so weil wir haben es auch so gelernt und so wird es auch gehandhabt.

Oder willst du es Professionel machen dann würde ich dir empfehlen das du in einer Staffel schaust ob du da als Maintrailer arbeitest nach den Prüfungen.

Jeder Hund arbeitet anders, meine Hündin braucht mittlerweile nicht mehr heiß gemacht werden (das war mal anders) sie geht auch nur kurz an den Geruchsartikel, meidet ihn also auch eher und dann geht es los mit dem Kommando.

Warum die Opfer belohnen kann ich dir nciht sagen aber auch das wird überall selbst bei den Profis so aufgebaut also wird es einen Grund haben.

Lg Birgit

Link zu diesem Kommentar

1. Der Aufbau

Von Anfang an mit Tüte. "Opfer" macht mit Leckerchen heiss und versteckt sich.

Bei uns legt das Opfer anfangs die Tüte geöffnet auf den Boden und ein winziges Leckerchen auf den Geruchsartikel.

2. Geruchsartikel

Es sind immer Taschentücher in ner Tüte.

Wer hindert dich daran, einen Schal / Handschuh/ Autoschlüssel / Handy hineinzulegen?

3. Runner

Meine Kritik: Zum einen haben die Runner keine Ahnung vom Mantrailing. Zum anderen ist es immer wieder ein Pool aus nur ca. 6 Personen der wechselt.

Puh, auch bei uns sind es immer dieselben Personen. Manchmal kommt noch ein Familienangehöriger mit oder ein Neuer. Den suchen die Hunde dann aber genauso wie die bekannten Personen. Warum müssen die Opfer Ahnung haben? Sie werden - bei uns - vom "Wisset" irgendwohin gebracht und warten dort, bis sie gefunden werden. Wie macht ihr das?

4. Opfer hat Belohnung

Ist bei uns auch so.

5. KOmmando

Wann KOmmando einbauen und wann geben. Beim Riechen oder beim Start? Wir arbeiten ab dem ersten Trail mit Kommando und zwar beim Start.

Steckt der Hund die Nase in die Tüte, gibt es ein spezielles Kommando; für das Losmarschieren ein anderes spezielles Kommando. Beide Male Kommandos, die sonst nie verwendet werden. Aufgebaut wird es am Anfang, indem man die Kommandos gibt, wenn der Hund das Gewünschte tut.

Ich "verbiete" bereits das Anreizen beim Weggehen des Opfers. Er findet die Opfer mittlerweilse bis 500 Meter trotz hoher Ablenkung sehr gut. Den Sprung zum Trail ohne dass die gesucht Person beim Weggehen gesehen wird, klappt nicht, was mir sagt, dass mein Hund mit dem Geruchsartikel nix verbunden hat.

Das Anreizen kann weggelassen werden, wenn der Hund bereits von sich aus motiviert ist. Zum Verknüpfen Tüte - Opfer machen wir kurze Trails hintereinander. Der Hund sieht das Opfer beim ersten Mal weggehen, sucht und findet es, Trail endet hinter einem Auto /Häuserecke. Hund sieht nicht, wohin das Opfer weggeht und wird wieder losgeschickt auf einen kurzen Trail, dann noch einen, evtl. noch einen vierten. Obwohl der Geruchsartikel dabei nur einmal am Anfang eingesetzt wird, schaffen die Hunde die Verknüpfung damit. Trailt man jede Woche, ist die Verknüpfung - je nach Hund - beim dritten bis sechsten Mal spätestens vollzogen.

Wir machen das auch nur zum Spaß und haben nicht den Ehrgeiz, dass der Hund wirklich mal vermisste Personen findet.

Ich denke, ich werde trotzdem mal ein Seminar besuchen; wenn ich es dieses Wochenende schaffe, werde ich bei einer anderen privaten Gruppe mittrailen, um zu schauen, wie dort gearbeitet wird und damit meine Hunde mal völlig Fremde suchen müssen. Bin gespannt, wie es wird.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...