Zum Inhalt springen
Registrieren

Frage an die Cracks ...


gast

Empfohlene Beiträge

Sooo, da ich gelesen habe, dass hier mit Leuten wie Christiane Liebeck trainiert wird *ichplatzevorNeid*, dachte ich mir, ich werf mal ne Frage in die Runde. :D

Wir hatten das Thema schon gestern Abend im Chat kurz angeschnitten.

Ich hab ne Nasensau aus Überzeugung hier zu Hause, die - sobald wir das Haus verlassen - ihren Riechkolben runter nimmt und anfängt zu "arbeiten".

Sind wir in Wald und Flur unterwegs würde sie selbst uralte Mäusefährten finden.

Man sollte meinen, das sind optimale Voraussetzungen für nen Mantrailer, aber ...

So sehr sie sich auch für "Wildfährten" interessiert, so wenig setzt sie die Nase ein, wenn sie z.B. mich suchen muss, wenn ich mich z.B. hinter ein Bäumchen quetsche, dann geht sie den Weg zurück den sie gegangen ist, weil irgendwo da muss Frauchen ja stehen.

Ich kann mich an eine Situation erinnern, da war ich mit zwei Freundinnen und deren Hunden unterwegs, wir standen auf einer Wiese, die von viel Böschung eingekreist ist. Aika war am Stöbern und wir verlassen die Wiese, als wir außer Sichtweite sind (wir sind ein Stück bergab gegangen), pfeife ich nach Aika, die dumme Nuss kommt nicht, ich pfeife ein zweites Mal und gehe wieder ein Stück "rauf" zur Wiese, da kommt sie angerast. Sie war zuerst auf der Ecke der Wiese, an der wir zuletzt gestanden haben. Sie hat also nicht ihres fantastischen Riechkolben eingesetzt, sondern hat sich nur nach dem akkustischen Signal (dem Pfiff) gerichtet.

Auch wenn ich mich zwischenzeitlich immer mal wieder hinter Bäumen verstecke auf Spaziergängen, richtet sie sich nicht nach der Nase um mich zu finden.

Klar hat sie es nie gelernt, aber ... auch hier wieder ein aber. :Oo

Ich habe Probetraining bei den Mantrailern Nord mitgemacht. Zu Beginn machen die Hunde (bevor sie dann auf die ersten Trails gehen) Geruchsdifferenzierung. Es stellten sich also drei Leute als "Objekte" zur Verfügung. Ich wollte mit Aika loslegen, doch als die ihre Nase in den Wind hält (Du Muddi, hier ist gestern Abend Meister Lampe vorbeigekommen) weiß ich schon, diese drei "Objekte" wären für Aika nur dann interessant, wenn sie mit ner Katze wedeln würde.

Wir haben dann dort auf dem Feld abgebrochen und sind auf einen gegenüberliegenden Parkplatz gegangen und siehe da, ratzfatz war die richtige Person gefunden (ganz so blöd, wie ich sie hier beschreibe ist sie dann doch nicht).

Ergo, solange es sich um "natürlichen" Untergrund handelt, ist die Ablenkung zu groß und ich müsste - logischerweise - mit Stadttraining beginnen.

Und nun - nach langem Geschwafel - zu meiner eigentlich Frage.

Ich weiß von Renate, dass sie auch nur auf Asphalt trailt (war Renate, wenn ich mich richtig erinnere), wieso trailen Hunde wie Sabines Olli und Jule, die ja ebenso einiges an Jagdtrieb haben, so locker flockig im Wald? Haben die auch auf Asphalt angefangen? Wie habt ihr das gemacht?

Aika würde selbst für ne Mäusefährte, jeden "Verlorenen" im Wald/Wiese/Feld weiterhin "seine Ruhe lassen". *pfeif*

Link zu diesem Kommentar
Meike Hempel

Hallo Ilona,

der Waldboden ist ein einfacherer Untergrund zum Trailen, da sich da die Geruchspartikel auch fangen können. Auf Beton oder Asphalt haften die Geruchspartikel nicht so gut. Die Stadt ist also ein Fortgeschrittene.

Wichtig ist auch, daß das Suchen nach einer Person überhaupt interessant ist. Wie ist denn motiviert worden?

Ist der Hund hoch motiviert ist auch die Ablenkung durch Wildfährten nicht so hoch.

Was Du beschreibst, dass sie nach Dir sucht ist nicht gewünscht beim Trailen. Sie soll für Dich suchen. Und wenn DU pfeifst, dann braucht sie die Nase nicht!

Mantrailing muss laaaaaaaangsam aufgebaut werden. Es gibt auch Tage, da ist der Hund nicht motiviert oder nicht konzentriert.

Hier ist mal ein Link zueiner sehr interessanten Seite. Da ist fast alles beschrieben.

http://www.nasenarbeit.de

Viel Spass

LG MEike und Spürwolf Gioconda

Link zu diesem Kommentar
Hallo Ilona,

der Waldboden ist ein einfacherer Untergrund zum trailen, da sich da die Geruchspartikel auch fangen können. Auf Beton oder Asphalt haften die Geruchspartikel nicht so gut. Die Stadt ist also ein für Fortgeschrittene.

Es geht mir nicht um den Schwierigkeitsgrad des Untergrundes - Aika folgt auch einer Katzenfährte auf Stadtuntergrund.

Das Problem ist, dass sie in Wald und Flur nicht zur Personensuche zu motivieren ist, weil das zu dem Zeitpunkt nicht interessanter ist, wie das was sie dort eigentlich sucht/verfolgt - nämlich die Wildfährten. Nichts ist für interessanter als eben diesen Fährten folgen (was sie auch darf und dann mit Begeisterung tut, Grundvoraussetzung, sie hält sich an "die Regeln").

Hier ist mal ein Link zueiner sehr interessanten Seite. Da ist fast alles beschrieben.

http://www.nasenarbeit.de

Ja, die kenne ich die Seite, ist wirklich klasse. :klatsch:

Link zu diesem Kommentar
Meike Hempel

Daher ja auch meine Frage in welcher Form sie motiviert wurde.

Am Anfang ist es für viele Hunde einfacher bekannte Personen zu suchen.

Wir hatten gerade heute so ein Erlebniss. Der Hund wollte nicht suchen. Das geht vielen so am Anfang, da der Hund ja noch keine Erfolgserlebnisse mit der Nase hatte. Erst als eine bekannte Person den Hund richtig heiß gemacht hat und der Hund hinterher wollte,wusste er worum es ging und ist 1a gelaufen und hat die Nase sehr gut eingesetzt

NEBEN EINEM WILDWECHSEL!!!!

Also, wenn der HUnd nicht weiß was er tun soll, keine Motivation, da lieber selbstbelohnend gerüsselt wird, dann in ganz kleinen Schritten beginnen. z.B. auch so, das der Hund die weglaufende Person noch etwas sehen kann. Damit überhaupt vom HUnd gelernt werden kann, was man von ihm will.

Link zu diesem Kommentar
Daher ja auch meine Frage in welcher Form sie motiviert wurde.

Am Anfang ist es für viele Hunde einfacher bekannte Personen zu suchen.

Sie wurde entsprechend motiviert.

Eine gute Freundin (die Aika abgöttisch liebt), hat versucht sie mit ihrem Karnickeldummy zu animieren, aber es hat sie nicht interessiert, und wenn man sie damit nicht bekommt, dann bekommt man sie nur noch, wenn man vor ihrer Nase mit einer Katze, einem Karnickel, nem Pieper oder anderen Kleingetier rumwedelt, allerdings ist das ein Mittel der Motivation, dass niemand einsetzen wird.

Kommt ja hinzu, dass sie z.B. bei der Geruchsdifferenzierung auch sehr schnell wusste worum es geht.

Ich suche auch nicht nach einer passenden Motivation für Aika um sie auf Waldboden zum Trailen zu animieren, denn die gibt es in der Form nicht, deswegen schrieb ich ja, das die Anfänge in einem reizarmen Gebiet wie der Stadt bzw. entsprechendem Untergrund liegen werden, wenn sich dort die Basis gefestigt hat, kann ich sicherlich dann auf den nächsten Schwierigkeitsgrad umsteigen, das wäre für Aika dann Wald/Wiese/Feld.

Mich interessiert es nur, wie es bei den anderen passionierten Jägern war, wie wurde es dort gemacht?

Link zu diesem Kommentar
Renate

Wie ich gestern abend im Chat schon sagte, habe ich das Trailen im Wald zurückgeschraubt, da auch hier für Shelly die Wildspuren einfach zu verführerich sind! :(

Aber wie Meike schon sagte: Der Untergrund im Wald ist für *Anfänger* einfacher, weil die Geruchsstoffe besser haften und länger anhaften.

Genauso ist die Motivation, das Opferspiel, das Anreizen seeeehr wichtig.

Hast du es mal mit Katzenfutter probiert?

Hat das Opfer auf seinem Weg zwischendurch kleine Papierstückchen (Toilettenpapier), womit er sich kurz abwischt, auf dem Boden verteilt, damit der Hund auf seiner Suche immer wieder den Geruch aufnehmen kann?

Ich würde erstmal, wie Meike schon vorgeschlagen hat, den Hund das Opfer weggehen sehen lassen, damit er erst mal weiss, was er machen soll.

Hat er das 1. Mal richtig gefunden, und es wird ne Party für ihn veranstaltet, kommt der Ehrgeiz von ganz alleine! ;)

Und ganz wichtig: Erst mal mit wirklich Mini-Strecken anfangen, damit dein Hund schnell ein Erolgserlebnis hat! ;)

Link zu diesem Kommentar

Hat das Opfer auf seinem Weg zwischendurch kleine Papierstückchen (Toilettenpapier), womit er sich kurz abwischt,

Klasse *würg* c040.gif:P

Sorry für OT :holy:

Link zu diesem Kommentar
Renate

Hat das Opfer auf seinem Weg zwischendurch kleine Papierstückchen (Toilettenpapier)' womit er sich kurz abwischt,

Klasse *würg* c040.gif:P

Sorry für OT :holy:

Menno, natürlich NICHT am A****, sondern z.B. an der Stirn oder am Hals! :D

Und das Klopapier ist natürlich UNBENUTZT! :D

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...