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Anerzogene Distanzlosigkeit?


mialour

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Nebelfrei

Die ultimative Methode für jeden Hund gibt es einfach nicht.

Es gibt auch nicht die ultimative Methode für jeden Hundehalter.

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MissWuff

Das Ding ist aber, dass "nicht-aversiv" nicht eine spezifische eng gefasste Methode ist, sondern etliche Arten mit einschließt, den Hund zu trainieren. Nur schließt sie halt auch einen Haufen anderer Dinge aus, das ist klar. Das heißt aber nicht, dass nicht auf den individuellen Hund geschaut wird. Das ist im Gegenteil extrem wichtig, ich kann meinem Hund für den Rückruf noch so viele Stücke Hühnchen geben, wenn das nicht halb so attraktiv für ihn ist, wie davon zu düsen, um mal ein ganz banales Beispiel zu nehmen. Auch das Timing und die komplette Herangehensweise sowie das Management unterscheiden sich auch bei "nicht-aversiv" im Einzelfall stark voneinander, wenn man es richtig macht und eben nicht nur stumpf nach einem einzigen Schema arbeitet.

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MissWuff

Aber eng genommen z.B. den Einsatz der normalen Feldleine ausschließt. 

 

Nur wenn sie auf den Hund aversiv wirkt, was ich bei meinem Hund definitiv nicht beobachten kann, also Meideverhalten o.ä.

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Deshalb benutze ich die Begriffe "nicht-vaersives" Training nicht so gerne, da man die Umwelt nicht kontrollieren kann. Möchte der Hund einem Hasen hinterher und ich halte ihn ab, mit einer Leine, ist das eine aversive Einwirkung im WEITEREN Sinne, der Hund findet das Abhalten sicherlich doof. Wahrscheinlich aber übertüncht das Erregungsniveau das Ganze.

Ich nenne es auch nicht mehr zwangfrei, gewaltfrei oder sonstwie, sondern belohnungsbasiert. Das heißt einfach, dass ich mit Belohnungen vornehmenlich arbeite und Strafen soweit es geht weglasse. Belohnungen können auch aus negativer Verstärkung bestehen.

Wie MissWuff schon gesagt hat, es ist eine ganze Bandbreite an Methoden innerhalb der belohnunsbasierten Strategie.

Ich muss aber sagen, dass die belohnungsbasierte Variante für alle Hunde funktioniert. Denn so funktionieren Lebewesen. Das heißt nicht, dass man den Hund niemals nicht maßregeln dürfe...

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Wenn ich mit der Feldleine eine begonnene Jagd unterbreche, dann wird der Hund beim Training ein Abneigungs-Verhalten zeigen.


Daher schrieb ich ja auch, je nach Hund ! 


Bei meinem Beispiel speziell der Rückruf eines Jagdhundes, wenn er sich im Jagdmodus befindet. 


Gewollt, da der Hund später auch jagdlich geführt werden soll, also ein Einwirken vor dem Erreichen des Jagdmodus nicht gewünscht wird. Der Abbruch der Jagd (Down oder Rückruf auf Pfiff) nach ca. 500m ist erforderlich, damit der Hund nicht in den Schuss läuft. 


 


Nu wird es jedoch zu OT. Wer mehr hierzu wissen möchte, einfach einen entsprechenden Thread aufmachen. 


 


Sorry kareki, gleichzeitig geschrieben


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kaedschn

Heute hatte ich auch mal wieder eine schöne Begegnung.

 

Wir, ganz entspannt auf einem Feldweg unterwegs, seh ich schon von weitem eine Englische Bulldogge. Die gehört zur Sorte immer 5 Meter an der Flexileine röchelnd voraus, hier am Feld ohne Leine.

Ich habe meinen dann angeleint, die Dame mit der Bulldogge hat das auch versucht, war aber leider zu langsam. Rückruf hat auch nicht funktioniert.

Nachdem man hier nicht ausweichen kann und der Hund immer schneller angallopiert kam habe ich meinen Hund dann hochgenommen (da ich schon einmal früher versucht habe den Hund zu blocken, erfolglos).

Endlich bei uns angekommen hat der gefühlte 70kg Hund versucht an mir hochzuklettern. Ich konnte garnicht erst versuchen den Hund wieder loszuwerden, weil ich so sehr damit beschäftigt war nicht einfach umzufallen.

Die Frau kam dann auch und hat sich auch entschuldigt, aber dann kam ja der wohl beste Satz, "DER WILL EIGENTLICH NUR SPIELEN!

​Geärgert habe ich mich über diese Begegnung aber nicht, hätte vor einem Jahr aber auch noch anders ausgesehen. Meine Sorge galt eher meine mit Sabberdurchtränkten Hose und das ich diese nun schon wieder waschen muss :lol:

 

Das sind für mich distanzlose Hunde. Die die eben wirklich auf Tuchfühlung gehen.

Eine leichte abgeschwächte Form gibt es auch... die die sich zumindest von meinen Beinen abhalten lassen.

Allerdings muss ich sagen wenn wir unterwegs sind, egal ob in oder um München mein Problem sind nicht die Großen, die interessieren sich oft eh nicht für uns und wenn dann meistens sehr vorsichtig. Mein Problem sind die ab Knie abwärts. Die kleinen wird man nämlich NIE NIE NIE los. Und das glaube ich liegt tatsächlich zum Großteil an der Erziehung, bzw. der nicht vorhandenen, weil die eben überall irgendwie rumrennen dürfen.

 

 

Tatsächlich muss ich sagen macht es aber einen Unterschied welche  Größe man selber an der Leine hat. Eine Zeit lang hatte ich den Hund von einer Bekannten dabei (ein Husky-Border-mix) mit dem gibt es solche Begegnungen garnicht. NIE!

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