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Allergisch gegen Hundehaare :( Was jetzt???


Anne_HST

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Originalbeitrag

Silberfee ich hab noch eine Frage stirbt man nicht bei einem anaphylaktischen Schock?

Ich dachte das Blutverklebt und das wars.

lg Bj

Ein allergischer Schock ist lebensbedrohlich, aber nicht auf jeden Fall tötlich. meine Stute hatte gerade vor 1,5 Wochen einen, ist aber wieder fit und munter ;)

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Originalbeitrag

Silberfee ich hab noch eine Frage stirbt man nicht bei einem anaphylaktischen Schock?

Ich dachte das Blutverklebt und das wars.

lg Bj

Hallo BJ,

es ist in der Tat möglich bei einem anaphylaktischen Schock zu sterben, je nachdem welches Allergische "Gift" der Auslöser dafür war. Wespengift zum Beispiel ist eines der stärksten Gifte und wenn jemand sehr stark allergisch ist und mehrere Stiche abbekommt dann kann das sehr schnell zum Tod führen.

Sicherlich wird in diesem Prozess irgendwann auch das Blut verkleben aber vorher schwillen die Augen an, die Nase und mitunter ( das ist das gefährliche ) der Kehlkopf, die Zunge, die Halsinnenseite. Spätestens in diesem Stadium sollte der Notarzt da sein da es ansonsten sehr knapp wird. Danach folgen im Endstadium Herz-Kreislaufversagen was in vielen Fällen nicht umkehrbar ist und dann meistens zum Tod führt.

Ich selber habe bisher Glück im Unglück gehabt und bin in Stadium 2 notärztlich behandelt worden und habe somit kein Herz-Kreislaufversagen gehabt und bin somit dem Tod entgangen.

Als ich die Auslöser dafür kannte habe ich diese Quellen konsequent gemieden, mehrere Wochen im Krankenhaus verbracht, bin intensiv von ärztlicher Seite geschult worden was in ZUkunft zu beachten ist.

So dass mein letzter Schock jetzt gut 7 Jahre zurückliegt.

Getestet (Allergietest) werde ich übrigens nicht mehr, auch nicht mehr unter intravenösem Cortisonschutz da kein Arzt dafür die Verantwortung übernimmt . Bei OPs oder Untersuchungen stehen mindestens 6 Ärzte neben mir. Letzte Mal erlebt als ich mit Verdacht auf Nierenentzündung Kontrastmitteluntersuchungen machen lassen musste. Ich habe sogar Immundepressiva ( Immunsystem unterdrücker) gespritzt bekommen und der Notarzt stand bereit.

Falls Du noch Fragen hast oder jemand anderes immer gerne ;)

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Charlies Tante

Guten Morgen!

Zunächst einmal: Die Diagnose "Hundeallergie" ist noch kein Grund zur Panik.

Warum?

Originalbeitrag

wurdest du nur pauschal auf Hunde getestet oder speziell auf deinen Hund ?

Kerstin spricht hier einen wichtigen Punkt an: Man kann gegen einzelne Tiere unterschiedlich stark allergisch sein, gegen den einen Hund sehr, gegen einen anderen vielleicht auch gar nicht. Das hängt in der Tat individuell von seinem Fell ab.

Außerdem: Man muss unterscheiden zwischen Überempfindlichkeit und Allergie.

Ersteres geht in der Regel lediglich mit leichten, "äußeren" Reaktionen, zumeist mechanisch verursacht, also durch Kontakt (Haut, Augen, Schleimhäute), einher; eine Allergie bedeutet eine biochemische Reaktion des Immunsystems. Dazu komme ich gleich noch.

Also, was tun?

VERGISS den Pricktest beim Haus- oder Hautarzt, auf diesen Test reagiert fast JEDER mehr oder weniger. (Ich reagiere auf den Stich einer leeren, sterilen Kanüle mit einer Quaddel - nicht, weil ich allergisch bin, sondern weil meine Haut empfindlich ist.)

Gehe in eine Klinik, die auf Atemwegserkrankungen und Allergien spezialisiert ist, die machen die richtigen Tests, ganz individuell, stellen u.a. aus dem Fell deines Haustieres ein Konzentrat her und testen dich auf DEIN Haustier.

Warum?

Es kann sein, dass du auf einen bestimmten Hund

a) nicht reagierst

B) lediglich übersensibel bist: Hautreaktionen (Urticaria) bei 'mechanischer' Einwirkung < Augenjucken, Hautquaddeln bei direktem Kontakt

c) allergisch bist: Biochemische Reaktionen des Immunsystems < Histaminausschüttung des Körpers mit den Symptomen Nasenfluss, Niesen, Atembeschwerden etc.

Ich selbst habe - neben unzähligen anderen Allergien ("Heu"schnupfen, Tierhaare, Lebensmittel etc.) - eine "hochgradige" Katzenallergie, inklusive chronischem, allergiebedingtem Asthma, und habe 20 Jahre lang mit mehreren Katzen gelebt

- Weitestgehend symptomfrei, nachdem ich anfangs lange Zeit schwer krank war, weil keiner VERNÜNFTIG und austachiert an die Sache heran ging; dann fand ich die entspprechenden Fachkompetenzen, wurde komplett ausgetestet und durchtherapiert.

Gegen eine Katze war ich GAR NICHT allergisch, gegen eine zweite ein bisschen sensibel mit leichten Hautreaktionen, andere (Fremdkatzen) machten mir tatsächlich Atemprobleme und so weiter und so fort ... Den Umgag mit meinen eigenen Katzen konnte ich mit ein wenig Zurückhaltung beim "Durchknuddeln" und vernünftiger Medikation sehr gut regulieren und habe annähernd symptomfrei gelebt, bei Kontakt mit Kaninchen und Pferden hingegen ist bereits nach wenigen Minuten die 112 zu rufen ...

Das war der erste, wichtigste Schritt.

Dann: Lass dir vernünftige Medikamente (Antihistamin-Tabletten, Akut- und Prophylaxe-(Kortikoid) Aerosol, letztere gibt es auch als Kombipräparat) verschreiben. Der ganze freiverkäufliche Mist aus den Apotheken taugt nichts, wenn man wirklich stark allergisch ist. Wichtig ist die VOLLSTÄNDIGE Beseitigung der Symptome; lässt man das schleifen und toleriert eine vorhandene Sypmtomatik, läuft das Immunsystem ständig auf Hochtouren und wird geschwächt; man fängt sich neue Allergien und Kreuzallergien ein und wird immer empfindlicher auf alles und jeden, die Infektionsanfälligkeit erhöht sich usw. Das Immunsystem muss zur Ruhe kommen und sich erholen, um den Körper schützen zu können.

Desensibilisierung

- kannst du bei multiplen Allergien in der Regel vergessen, das funktioniert in Einzelfällen, aber nicht mehr bei wirklicher Multiallergie.

Nächster Schritt:

Originalbeitrag

Weiß jemand von Euch "echten" allergiekern (ich zähle mich mal nicht dazu, ich behaupte steif und fest der Test lügt) wie sehr eine höhere Luftfeuchte hilft?

Ich hatte/habe das Gefühl (habe mehrere Aquarien und viele, viele Zimmerpflanzen) dass mir Räume mit Katzen in relativ guter Luftfeuchte weniger ausmachen als trockene Räume.

Korrekt.

Schaff dir einen Luftbefeuchter an, der Staub, Schuppen, Härchen etc. aus der Luft filtert und die Raumfeuchte erhöht. Die Luftfeuchtigkeit ist enorm wichtig bei Allergien. ("Venta" ist meines Erachtens der beste für diesen Zweck, ich benutze ihn seit vielen jahren mit großem Erfolg und merke sofort eine Verschlechterung meines Heuschnupfens, wenn er mal ein paar Tage nicht läuft).

So. Wenn dir dein Tier am Herzen liegt und du diese ersten Schritte gegangen bist, kannst du sehen, ob ein Zusammenleben möglich ist, ohne dass deine Gesundheit leidet.

Wenn es dann wirklich nicht geht, ist es halt so und du musst dich von deinem Hund trennen -

Bei deinem Hund stehen ja auch noch die Therapien/OP wegen seiner Krankheiten an, da wäre es doch dem Tier gegenüber nicht fair, es ausgerechnet jetzt aus seiner gewohnten Umgebung zu reissen und von seinem Menschen, dem er vertraut, zu trennen, wenn es vermeidbar ist.

Alles Gute & viel Glück; bei Fragen stehe ich gerne weiter zur Verfügung, auch per PN.

PS: Google mal nach dem Deutschen Astmatikerbund, die können dir kompetente Stellen nennen, um die Sache vernünftig in Angriff zu nehmen.

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Karosa

Ich denke mal ganz pragmatisch: Wenn Du Deinen Hund abschaffen würdest, wärst Du doch genauso stark allergisch - gegen all die anderen Sachen. Du hättest dadurch nicht weniger Allergie.

Außerdem ist es wahr, man ist meistens gegen bestimmte Eiweißstrukturen mancher Hunde allergisch, selten gegen alle.

Wenn Du bei Berührung Deines Hundes keine Quaddeln, Nießanfälle bekommst, ist er jedenfalls nicht der Hauptauslöser.

Deshalb denke ich, dass der Hund bestimmt bleiben kann.

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Lulina

Hat jemand Erfahrung mit dem Produkt Allerpet?

Allerpet

Würde mich einfach mal interessieren, ob das tatsächlich wirkt. Kann es mir irgendwie nicht recht vorstellen, aber wer weiß..?

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