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Der Bär hat einen Tick ...


Bärenkind

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Ich hab mir nun alles durchgelesen und finde das sehr interessant.

Hab mich mal in eure Lage versucht einzufühlen, was aber sowieso nicht geht, wenn man es nicht selbst erlebt, nichtsdestotrotz denk ich:

Wenn ich das Gefühl habe und mir das Verhalten des Hundes im Alltag zuverlässig beweist, dass er nicht nur eigentlich folgt, dann hätte ich mit dem Verhalten, egal weshalb er es zeigt, kein Problem und würde dem Ganzen wahrscheinlich nicht mal Beachtung schenken.

Hätte ich im Zusammenleben aber das Gefühl, es gibt noch Unklarheiten in unserer Beziehung, die mir wichtig sind abzuklären, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich abends einfach Badezimmer und Schlafzimmertüre geschlossen halte, bis ICH sie öffne und dem Hund den Zugang ermögliche. Kann sein er finge an, dran zu kratzen und energischer zu fordern, darauf würde ich mir auch was einfallen lassen, wie zB ablegen während der Wartezeit oder ähnliches.

Ich denke, es kommt immer drauf an, wie die Beziehung im Einzelnen verläuft.

Meine dürfen zB auch ab und zu ins Bett und inzwischen immer auf die Couch. Allerdings nur, weil sie es ohne meckern akzeptieren, wenn ich sie runterschicke, weil ich vieleicht grad nicht Hundehaare an den Klamotten haben will.

Es gab ne Phase, da hat Laika das nicht akzeptiert, ohne aufzumupfen. Aber seit wir in vielen anderen Bereichen einen klareren Umgang haben, haben sich viele andere Probleme aufgelöst und so kann ich entspannt Dinge zulassen, die in anderen Phasen in meinen Augen schlecht gewesen wären.

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hansgeorg

Hallo Thomas,

Hallo Hans Georg,

weil Du mir als Freund der Begriffsdefinierung bekannt bist, möchte ich vorab den Begriff Ritual in diesen Zusammenhang dementieren, weil hier keine Regel und auch keine Ordnung vorgegeben wurde, woraus ein Ritual über einen längeren Zeitraum entsteht.

Weiter möchte ich aus meinem Verständnis heraus erörtern, dass auch eine Kontrolle zu einem Ritual werden kann, wenn diese sich über einen längeren Zeitraum in einer Ordnung einfügt.

Duden Band 5, 2001 :

Ritual: … 2b) Verhalten in bestimmten Grundsituationen, bes. bei Tieren …

ritualisieren: zum Ritual (2b) formalisieren.

Ritualisierung: (Verhaltensforschung) Verselbstständigung einer Verhaltensform zum Ritual …

LG Hans Georg

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hansgeorg

Hallo Thomas,

Brockhaus 18. Band 1998

Ritual:

1. allg., gleich bleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung

2. Psychologie, stereotypes, starres Verhalten, eine feste Abfolge von Handlungsschritten, die meist an bestimmte Anlässe gebunden ist, aber auch als ein vom Situationsbezug losgelöster Mechanismus auftreten kann.

Von Ritualiesierung war hier bisher nicht die Rede!

Retualisierung hat in der Ethologie eine ganz andere Bedeutung, aber das wäre dann ein anderes Thema

1.) der Brockhaus (Ritual:) steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage.

2.) Ergänzung zum Brockhaus:

zu 1.) Ordnung: (lat. ordo, griech. kosmos, Weltordnung, auch taxis zeitlich geregelte Reihenfolge),…

Philosophisches Wörterbuch, HERDER spektrum, von A. Halder

3.) wenn du den Duden (von 2001) nicht akzeptieren willst, bin ich der Falsche Adressat um das auszudiskutieren.

4.) Genauso wenig wie du Mutter u. Kind oder Verhalten u. Verhaltensforschung trennen kannst, läst sich Ritualisierung u. Ritual trennen.

So steht es im Duden.

Ritualisierung: (Verhaltensforschung) Verselbstständigung einer Verhaltensform zum Ritual

Ritualisierung ist der Prozess, das Resultat die Gesamthandlung, das Ritual.

5.)In Büchern von Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt findet man ein schönes Beispiel eines Rituals.

Ein Bär hat herausgefunden wenn er bestimmte Bewegungen ausführt wird er von Zoobesuchern mit Futter belohnt, diese Ritualisierung wurde hier zum Ritual.

LG Hans Georg

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hansgeorg

Hallo Thomas,

Hallo Hans Georg,

eine Diskussion muss nicht einvernehmlich enden.

Finde es aber immer interessant, wie meine Kenntnis eingeschätzt wird. In diesem Fall in Deinem Beitrag unter Punkt 4. :)

Hier irrst du!

Denn ich mache mir keine Gedanken über deinen Intellekt, dein Wissen oder deine Kenntnisse, ich bewerte sie auch nicht. Bei unserem Disput bin ich ausschließlich auf das Thema und meine Argumentation fokussiert, ich gehe da explizit pragmatisch und rein sachlich vor.

Im übrigen kann ich dir versichern ohne dich persönlich zu kenne, ich bin von deinen Fähigkeiten, Sachverstand und besonderen Umgang mit Tieren fest überzeugt. Was mich unter anderem in dieser Überzeugung noch einmal positiv verstärkt hat, sind die Aussagen von Bärenkind (Anja), sowie die von Hunter. Mit anderen Worten, ich habe dich hier zu schätzen gelernt.

LG Hans Georg

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Bärenkind

Um noch einmal zum Thema zurück zu kehren. Wir haben befunden, dass uns das Verhalten mit dem Türe aufstupsen von Sherlock nicht stört, sondern allenfalls amüsiert. Ob es nun ein Tick ist, ein Ritual oder ein Statuszugewinn durch latente Kontrolle, wäre zwar interessant zu wissen, in unserem größtenteils unproblematischen Verhältnis aber vermutlich nicht weiter relevant.

Wir schlagen uns hier grad eher mit Problemen herum wie z.B. wie bekomme ich 2x täglich je 4 Tabletten in den Hund, wovon je 2 eigentlich im Mund zergehen sollten, da die Aufnahme über die Schleimhäute erfolgt... Also nix mit Leberwurst...

Aber auch das kriegen wir irgendwie hin.

LG Anja

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Morgi

hm, Tabletten zerbröseln und ihm das Pulver hinten auf die Zunge packen? Normal klebt das Pulver wenns fein genug ist ja auf der Zunge fest, so kann ers ja auch nicht rausbefördern.

Schmeckt bestimmt ganz toll :o

Liebe Grüße Tanja

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Bärenkind

So hab ich mir das heute Morgen auch schon überlegt... werde das testen. Danke für den Tipp. Eigentlich schmecken diese Dinger in der Tat nicht schlecht. Das ist ja auf Milchzuckerbasis, also ICH mag die.

Und die Aufbaupräparate für die Bandscheiben dürfen in Leberwurst ;) .

LG Anja

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Was sindn das für Tabletten? :o:o:o

Wir schlagen uns hier grad eher mit Problemen herum wie z.B. wie bekomme ich 2x täglich je 4 Tabletten in den Hund, wovon je 2 eigentlich im Mund zergehen sollten, da die Aufnahme über die Schleimhäute erfolgt...

Wie soll denn DAS bei nem Hund funktionieren?

Steh scheinbar grad völlig aufm Schlauch.

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Bärenkind

Zeel und Traumeel. Homöopathische Mittel sind sehr häufig auf Lactose-Basis. Hab grad den Beipackzettel noch mal geholt, da steht "Lactose Monohydrat".

Wenn ich Sherlock Globulis gebe, stecke ich die in die Lefzentaschen außen. Da bleiben die drin und lösen sich langsam auf, das merkt er gar nicht. Mit den größeren Dingern von Traumeel und Zeel merkt er das wohl und spuckt es mir vor die Füße. Toller Bär.

Also wird heute Abend gemörsert.

Meine Tierärztin werde ich auf diese Lactose-Geschichte ansprechen.

Danke Thomas für die Ausführungen. Ohne Nebenwirkungen scheint es auch in der Homöopathie nicht zu gehen... :(

LG Anja

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Also ich habe Traumeel immer so gegeben. Schnute auf, Tablette rein, Schnute zu.

Wußte nicht, dass sie sich auflösen müssen... Geholfen hat es damals trotzdem.

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