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Konditionierte Entspannung


Bulldog Trio

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Elmhexe

Schöner Link,

Ich habe darüber schon gehört. Nennt sich auch "Anker-werfen".

Danke. Hab den Link gleich mal gespeichert.

Grüße

Tanja

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Bärenkind

Stehe dem etwas gespalten gegenüber.

Sicherlich kann man mit einem konditionierten Entspannungssignal in bestimmten Situationen den Hund mal runter fahren. Gerade vielleicht als Anfang, um ein kontitioniertes Angstverhalten bearbeiten zu können.

Aber grundsätzlich ziehe ich immer eine Augenbraue hoch, wenn ich den Eindruck bekomme, der Hund wird als reine Konditionierungsmaschine betrachtet, der dann wie fern gesteuert funktioniert. Fahre Dich hoch, wenn ich das sage, fahre Dich runter, wenn ich das sage. Trinke auf Kommando, mache Deinen Haufen auf Kommando.

Bei aller Konditioniererei sollte man gerade bei Erregung nie den Wunsch aus den Augen verlieren, die URSACHE für einen zu hohen Erregungslevel erkennen zu wollen. Und die liegt aus meiner Sicht sehr häufig beim Menschen.

Warum? Weil der Mensch in der aktuell modernen Hundeerziehung nur noch als Konditionierer mit Clicker, Pfeife und Futterbeutel passiv am Ende der Leine hängt und darauf wartet, ein gewünschtes Verhalten des Hundes konditionieren zu können, anstatt den Hund zu leiten und zu führen und ihm damit Sicherheit zu geben, um sich gar nicht erst in einen so hohen Erregungslevel begeben zu müssen.

Hab das jetzt bewusst etwas überspitzt formuliert, aber so arg weit weg von der Wahrheit in Bezug auf die breite Masse an Hundeschulen und Erziehungsversuchen bin ich da gar nicht.

LG Anja

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Bulldog Trio

also bei uns passt das schon, da Luke in manchen Situationen , völlig unvorbereitet und völlig grundlos vor irgendwas mal Angst bekommt..

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Elmhexe

Hallo Anja,

Da hast Du sicher recht.

Es kommt ja immer darauf an. wie man etwas nutzen möchte.

Mir würde es z.B. helfen, MICH und den Hund in einer angespannten Situation- z.B. Prüfung etwas herunter zu bekommen.

Der Hund merkt meine Angespanntheit und wird dadurch auch angespannt, eine Übung gelingt deshalb ggf schlechter.

Anker-werfen, runter kommen...Übung sauber ausführen...

Als Beispiel.

Aber so wie Du es oben etwas überspitzt darstellst, wird die Konditionierung auch gern mal genutzt- alles schon erlebt: der Mensch wünscht die volle Kontrolle. Das halte ich auch für nicht zielführend.

Lg

Tanja

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Ich werd mir den Link heut abend mal durchlesen. Hab das bereits andersweitig schon mal gehört und als Besitzer eines Schildi-Hundes bin ich über jede Möglichkeit dankbar mein Baby mal gezielt runterzufahren. Werd's auf jeden Fall mal ausprobieren

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ich hatte von dieser Methode noch nicht gelesen.

Aber ich mache so etwas ähnliches mit meinen Hunden;

so kenne ich es von Menschen.

Dazu kann ich sagen,

eine Hündin kuschelt gerne,

die beiden Großen kuscheln nicht gerne.

und:

ich habe das noch nie angewendet in riesig aufregenden Situationen.

Vielleicht klappt es dann nicht.

Z.B. Turron muß gerade extzrem viel Ruhe halten (wegen OP),

und manchmal will sie lieber spielen und toben.

Dann lege ich mich auf den Fußboden,

und sie kommt dann meistens schnell zu mir.

sie stupst dann herum mit ihren Pfoten und zappelt und will spielen.

Wenn ich dann zwischen ihren Augen den Punkt auf der Stirn mit den Fingern/Fingernägeln kraule,

kleinflächig,

so wie wenn Hunde sich gegenseitig beknabbern,

dann kommt sie ganz schnell herunter, legt ihren Kopf flach auf den Boden,

schließt die Augen.

Piroschka schläft dabei tief ein, auf mir liegend.

Frida legt sich mit ihrer kompletten Seite an mich dran und schläft so auch ein.

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Cookie09

Hallo,

ich habe den Link nur überflogen, da ich kürzlich auf einem Seminar von Dr. Ute Blaschke-Berthold, die das Ganze in seiner ursprünglichen Form etwas abgewandelt hat und regelmäßig, erfolgreich praktiziert und Seminare hält. Ich hoffe ich wiederhole nichts..

Es geht ja bei der konditionierten Entspannung nicht darum, dass der Hund sich in einer sonst extrem aufregenden Situation plötzlich total entspannt auf die Seite legt. Vielmehr soll der Hund einfach wieder ansprechbarer sein, sein Verhalten wird kurz unterbrochen. Ist der Hund super aufgeregt, ist der Teil des Gehirns aktiviert, in dem Denken schlichtweg nicht mehr möglich ist - dafür ist ein anderer Teil zuständig. Mit der konditionierten Entspannung können wir verhindern, dass der Hund in dieses hohe Erregungsniveau gerät UND ALTERNATIVVERHALTEN ANBIETEN (man darf nicht erwarten, dass sich das Problem damit erledigt. Der Hund ist nur wieder ansprechbar). Dafür muss man natürlich genau wissen, wann und in welchen Situationen der Hund nicht mehr zu kontrollieren ist und den Moment abpassen. Es kann sehr hilfreich sein im Training, ist aber natürlich nicht die Lösung aller Problme :yes:

LG

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