Kotabsatz <> Rang-/ Rudelposition

[Gast]

Ich bin mir nicht sicher ob ich das hier ernst nehmen soll

Man kann doch aus einem so natürlichen Bedürfniss nicht den Charakter eines Hundes oder die Stellung im Rudel ableiten. Wobei ich auch der Meinung bin, dass Hund und Mensch kein Rudel bilden können.

[gast]

ich bin mal gespannt was da rauskommen soll.

Vor allem hoffe ich das keiner Durchfall hat sonst bringt er die Ganze Truppe durcheinander mit seinem Srühschiss.

[gast]

ich will einfach mal antworten.

Andiamo Großpudel, 2,5 Jahre, ist ein Kunstkacker. An der Leine nur im absoluten Notfall ansonsten gerne an Gebüschen, Baumstämmen, Zäunen mit einem erhobenem Bein- das gibt die merkwürdigsten Verrenkungen. Er ist sehr sensibel, im Umgang mit fremden Hunden zeigt er sich unsicher, würde aus dieser Unsicherheit ohne meine Führung auch andere verprügeln aber er nimmt meine Führung dankbar an und so sind Hundebegenungen kein Problem. wenns ihm zviel wird kommt er zu mir bzw läßt sich bereitwillig abrufen. Mir gegenüber ist er sehr führerweich aber auch frech. Das fördere ich aber auch für den Sport.

Resi kastr. Zwergschnauzer 10 Jahre macht immer lange Kreiselrunden bevor sie irgendwo auf einer Wiese eine Stelle für ihr Geschäft findet. Auch sie setzt nur im Notfall Kot an der Leine ab. Reschen ist sehr selbstbewußt und denkt sie ist ein Riesenschnauzer, sie hat alles und jeden im Griff. Mir gegenüber ist sie sehr sehr gehorsam, kann aber bei neuen Aufgaben auch schnell mit Streßsymptomen reagieren. Das bezieht sich allerdings nur auf den Umgang mit Menschen und Aufgaben die ihre Lernfähigkeit betreffen. Sie hat in den ersten 5 Lebensjahren gar nichts gelernt ausser Beissen und Sofapupsen.

Auch wenn ich meine Beiden/uns nicht als Rudel bezeichnen würde versuche ich mal eine kurze Analyse. Ich bin Cheffe wenn es um Ressourcen geht. Da wird nicht gestritten, ich gebe draussen den ton an und bestimme wo es lang geht oder mit welchem Hund Kontakt aufgenommen wird. Resi ist die Chefin unter den Hunden. Andiamo muss sich hinlegen nach dem Futtern und abputzen lassen, sie beginnt und beendet Spiele der Beiden, sie entscheidet ob sie Andiamo vom Sofa schickt oder sich auf ihn drauflegt. Andiamo ist hier noch immer das Kind. Er darf viel hat viele Freiheiten, nimmt aber Konsequenzen sehr gut an und benimmt sich. Aber er ist der einzige der Resi ungestraft in den Po zwicken darf und sie damit zum Toben überredet oder eben auch nicht. Für ihn gilt hie immer noch was die Mädels (Resi und ich) sagen ist Gesetz.

Hoffe das hilft dir weiter...

[gast]

Originalbeitrag

Nach neueren Erkenntnissen gibt es eine exakte Korrelation zwischen der Art des Kotabsatzes als Markierverhalten, der Menge, der Häufigkeit und dem Charakter von Hunden und ihrer Stellung / Position in einem fiktiven Rudel.

Ich konnte bei meinem Hund bisher nur eine Korrelation zwischen Nahrung (Art, Menge und Aufnahmezeitpunkt) und Kotabsatz beobachten.

[Gast]

Originalbeitrag

ich bin mal gespannt was da rauskommen soll.

Vor allem hoffe ich das keiner Durchfall hat sonst bringt er die Ganze Truppe durcheinander mit seinem Srühschiss.

Du meinst, dann weiß am Ende keiner mehr an wem er sich noch orientieren soll?

[Fusselnase]

Hahahaha... finde ich das grad nur so lustig, weil ich Rotwein getrunken habe? :D

Wasn das für eine wissenschaftliche Untersuchung?

[Norwich]

Und dann heißt es, hier wird doch nur über Sch... geredet

Bin mir auch noch nicht sicher, ob das ernst gemeint ist oder ein schlechter Scherz

[gast]

Na, auch wenn das Ganze lustig klingt... ich bin offen für Neues!

Also, mein Hund kotet, wann immer möglich, im Gebüsch. Davor dreht sie sich mehrmals rum, und dann kotet sie halt. Danach hüpft sie etwas aufgeregt möglichst weit weg von dem Kothaufen und scharrt.

Normalerweise kotet sie 2x am Tag, morgens und abends.

Und ich schätze sie als ziemlich unsicheren Hund ein. Sie ist ein Schisshase, aber grundsätzlich sehr freundlich.

Ach so, was vergessen: eine "Rudelposition" ist schwer zu bestimmen, wir sind 2 Menschen (gleichberechtigt) und ein Hund. Ich kann ganz ehrlich überhaupt nicht sagen, wer wo steht.

[hundeverhalten]

Mit dem Begriff des sogenannten Markierverhaltens von Haushunden und auch Wölfen könnt Ihr sicher mehr verbinden. Der Kotabsatz ist ein weiterer Faktor, der Hinweise auf fiktive Mensch- / Hund und Hund-/ Hund Rudelpositionen gibt. Die Quantität, die Entfernung zum übrigen Rudel und vermeidender Blickkontakt. Aussagekräftig sind gemischte Rudel, aber auch Menschen gehen mit Hunden einen Rudelverband ein. Die Wahrnehmung von Hunden ist jedoch eine andere bei Menschen als bei Hunden untereinander. Hunde sind in der Lage zu differenzieren. Der Begriff des Rudels ist offen. Eine Begrifflichkeit ist nicht vorgegeben und in der Wissenschaft nicht auf die Verbindung Hund-Hund beschränkt.

Ich hatte mir ungefärbte Wahrnehmungen erhofft. Ein Forum ist nach den ersten Antworten nicht der richtige Ort. **EMS** Deine Beobachtung geht mit unseren Erkenntnissen konform. Kannst Du etwas dazu sagen, ob Blickkontakt vermieden wird?

[Silke W.]

Der Pflegi, (7-jähriger, spät kastrierter WSS-Rüde) den ich gerade hatte, hat nach Möglichkeit gegen einen Baum, Pfahl oder ähnliches gekotet, ist währenddessen aber ein paar Schritte nach vorn gegangen, hat sich, wenn er fertig war, seine Hinterlassenschaften angesehen/dran gerochen und dann kräftig 5 bis 7 x gescharrt.

Insgesamt schätze ich den Hund als unerfahren im Umgang mit anderen Hunden ein. Menschen gegenüber halte ich ihn für eher sicher. Über seine Stellung in einem Sozialverband vermag ich nichts zu sagen.

Mein letzte Hündin (WSS, nicht kastriert) war von der Stellung her auf jeden Fall ein nachrangiger Hund. Sie hat einfach irgendwo hin gekotet, hinhocken, rauslassen, aufstehen, weiter gehen. Sie war dem Menschen gegenüber unterwürfig, mit anderen Hunden sicher. Mochte kein Gewusel um sie rum, harmoniebedürftig, nachgiebig, auch mit anderen Hunden.

Die andere Hündin (WSS, nicht kastriert) war genant. Sie wollte gern unbeobachtet koten, gerne im Gebüsch, etwas ab vom Weg. Sie hat ein Scharren andedeutet. Sie hatte eine stolze Haltung, es wirkte so, als ob sie Respekt von anderen Hunden forderte, zu große Unterwürfigkeit hat sie aber wütend gemacht (sorry, das ist sehr vermenschlicht ausgedrückt, trifft es aber am besten). Hätte sie nicht wegen der schweren HD einen komischen Gang gehabt, wäre sie wie eine Königin erhaben geschritten. Mit Menschen war sie freundlich, aber nicht unterwürfig.

Mein ehemaliger Rüde (Rauhaarpodenco-Jagdhund-Schäferhund-Mix, spät kastriert, war Kettenhund, ist misshandelt worden) hat sich mehrfach wie ein Kreisel gedreht vor dem Koten. Wo war ihm egal. Gescharrt hat er manchmal und wenn dann mit herzhaftem Gähnen verbunden. Wirkte eher wie ein Verhalten, das Anspannung beseitigen soll. Er war extrovertiert, ein bisschen distanzlos, konnte nie verstehen, wenn er dafür einen auf den Deckel bekam. Sehr unterwürfig mit Menschen und anderen Hunden. Bindet sich nur an einen Menschen und ist kaum fähig, sich von diesem zu trennen.