Zittern der Vorderläufe

[JuliaSH]

Hallo!

Ich bin dem Forum heut beigetreten, weil mich eine Frage beschäftigt. Ich habe einen 5 1/2 Monate alten Mischlingsrüden (Border-Münsterländer+X) und mir ist schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass in manchen Situationen seine Vorderbeine zittern z.B. während des Spaziergangs, wenn wir zusammen mit einem Ball spielen oder bevor wir rausgehen.

Er hatte auch von Beginn an dieses quietschende Gähnen in manchen Situationen. Kennt ihr das? Kann es sein, dass einfach beides Zeichen für innere Unruhe sind? Wenn ja, wie kann ich ihm helfen besser damit umzugehen oder ist das dann einfach so? Ansonsten ist er nämlich ein ganz ruhiger Hund.

Oder kann das Zittern beim Spazierengehen vielleicht zusätzlich ein Zeichen sein, dass es zu viel und zu lang war? Wir gehen meist 2x am Tag 30 Minuten, ansonsten nur kurz in Garten. Aber wenn wir gehen, dann toben wir auch meist am Strand und so. Ist das evtl. noch zu früh? Für einen Rat wäre ich dankbar!

[Malt53]

Da wird Dir hier wohl keiner so richtig rat geben können außer das sich das ein Tierarzt ansehen sollte.

Allzu lange warten würde ich damit nicht!

[gast]

Hallo

Dieses "Zittern" ist häufig bei Hunden im Wachstum zu beobachten und ist meist ein Zeichen von leichten Wachstumsstörungen.

Keine Sorge, kein Grund für Panik

Ich weiß jetzt nicht wie und was du fütterst, aber dieses Muskelzucken kommt oft durch Mineralstoffmangel, aber kann auch durch einen Überschuß davon auftreten.

In Fertigfuttern, besonders in den so toll bezeichneten Welpenfuttern ist ein Überschuß auf jeden Fall gegeben und dies kann dann fatale Folgen haben.

Wichtig ist hier eine Versorgung mit Mineralien aus rohen Knochen aber auch dem rohen Fleisch.

Die Mischung aus Anteil Fleisch, Fett, Pansen und Knochen und Knorpel muß stimmen.

Solltest du Fertigfutter geben, achte mal auf die Zusammensetzung.

Lass auf jeden Fall Welpenfutter weg, verwende keine Zusätze wie Pülverchen etc.

und auf gar keinen Fall zusätzliche Kalziumprodukte füttern.

Einzig gut für die Entwicklung könntest du Grünlippmuschelpulver zufügen.

Für Knorpel und Gelenke aber auch Kieselerdepulver und Celantinepulver aus der Drogerie - ganz billig

Bei Rohfütterrung brauchst du gar nichts zuzufügen.

Drücke bitte mal auf die ganz großen Knochen an den Beinen deines Hundes.

Sind diese schmerzempfindlich könnte bereits eine Knochenhautentzündung vorliegen, die gern Wachstumsstörungen begleitet.

Dann einen Gang kürzer treten, Futter artgerecht anpassen und es wird ganz schnell wieder in die richtige Richtung gehen.

Das Gähnen ist meist wie bei uns nichts schlimmes

In deiner Situation würde ich jetzt auf lange Weile tippen.

Beschäftigst du ihn sinnvoll?

Meist machen dies Hunde besonders auffällig, um seinen Zweibeinern zu zeigen - he hier ist nichts los

Jaja - Hundis sind auch nicht dumm

[Deerchen]

Bei unserem jüngsten Rüden kenne ich dieses Zittern auch, wenn er sehr ausgiebig getobt hat. Er ist nicht mehr so jung wie dein Hund, aber mit seinenm zwei Jahren auch noch nicht richtig "fertig". Hat er z.B. mit den Großen Fangen gespielt, "schlottern" die Vorderbeine auch schon mal. Das legt sich dann nach wenigen Minuten und für ihn heißt es dann: Ruhepause bzw Leine.

Dass Hunde beim Gähnen ganz sonderbare Geräusche machen, kenne ich nur zu gut

Das klingt bei unseren je nach Gähnen nach einer Mischung aus Quietschen, Jodeln usw....

[hunde-versteher]

Könnte sein das es NUR eine körperliche Reaktion ist,

ungefähr so ,

als wenn ein Kind herumzappelt

und ganz aufgeregt auf die Süßigkeiten-Tüte starrt,

und zum Ausdruck bringt das die Mama nun doch sich beeilen möge ........

LG

[Zivilist]

Hallo JiliaSH,

ich will Dich nun nicht in Angst und Schrecken versetzen, aber hinter diesem, scheinbar harmlosen Zittern, kann sich auch, wie schon bereits von Ich sehe Land beschrieben, irgendein Mineralienmangel oder sogar ein Eiweißmangel in den Muskeln, bzw. ein Entzug von Eiweiß aus der vorhandenen Muskelmasse verbergen.

Dies könnte wieder Ursächlichkeiten z.B. durch Schildrüsenfunktion haben.

Mein Ami Rüde hatte dieses Phänomen und ich hatte zuerst keinen Tierarzt zurate gezogen. Erst als aus dem Zittern ein Humpeln wurde hab ich reagiert.

Wie gesagt, dass muß bei Deinem Rüden nun nicht auch zutreffen, aber zur Sicherung würde ich dem Tierarzt das Problem, wenn es denn eines ist, schildern und eine evtl. erforderliche Therapie absprechen.

Wünsch Euch schöne Weihnachten, Harald.

[gast]

Das Zittern, kann auch bei Erwachsenen Hunden manchmal auftreten, nennt man Muskel-Tremor. Wie weiter oben schon geschrieben, kommt es häufig bei Jüngsthunden vor, die sich gerade im Wachstum befinden. Es kann bedeuten, dass der Hund "überbelastet" wirkt, aber grundsätzlich ist es nur eine Muskel-Ermüdungs-Erscheinung, obs eine Mineralstoff-Mangel-Erscheinung ist, kann ich nciht beurteilen, glaubs eigentlich nicht, aber man soll niemals nie sagen. Dazu werden mein z. B. sehr abwechslungsreich ernährt, bei einem tritt es auf, beim nächsten nicht ... Rodin hatte es häufiger, als er schon zwei Jahre jung war, verschwand aber genauso plötzlich wieder, wie es aufgetaucht ist. Mein Bracco-Youngster hatte es zwischen dem 5. und 8. Lebensmonat hin und wieder, ist auch wieder verschwunden ... manche meiner Hunde hatten es gar nicht .... Mein Tierarzt meinte, ich müsse mir keine Sorgen machen. Das Quietschgähnen kann mehr bedeuten: tatsächliche Müdigkeit oder auch als Übersprungs-Handlung bei Unsicherheit, bei "Langeweile", Unterforderung, ....

Liebe Grüße

Gini, Rodin & Primo