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Wie lehrt ihr das "Aus"/"Nein"/etc.?


Ikyo

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Rein interessehalber, weil es mich interessiert was es da für Möglichkeiten gibt.

(Riu kann "Aus" und "Nein")

Ich kenne 3 Methoden:

1. Eine von Martin Rütter (?), der Hund wird geknuft. Man bittet ihm Lecker an, lässt ihn fressen und sagt dann "Aus" oder "Nein" oder was man will. Wenn der Hund nicht sofort reagiert gibt es einen Knuf, dieser wird von Mal zu Mal stärker (wenn es nicht klappt).

-Muss sagen, würd ich mich nicht mit wohlfühlen meinen Hund (überspitzt) zu schlagen-

2. Leinenruck. Geht natürlich nur an der Leine ;) Der Hund macht was, was er nicht soll "Aus" und 1sek später ein ruhig kräftiger Leinenruck, damit der Hund auch was merkt.

-Weiß die Methode ist überholt, aber so wurde uns das in der HuSu gezeigt (übrigens auch um "Komm" oder "Hier" zu tranieren). War mir ebenfalls nicht geheuer und ich hab es auch nur nach deutlicher Aufforderung des Trainiers gemacht-

3. Über die Stimmlage. Bei einem "Nein" oder "Aus" vermittelt man über die Stimme "Bedrohung" damit der Hund das sein lässt und dann gibt's Lecker.

-So hab ich es bei Riu gemacht, hat super funktioniert^^-

Was habt ihr noch für Methoden?

Ich bezweifle, dass sich jeder Hund von Anfang an so einfach über die Stimmlage führen lässt :Oo

Riu kann übrigens zwischen "Nein" und "Aus" unterscheiden, es sind zwei verschiedene Komandos.

Das war so nicht geplant, hat sich aber von selbst eingeschlichen.

"Aus" bedeutet: Beende sofort diese Handlung/Verhalten

"Nein" bedeutet: Versuch gar nicht erst das zu machen.

z.B fragt er ob er auf den Schoß darf, da gibt es dann ein "Nein", darfst du nicht.

Oder ich leg iwo in Reichweite ein Leckerlie ab, wenn er mich ansieht gibt es ein "Nein" und er wartet so lange bis es ein "Jetzt" gibt.

"Aus" benutzen wir oft beim Tobben, wenn es dann doch zu wild wird ;)

So viel zu meinen Erfahrungen, jetzt seid ihr dran :)

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Also, "Aus" bedeutet bei mir:" Spuck das was Du im Maul hast, sofort aus".

"Nein" gibt es nicht, da es ein total dämliches Wort für ein Signal / Kommando ist. Viel zu häufig im Alltag verwendet. Sehr schlechte Wahl.

Was Du meinst sind, wenn ich Dich richtig verstehe, Abbruchsignale.

Leinenruck ist gaaaaanz schlecht.

Es gibt Hundeschulen die brauchen in der Hundeerziehung Ampeln, weil sie sonst nicht über die Strasse kommen. Ansonsten ist Variante 1 ganz nett, was auch immer "knufen" bedeuten mag

Ich persönlich habe über Körpersprache und notfalls auch mit Kontakt ein verbales Abbruchsignal konditioniert. Im Prinzip Deine Variante 3 nur körpersprachlich. Mein Hund ist bis dato sehr soft, das reicht.

Ferner habe ich für den absoluten Notfall (Lebensgefahr etc.) über Frust und Schreck ein Notabbruchsignal mit Klangscheiben ins Meideverhalten konditioniert. (über Fremdperson aufgebaut)

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Zu 1. kann ich nur sagen: das haben die bei uns in der Welpenstunde so gemacht. Total daneben bei meinem Hund, war danach handscheu und mit Leckerchen brauchte man gar nicht mehr zu kommen. Basiert auf der gezielten Setzung eines Traumas und darüber sollte man sich im Klaren sein. Für absolute Tabu-Dinge wie Stromkabel o. ä. meiner Meinung nach gut geeignet, aber dann würde ich es auch nie mit dem eigenen Futter aufbauen, weil die Gefahr der Fehlverknüpfung einfach zu groß ist. Erst anlocken, dann hauen? Never!

"Nein" hat mein Hund einfach über Konditionierung gelernt. Wenn nein, dann nein und das wurde durchgesetzt. Erforderte Geduld (Terrier...), sitzt aber heute sicher.

Ich arbeite allerdings kaum noch mit Hörzeichen, vielleicht können andere noch mehr dazu sagen.

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ich habe nur ein Falschwort. Das ist ä-ä er kennts vom Training wenn er was falsches anbietet, gibt eben bei Neuaufbau keine Belohnung sondern diese Info. geht draussen genauso. Ä-Ä und dann wenn die Situation es verlangt ein Kommando für eine Ersatzhandlung. wenn er zum Beispiel was vom Boden aufnehmen will sag ich ä-ä und geh weiter. Als er jünger war und ich mir nicht 100% sicher war das das reicht war ein Abruf mit hier.

Meine Hunde kennen somit kein Nein, sondern nur die Info, was du tust ist falsch und das war einfach eine Begleiterscheinung vom Clickern.

Doch noch schnell hinterherschieb sie können Aus beim Apport. Das haben wir anfangs einfach nur aufnehmen aus der Hand geübt und bei C&B es wieder abgenommen und dabei aus gesagt. Dann das Halten geübt und wieder bei C&B aus gesagt.

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"Aus" bzw. "zeigs mir" (spuck aus was du im Schnabel hast) im zarten Welpenalter über Tauschgeschäft. Sitzt heute perfekt auch auf 20m Entfernung. Auch bei zB Pansen ;)

"Nein" übe ich mit unseren Welpenbesitzern so: Köder liegt aus oder ich knie mich hin und halte ihn in der Hand. Leute sollen daran vorbei gehen und ihren Hund körpersprachlich + Signal (Nein oder Pfui oder was sie wollen) davon abhalten, das Ding zu nehmen, OHNE mit der Leine zu arbeiten, zu rucken oder einfach weg zu ziehen.

Je nach Können und Hund kann das Abdrängen, Wegschieben, Abblocken sein. Danach, 2-3 m später, wird der Hund belohnt.

Das klappt sehr bald, die meisten Hunde reagieren nach 5-10 Wiederholungen richtig mit Meiden des Köders, wenn das Signalwort zur richtigen Zeit fällt.

Nur die Labbis und deren Mixe brauchen 100 Wiederholungen oder raffen es gar nie.

Ist wirklich wahr :zunge:

LG

Antonia

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Mein Wort für „lass das“ ist auch Ähäh, auf NA, hört er auch gut.

Geübt hab ich mit Leckerchen auf dem Boden, wollte er nehmen, hab ich schnell Hand/Fuß drüber und das Wort dabei gesagt. Hat er mich angeschaut hab ich mit Okay freigegeben.

Das hat sich dann ganz schnell auf viele Situationen übertragen. Auch sein Futter nimmt er von allein ohne Aufforderung nicht mehr.

Neulich war mein Okay wohl zu undeutlich, da stand er in der Küchentür (Küche ist tabu) und schaute mich fragend an.

Dann hat sich auch fast von allein ein „Schluß“ etabliert. Wenn er z.B mit seinem Labbikumpel wieder zu rüpelig umgeht kommt ein starkes, konsequentes „Schluß“ mit entsprechender Körpersprache von mir.

Das Wort Falsch benutze ich auch beim Clickern, oder wenn er Objekte holen soll. Ist allerdings absolut nicht negativ belegt, sonder nur eine Info für ihn, das sein Angebot gerade nicht der richtige Weg ist und somit zu keiner Belohnung/Lob führt.

Bist du sicher, das M.R mit knuffen arbeitet? kann ich mir nicht vorstellen, und hab ich so auch nicht in Erinnerung. Muss mal in seinem Buch nachlesen, ist schon ein wenig her.

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Doch hat M.R. in einer der letzten Folgen vom Hundeprofi um einen allzu

distanzlosen Junghund etwas mehr Respekt zu lehren.

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Ich hab' Jackson damals im Welpenalter das "Aus" so beigebracht: Wir haben Zerrspiele gemacht, und irgendwann habe ich aufgehört zu zerren & "Aus" gesagt. Hat er ausgelassen, hab' ich gelobt ohne Ende, wenn nicht hab ich ihm zwischen die Kiefer gefasst & die auseinander gedrückt (kann man natürlich nicht bei jedem Hund gefahrlos machen, ist mir klar). Er hatte es ziemlich schnell raus, was es bedeutet.

"Nein" gibt es bei mir auch nicht, aber das liegt wohl am Dialekt *lach* Wenn er z.B. an der Leine zerrt kommt von mir ein "Donnerkeil" & dann weiß er schon, dass jetzt mit Frauchen nicht mehr gut Kirschen essen ist ;)

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-Muss sagen, würd ich mich nicht mit wohlfühlen meinen Hund (überspitzt) zu schlagen-

Finde ich tatsächlich sehr überspitzt.

Das Handeln Rütters gegenüber dem wirklich sehr frechen Junghund fand ich absolut richtig.

Er hat auch erklärt warum der Schubs so intensiv ausfallen muss. Nämlich damit er Wirkung zeigt und der Hund nicht gegenüber kleinen Stubsern abstumpft.

Ich fand das eine wirklich gute Folge von M.R. in der man mal mehr gesehen hat als schödes Dummie werfen.

Etabliert als Abbruchsignal hat sich bei uns das "HTS-gelb", also ein "kscht". Bedeutet für beide Hunde "Brich deine Handlung sofort ab und nimm Kontakt zu mir auf".

Es ist Multifuktionell und wird eingesetzt bei Jagdansätzen, Pöbelansätzen....etc.

Für das herausgeben von Gegenständen gibt es bei uns zusätzlich "Aus".

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Originalbeitrag

Finde ich tatsächlich sehr überspitzt.

Das Handeln Rütters gegenüber dem wirklich sehr frechen Junghund fand ich absolut richtig.

Er hat auch erklärt warum der Schubs so intensiv ausfallen muss. Nämlich damit er Wirkung zeigt und der Hund nicht gegenüber kleinen Stubsern abstumpft.

Ich fand das eine wirklich gute Folge von M.R. in der man mal mehr gesehen hat als schödes Dummie werfen.

Ja bei dem Hund war das vermutlich richtig und die Erklärung leuchtet mir auch ein. Ist wie mit dem Frosch im Wasser das man auf eine Herdplatte stellt ;)

Nur mein ich nicht, dass so eine Vorgehensweise bei jedem Hund die richtige ist.

Riu z.B. hat im Welpenalter Erfahrungen mit Gewalt gemacht, hat immer noch riesen Schiss vor Stockähnlichem das sich auf ihn zu bewegt. In seinem Fall hätte ich zu viel Angst er würde nur noch mehr verängstigen ;)

Dass das bei solchen Vertretern richtig sein kann will ich nicht bestreiten.

Mich interessiert ja auch nur was es so für Wege gibt, dass einem Hund beizubringen. Falls mein nächster nicht so gelehrig sein sollte :Oo

In diesem Sinne schon mal Danke für die Erläuterungen.

Viele hören sich so selbstverständlich an, bin beeindruckt

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