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Mein Hund /meine kleine Enkeltochter - was tun?


pesu

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COMpanion

Ich kann deinen Hund nur nach deiner Beschreibung einschätzen und tatssächlich sehe ich ihn für den Schutzdienst als komplett unbrauchbar. Ich nenne diese Hunde Sozialdackel und diese sind für alle wehwehchen und den Kleinkram zuständig. ( Wenn ich richtig liege würde Kage sagen NBH3?) Sie sind oft gerade in jungen Alter sehr vorsichtig und scheu aber eben sehr sozial und da kann sogar ein Vögelchen das aus dem Nest gefallen ist zum Sozialdienst rufen.

Nichts destotrotz darf man sie nicht unterschätzen. Sie leben ihre Aufgabe völlig aus und können weit über sich hinaus wachsen. Gegen all ihre Natur können sie zu wahren Furien werden, ohne das man damit rechnet losgehen. Nein eigendlich nicht auf das Sozialobjekt ( Kind) aber zu dessen vermeidlicher Verteidigung. Und darin besteht in meinen Augen die größte Gefahr.

Situationsbeispiele: eines hast du bereits genannt: Kind auf Arm - wird normaler Weise harmlos bleiben. Könnte eskalieren wenn zum Beispiel relativ Fremde Tante Freundin das Kind beaufsichtigt dieses eine Trotzphase bekommt schreit, kreischt um sich schlägt. Sogar ihr selbst könntet dann von Hund ermahnt werden und spätestens dann muß man dem Hund klar vermitteln das ihr das sagen habt und macht was ihr für richtig haltet.

Beispiel zwei: Kind fällt hin schlägt sich den Kopf auf, Hund war nicht dabei. Wir eilen zum Kind um es aufzuheben dieses schreit natürlich und Hund kann dies falsch einschätzen und einen Angriff auf das Kind interpretieren.

Beispiel 3 ebenso bereits von dir erwähnt : Wildes Spiel mit dem Kind gut solange dieses Lacht aber denkt der Hund es wird zu wild kann er eingreifen. Sehr gefährlich bei Fremden.

Beispiel 4 und dies ist tatsächlich das größte Risiko: Kind kommt in den Kindergarten und von seinen Kamaraden Besuch oder eben einfach nur aus der Nachbarschaft. Die Kinder spielen rennen spielen Fangen. Entweder hilft er deinem Enkel das andere Kind zu bekommen oder hindert das andere deines zu fangen. wenn du glück hast nur mit umschmeißen oder den Weg blockieren, Wenn du pech hast beißt er auch leicht zu. Eskalieren wird es garantiert wenn sich die Freunde in die Wolle bekommen und sich prügelnd am Boden wälzen. Spätestens jetzt wird er eingreifen und die Hemmschwelle kann dabei schneller fallen als man schaut.

Im prinziep finde ich dieses Verhältnis der Beiden wunderbar und durchaus Fördernswert. Das Kind hat ein Freund fürs Leben wobei irgendwann wird der Hund auch sehen wann Kind alt genug wird Grenzen zu verstehen und diese auch dem Kind setzen. Das Kind hat durch diesen Hund einen riesen Gewinn muß jedoch auch unbedingt lernen das andere Hunde nicht so sind.

Der Hund muß lernen zuzusehen! Ihr regelt das, nicht er! Das fängt damit an das jemand Kind rumträgt und Hund mal auf seinen Platz bleibt und hört nicht mal da auf wo jemand mit dem Kind wild am Boden balgt und Hund brav in Distanz zum Geschehen bei dir bleibt um zuzu sehen und du ihm sagst es ist ok laß die spielen das geht dich nichts an.

Wie gesagt es ist ein sehr soziales Tier das eben auch zum Schutze des Kindes explosionsartig über sich hinauswachsen kann und damit mußt du immer rechnen. Dem Kind selber sollte der Hund kaum eine Bedrohung dastellen trotzdem darf man sie niemals aus den Augen lassen. Irgendwan wird es Unterricht in "Meins" geben und spätestens dann wird das Kind wenn bisher nicht gelernt Knurren richtig zu interpretieren auch etwas gezwickt werden. Sollte es passieren ( du hast dann dem Kind leider versäumt beizuringen jetzt von dem Hund abzulassen) ist es jedoch auch unbedingt nötig das der Hund sich bei dem Kind entschuldigen kann und ihm sagt das er wieder gut ist.

Wie gesagt meine Aussagen berufen sich ausschließlich auf deine Beschreibung dieses einen Hundes sind also nicht für andere auf ihre Hunde / Kinder übertragbar und eben nur richtig soweit deine Beschreibung vollstädig ist.

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • pesu

    22

  • hunde-versteher

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  • jule26

    5

  • Karosa

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Ich bedanke mich für die Antworten.

Ich sehe es auch so, wie es Petty beschreibt.

Natürlich werde ich sein beginnendes Kontrollverhalten im Auge behalten.

Zumal ich nicht weiss, warum er in so ein heftiges Meideverhalten gedrängt wurde.

Ich kann es nur ahnen .

(Die Bezeichnungen für diesen Hund in diesem Forum : Dummdussel, Sozialdackel)

Mal sehen , was noch dazu kommt.

Aber ich nenne ihn ja auch öfter Köter.

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Angelika**

Schönes Post Petty!

Ich wünsche noch dazu ein gutes Bauchgefühl, was Du Deinem Hund zutrauen kannst und wo er Deine Führung braucht.

Ich habe mit 2-Jährig. Schäferhündin und Baby nur gute Erfahrung gemacht. Allerdings war meine Hündin auch von anderer Position. Ich hab mich absolut auf sie verlassen, bei tobenden fremden Menschen mußte ich das allerdings freigeben, das hätte sie nicht von sich aus geduldet.

Aber es kommt bald die Zeit, da muß der Hund vor dem Kind geschützt werden, das finde ich auch ganz besonders wichtig. Denn da kann viel passieren, wenn das Kind Übergriffe zeigt. Gefährlich.

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Ich glaube, es müssen beide miteinander aneinander wachsen und lernen,

aufeineinder rücksicht zu nehmen.

Unser damaliger gefundener Doggen/Rottweilermix. ist mit meinen ältesten beiden Kindern aufgewachsen.

Mein alter Schäfer ist mit meinem jüngsten Kind alt geworden.

Und alle haben das gleiche Verhalten gezeigt.

Sobald toben angesagt war, mussten sie sich dazwischen drängeln.

Und alle haben gelernt, respektvoll miteinander umzugehen.

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Leilapopeila15

Hu hu,

meine Labihündin ist absolut unterwürfig und zurückhaltend was Kinder betrifft.

Mein kleiner Bruder (jetzt 6 Jahre) kann alles mit ihr machen. Drücken, Knuddeln... Alles!

Das kann ich auch, aber bei mir hält sie niemals so still. Bei ihm ist sie sowas von vorsichtig und umsichtig.

Trotzdem würde ich sie nie allein lassen bzw. ihm nie irgendwelche Aufgaben übergeben (mein Bruder lebt nicht bei mir, hat also nicht täglichen Kontakt), da man nie weiß wie ein Hund reagiert, wenn das Kind plötzlich kneift oder beißt.

Kinder können ihr Kräfte nicht einschätzen und sind oft stürmisch.

Wenn deine Enkelin viel Kontakt mit deinem Hund hat, lernt sie wie sie sich verhalten soll. Dann kann man sicher auch bald sagen, dass das relativ ungefährlich sein könnte.

Aber ein Hund kann leider immer gefährlich werden. Ich habe sowas noch nie erlebt und wünsche es auch niemanden!

Ich denke das zusammenleben bei dir, mit Hund und Enkelin hängt vom Verhalten der Kleinen ab, da dein Hund ok zu sein scheint.

:)

P.S. ich weiß kein guter Vergleich, aber als meine Labihündin ein halbes Jahr alt war, hat sie mein Kaninchen gefressen!

HUND!

Da war ich sowas von geschockt und hätte das niemals gedacht!

Deshalb haben unsere Katzen einen Ort, wo Leila nicht hin kann, denn in dem Punkt kann ich ihr nicht mehr vetrauen.

Das war sicher damals auch meine Schuld, da ich ihr vertraut habe bzw. an die Möglichkeit garnicht gedacht habe.

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hunde-versteher
Originalbeitrag

Ich glaube, es müssen beide miteinander aneinander wachsen und lernen,

aufeineinder rücksicht zu nehmen.

Unser damaliger gefundener Doggen/Rottweilermix. ist mit meinen ältesten beiden Kindern aufgewachsen.

Mein alter Schäfer ist mit meinem jüngsten Kind alt geworden.

Und alle haben das gleiche Verhalten gezeigt.

Sobald toben angesagt war, mussten sie sich dazwischen drängeln.

Und alle haben gelernt, respektvoll miteinander umzugehen.

Ob Hunde Rücksicht nehmen können

auch lernen können,

ist eine ernsthafte Überlegung wert...

und was wenn nicht ......?

Wenn Hunde Individien sind ,

wie können Sie dann alle das gleiche Verhalten zeigen?

Ähnliches Verhalten ,... vermutlich ja ... ?

Wünsche Dir das Deine bisherige Glücksträhne nicht abreißt.... .

LG :winken:

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Ich glaube, wir vergessen, dass Hunde , abstammend von Wölfen, sehr soziale Weswn sind.

Sie können kommunizieren und lernen.

Wieso auch nicht.

Und wie sollten sie im Rudel sozial agieren, wenn sie nicht auf das Überleben des Rudels rücksicht nehmen.

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Nun, ich denke, was Hunde in ihrer Veranlagung untereinander können,

können sie auch dem Menschen gegenüber, sobald dieser auf sie eingeht.

Wie sollte sonst der wilde Wolf zum Haushund geworden sein.

Und es steht ja nun mal fest, dass der HUnd sich in seiner Entwicklung absolut in seiner

Kommunikationsfähigkeit auf den Menschen ausgerichtet hat.

Wieso sollte der Hund nicht auf den Menschen eingehen können und damit auch -Rücksicht nehmen-.

Verstehe ich nun gar nicht mehr.

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Eurasierin

Es gibt vorgängig einige sehr interessante Posts. Aufgefallen ist mir, dass pesu trotz guten Ansätzen immer wieder dazu neigt, in die Defensive zu gehen.

Frage ist hier nicht, ob der betreffende (noch sehr junge) Hund "schlecht" ist, sondern, was das Beste für alle Beteiligten ist. Und an diesem Punkt neige ich eher zu mehr Vorsicht als zu mehr Toleranz. Die Entwicklung des Hundes wird zeigen, wie sein Charakter sich festigen wird. Aber noch ist er ziemlich unberechenbar wie die meisten Jugendlichen, menschliche Teenager nicht ausgeschlossen.

Ich für mich ziehe es vor, alle Eigenschaften meiner Tiere möglichst objektiv zu betrachten. Mit ihren grösseren und kleineren Macken lässt es sich dann besser leben, gerade weil man sie kennt und auch die damit verbundenen Gefahren (so es denn welche sind). Somit würde ich mich in deiner Situation eher kritisch fragen: "Was ist das Schlimmste, was da passieren kann und könnte ich damit leben?"

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