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Lernen vs. Kommunikation


hansgeorg

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hansgeorg

Hey Birgit S

Mit anderen Worten vor dem Kommunizieren kommt erst das Konditionieren/Lernen. [/Quote]

Nein' es gibt Gesten und Signale des Menschen, die Hunde von Welpenbeinen an verstehen bzw. richtig deuten. Ohne das sie sie lernen mussten.

Welpen aller Altersstufen nutzten

die Zeigegeste als Hinweis auf das Futterversteck

gleich gut und wählten den

richtigen Becher aus, fasst Riedel das

Resultat zusammen. Dieses Ergebnis sei

ein Hinweis darauf, dass die Fähigkeit,

kommunikativen Gesten des Menschen

zu folgen, von Hunden nicht erlernt

werden müsse, sondern angeboren sei.

Das wiederum lässt den Schluss zu,

dass bei ihrer Entstehung die jahrtausendelange

Domestikation eine entscheidende

Rolle gespielt hat. [/Quote']

Ich kann ja verstehen, dass du das nicht so annehmen magst, aber die amerikanischen Studien, sind jüngeren Datums, als die europäischen und eindeutig.

Man kann nun mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Um ein belastbares Ergebnis zu bekommen, muss man gleiche Bedingungen schaffen.

Es bringt nichts Wölfe, die keinen direkten Kontakt zu Menschen hatten, mit Hunden, die bei Menschen aufgewachsen sind, für diese Experimente zu verwenden und vergleichen zu wollen.

Da muss man die gleichen Voraussetzungen schaffen, d. h., man hätte Hunde die ohne Einfluss durch den Menschen aufwuchsen mit den Wölfen vergleichen müssen.

In Amerika wurde das gemacht, in dem die Wölfe für diese Experimente von handaufgezogen wurden, und hat sie mit Hunden verglichen.

Deshalb hat es dort ein Ergebnis gebracht, das aufzeigen konnte, das Hunde und Wölfe gleich gut bei diesen Tests abgeschnitten hatten.

Sprich der Umweltfaktor und nicht die Genetik (angeboren) ist der ausschlaggebende Faktor.

Beweise haben nicht wirklich die Aufgabe, jemanden davon zu überzeugen, dass etwas wahr ist. Sie dienen nur dazu, um zu zeigen, warum etwas wahr ist. (Andrew Gleason)

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Kommunikation ist was sehr einfach aber dennoch komplexes.

Es gibt den Sender und den Empfänger. Der Sender gibt eine verschlüsselte Botschaft (Sprache, Gestik, Mimik, Geschriebenes) an den Empfänger weiter. Dieser muss diese Botschaft mit Hilfe seines Wissens, seiner Fähigkeiten entschlüsseln.

Das setzt voraus, das er den Code gelernt hat. Das geht durch Sozialisation (Gesti, Mimik, Muttersprache) und aktives Lernen.

Es besteht somit ein enges miteinander von Kommunikation und Lernen, eines geht nicht ohne das andere. Von Natur aus mitgegeben sind uns lediglich die formalen Voraussetzung zur Kommunikation. Ausbilden muss diese Fähigkeit jedes Individuum selbst.

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Ein sehr interessantes Thema. Ich habe 2 sehr unterschiedliche Hunde. Die eine wuchs wohl sehr reizarm auf und bekam auch im Tierheim nicht so recht einen Draht zu den Menschen. Die tut sich z.B. schwer mit dem zeigen von Hütchen und dann dieses auch ansteuern.. sie verstand anfangs auch ein Lachen eher als Bedrohung...kurzum, sie hatte große Probleme menschliches Körpersprache und Mimik zu verstehen, hat aber vieles nachgeholt. Einzig die Stimmlage schien schon immer, wenn auch erst beängstigend gut zu interpretieren - ligets nun an mir, weil ich stimmlich weniger uneindeutig bin, oder daran, dass Stimmlage eher erkannt wird? Gestik ist oft regional verschieden in manchen regionen spricht man mehr mit Händen und Füßen, währen in anderen Ländfern sehr viel zurückhaltung herrscht...die Stimmlage ist glaube ich fast universel... gibt es unterschiede in z.B. genetisch tief verankerten südländischen Rassen, als in Nordischen? Kommuniziert ein Musher vielleicht mehr über Stimme als ein Jäger? Müsste man dann nicht Unterschiede in den gebrauchshunderassen und ihrer Kommunikationsart und Fähigkeit feststellen?

Genetisch gegeben stelle ich mal in Frage, höchstens vielleicht der Wille eine Fremdsprache zu lernen scheint da zu sein. Sozialisation in der frühen Entwicklung: absolut fehlgeschlagen... aktives erlernen - Möglich, vergleiche ich nun die Hündin die reizarm aufgewachsen ist mit einer, die zwar auch ihre Welpenzeit im Tierheim verbracht hat, aber wohl mehr kennen gelernt hat als Mensch = Bringer der Futterschhüßel sieht man schon die Unterschiede - wobei da der charakter wieder ein anderer ist. Während komischerweise die erstere (reizarm aufgewachsen) sehr viel versucht Gesten zu imitieren...antwortet die andere, offenere sehr oft sehr hündisch.

Das sind nun aber nur 2 Charaktere mit sehr unterschiedlichen Ausgangslagen. Insebesondere der Unterschied zwischen imitieren und eher in der eigenen Sprache antworten würde mich sehr interessieren, ob andere, deren Hund erst spät "Mensch" gelernt hat das auch tun, oder ob es eher eine Charaktersache ist.

Die dritte übrigens im Bunde, die als 3 Jähreiger PS Hund bei uns ist und ebenfalls wohl eher wenn überhaupt negative Signale bekommen hat hält sich einfach sehr zurück und kommuniziert kaum mit uns bisher. Hund Nr. 1 kam mit etwa 6 Monaten und hat in knapp 2 Jahren sehr gut gelernt "zuzuhören" und achtet sehr auf Körpersprache, scheint aber immer wieder "nachzufragen". Während der Spätzünder PS-Hund noch gar nicht so recht einen Vorteil darin sieht zu kommunizieren. Ich glaube das ist ein ganz wichtiger Punkt: Bringt es dem Hund einen Vorteil zu kommunizieren? Und scheinbar auch, wenn sie kommunizieren, wird es verstanden? Sonst kann man es ja wieder bleiben lassen. (Mit meinem Mann z.B. kommunizieren alle Hunde viel weniger als mitr mir, er "nuschelt" Körpersprachlich und auch Stimmlich aber auch sehr, ist eher unemotional und deutet die Hunde bisher nicht sehr geübt wird da nun weniger Kommuniziert weil es "nur" Herrchen ist, oder weils anstrengend bis frustrierend ist, oder weils nicht so viel "Spaß" macht wie mit Frauchen "tratschen"?

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Ich versteh den Titel nicht.

Warum vs....versus...

Geht nicht das eine mit dem anderen Hand in Hand?

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