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Anerzogene Distanzlosigkeit?


mialour

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So einfach find ich das nicht. Ich finde am ehesten sieht man es am Erregungsniveau bzw. wie schnell der Hund danach wieder runterkommt. Ist aber auch keine Garantie.

Mein Gott, man kann doch wirklich alles schrecklich kompliziert machen. ;)

 

Wenn das hier jemand zufällig  liest, der sich einen Welpen zulegen will,

der wird doch völlig konfus.

 

Da wundere ich mich schon, daß es noch viele "normale" Hunde gibt,

zumindest hier,

 

manchmal glaube ich,

je mehr man liest und recherchiert, umso mehr verunsichert ist man.

 

Manchmal hört man am besten auf sein (nicht wissenschaftlich  beweisbares) Bauchgefühl!

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Nebelfrei

Ist halt einfach so, dass ich von keinem Hund erwarte, dass er genau so reagiert, wie ich es mir vorstelle, jeder hat seine Fehler. Wenn einer halt nicht aufhört rumzuspielen und es stört den anderen Hund, muss entweder dieser Hund klarer werden, oder der HH.

Aber eben, ich kenne 'die anerzogene Distanzlosigkeit' nicht als riesiges Problem, obwohl meine ja gar nicht spielen will. Ich sehe eher das Problem, der Perfektionismus :)

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Mein Gott, man kann doch wirklich alles schrecklich kompliziert machen. ;)

 

Wenn das hier jemand zufällig  liest, der sich einen Welpen zulegen will,

der wird doch völlig konfus.

 

Da wundere ich mich schon, daß es noch viele "normale" Hunde gibt,

zumindest hier,

 

manchmal glaube ich,

je mehr man liest und recherchiert, umso mehr verunsichert ist man.

 

Manchmal hört man am besten auf sein (nicht wissenschaftlich  beweisbares) Bauchgefühl!

Ich wurde gefragt,w oran man einen Hund erkennt, der wirklich nur "herumblödelt" un d sich damit im Konflikt befindet. Und ja, das muss man dann halt eben anhand von kynologischen Tatsachen aufdröseln. Sorry.

In Foren ist meien Erfahrung, dass viele sich von ihrer besten Seite zeigen. Sobald man die Leute im wahren Leben trifft, isst man alles nicht mehr so heiß wie es gekocht wurde.

Ich glaube, dass Wissen und offene Augen Hunden oft vermeidbaren Stress erspart. 

Intuition/Bauchgefühl ändert sich mit deinem Wissen. Bei mir wars mal Bauchgefühl, Yoma anzuleinen und heimzuegehen, wenn er "nicht gehört hat". Ende vom Lied war, dass er vor mir davon gelaufen ist. Klar, hab ihn die ganze Zeit (unwissentlich) gestraft, fürs "Nicht-Weglaufen".

Ist halt einfach so, dass ich von keinem Hund erwarte, dass er genau so reagiert, wie ich es mir vorstelle, jeder hat seine Fehler. Wenn einer halt nicht aufhört rumzuspielen und es stört den anderen Hund, muss entweder dieser Hund klarer werden, oder der HH.

Aber eben, ich kenne 'die anerzogene Distanzlosigkeit' nicht als riesiges Problem, obwohl meine ja gar nicht spielen will. Ich sehe eher das Problem, der Perfektionismus :)

Oder es entsteht eine Gewaltspirale.

Entweder beim Hundehalter, bei dem Hund, der "deutlicher" wird oder aber der Fiddle About Hund wird mal grantig und schon ist der Angstbeißer nicht mehr fern.

Ich habe, wie gesagt, mit distanzlosen Hunden kein Problem. Ich blocke die auch nicht oder geb mich sonst wie großartig mit denen ab.

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LuisasMami

Ich verstehe unter distanzlosen Hunden nicht nur diese, die zwanghaft jeden Hund bespielen, egal was der kommuniziert, sondern auch viele Hunde, die zwanghaft andere Hunde beschnuppern, egal was diese kommunizieren.

Häufig kommen fremde Hunde (meist Rüden, verschiedensten Alters) an, die meiner Kastratin quasi zur Begrüßung fast in den Darm kriechen (sozusagen intensives Berührungsschnuppern statt Schnuppern) - sie hat dann natürlich gleich die Schnautze voll, aber Grollen und Brüllen bringt überhaupt nix, die hören erst auf, wenn sie denen richtig eins auf den Deckel gibt. Früher (vor 15-10 Jahren) kannte ich derartiges Verhalten nur von pubertierenden Hunden und natürlich von Rüden, die läufige Hündinnen entdecken.

Das Problem ist mMn nicht, dass die Tutnixe sehr impulsiv auf andere Hunde zugehen, sondern dass sie kein bischen auf deren Kommunikation achten und/oder diese einfach nicht verstehen. Wir durften einen Welpen kennenlernen und aufwachsen sehen, der sich als vollkommen lernresistent bezüglich aller Warnsignale erwies (obwohl die Halter sehr darauf achteten, dass er sehr viel Kontakt zu ihm bekannten Hunden hat, die da sehr deutlich sind; wir haben den Kontakt irgendwann abgebrochen, da ich meiner armen Maus das Generve nicht mehr antun konnte), daher bin ich unschlüssig ob hier wirklich ausschließlich die Erziehung als Ursache in Frage kommt.

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Auch das Drangeklebe kann da dazu gehören (außer bei sexuellen Geschichten).

Hmmm... diese Tutnixe, die einen nicht mehr in Ruhe lassen, kenne ich nicht. Aber auf der gleichen Wiese sehen das alle andere Hundehalter anders. Meine Hunde sind rechtd eutlich, werden aber dennoch bedrängt. Was hilft, ist der geordnete Rückzug. Da drehen die sonst so aufdringlichen Kandidaten ganz schnell um, wenn da wirklich null Rektion (und fortlaufende Begweung) kommt.

Ich bin mir sicher, dass da die Erziehung sogar wenig damit zu tun hat.

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Chibambola, wenn aber nun das Gassi gehen mit solchen Zwerghunden naturgemäß ziemlich stressig ist, weil eben jederzeit irgendein deutlich größerer Hund (sind ja quasi alle) freudig angerannt kommen könnte (von den nicht freundliche mal ganz abgesehen) ... also irgendwie stellt sich mir schon die Frage, wieso man sich so derart zerbrechliche Hunde anschafft. Also bei denen, die diese Hunde nur in der Handtasche rumtragen, erklärt es sich ja von selbst. Aber Menschen wie Du, die gerne draußen sind und auch die Zwerge als Hunde behandeln, wieso muss es dann ein solches Extrem sein, das - wie Du ja selbst sagst - alleine schon aufgrund des Blickwinkels und der massiven körperlichen Unterlegenheit einfach oft nicht "normal" reagieren KÖNNEN, normal im Sinne wie mittelgroße Hunde. Also man schafft sich doch damit Hunde an, die mit den durchschnittlichen Hunde-Begegnungen einfach ständig überfordert werden, denn man wird ja immer wieder auf stürmische Junghunde mittlerer oder großer Rassen treffen, die eben gerade jetzt den Rückruf ignorieren oder auch auf erwachsene Hunde, die eben am Hinterteil schnüffeln wollen, was total normal ist, aber für so extrem kleine Hunde echt unangenehm oder auch gefährlich sein kann (wenn meiner seinen Rüssel unter eine Chi-Hündin steckt, dann hebt er sie dabei an und schiebt sie durch die Gegend - was ich halt unterbinde, aber andere eben auch nicht).

Also ich verstehe Deinen Ärger total und auch dank Deiner sehr eindringlichen Schilderungen achte ich eben einmal mehr darauf, dass mein Tutnix-Trampel die Zwerge nicht belästigt (auch wenn die Chi-Halter hier das nicht gut finden). Aber man kann ja nun die Umwelt nicht verändern und da denke ich, ein kleiner, aber robusterer Hund (was weiß ich, nen Dackel oder JR oder Malteser oder so), der ist doch geeigneter für Menschen, die mit ihrem Hund auch draußen unterwegs sind, oder??? Hunde, die weniger als manch Meerachweinchen wiegen und Beine wie ein Hühnchen haben, sind eben selbst bei freundlichen Begegnungen unter Umständen gefährdet ... wieso muss man denn etwas so extrem gezüchtetes wählen, was im Umgang mit Artgenossen so benachteiligt ist? Bei Dackeln z.B. leine ich meinen Hund nicht zwingend an (je nach Situation), aber bei Chis habe ich allein schon Bammel, dass er ihnen die Zehen bricht, wenn er auf die Pfote latschen sollte ...

Uffa, ich hoffe, ich habe es halbwegs richtig ausgedrückt. Soll jetzt nicht heißen, mir doch egal, wenn Du Dir so einen Zwerg anschaffst, musst Du halt mit dem Risiko leben, dass er über den Haufen gerannt wird. Dafür sorge ich ja (wobei ich ja auch mal unaufmerksam sein könnte, bin ja auch nur ein Mensch). Aber andere sorgen eben nicht dafür und diese anderen wird es immer und überall geben, ist es nicht fast schon unverantwortlich, Hunde in die Welt zu setzen, die rein körperlich in der Welt ihrer Artgenossen absolut nicht ansatzweise mithalten können? Die einen Schäferhund sehen, wie ich einen Wolkenkratzer? Für die mein ran galoppierender Labbi ein Erdbeben ist? Für die selbst ein freundliches Pfote auflegen wir ein Boxhieb ist?

Mmmmmhhh, bin mir da etwas unschlüssig, aber ich glaube, ich tendiere dazu, dass menschengemachte Extreme in der Regel nichts gutes sind. Andererseits verstehe ich durchaus, dass man die Freiheit haben will, eben genau so einen Hund zu halten, ohne von anderen Hunden oder Meschen belästigt zu werden (ich halte das aber leider für überaus unrealistisch) ...

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Ja, ich finde so Kleinsthunde auch äußerst - schwierig.

 

Die ich kenne, hängen dann extrem kläffend an der Leine, hinter dem Zaun oder auf dem Arm des Besitzers obwohl mein Hund weder bellt noch sonstwas macht.

 

Manchmal glaube ich, der provoziert durch seine Gleichgültigkeit. Kann das sein?

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Danke kareki für die Beantwortung meiner Frage.

Interessante Diskussion.

Ich versuche im täglichen Leben, das ganze locker zu sehen, schon um meine eigenen Nerven zu schonen, dennoch gibt es immer wieder Hunde (jeden Alters, jeder Rasse) bei deren Verhalten mir die Haare zu Berge stehen, und zumeist sehe ich nicht den Halter "schuld" daran, sondern vermute einen ungünstigen genetischen Einfluss auf die Wesensentwicklung.

Tschuli findet diesen Typ Hund (kontaktfreudig bis aufdringlich, unachtsam, hibbelig) abscheulich und zeigt dies deutlich, in der Regel kommen sie ihr auch nicht nahe, wenn aber doch, sind das nun noch die einzigen Gelegenheiten, in denen ich sofort dazwischen gehe, weil sie schnell rot sieht und reinschnappt (was i.d.R. weniger den Hund als die Nerven des Halters beschädigt).

Ich befürchte, dass in den allermeisten Rassezuchtvereinen zu wenig Augenmerk auf ein gesundes Verhalten (und besonders Sozialverhalten) gelegt wird und so können durch ungünstige Verpaarungen solche Blüten treiben.

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Cartolina, mir ist klar, dass sich diese Gedanken aufdrängen, auch das wurde mir schon oft genug gesagt und aus heutiger Sicht muss ich dir auch recht geben, ich würde mir keine Chis mehr holen, aber eben nur, weil es einen gewissen Teil HH gibt, die respektlos sind und entsprechend auch respektlose Hunde haben.

 

Aber ich schrieb ja auch, dass ich vor 20 Jahren, als ich meine ersten zwei und drei Chis hatte, solche Probleme nicht hatte und ich hätte mir das so auch niemals ausgemalt, ich dachte, wenn man die Zwerge gut sozialisiert hat, dann hat man auch keine Probleme mit großen Hunden und ich hab immer mein bestes Versucht, was das angeht. Damals war es für fast alle HH selbstverständlich, dass man Rücksicht nimmt, so wie du es ja auch zu handhaben scheinst und wenn mal einer unterwegs war, der kein Benehmen hatte, wurden alle gleich vor dem gewarnt und irgendwer hat ihn sich zur Brust genommen und man hatte dann seine Ruh. Ich bin damals wie gesagt mit dem ganzen Wurf im Ostpark ohne Leine stundenlang unterwegs gewesen, für die Erwachsenen hab ich erst gar keine Leine mitgenommen, für die Welpen nur zum Üben mal kurz dran gemacht, ich hatte immer einen Bauchsack dabei, wo ich sie zum Ausruhen reingesetzt hab, ansonsten, saßen wir auf der Wiese, der eine kam, der andere ging, mal wurde gespielt, mal nur geschnuppert, aber niemand hat da die Welpen gehetzt oder bedrängt etc. Und ich hab nicht die Miniminichis, meine wiegen 3,5 kg, ich wollte nie die zarten, immer nur die robusten, hab immer die kräftigsten behalten. Mein Grund für die Rasse war, ich hab mich halt in die Rasse verliebt, meine Großtante hatte schon einen Chi, sie sind wirklich ganz tolle Hunde, superintelligent, unternehmungslustig, extrem schmusig und anhänglich, haben sprechende Gesichter, was ich liebe, sie können jede Wanderung mitmachen, sind robust, zäh und gesund, leben lange, kaum Erbkrankheiten im Vergleich zu anderen Rassen, (meine jedenfalls und damals, mittlerweile ist das eine oder andere aufgetaucht), sind auf Reisen unglaublich praktisch, im Bett hat man auch noch genug Platz trotz 5 Hunde, man kann viel leichter mehrere Hunde halten in der Wohnung, sie sind wunderschön in meinen Augen, sie machen kaum Dreck, man braucht keinen LKW für 5 Chis, die haben so viele Vorteile, ich will im Grund gar keinen anderen Hund,  wenn das Problem mit diesen Tutnichts nicht wäre und ich hatte ja auch schon geschrieben, dass ich genau aus diesen Gründen und noch ein zwei mehr, für die Zukunft keine Hunde mehr halten werde. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass man Chis nicht per se halten kann, nur weil es große Hunde gibt. Wie gesagt, mit den meisten Hunden würde es ja prima klappen und ich bin sogar sicher, dass auch deiner es sehr schnell lernen würde, ich hab das so oft erlebt, es dauert keine 5 Minuten und die normalen Hunden wissen, dass die kleinen nicht so wild spielen wollen, etc. dann freut man sich halt nur, dass man sich sieht, und geht gemeinsam schnuppern, meine finden große auch richtig toll, wenn sie von denen beschützt werden, ich kenn auch viele HH mit Chi und großen Hunden und das ist 0,0 Problem, die toben eben nicht wie die Bekloppten, die spielen im Liegen oder die großen lassen sich jagen und nicht umgekehrt, das lernen die schon sehr schnell. Es ist eben nur dieser Typus Hund, der zunehmend problematisch wurde, der ja auch anderen HH auf die Nerven geht, aber meine eben wirklich gefährdet und da reichen eben die paar auch schon aus, damit man richtig Probleme hat. Und übrigens, noch nie hat sich ein HH mit so einem Typus Hund bei mir entschuldigt, wirklich noch nie und das sagt ja auch alles, ich glaub schon, dass es auch mit am HH liegt. Denn andere HH wie du z.B: die entschuldigen sich ja schon nur weil ihr Hund angeleint ist und hin will, aber nicht hin darf, weil sie eben Rücksicht nehmen. Und natürlich, nach diversen Erlebnissen sind sie jetzt auch skeptisch, wenn ein normaler Hund erstmal zu schnell oder zu aufgeregt rankommt, obwohl der dann vielleicht doch abbremst, aber da geh ich auch erstmal gar kein Risiko mehr ein. Übrigens sind die ganz großen Rassen selten ein Problem (also Doggen, Kangal, Wolfshund etc.), die werden so gut wie immer sehr kontrolliert geführt, geht also!

 

Das Problem der Distanzlosigkeit wurde aber nicht von mir eröffnet, das scheint ja auch HH zu stören, die keine Chis halten und das löst sich nicht, indem man keine Zwerghunde mehr hält, diese Rüppel gibt es ja trotzdem noch, und eigentlich tun mir diese Hunde ja sogar leid, die können ja nichts dafür und würden sich sicherlich auch ein ausgelicheneres Leben wünschen.

 

Nun sind meine aber da und nun muss ich mit der Situation eben umgehen und das beste draus machen.

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Nebelfrei

Ich verstehe unter distanzlosen Hunden nicht nur diese, die zwanghaft jeden Hund bespielen, egal was der kommuniziert, sondern auch viele Hunde, die zwanghaft andere Hunde beschnuppern, egal was diese kommunizieren.

Ja, so Hunde gibt es, Wega kann ein Lied davon singen. Es ist halt einfach so, dass nicht alle gleich sind. Einige merken nie was andere ihnen sagen.

Ich glaube auch, dass das nur zT Erziehung ist, zT eben auch Veranlagung.

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