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Erster Hund - Fragen zur Wahl und Haltung


Vermillion

Empfohlene Beiträge

Jasminx

Hallo,

an schwarze Hexe, da steht aber auch..

Connor ist nun schon zum zweiten Mal bei uns. Leider hat das enge Zusammenleben mit einem zweiten Rüden im Haushalt nicht funktioniert. Ausserhalb seines Reviers ist er aber verträglich mit seinen Artgenossen. Connor braucht hundeerfahrene Menschen, die dazu bereit sind, Hundesport oder Agility mit ihm zu machen. Connor ist anfangs unsicher fremden Menschen gegenüber, hat man aber einmal sein Vertrauen gewonnen, ist er ein sehr treuer und anhänglicher Begleiter.

hundeerfahrene Menschen....

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Hallo,

hundeerfahrene Menschen....

Jepp, das steht da.

Aber .... :D *manmögemirverzeihen*

Was heißt hunderfahren?

Es gibt massenhaft "hundeerfahrene" Menschen, bei denen ich nur mit dem kopfschütteln kann, Dir geht es sicherlich genauso ("der braucht ne harte Hand", "alle meine Hunde haben Stachler getragen" etc. pp.), an die ich keinen Hund vermitteln würde.

Ich finde es immer besser, wenn gefordert wird, dass sich ein Halter auf den Hund einlässt.

Und einer 17jährigen die sich vor der Anschaffung eines Hundes solche Gedanken macht (zusätzlich noch ihre Mutter als Verstärkung hat) traue ich sehr wohl zu, sich auf ein Tier einzulassen. Kommt hinzu, dass sie Connor vorher "kennen lernen" kann und Connor sie auch.

Und da steht ja auch

Connor ist anfangs unsicher fremden Menschen gegenüber

das finde ich persönlich - man mag mich gerne für etwas "durchgeknallt" halten - sehr gut.

Ich sehe es nämlich aus der Sicht, dass man hier keinen Hund kennen lernt, der super freudig auf einen zustürmt und einem sofort das Herz klaut, sondern man muss sich bemühen und wenn etwas nicht so "schnell" geht, dann hat man eher den Blick für Dinge, über die man vielleicht bei einem "ich-begrüße-alle-Menschen-freudig-Exemplar" übersehen würde. Man "sieht" den Hund wirklich. Verstehst Du was ich meine?

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Hallo Vermillion,

frag 10 Leute und Du bekommst 12 Meinungen... ;) Grundsätzlich erstmal "herzlich Willkommen" hier im Forum!

Nee, jetzt mal Spaß beiseite, ich kann mich in allen Punkten meinen Vorrednern anschließen, vor allem im Bezug auf den "typischen" Anfängerhund, den es nicht gibt...

Aber wir haben als Ersthund einen DSH und es gibt keine Probleme, die man als "rassetypisch" bezeichnen könnte. Unser Hund kommt von einer Nothundvermittlung und war bereits 18 Monate alt, als wir sie vor 8 Monaten übernommen haben. Wir sind zu dem Hund gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, ganz ehrlich. Wir haben sie gesehen und wußten sofort "die oder keine". Bislang hat sie gesundheitlich auch noch keine Auffälligkeiten, allerdings haben wir sie auch noch nicht auf HD untersuchen lassen (da dies in Narkose erfolgt). Sie geht mit meinem Mann joggen, maximal für 1-1,5 Stunden nach einer Gewöhnungsphase und ich denke, es ist nichts anderes als würde sie neben dem Rad laufen. Aber ich habe schon etwas Angst, dass unsere Hanni von den DSH-typischen Erkrankungen nicht verschont bleibt.

Du siehst, auch mit einem DSH kann ein Anfänger zurecht kommen. Natürlich investieren wir beide viel Zeit in unseren Hund, gehen zu Seminaren, um das richtige Verständnis für unseren Hund zu bekommen und besuchen eine Hundeschule. Man lernt nie aus und muss konsequent sein, nur mit "wir haben jetzt auch einen Hund" kommt man mit keiner Rasse wirklich weiter.

Toll, dass Du Dir im Vorfeld schon so viele Gedanken machst und Dich erkundigst. :respekt:

Dann habe ich auch noch ein paar "Denkanstöße" für Dich. Neben Überlegungen, was mit dem Hund passiert, wenn Du Dein Abitur in der Tasche hast (wurde ja schon angesprochen) und welche Rasse Deiner Mutter zusagt, die, wenn ich das richtig verstanden habe, den Hund mal "übernehmen" soll, sollte man sich auch Gedanken dazu machen, was ist, wenn man in Urlaub fährt. Wenn der Hund krank wird. Gibt es Auflagen zur Haltung eines Hundes durch das Land (in NRW muss man bspw. für Hunde ab 20 kg oder 40 cm Höhe eine Prüfung ablegen) oder ggf. durch den Vermieter. Eignet sich der Hund für die Wohnung, in der ich lebe (muss er zwangsläufig Treppen steigen)? Wie lange wäre der Hund mal alleine?

Geht doch einfach auch mal in ein Tierheim in Eurer Nähe und seht Euch um, wir wurden hier schon fast per Handschlag begrüßt, so oft waren wir da. Vielleicht wartet irgendwo schon eine Fellnase auf Euch.

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Muss nochmal was senfen :D

Also: Ich wollte nicht sagen, dass ALLE DSH krank sind. Natürlich gibt es auch genug gesunde Hunde unter ihnen. Aber ich bin da eben ein bißchen "empfindlich" geworden, gerade, weil ich mit unserer schon soviel mitgemacht habe.

Und klar... du kannst bei JEDER Rasse Pech haben.

Wenn du dir einen guten Züchter findest, hast du aber sicher auch eine gute Chance, einen gesunden Hund zu bekommen. ;)

(Wollte hier nicht alle DSH schlecht machen!!! :Oo )

Was die Erziehung nochmal angeht: Shelly ist ja hier eigentlich auch in die Familie als "Anfängerhund" gekommen.

Und auch ich würde sie heute als "Anfängerhund" beschreiben, denn sie ist eigentlich nicht schwer zu führen, wenn man selber konsequent ist und weiß, wie sie "tickt". :D

Das sehe ich einfach daran, was ich innerhalb eines halben-ganzen Jahres mit ihr geschafft habe, nachdem ich an MIR gearbeitet habe.

Und auch vorher... Ein anderer Hund hätte hier wahrscheinlich alles auf den Kopf gestellt, denn sie konnte theoretisch machen, was sie wollte. Und das ist gerade bei DSH "gefährlich", denn sie sind (meistens) sehr selbständig und souverän - wie auch Shelly. Aber sie hat es eben nicht "ausgenutzt".

Was ich damit sagen will: Shelly hat zwar auch einige typische DSH-Eigenschaften oder sagen wir Eigenheiten, aaaaber sie ist auch eine von der absolut "treudoofen"/"gutmütigen", "einfachen" Sorte. :D

Genauso wie meine alte DSHündin. Die war auch total lieb.

Von daher: Auch ein DSH kann in völlig hundeunerfahrenen Händen ein super Hund sein/werden, wenn derjenige die richtige Hilfe bekommt und man vielleicht nicht gerade ein sehr unsicherer Mensch ist. Denn ein DSH braucht normal jemanden, der weiß, was er will.

Aber auch da wächst man rein, behaupte ich jetzt mal... wenn man das will.

Und was ich noch allgemein zu Hunde in "unerfahrenen" Händen sagen will:

Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich Halter von "schwierigeren" Hunden/Rassen sich teilweise mehr Mühe geben, gerade in Anfängerhände. Und andere sich auf bestimmten Rassen und ihrem Ruf "ausruhen".

Mal ein Beispiel, was ich meine:

Eine hundeunerfahrene Familie holt sich nen Golden... gut. Der ist immer lieb, tut nix, also muss ich auch nix machen mit ihm. "Der wird schon." Bissl Sitz und Platz und gut ist. Spätestens nach 1-2 Jahren, wenn der Hund in die Pubertät kommt, gehen dann die Probleme los. Hund zwickt Kind, macht was er will, macht Sachen kaputt und und und.

Andersrum:

Hundeunerfahrener Mensch holt sich einen... bleiben wir mal beim DSH, Dobermann o.ä.. Die Hunde haben den Ruf, "schwierig" zu sein. Es heißt: Wenn der Halter nicht aufpasst, wirds ein "Problemhund", bissig bla bla bla. Um nichts falsch zu machen geht er von Anfang an in die Hundeschule, weil er seiner Verantwortung bewußt ist und vielleicht weiß, was passiert, wenn er es "schleifen läßt".

Natürlich ist das nicht überall so!!!!!!!!! Es gibt von beiden Seiten auch genügend andere Beispiele. Aber manchmal habe ICH eben das Gefühl.

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Xanadu

Hallo Vermillion,

erstmal Herzlich Willkommen im Forum.

Find es klasse, dass du dir vorher Gedanken machst und dich informierst, denn das ist wichtig.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und möchte das jetzt nicht alles wiederholen.

Aber soll es denn unbedingt ein Welpe vom Züchter sein?

Schau doch z.B. mal bei der Dobermann-Nothilfe vorbei oder auch Dobermann-Hilfe. Vielleicht findest du ja dort deinen Traumhund. Vorausgesetzt deine Mutti ist auch mit der Anschaffung eines Dobermanns einverstanden, wenn Hundi später evtl. bei ihr bleibt. Dann binde sie mit ein und schaut euch zusammen in Tierheimen um, manchmal entstehen dort wunderbare Freundschaften und die Hunde sind sehr dankbar.

Ansonsten würde ich dir auch nahelegen, wenn du es noch nicht getan hast, einige gute Hundebücher durchzustöbern das hilft besonders im Verständnis und man fühlt sich selbst etwas sicherer und wissender. :)

So hab ich mir einiges über Hunde angeeignet.

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Ich muss auch zugeben, als ich meinen Riesenschnauzer bekommen habe (er war ein Welpe von 8 Wochen) hatte ich auch nur bedingt Erfahrung, aber ich war mir von Anfang an bewusst das es einmal ein großer Hund wird, und das ich ihn nicht einfach so neben mir herleben lassen kann. Ich hab mich also von Anfang an informiert und habe immer mit meinem Hund gearbeitet, ihn nach meinen Vorstellungen erzogen. Wie ich schon geschrieben habe, waren mir Hundebücher dabei eine große Hilfe. Dann habe ich außerdem letztes Jahr einen Hundeführerschein gemacht, nicht weil ich es musste sondern weil ich ihn aus verschiedenen Gründen gerne wollte. In dem vorhergehenden Kurs hab ich nochmal eine Menge wertvollen Wissens mitgenommen, ich bin froh das ich das gemacht hab. Ich denke das Du den passenden Hund für Dich finden wirst, und auch das Du ein kompetenter Hundehalter wirst, schon deswegen weil Du Dir Gedanken machst und nichts dem Zufall überlässt :) .

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Vermillion

Es ist schön, dass ich wirklich so ein super Forum im Netz gefunden habe :)

Um nochmal auf ein paar Sachen zurückzukommen:

Anmeldung bei einer Hundeschule ist ganz außer Frage, eine solche Möglichkeit ein gutes Verhalten zu vermitteln tut man seinem Tier zuliebe ;)

Jetzt wo ihr es erwähnt, unsere Wohnung ist in einem Haus und um bis zum Erdgeschoss zu kommen muss man 1 Treppe runtergehen mit 6 Stufen. Ich habe schon gelesen, dass es besonders für einen Welpen nicht gut ist Treppen zu benutzen...

Tragen könnte ich den Hund, meine Mutter aber sicherlich nicht (jedenfalls keinen ausgewachsenen).

Reicht es, wenn man den Welpen die Treppe hochtragen würde?

Um nochmal von der Idee eines Welpen wegzukommen.

Herrschaftszeiten, ich habe doch glatt die naheliegendste Möglichkeit ausgeschlagen!

Das Tierheim! Und auch die Idee von einem Rassehund... denke aber, es ist normal, dass man sich auf so eine Sicht versteift.

Meine Mutter halte ich auf dem Laufenden, was hier so an Tips gegeben wird. Das Thema Tierheim, Welpe, Mischling werde ich nochmal anschneiden, da wir so intensiv nicht über das Thema Tierheim gesprochen haben, da immer gewisse Nachbarn, Freunde etc. uns das Märchen von "alle Tierheimhunde-sind-Problemhunde" aufegtischt haben, das, nachdem ich mich intensiv mit dem Forum auseinandergesetzt habe widerlegt ist. Zum Glück! :)

Zum Urlaub: Wir gehen ca. einmal im Jahr in den Urlaub. Wir fliegen praktisch nicht mehr (letztes mal vor 4 Jahren, also auszuschließen).

Wir fahren nach Spanien in ein Ferienhaus, in dem Hunde gegen einen geringen Aufpreis erlaubt sind ( ist bei fast allen so).

Ich weiß, dass ein Hund in einem Auto (besonders in Spanien, aber auch sonst) Gefahr läuft einen Hitzschlag zu erleiden, deswegen muss man stets frisches Wasser beriethalten und desöfteren Pausen einlegen.

Diesen Punkt habe ich schon besprochen :)

Nochmal zum Dobermann:

Ich habe gehört, dass die meisten Dobermänner richtige Sensibelchen sind, weg von ihrem Image als "Kampfhunde" (was sich sehr sehr gut finde ;) ).

Aber kann ich einen Dobermann in einer 90 qm Wohung halten? Ich lasse jetzt nochmal bewusst bekannte Vorurteile weg und lass mal die Frage so stehen. ^^

Last but not least:

Ich werde mich im Internet nach den Haltungsauflagen der Länder erkundigen.

Das einzige das ich weiß, ist dass weder Dobermann ncoh der DSH kein Listenhunde sind, oder irre ich mich? (Baden-Württemberg)

Vielen vielen Dank an alle Benutzer dieses Forums, an alle die mir Tips geben Seiten posten (danke Xanadu) und vielen Dank, dass ihr einem Neuling so gewissenhaft seine Fragen beantwortet :D

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Ein Dobermann in einer 90qm - Wohnung...Gegenfrage: kann man einen Bernersennen und einen Golden Retriever in einer 62qm - Wohnung halten? ;)

Ja, dass kann man!! Meiner Meinung nach spielt die Größe der Wohnung nur eine untergeordnete Rolle...natürlich würde ich auch keinen Bernhardiner in ein 20qm Loch stecken...

Wichtig ist dabei einfach nur, dass der Hund einen Platz in der Wohnung bekommt an den er sich zurückziehen kann, um nicht immer mitten im Geschehen zu liegen...

Desweiteren muss natürlich die körperliche und geistige Auslastungen gegeben sein und dann ist ein Dobermann mit einer 90qm mehr als zufrieden!

Ich kann nur sagen, dass meine beiden Hunde und ich in unserer Wohnung bestens harmonieren und alle glücklich und zufrieden sind!

Nochmal ne Frage zum Urlaub:

Wie viele Wochen seid ihr dann immer in Spanien?

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Wegen der größe der Wohnung: ich lebe nicht gerade in einem "Palast " und habe sicher weniger als 90 qm(ca. 50) und habe einen Riesenschnauzer. Es kommt sicher darauf an, wie Engelchen geschrieben hat, wie lange und wie weit man täglich mit seinem Hund spazierengeht. Wenn das ausreichend geschieht ist es sicher nicht allzu wichtig wie groß die Wohnung ist. Wenn der Hund beim gassigehen ausgelastet wird legt er sich in aller Regel zuhause hin. Natürlich sollte eine Wohnung nicht so klein sein das der Hund alles umrennt wenn er nur das Zimmer durchquert, aber das dürfte bei 90 qm nicht der Fall sein :) .

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