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Zwei schlechte Erfahrungen am gleichen Tag


Lilli

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Lilli

Hallo,

die 2 schlechten Erfahrungen waren diese:

Wir wohnen in der Mitte einer Strasse. Ob wir rechts oder links laufen, sind jeweils ca. 50-70 Meter zum Feld.

Nun sind seit ca. 2 Monaten am Ende der Strasse neue Bewohner in ein Haus gezogen. Diese haben 2 Kinder und 2 Hunde. Der eine Hund ist evtl. ein Rottweiler Mix, der andere ein Spitz-Mix. Wobei der Spitzmix wohl schon älter ist (vermute ich mal). Immer wenn ich und Lilli am Haus vorbei gehen fangen die Hunde an wie wild zu bellen. Hunde wurden übrigens noch nie bei einem Spaziergang gesehen, und nicht nur nicht von mir...(Besitzer denken wohl dass der Hof ausreicht)

Naja, lange Rede kurzer Sinn: just in diesem Moment als Ich und Lilli am Hof vorbei gingen wurde das Hoftor vom Besitzer geöffnet um ein Paket entgegen zu nehmen. Die Hunde stürzten sich wie blöd aus dem Hof und auf meine angeleinte Lilli. Ich schrie sehr, sehr laut. Da kam dann auch der Besitzer und sagte, nur ruhig die tun nix. Beide Hunde drohten der Lilli aber augenscheinlich (Gebärden). lilli hat bei mir Schutz gesucht...

Dann drehte sich der Besitzer um und ging, ohne Entschuldigung oder sonstiges wieder in den Hof. ?!? Andere Nachbarn haben mich auf den Zwischenfall angesprochen, da sie mich schreien hörten.

Wie soll ich mich weiter verhalten?

2. Erfahrung:

Mittäglicher Spaziergang. Diesmal bewusst andere Richtung eingeschlagen. Lilli läuft frei im Feld. Ich rufe sie zurück und nehme Lilli an die Leine, da mir 2 Fox-Terrier unangeleint plus super gescheitem Herrchen entgegen kommen. Das Herrchen hatte noch nichtmal eine Leine dabei. Die Foxis hörten einen schei....., und stürzten sich beide wieder auf die Lilli.

Der Besitzer stand nur da und schaute zu wie ich meine Lilli versucht habe zu schützen und zum Schluß in meine Arme hoch nahm. Dann wurde mir erklärt dass wenn ich die Lilli frei laufen lassen würde, die sich nicht auf die Lilli gestürzt hätten. Also bin ich selbst dran Schuld. Ich sagte nur, dass ich nicht will, dass Lilli mit den Beiden Kontakt hat (mobben gerne). Mehr konnte ich nicht sagen da ich nach diesem 2. Idi.... an diesem Tag die Nase voll hatte.

Wie soll ich mich verhalten?

Ich hoffe Ihr habt`mal ein paar Tipps für mich. Ihr müsst wissen dass ich in einer 750 Seelen Gemeinde wohne und hier Jeden mit Namen kenne. Ist soweit nicht schlimm, aber ich muß eben vorsichtig sein was ich sage...bin aber auch bereit meine Lilli sehr zu beschützen!

Bitte gebt mir mal Tipps da ich echt nicht mehr weiß was richtig oder falsch ist bzw. was darf man sagen und was nicht?

Grüße L.A.

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Hallo Lilli,

grundsätzlich sollte Deine Lilli keinen Hundekontakt haben, wenn Du sie an der Leine hast... das kannst Du meines Erachtens nur klar kommunizieren, solange der Besitzer noch Einfluß auf seinen Hund nehmen kann, wenn die Hunde unangeleint auf Dich zusausen (und es sind auch noch zwei), pffff, schwierig...

Ich hatte auch schon Situationen, in denen jemand seinen Hund angeleint an meine angeleinte Hündin lassen wollte, da habe ich im Reflex und weil die Zeit nicht reichte einfach nur eine Abwehrbewegung zum Hund gemacht und laut gesagt "bitte nicht", bereit, mich dazwischen zu stellen. Die Besitzerin hat zwar etwas pikiert geguckt und ist weiter gegangen, hat aber meinen Wunsch respektiert und ich sehe mich nicht in Erklärungsnot, da ich meiner Meinung nach nichts erklären muss.

Ein anderes Mal kam ein unangeleinter auf uns zu, da bin ich wie wild zwischen ihm und Hanni rumgesprungen, um ihn daran zu hindern, sich ihr zu nähern. Nachdem ich dann bewußt diesen Hund weggeschickt habe, hat er sich tatsächlich davon gemacht. Sicher sah ich aus, als hätte ich sie nicht mehr alle, aber das ist mir dann egal. Hier geht es darum, dass mein Hund zu mir Vertrauen aufbauen soll und da ist es mir wurscht, was andere denken.

An Deiner Stelle würde ich im Vorfeld einfach rufen, sie mögen ihre Hunde an die Leine nehmen und mich gar nicht zu Erklärungen hinreißen lassen. So kannst Du nichts falsches sagen.

Aber ich denke, Du wirst noch viele andere Tipps bekommen!

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Lilli

Hallo wendehorst,

würde gerne rufen*nimm Deine Hund an die Leine*, wenn sie denn welche hätten, bzw. dabei hätten...

Grüßlies L.A.

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Hallo Lilli und alle anderen,

ich denke solche Situationen haben wir alle schon gehabt, das der eigene Hund an der Leine war und es kamen unangeleinte Artgenossen angerannt.

Schreien halte ich für einen Fehler, denn daraus entstehen genau die Situationen die uns Haltern nicht gefallen.

Weil ich im Grunde nichts dagegen habe wenn mein Hund Kontakt mit seinen Artgenossen hat leine ich ihn in solchen Situationen ab und lass den Kontakt zu. Wenn aber eine Straße da ist auf der Autos fahren mach ich das natürlich nicht - in dem Fall geh ich weiter mit meinem Hund. Er weiß auch das er dann mitlaufen muss, der andere Hund merkt das im allgemeinen auch schnell und geht seines Weges. Ein Artgenosse der einfach weitergeht ist eben einfach unintressant, so erklär ich mir das.

Wenn ich in so einem Moment, wo ein anderer Hund angerannt kommt, laut werde, eskaliert die Situation, das hab ich mit den Jahren gelernt. Offen gestanden verstehe ich nicht so wirklich wo da das Problem liegt. Natürlich gehört es sich nicht das der abgeleinte Hund zu einem angeleinten hinläuft, schon alleine weil man den Grund nicht kennt aus dem ein Hund angeleint ist (kann ja auch mal krank und schwach sein, oder eben erst aus dem TH übernommen und die Besizter lassen ihn deswegen noch nicht frei laufen).

Aber wenn es doch mal dazu kommt und man nicht mehr verhindern kann das der fremde Hund zum eigenen hinläuft sollte man versuchen die Situation friedlich zu halten.

Was anderes ist es natürlich, wenn ein fremder Hund aggressiv auftritt. Hab ich ehrlich gesagt in all den Jahren noch nicht erlebt, aber wenn es mal dazu kommen sollte würde ich mich mit Sicherheit vor meinen Hund stellen, denn besser erwischt es mein Bein als seine Kehle. Aber damit es soweit gar nicht kommt tut man gut daran ruhig zu bleiben, so ist jedenfalls meine Erfahrung.

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Hallo Lilli

Auch ich wohne in einem Leinenlosen Dorf mit vielen Hunden,

Und obwohl hier die meisten Menschen grundlos Angst vor meinen Hunden haben,einfach weil sie gross und schwarz sind, hatte ich in den ersten Jahren hier dasselbe Problem.

Unangeleinte Hunde deren Besitzer in weiter Ferne waren stürzten sich immer wieder auf meine,besonders gerne wenn diese an der Leine waren.

Da ich ebenfalls keinen Hundekontakt möchte wenn meine angeleint sind und ich ebenfalls mit dazwischen stellen nur den Effekt erzielt habe das meine an der Leine das Pöbeln an fingen und versuchten vor mich zu kommen,möglicherweise Schutztrieb,und ich einmal sogar von Nachbars Berner angegriffen wurde,habe ich mir angewöhnt eine Wurfkette oder eine Rappeldose mit mir zu Führen und nach dem entsprechenden Hund zu werfen.Das tue ich in dem Moment wenn er sich klar nähert,aber der Abstand noch gross genug ist das der Alphakreis nicht verletzt ist.Damit habe ich mir im Laufe der Zeit bei den freilaufenden Dorfhunden mir soviel respekt verschafft ,das heute selbst wenn sie auf meinem Grundstück streunen ein aus dem Fenster gezischtes , Gehst du , genügt das sie das Weite suchen.

L.G.

Wotan

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Steffi6281

Ganz wichtig ist...

NIE DEN HUND AUF DEN ARM NEHMEN! Auch wenn es schwer fällt, aber das bringt mehr Gefahr als Hilfe.

Rufe schon aus Entfernung, dass man die Hunde anleint. Kommt ein "Die tun nix zurück" rufst Du "Meine könnte aber was tun" oder "Meine ist ansteckend krank" oder "Meine hat Flöhe" oder ähnliches.

Ist zwar doof, aber die meisten leinen dann an.

Ansonsten ruhig bleiben. Schreien kann Hunde aggressiv machen, weil die sich bestätigt fühlen. Wurfkette oder ähnliches können auch helfen, die Hunde auf Distanz zu halten. Weitergehen ist auch ne gute Lösung. Zeigt Dein Hund kein Interesse am anderen Hund, sind andere Hunde meist auch nicht mehr am Kontakt interessiert.

Gruß Steffi

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Steffi hat es schon geschrieben, bitte nie den Hund auf den Arm nehmen !!

Wenn du dir schon sicher bist das die Leute auf deine Bitte die Hunde anzuleinen oder heranzurufen nicht reagieren solltest du dir eine Kette zulegen die scheppert wenn du sie auf den Boden wirfst.

Sollten die Hund dann auf dich zugelaufen kommen dann wirfst du ihnen die Kette vor sie Füße und rufst Hau ab oder sowas.Das solltest du aber nicht schreien sondern nur deutlich betonen.

Ich hab so eine Kette immer dabei und sie hat mir schon oft geholfen wenn dann Hunde auf mich zugelaufen kamen die leider nicht auf die Rufe ihrer Besitzer gehört haben :(

Lg Birgit

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Akima

Hallo

Ich kann mich nur anschließen Hund auf den Arm nehmen ist ganz schlecht!!

Jetzt aber mal eine Frage an die anderen.

Aus welchem Grund lasst ihr denn keinen Hundekontakt an der Leine zu??? Ist jetzt nur mal so rein neugier halber.

Ich hab das Problem hier ja nicht, ich kenne fast alle Hundebesitzer hier und da ist der Kontakt erwünscht wenn jemand seinen Hund an die Leine nimmt nehme ich es auch. Aber ich habe auch schon des öfteren Kontakt an der Leine zu gelassen.

Vielleicht kann ich ja noch was lernen und lasse das dann in Zukunft?!

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Nun ja... ich finde es kommt ganz auf die Situation und die "Umsetzung" an.

Ganz ehrlich: Wenn ich einen kleinen Hund hätte und mir ein oder gar zwei große Hunde entgegenkommen, die "außer Kontrolle" sind, würde ich meinen Hund auch hochnehmen. Aber nicht nur hochnehmen und verängstigt zugucken/dastehen, sondern dem/den Hund/en trotzdem "wütend" und selbstbewußt entgegentreten und ihnen vermitteln, dass sie verschwinden sollen.

Bei einem erheblichen Größenunterschied der Hunde würde ich mich nicht darauf verlassen, dass "der nix tut" und ihn auch laufen lassen. Es muss nur mal ein junger hibbeliger Labbirüde auf einen Chihuahua ruafspringen.... dann hat man den Salat.

Meine dagegen leine ich auch öfter ab, weil sie den meisten Hunden "gewachsen" ist und solche Situationen bisher sehr souverän gemeistert hat. Sie ist aber auch selbstbewußt und regelt solche Sachen selbst gerne und gut. Daher hab ich da Vertrauen. Das kommt ganz auf die Situation an.

Anders sieht es mit Hunden aus, die vielleicht wirklich mit ihr spielen wollen. Ich erinner mich z.B. an einige Labbis bei uns am Strand, die ihr dann aus Übermut und Freude auch mal auf den Rücken sprangen. Und das ist meiner alles andere als angenehm und da hole ich sie sofort "raus".

Genauso verhält es sich mit dem Schreien. Schreien ist ja nicht gleich schreien.

Ich weiß nun nicht, wie Lilli geschrieen hat, aber ich würde das nicht alles "verurteilen" und schlecht reden.

Wenn ich eh schon sauer bin und mir dann noch zwei so Pappnasen entgegenstürmen, kann es auch schonmal sein, dass ich sie von weiten anschreie, sie sollen gefälligst verschwinden.

Ich denke, dass kann man nicht allgemein sehen. Ein Angstschreien, alá "Hilfe hilfe" ist natürlich alles andere als förderlich, das stimmt absolut. Aber ein selbtbewußtes "HAU AB"-Schreien, ist oft sicherlich hilfreich.

Das schlimmste an den Geschichten, was mir jedenfalls hier immer wiederfährt, ist eigentlich, dass die Halter ihre Hunde nicht abrufen können, weil sie einfach nicht erzogen sind. Da wird dat liebe Labbichen oder Goldichen laufen gelassen, weil an der Leine laufen ist ja doof und dann lass ihn mal machen. "Er kommt schon irgendwann wieder, wenn er keine Lust mehr hat mit den anderen zu spielen."

Und DAS finde ich eigentlich das Schlimmste und es ärgert mich tierisch. Denn dann werden wir praktisch gezwungen uns was einfallen zu lassen, wenn wir den Kontakt nicht wollen.

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Jetzt aber mal eine Frage an die anderen.

Aus welchem Grund lasst ihr denn keinen Hundekontakt an der Leine zu??? Ist jetzt nur mal so rein neugier halber.

Weil es:

1. ein Verletzungsrisiko ist (Hunde verheddern sich in der Leine)

2. viele Hunde an der Leine unsicher sind (können nicht weg, aus dem Weg gehen, fühlen sich generell unsicher...)

3. es tatsächlich Hunde gibt, die keinen anderen Hundekontakt mögen

4. allgemein ein erhebliches Risiko besteht, dass etwas passiert (wie gesagt, Hunde verheddern sich z.B., hängen dann immer dichter aufeinander, können nicht mehr weg, Hunde kriegen Panik, könnten sich ernsthaft (sogar tödlich) dabei verletzen, weil sie sich nicht mehr anders (hündisch) verhalten können)

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