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Epilepsie - Ronja's Krankheitsverlauf - Sie ist über die Regenbogenbrücke gegangen


gast

Empfohlene Beiträge

ich sitze hier und immer wieder laufen mir die Traenen... in den komischsten Momenten...

auf der einen Seite bin ich erleichtert, dass wir es hinter uns haben... nicht mehr permanent nach Uhrzeit zu fuettern... nicht mehr darauf achten zu muessen nicht zu viel Asphalt zu laufen, weil sonst die Pfoten offen sind, auch bei Sonnenschein spazieren gehen zu koennen, nicht permanent Finn zu sagen er soll nicht so weit vorlaufen und Ronja, sie soll sich nicht so weit zurueck fallen lassen, einfach das Haus verlassen zu koennen ohne zu ueberlegen wie lange und welcher Hund jetzt wohin kommt, unterwegs mit Finn spielen zu koennen, ohne Ronja dabei runter regeln zu muessen oder andersrum... lauter Kleinigkeiten, die in den letzten Jahren unseren Alltag bestimmt haben...

auf der anderen Seite sitze ich beim Spaziergang auf der Wiese und warte vergeblich auf das Geraeusch von 35 kg, die sich einfach neben mir fallen lassen... warte vergeblich darauf, dass der 3. Hund durch die Tuer laeuft beim nach Hause kommen... warte vergeblich, dass einer die Klotuer aufmacht und gucken kommt, wenn ich sie mal wieder nur angelehnt und nicht richtig zu gemacht habe... warte vergeblich, dass hinter mir einer vom Sofa purzelt wenn ich den Raum verlasse... warte vergeblich, dass einer den Rand der Matratze allmorgentlich anschlotzt... warte vergeblich, dass einer muehevoll das Sofa erlimmt um sich direkt im Anschluss einfach fallen zu lassen... warte vergeblich, dass diese geliebten 35 kg sich morgens seufzend auf meine Beine fallen lassen... warte vergeblich darauf, dass der tolpatschigste Hund der Welt mich freudestrahlend begruesst, wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme...

Sie war so allgegenwaertig... immer da... immer nah... und einfach auch sehr present... man kann nicht behaupten sie waere unauffaellig und so nebenher durchs Leben gegangen...

Gott sei Dank sind die meisten Menschen um mich herum Hundemenschen... also solche, die es verstehen, wenn mir bei der einfachen Frage am Telefon: wie gehts dir denn? einfach die Traenen kommen...

Mir graut es davor Menschen zu begegnen, die es noch nicht wissen und die mich nach ihr Fragen... aber auch das wird schon irgendwie gehen... (ich hab auf jeden Fall jetzt erstmal immer ein Paeckchen Tempos dabei :) )

Es ist ok, dass es so weh tut... auch wenn es manchmal nur schwer auszuhalten ist... gleichzeitig bin ich immer wieder froh, dass wir uns so lange hatten... all die Kraft, Nerven und Zeit, die mich dieser Hund gekostet haben... sie hat es mehr als wett gemacht! Wuerde mich jemand fragen, ob ich alles nochmal so machen wuerde, die Antwort waere ein klares ja :) auch jetzt noch wuerde ich keinen Moment zoegern und sie wieder bei uns aufnehmen!

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Ninchen0_15

Wie schöntraurig Du Ronjas Fehlen in Worte gefasst hast.....!

Ich glaube, es sind ganz oft die Hunde, die eben nicht so "nebenher laufen", die dann eine ganz besonders große Lücke hinterlassen! :(

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Unser Justin war auch so einer, ich würde immer noch ganz viel geben, wenn ich ihn nur wieder haben könnte.

Die beiden hätten gut zusammengepasst, oder? :)

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Ach Helena,

wie sollen dir auch nicht die Tränen laufen...???

Ich denke viel an dich - paß auf dich auf, du Liebe :kuss:

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Ihr habt so recht, die schwierigen Hunde, die uns am meisten fordern, reißen die größte Lücke.

Auch mein Ali war so. Der ganze Tagesablauf auf ihn ausgerichtet. In jungen Jahren auf seine Macken, zum Schluß auf seine Krankheit. Er fehlt mir unendlich. Aber ihm geht es gut, genau wie Deiner Ronja. Und sie sind bei uns. Auch Ronja wird Dir Zeichen schicken.

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Karlotte

Herzliches Beileid!

Deine Worte der Trauer und des Vermissens zeigen, wie sehr sie geliebt wurde! Sie hat trotz der Krankheit ein schönes Leben bei Euch gehabt!

Viel Kraft für die Zeit ohne sie!

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Marshmallow3000

oh je das tut mir so leid, ich denke an dich und deine ronja :( ,

denk du immer dran, dass du das beste bist, was ihr passieren konnte und sie mit dir ein SUPER

hundeleben hatte...

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sooo... hier liegt sie nun...

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Sowohl David als auch ich sind ehtlich gesagt beide ein kleines bisschen verwundert wieviel Trost es uns ist, zu wissen, dass sie im Garten liegt und wir sie immer wieder besuchen koennen... jeden von uns zieht es immer wieder zum Grab...

so langsam hoeren wir alle auf sie zu suchen... Auch die Hunde kommen ein bisschen zur Ruhe... es tut immer noch weh, aber in mir wird es ein bisschen friedlicher...

wir, also die Jungs und ich, haben uns heute aber auch gut beschaeftigt und waren von morgens bis abends unterwegs... das tut gut... und lenkt uns ein bisschen ab...

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jule97

Ein schönes Grab. Wenn man das so sagen kann...

Aber ich glaube fest daran das sie es im Himmel super hat und glücklich ist.

Auch wenn es etwas komisch ist: ich glaube auch das wir die die wir lieben irgendwann einmal wiedersehen werden.

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ja, das glaube ich auch :) aber noch ist sie gar nicht so weit weg... man spuert sie ueberall... sie ist noch so nah...

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jule97

ging mir auch mit meinem Onkel so...

Und mich erinnert das Lied von Jupiter Jones "Still" sehr an ihn...

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