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Kommando "Bleib"


Michael1987

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Ich glaube, ich gehöre auch zu denen, die sowas nicht ganz korrekt aufgebaut haben.

Ich habe mit Sitz und Platz angefangen, danach kam das Bleib, allerdings bei mir mir Warte belegt. Meine wuselte damals auch direkt hinter mir her, wenn ich mich wegbewegte, deshalb auch die Verstärkung mit Warte und Handzeichen. Am besten klappte es dann, einfach umdrehen und weggehen, gar nicht zu ihr hinschauen. Anfangs habe ich mich immer von ihr wegbewegt und sie dabei angesehen. Ich wußte es aber auch nicht besser als Ersthundebesitzer. Das der Hund das Kommando nicht selbstständig aufheben darf und sich somit weitere Kommandos erübrigen, lernte ich erst in einem Einzeltraining mit Hundetrainer. Auf die Idee wäre ich selber nie gekommen, die Sache so anzugehen.

Heute brauche ich sowas auch fast gar nicht mehr. Sie hat gelernt, daß das Kommando solange besteht, bis ich sie freigebe. Manchmal zelebrieren wir es heute noch als Beschäftigungs- oder Übungsprogramm:-) Wenn ich sie allerdings irgendwo anbinde und gehe weg oder sie muß alleine zu Hause bleiben gilt auch heute noch das Kommando, Du mußt warten.

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Oder anders: Ich hab tatsächlich das "Bleib!" vor ein paar Jahren auf dem Hundeplatz noch serviert bekommen. Und find es nach wie vor keinen Tort für meine Hunde. Wie auch den zweiten erwähnten und ganz zufällig entstandenen "Verstärker". Dass er so wirkt, zeigte der Hund. Jeder andere kann das gern x% anders sehen und handhaben. Hauptsache, er ist von sich überzeugt und hat daran seine Freude.

Ein "Verstärker" ist das nicht. Sehe das wie Steffen.

Was es allerdings gibt sind "Anzeigenimpulse", also Hilfen in der Lernphase (!).

Z.B.: Du sagst dem Hund sitz, der rührt sich nicht, zuppelst du kurz an der Leine oder hebst den Finger, dann setzt er sich. Du verstärkst also das Primärsignal (Hörzeichen) durch ein Sekundärsignal (Sichtzeichen oder eben Zupfen an der Leine oder oder oder).

Am Anfang ist es ok und eventuell sinnig diese Hilfen zu verwenden. Kommt ein Hund allerdings irgendwann nicht ohne sie aus, ist was schief gelaufen bei der Konditionierung.

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Zabaione
Originalbeitrag
Oder anders: Ich hab tatsächlich das "Bleib!" vor ein paar Jahren auf dem Hundeplatz noch serviert bekommen. Und find es nach wie vor keinen Tort für meine Hunde. Wie auch den zweiten erwähnten und ganz zufällig entstandenen "Verstärker". Dass er so wirkt, zeigte der Hund. Jeder andere kann das gern x% anders sehen und handhaben. Hauptsache, er ist von sich überzeugt und hat daran seine Freude.

Ein "Verstärker" ist das nicht. Sehe das wie Steffen.

Was es allerdings gibt sind "Anzeigenimpulse", also Hilfen in der Lernphase (!).

Z.B.: Du sagst dem Hund sitz, der rührt sich nicht, zuppelst du kurz an der Leine oder hebst den Finger, dann setzt er sich. Du verstärkst also das Primärsignal (Hörzeichen) durch ein Sekundärsignal (Sichtzeichen oder eben Zupfen an der Leine oder oder oder).

Am Anfang ist es ok und eventuell sinnig diese Hilfen zu verwenden. Kommt ein Hund allerdings irgendwann nicht ohne sie aus, ist was schief gelaufen bei der Konditionierung.

Ich habs unprofessionell "Verstärker" genannt, Du sagst "Anzeigenimpulse", ok. Der Hund kommt schon durchaus ohne aus. Also könnte ich es knicken, stimmt. Nur, warum sollte ich? Um hier den nett verliehenen "Schwachmaten-Titel" ablegen zu dürfen und dringend zu zeigen, dass ich was "von der Materie Hund" verstehe? Nö. Muss nich`.

:)

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Ach Gottchen im Alltag sag ich das auch mal: ey Jule bleib wo du bist! -wenn ich an ihren Augen sehe, dass sie mich gedanklich hinterfragt ;) oder unkonzentriert ist.

In ernsten, wichtigen Situationen oder auf dem HuPla ist das was ganz anderes, da wird ohne große Worte felsenfest gesessen oder gelegen, da ist mein Hund aber auch ganz bei mir im Kopf.

Im Alltag erlaube ich uns beiden, nicht perfekt zu sein :)

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@ Zabaione

mhm.... ne, das "bleib" ist in dem Fall überhaupt kein Anzeigenimpuls.

Denn dieser fungiert ja als "Hilfe" um dem Hund zu zeigen, was er machen soll. Beim "sitz" also zusätzlich ein Reiz mit der Leine, oder auch ein Schritt auf ihn zu oder wegen mir das Leckerchen was man über seinen Kopf hält....

Ein weiteres Wort, wäre einfach nur ein weiteres Wort, ohne helfenden Charakter. Denn der Hund weiß ja nicht, was "bleib" heißt.

Noch zum Thema Anzeigenimpulse - auch wenn es hier nicht darum geht: Warum sollte man ohne auskommen? Habich auch mal jemanden gefragt und der antwortete mir was sehr einleuchtendes (ich geb das jetzt mal sinngemäß wieder): Benötigt man für ein Signalwort einen Anzeigenimpuls ist das ein Zeichen dafür, dass der Hund noch nicht begriffen hat, was das Hörzeichen bedeutet. Wenn man nun den Anzeigenimpuls weiter benötigt/nutzt ist das zwar keine schreckliche Fehlkonditionierung, aber so richtig dolle ist es auch nicht. Das sei für den Hund wie, wenn wir als Schüler an die Tafel gerufen wurden und uns im Stoff noch nicht ganz sicher waren. Die Welt ging für uns vielleicht nicht unter, aber so richtig wohl haben wir uns dabei auch nicht gefühlt. Schöner wärs gewesen, wenn wir gewusst hätten "is ja easy, kann ich!"

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Zabaione
Originalbeitrag

@ Zabaione

mhm.... ne, das "bleib" ist in dem Fall überhaupt kein Anzeigenimpuls.

Denn dieser fungiert ja als "Hilfe" um dem Hund zu zeigen, was er machen soll. Beim "sitz" also zusätzlich ein Reiz mit der Leine, oder auch ein Schritt auf ihn zu oder wegen mir das Leckerchen was man über seinen Kopf hält....

Ein weiteres Wort, wäre einfach nur ein weiteres Wort, ohne helfenden Charakter. Denn der Hund weiß ja nicht, was "bleib" heißt.

Noch zum Thema Anzeigenimpulse - auch wenn es hier nicht darum geht: Warum sollte man ohne auskommen? Habich auch mal jemanden gefragt und der antwortete mir was sehr einleuchtendes (ich geb das jetzt mal sinngemäß wieder): Benötigt man für ein Signalwort einen Anzeigenimpuls ist das ein Zeichen dafür, dass der Hund noch nicht begriffen hat, was das Hörzeichen bedeutet. Wenn man nun den Anzeigenimpuls weiter benötigt/nutzt ist das zwar keine schreckliche Fehlkonditionierung, aber so richtig dolle ist es auch nicht. Das sei für den Hund wie, wenn wir als Schüler an die Tafel gerufen wurden und uns im Stoff noch nicht ganz sicher waren. Die Welt ging für uns vielleicht nicht unter, aber so richtig wohl haben wir uns dabei auch nicht gefühlt. Schöner wärs gewesen, wenn wir gewusst hätten "is ja easy, kann ich!"

Ich sprach gerade auch nicht so vom "Bleib!", sondern vom vorhin arglos erwähnten "Jetzt!".

Das ist bei uns wohl tatsächlich sowas Ähnliches, wie der Anzeigeimpuls, denke ich. Allein für sich bedeutet es nix, mit einer Geste oder diesem Wort nachdrücklich kombiniert, klappt das, was ich will, bei diesem einen Hund schneller. Es entstand aus der Freigabe des Futters beim Welpen und macht nicht nötig, einen Befehl zu wiederholen, wenn der Hund mal auf seinen Ohren sitzt - was ja Manchem als absolute Todsünde gilt.

Überhaupt denk`ich, das Ganze paßt gerade zum Thema der Leinenführigkeit:

Es gibt viele Wege, die nach Rom - also zu gehorsamem Hund und zufriedenem Besitzer - führen, nicht nur den einen allein richtigen.

Gut Nacht!

:winken:

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Du, ich schreib hier nur ganz neutral ein paar Infos, die ich, als ich sie zum ersten Mal las, sehr interessant fand.

Was du und andere daraus machen (ob sie überhaupt was draus machen, oder es als Käse ansehen) ist zum einen jedem selbst überlassen, und mir zum anderen auch völlig "Latte".

:)

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