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Welpen aus Polen - ein Bericht


Juline

Empfohlene Beiträge

schlenki

Es ist auch schwer den "Retterkäufern" nahe zu bringen dass das die falsche Entscheidung war. Habe so einen Fall in der Familie. Da wurde bei einem deutschen "Züchter" der Welpe gekauft, welcher sich ganz hinten verkrochen hatte. Der Züchter konnte ihn nur mit Mühe einfangen. Er hat auch "Papiere", ist aber weder gechipt noch tätowiert?!? Ernährt wurden die Hunde mit Kuchenabfällen (richtig gelesen) und Küchenresten. Die Hündin war so klein, da meinte der Tierarzt sie müsste normalerweise für das angegebene Alter dopelt so viel wiegen. Vielleicht stimmte das Alter ja auch nicht!! Die Mutterhündin lief angeblich im Hof, die Welpen waren in einem Verschlag hinter dem Haus.

Jetzt hat sie einen guten Platz, geht in die HS, aber das hat viel Mühe gekostet. Hat sich tagelang nur versteckt. Tierarztkosten sind auch schon entstanden, aber nicht so wahnsinnig hoch,

Wenn man das Thema anspricht kommt man nicht durch. Da wird geblockt und man als Miesmacher hingestellt. Schließlich haben sie diesen Hund gerettet. :wall::wall:

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Top-Benutzer in diesem Thema

COMpanion

Was auffällt sind das Retterkäufer immer auf der Suche nach Billigwelpen waren. Ich nehme da mal die Leute aus, die sich im Tierheim umsehen. Die Leute die Bewußt nach guten Hunden suchen werden nicht an Hinterhofproduzenten geraten weil sie sich von vorne herein schlau machen und mit dem Kauf nicht leichtfertig umgehen.

Ja die Geiz ist Geil Menthalität hat was. Züchter bekommen auch häufig anfragen nach älteren Hunden. Man hat entweder keine Zeit einen Welpen zu erziehen, traut es sich nicht zu oder Hund muß schon ein paar Stunden alleine bleiben. Man sucht gut erzogene Hunde ohne schlechte Erfahrung, trotzdem möglichst jung aber schon stubenrein. Am besten voll ausgebildet und natürlich Gesund und mit allen nötigen Untersuchungen und Papieren. Einen Rassehund ohne Ecken und Kanten. Manche Menschen zahlen sogar für die Aufzucht eines Tieres.

Doch die Meisten denken wie diese: Kürzlich bekam ich eine Mail einer Dame die sich nichtmal vorgestellt hat und von mir einen solchen Hund wollte. Sie schrieb 400 Euro sollten eigendlich reichen schließlich geht Platz vor Preis. Ihr könnt Euch vermutlich vorstellen das sie von mir sicher kein Hund bekommen hat. Ich bin kein Wohlfahrtsverband. Selbst der Welpe kostet 1000€ Futter Tierarzt Fahrt und Ausbildungskosten für ein oder zwei Jahre? Von der Zeit mal abgesehen. Ich habe ihr die Nothunde ans Herz gelegt diese bekommt sie sicher zu 400€ allerdings muß sie dann auch mit den Ecken und Kanten leben.

Letzte Woche auch eine Anfrage. Der Herr bestimmt alles andere als mittellos. Trotzdem Geiz ist Geil. Ich gab ihm erstmal informationen was Hunde kosten können. Je nach Alter , Ausbildungsstand, Zucht oder Zweck gehen die Preise aufwerts. Der teuerste Hund der Welt brachte 1,1 Millionen Euro. Er wurde angesicht dieser aufgeisteten Zahlen kleinlaut. Und plötzlich war der Welpenkaufpreis nicht mehr so hoch.

Warum haben Hunde in den Köpfen der Menschen so wenig Wert? Weil der Produzent und mach mal einen Wurf Züchter , der Hinterhofproduzent und auch der Tierschutz sowie die Abgebenden die Hunde unter ihren Wert veräußern. Solange es Menschen gibt die Ihren Hund für wenig Geld verkaufen werden die Käufer am falschen Ende spaaren. Die Leittragenden sind die Hunde die weiter produziert werden und dann leichtfertig abgeschoben im Tierheim zu finden sind.

Ändern läßt sich dies nur mit neuen gesetzlichen Regelungen. Zentrale Meldestelle, Einfuhrverbot für Hunde ohne vernümpftigen Zweck (Zuchttiere, Dienst /Servicehunde, Eigentiere bei Umzug, genemigter Auslandstierschutz) Zucht in jeder Form muß vom ersten Wurf genemigt werden und die Züchterischen Vorraussetzungen erfüllen. UPS dürfen nur noch über den Tierschutz vermittelt werden.

Ich garantiere der Markt würde sich verändern und auch das Bewußtsein der Käufer würde sich wandeln.

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kann mich schlenki nur anschließen.

Zu mir kommen auf der Arbeit auch immer leute,die mir stolz erzählen,daß sie ,Eltern,Freunde,oder Bekantte jetzt auch einen Hund haben,wenn ich dann frage,wo sie den Hund her haben,und mir die Verhältnisse sehr dubios vorkommen,bekomme ich nur Antworten,wie: wir brauchen keine Papiere,wir wollen ja nicht züchten,oder ach das ist uns alles egal,da haben wir garnicht so drauf geachtet,wir konnten den mal schnell haben,beim Züchter dauert das immer so lange,........

Solange es bequeme Menschen gibt,solange wird es dieses Elend geben,..........

Lg Claudia

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Letzte Woche auch eine Anfrage. Der Herr bestimmt alles andere als mittellos. Trotzdem Geiz ist Geil. Ich gab ihm erstmal informationen was Hunde kosten können. Je nach Alter , Ausbildungsstand, Zucht oder Zweck gehen die Preise aufwerts. Der teuerste Hund der Welt brachte 1,1 Millionen Euro. Er wurde angesicht dieser aufgeisteten Zahlen kleinlaut. Und plötzlich war der Welpenkaufpreis nicht mehr so hoch.

Es ist auch ein gutes Argument zu erwähnen, dass der Welpenkaufpreis nur ein Bruchteil dessen ist, was ein Hund in 15 Jahren Leben kostet.

Mittelgroßer Hund ca. 10.000 Euro, wenn er gutes Futter bekommt und NIE krank ist.

Hund aus dubioser Herkunft kann immense zusätzliche TA-Kosten bedeuten.

Auch das relativiert den Kaufpreis in den Köpfen der Leute ....vielleicht. Manchmal.

*****

Mitleid, ja.

Der Mensch fühlt sich gut als "Retter", das ist menschlich.

Eine Bekannte kaufte vor 3 Jahren einen Labbi, der "Züchter" weit weg, vorher nicht besucht und geguggt, und bei der Übergabe roch der Hund nach Keller. Sie sagt heute: ich wusste genau, dass ich ihn nicht nehmen sollte. Aber das arme Würmchen brauchte doch einen guten Menschen...

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Fusselnase
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Es ist auch ein gutes Argument zu erwähnen, dass der Welpenkaufpreis nur ein Bruchteil dessen ist, was ein Hund in 15 Jahren Leben kostet.

Gute Idee!

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@COMpanion:

Ich kann mich Deinen Ausführungen nur anschließen.

Es herrscht zurzeit eine Mentalität unter den Welpenkäufern, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.

Da kommen Dinge "auf die Papiere legen wir keinen Wert", "gesund soll er schon sein", aber "kosten", nein, das "ist mir zu teuer".

Diese Menschen werden nicht zum Tierschutz rennen, weil sie ja nach einer bestimmten Rasse fragen. Sie suchen nach dem "günstigsten Welpen" und landen dann beim Schwarzzüchter.

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Originalbeitrag

Diese Menschen werden nicht zum Tierschutz rennen, weil sie ja nach einer bestimmten Rasse fragen. Sie suchen nach dem "günstigsten Welpen" und landen dann beim Schwarzzüchter.

Leider doch, also sie rennen auch zum Tierschutz ;) Aber bisher entsprach unser Pflegehund (wen wundert es ehemaliger Vermehrerhund) dann nicht dem Schönheitsideal der Rasse (zumal wir von Mix ausgehen, was nicht selten vorkommt, dass die Welpen dann als reinrassig angepriesen werden).

Sind aber Kanditaten bei denen man schon beim ersten telefonat irgendwie Glöckchen im Hinterkopf klingeln hört, wenn sie von den Rassehunden im Bekanntenkreis erzählen. Die brauchen dann was was gut genug als Satusysmbol ist kosten darfs aber auch nix und können sollte er auch alles...Alleine bleiben, Sitz, Platz, Pfötchen (wozu selber erziehen?) und stubenrein.

Ich glaube ich sollte auch mal versuchen Mercedes-Häuser anzufragen ob sie denn nicht einen Ladenhüter für mich haben, bitte unter 10.000 Kilometer Scheckheftgepflegt aber zum Preis meiner Rostlaube....

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Wieso ist man ein guter Tierfreund wenn man weil man EINEN Welpen aus dem Ausland rettet aber keiner wenn man dem herzerweichenden Blicken von Vermehrerwelpen nicht wiedersteht.Ich finde es absolut verkehrt so einen Welpen zu nehmen aaaaaaber ich versteh den Unterschied nicht.

lg Bj

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BJ, der eine Welpe wird aus Dummheit, nicht kümmern oder Gewohnheit ...(Ups Würfe, jede Hünndin muss einmal, unkontrollierte Vermehrung...)produziert und (in den Fällen die ich kenne) entsorgt oder im Tierheim abgegeben - auch da wird es Nachschub geben - aber der menschliche Verursacher verdient nichts dran (Ausnahmen gibt es sicherlich und sicherlich gibt es auch Grauzonen zwischen beiden Fällen)

Der andere wird produziert unm Geld zu machen und solange Nachfrge da ist wir weiter produziert - eigentlich unter dem ökonomischen Aspekt betrachtet viel schneller einzudämmen - keine Nachfrage - keine Produktion.

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Und die Leute die kein Geld für einen Hund ausgeben wollen die holen nicht auch einen armen Hund aus dem Ausland ??

lg Bj

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